Als Verbraucher stochern wir in Bezug auf uns unbekannte Pickups immer (wieder) im Nebel, wenn wir außer dem ( wenig bis gar nicht aussagekräftigen) Gleichstromwiderstand keine Daten zu den Teilen haben...
Gleichstromwiderstand kann ich allenfalls dann als " Hilfskriterium" heranziehen, wenn es um PUs mit selber Drahtstärke geht und ich abschätzen möchte, welcher der PUs mehr Wicklung hat...
Leider nur wenige Hersteller veröffentlichen die Induktivität...
Fender macht dies nicht durchgängig, aber doch wenigstens teilweise mit seinen PUs.
(Je höher die Induktivität, desto niedriger die Resonanzfrequenz und desto höher der Output)
David Barfuss hat mir mal gesagt, man bräuchte grade am Steg einer Strat "dicken Draht", um "dickenSound " zu erreichen...die Rede war da von AWG 41...
Ich fragte mich damals ehrlich gesagt, ob der Mann weiß, was er da überhaupt macht im technischen Sinne.
Mit dicken Draht ( AWG 41) lassen sich nicht so viele Wicklungen auf den Spulenkörper bringen, was jetzt einer Steigerung der Induktivität nicht grade zuträglich sein dürfte... aber immerhin hat er faire Preise und tauscht auch um bzw. nimmt bei Nichtgefallen zurück.
( will ihn jetzt auch nicht als Dilettanten darstellen ! Er hat sich im Laufe der Jahre mit Sicherheit durch ständiges Trial & Error einen "empirischen Instinkt" für "das Richtige" angeeignet)
PS:
Wenn ich mir die wenigen im Netz zur Verfügung stehenden Daten anschaue, haben Tele- PUs grade am Steg gerne mal über 3,5 Henries (=Induktivität) im Gegensatz zu ihrem Pendant in der Strat... das erklärt wohl auch im elektrischen Sinne, weshalb die als "fetter" bzw. "mittiger" wahrgenommen werden...