A Child is born

Ich muss das auf Italiano schreiben und da sinds dann die P-assaggi C-romatici.
Freue mich über die Bestätigung meines Analyseresultats!!

Ich weiß nicht, ob ich das hier anfügen darf... nicht mehr CHILD IS BORN, sondern STILLE NACHT - Version von Eddie Higgins auf den Christmas Songs II von 2006
Die Tonart ist in F...
Zeile 1: Bb/F = IV, Bdim7/F = Durchgangsverminderter? (man könnte eigentlich gleich Fdim hinschreiben, statt F im Bass)
Zeile 2: Bb = IV, E7alt?? Cm/Eb?? D7 = SubV auf C#7
Zeile 3: C#7 = SubV auf C7, C7 = SubV auf bm7b5?, Gm7b5?
Zeile 4: F7 = ?, C7 = V, Bb/F = IV? auf I (F6/9) --> wäre das der Quart/sextAkkord mit Dominantfunktion (siehe oben)
Anhang anzeigen 649038
Mit einenm Audio Beispiel könnte ich eventuell etwas dazu sagen ...
 
Die Tonart ist in F...
Zeile 1: Bb/F = IV, Bdim7/F = Durchgangsverminderter? (man könnte eigentlich gleich Fdim hinschreiben, statt F im Bass)
Zeile 2: Bb = IV, E7alt?? Cm/Eb?? D7 = SubV auf C#7
Zeile 3: C#7 = SubV auf C7, C7 = SubV auf bm7b5?, Gm7b5?
Zeile 4: F7 = ?, C7 = V, Bb/F = IV? auf I (F6/9) --> wäre das der Quart/sextAkkord mit Dominantfunktion (siehe oben)

16 Takte, bei T.13, also Zeile 4, wird die Schlusskadenz mit der "Allzweckwaffe" bVI7 in lyd.dom. Skala (MM4) , faktisch eine German Sixth, eingeleitet und dann folgt eine laaaaang gedehnte Kadenz, wobei die klassische Akkordfolge teilweise durch Tausch in der Abfolge verändert wird. Der eigentliche Schluss ist ein Vorhaltschluss - Bb/F nach F, das ist ein "schwacher" Schluss, man kann ihn auch als Plagalschluss bezeichnen.

Vorher: T.1 - T.4 : Die Tonika in verschiedenen Metamorphosen, bei durchgehaltenem Pedalton F ist das alles I.
T.5 : Es kommt die IV , eindeutig S . E7alt: Tonikaler Wechsel auf Dm (Dm wird nicht gespielt, muss harmonisch eingesetzt werden) . Dann mit Neapolitanerparallele Cm zugleich Wechsel auf Cm. Dm macht nun einen phrygischen Wechsel zu D7(alt). Das bestätigt Cm tonikal - dann kommt der Gelenkakkord C#7, der zugleich bII7 zu Cm und bVI7 zu F ist.
Die bII7 relativ zu Cm induziert den phrygischen Wechsel auf C7, eig. C7(b9). Bm7(b5) ist dominantisch zu C, also doppeldominantisch zu F.

T.13: D als V64., gefolgt von der Tonika im gleichen Takt, wenn auch instabil als F7(b9) . Also "Scheinauflösung", das verlängert die Kadenz. T.14: C7(sus4) , funktioniert wie eine V64, wird im gleichen Takt in C7 aufgelöst. T.15 u. T.16 : der plagale Schluss.
 
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Ab9 im Takt 24 ist ein Modaler Austauschakkord aus der Subdominant-Moll-Familie.
Ist dann die richtige Bezeichnung bVII7.... und nennt man den mod.Austauschakk.einen "Pivot"-Akkord? Mein Lehrer sprach auch von einer "Backdoor"-Progression??
 
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Ist dann die richtige Bezeichnung bVII7....

Ja.

und nennt man den mod.Austauschakk.einen "Pivot"-Akkord?
Nein. Ein Pivot Akkord steht als Bindeglied zwischen zwei Tonarten bei einer Modulation.
Ein modaler Austauschakkord kann aber durchaus als Pivot Akkord funktionieren.
In diesem Fall ist bVII7 nur ein modaler Austauschakkord.
Mein Lehrer sprach auch von einer "Backdoor"-Progression??
Von einer "Backdoor"-Progression spricht man wenn bVII7 mit IVm7 vorbereitet wird und sich das Ganze in die Tonika auflöst.
 
Nein. Ein Pivot Akkord steht als Bindeglied zwischen zwei Tonarten bei einer Modulation.

"Backdoor"-Progression spricht man wenn bVII7 mit IVm7
Vielen Dank!

Habe in der Zwischenzeit ein wenig über das "Hintertürchen" gelesen. Und habe dann das gefunden: "A backdoor dominant is a dominant chord that deceptively resolves up a whole step to major keys. It isoften preceded by the IV chord." (“Jazz theory resources” Vol.2, Ligon Bert, Seite 132). Daher dachte ich an die Backdoor PROGRESSION.
 
