Hier noch mal ein kleiner Nachtrag zum letztendlich ausgewählten Forte 88: ich habe das Teil als Retoure noch für 2399 € (aktuell neu 3499 €) bekommen.
Er ist jetzt seit ein paar Monaten hauptsächlich bei mir im Homestudio sowohl für Recording als auch für Bandproben unserer Unplugged-Band (dort von meiner sehr kritischen Tochter gespielt) im Einsatz.
Ich habe längst noch nicht alle Möglichkeiten des Forte ausgelotet, aber kann - auch nach dem dann doch erfolgten Besuch der Musikmesse und dem Testen des Nord Stage 3 - feststellen, dass der Forte für mich das wesentlich bessere Keyboard ist. Die Kurzweil-Sounds - auch die alten - hauen innerhalb der Band einfach wunderbar hin und durch die 3 GB User-Samplespeicher hat man auch zahlreiche Möglichkeiten, das Gerät soundmäßig "aufzubohren".
Durch die Benutzung des Mini Vent II fehlt mir auch nix an Orgelfeeling gegenüber den Nords, und alles kann ich je nach Lust und Laune splitten/layern etc, was bei den roten Kisten nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Vor allem der Hype, wie die Kisten auf der Messe belagert waren, ging mir ziemlich auf den Zeiger.
Die Entscheidung für den Forte war aus meiner Sicht jedenfalls die absolut richtige.
Ich möchte das Gerät nicht mehr missen.
Update 2:
Da ich als Hobbymusiker mittlerweile doch gemerkt habe, dass der Forte - für mich - nicht das ideale Instrument ist, bin ich nun doch auf einen Nord Stage 3 compact gewechselt.
Der Forte 88 ist für einen Top40-/Cover-/Rockband-Keyboarder mit Profi-Attitüde sicher das bessere und flexiblere Instrument, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nach wie vor unschlagbar.
Aber mich als Hobbykeyboarder/-pianist haben die unzähligen Möglichkeiten des Forte schier erschlagen, sprich: mich hat das Teil überfordert, die Lernkurve war einfach zu steil.
Hinzu kommt, dass ich zusätzlich ein kleines, leichtes und kompaktes Key für unterwegs (Session/Urlaub) haben wollte, so dass ich eh schon einen Nord Electro 5 zugelegt habe.
Letzlich bin ich dadurch drauf gekommen, dass ein einziges für meine Zwecke zugeschnittenes Board für mich ausreicht.
Da auch der Platz in meinem Homestudio/Probenraum begrenzt ist und der Kurzweil mit Case über 30 kg wiegt, bin ich zu folgender Entscheidung gelangt:
Den Kurzweil Forte inkl. Case habe ich an einen Musiker verkauft, der ihn zu schätzen weiß und besser damit umgehen kann als ich
Der Nord Electro 5D61 wird - wenn ich die Sample-/Sound-/Programmstruktur in den Stage übertragen haben werde - ebenfalls verkauft, da alle Sounds/Funktionalitäten (plus zusätzliche) auch im Nord Stage 3 enthalten sind.
Der Neo Instruments Mini Vent II wurde ebenfalls verkauft, da die Leslie-Engine im Stage im 122closed-Modus klanglich mit dem Venti mithalten kann. Beim Electro klang das Leslie für mein Empfinden etwas "schwächer" als mit dem Venti, beim Stage nicht.
Weniger Gewicht, weniger Platzbedarf, mehr Kohle übrig, mehr Spaß (da nicht mehr überfordert), mehr Mobilität: keep it simple.
Auch wenn ich letztes Jahr noch über Nord gewettert habe: für mich ist der Stage 3genau das richtige Instrument