Nick Homes erklärt die Back Door Progression ausführlich mit Hörbeispielen:





Gruß Claus
 
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Vorher: T.1 - T.4 : Die Tonika in verschiedenen Metamorphosen, bei durchgehaltenem Pedalton F ist das alles I.
T.5 : Es kommt die IV , eindeutig S . E7alt: Tonikaler Wechsel auf Dm (Dm wird nicht gespielt, muss harmonisch eingesetzt werden) . Dann mit Neapolitanerparallele Cm zugleich Wechsel auf Cm. Dm macht nun einen phrygischen Wechsel zu D7(alt). Das bestätigt Cm tonikal - dann kommt der Gelenkakkord C#7, der zugleich bII7 zu Cm und bVI7 zu F ist.
Die bII7 relativ zu Cm induziert den phrygischen Wechsel auf C7, eig. C7(b9). Bm7(b5) ist dominantisch zu C, also doppeldominantisch zu F.

T.13: D als V64., gefolgt von der Tonika im gleichen Takt, wenn auch instabil als F7(b9) . Also "Scheinauflösung", das verlängert die Kadenz. T.14: C7(sus4) , funktioniert wie eine V64, wird im gleichen Takt in C7 aufgelöst. T.15 u. T.16 : der plagale Schluss.

Verdammt, da such sich einer mal schnell das Wörterbuch!! Auf jeden Fall: Vielen Dank für die ausgiebige Antwort!!!!
Ich versuche alles grad zu verstehen, aber ich kann dir versichern: Da hagelts noch an Fragen zu Napoli und Germany! :)
 
So, jetzt gehts aber ab hier ;-) Bei dem ganzen Absatz werden mir wohl sämtliche Basics fehlen, aber ich versuchs mal mit Fragerei...

T.5 : Es kommt die IV , eindeutig S . E7alt: Tonikaler Wechsel auf Dm (Dm wird nicht gespielt, muss harmonisch eingesetzt werden)
Inwiefern kann E7alt den Dm (III in F) ersetzen?

Dm macht nun einen phrygischen Wechsel zu D7(alt). Das bestätigt Cm tonikal
Ist Dm und Cm im Zusammenhang mit der IV zu Beginn der selben Zeile (also Bb) zu sehen? Also Cm = II, Dm = III -> III7b9 als phrygischer Wechsel von Moll auf Dur? D7alt statt Dm = auch ein Modal Interchange? Und wieso bestätigt das Cm??

Dann mit Neapolitanerparallele Cm zugleich Wechsel auf Cm.
Ok, Neapel = akk auf der b6 der SDmoll. Bbm = SDm von Fmaj. NeapoChord also Gbmaj7. Aber Cm/Eb??

Die bII7 relativ zu Cm induziert den phrygischen Wechsel auf C7
So, da bin ich mit meinem Latein vollkommen am Ende. Phrygischer Wechsel?? Einfach von Cm zu C7b9, egal ob Cm III Stufe ist oder nicht? Geht es dann auch als Mod.Inter durch? C#9#11 hat welchen Sinn in dem ganzen? (büttebütte sag einfach als subV :-D )

Bm7(b5) ist dominantisch zu C, also doppeldominantisch zu F.
VII-7b5 dominantisch zu C?
Und was is mitm Gm7b5?

T.13: D als V64., gefolgt von der Tonika im gleichen Takt
Stimmt die Übersetzung: Dominantische Funktion als Vorhaltsquartsextakk gefolgt von der Tonika. F7b9 statt Fmaj7 = Modal Interchange? Welche Funktion hat das F7b9 statt des Fmaj7?


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Inwiefern kann E7alt den Dm (III in F) ersetzen?
E7 ist eine Sekundärdominante und bereitet die kommende III Stufe, hier als Am7(b5) (=MI) vor.


Ist Dm und Cm im Zusammenhang mit der IV zu Beginn der selben Zeile (also Bb) zu sehen? Also Cm = II, Dm = III -> III7b9 als phrygischer Wechsel von Moll auf Dur? D7alt statt Dm = auch ein Modal Interchange? Und wieso bestätigt das Cm??
Siehe meine Analyse. Es wird Am7(b5) und nicht Cm/Eb gespielt.




F7b9 statt Fmaj7 = Modal Interchange? Welche Funktion hat das F7b9 statt des Fmaj7?
F7(b9) ist die Sekundärdominante zur IV Stufe.


PS:

Die Akkorde Io7 und Vo7 sind o7 Akkorde die sich ohne Grundtonbewegung auflösen. Sie werden eingesetzt um die Auflösung in die Hauptstufen zu verzögern. Sie bekommen keinen Pfeil in der Analyse.
 
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