Keys und Modes zu Songs heraus bekommen.

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Moin Leute,

eine Sache verfolgt mich jetzt schon seit Jahren und zwar möchte ich zu Songs zu denen es keine
Tabs oder anderweitige Informationen gibt heraus finden in welchen Modes und in welchen Keys die gespielt werden.

Es handelt sich hierbei um Prog Rock Songs hauptsächlich von Riverside. Diese haben meiner meinung nach einen sehr
interessanten Stil und ich möchte die Entsprechenden Scales dazu mal verinnerlichen und heraus finden wie dieser Klang erreicht wird.

Jetzt gibt es halt keine Informationen.

Alles was ich machen könnte wäre ein Solo oder derartiges nach spielen und schauen in welche Scale das passen könnte, aber das ist dann
doch etwas aufwändig oder ?

Gibt es dazu Tipps eurer seits die mir den Werdegang vereinfachen ? Habt ihr selbst schon mal versucht ohne Anhaltspunkte raus zu finden
in was ein Song tatsächlich gespielt ist ? Tabs angucken bringt da ja gar nichts.

Gruß
Jan
 
Eigenschaft
 
Mit einer Aufnahme und dem Leadsheet der Akkorde dazu kann man schon einiges rausbekommen.
Tonart bzw Tonales Zentrum wo und wie die verlassen wird usw usw. Hast du so ein Leadsheet ??
Wenn nicht und Google nichts ausspuckt dann Ohren gespitzt und Akkorde raushören .......
 
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Aus Dr. Dulles Antwort ergibt sich für Schneidi folgende Aufgabe:

Akkorde bestimmen des Solos aus dem Riverside-Stück "River Down Below". Diese immer wieder spielen und dabei eine Melodie innerlich spüren, singen oder summen. Man landet dann automatisch in XMoll (der Tonart) des Teils ... (die der Riverside-Gitarrist dann ohne "Skalen-hoch-und-runter" melodiös sehr geschmackvoll bedient)

Die Baustelle, die sich hier im Forum immer wieder auftut: Jahrelanges Spielen nach TABs = null Gehöranstrengung = null Lerntransfer = immer Hilflosigkeit bei einfachsten Musiken, obwohl man ja schon so viel gespielt hat. Da hilft nur: Sich resetten, Ohren auf, Frust auch mal aushalten und dann irgendwann die Lösung finden, verstehen und dannendlich auch auf andere Ereignisse immer umsetzen können. Anders geht's nicht. :)

Beispiel für das Defizit im Transfer-Lernen: Es wird auf der Akkordfolge Am - G - F eines Songs eine Solo nach Tabs nachgespielt. Dabei aber nicht aufgefasst, dass man sich "skalenmäßig" in A-Moll bewegt. UNd selbst wenn: Im nächsten Song, der ohne Tabs z.B. Em - D - C daherkommt und evtl auch einen anderen Style oder Tempo hat, wird nicht erkannt, dass es sich harmonisch (und damit auch skalenmäßig) um genau dieselbe Konstruktion handelt. Nur in einer anderen Tonhöhe/Tonart halt.

Das mag man jetzt für übertrieben dargestellt halten. Aber wenn Schneidi schreibt, dass er schons seit Jahren spielt, aber trotzdem keine "Tonleiter" zu elementaren Akkordfolgen findet, ist eben seit Jahren auch was schiefgelaufen.
 
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Das mag man jetzt für übertrieben dargestellt halten. Aber wenn Schneidi schreibt, dass er schons seit Jahren spielt, aber trotzdem keine "Tonleiter" zu elementaren Akkordfolgen findet, ist eben seit Jahren auch was schiefgelaufen.

Hm hab mir den Song um den es geht jetzt zum 1. mal angehört und ja Hans_3 hat völlig recht.

1) der Song enthält nur elemtare Akkordfolgen, nix aussergewöhnliches
2) wenn man diese Akkorde und die Tonart nicht recht schnell selber raushören kann , ist was schiefgelaufen

Wenn du kein Leadsheet hast setz dich hin und versuche die Akkorde rauszuhören. Der Lerneffekt beim raushören ist, trotz
zwischenzeitliche möglicher Frustrationen, immens !!! Und die Ohren sind dein wichtigstes Werkzeug beim Musikmachen.
 
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Alles was ich machen könnte wäre ein Solo oder derartiges nach spielen und schauen in welche Scale das passen könnte, aber das ist dann
doch etwas aufwändig oder ?

Gibt es dazu Tipps eurer seits die mir den Werdegang vereinfachen ? Habt ihr selbst schon mal versucht ohne Anhaltspunkte raus zu finden
in was ein Song tatsächlich gespielt ist ? Tabs angucken bringt da ja gar nichts.

Gruß
Jan

Ich widerhole mich zwar.... aber:


Deine Aussage "Jetzt gibt es halt keine Informationen" ist falsch. Was du damit meins ist: Es gibt für deinen speziellen Fall niemanden der dir mit dem Löffel genau die Informationen füttert die du haben willst. Es gibt aber zu Hauf Information. Das ist alles kein Geheimwissen. Kauf dir ein Harmonielehre-Buch und da steht alles drin was du wissen musst.....


Habe Ich das schonmal gemacht, mir was einfach so selbst rauszuhören.... Natürlich. So wie Hans_3 und Dr Dulle und so gut wie jeder andere auch der entweder vor der Internetzeit geboren wurde oder halbwegs brauchbar spielt. JEDER.... Du wirst keinen brauchbaren Gitarristen finden der dazu nicht zumindest auf elementarer Ebene in der Lage ist....

grüße B.B.
 
Habt ihr selbst schon mal versucht ohne Anhaltspunkte raus zu finden
in was ein Song tatsächlich gespielt ist ?
Ja, ganz zu Beginn meiner musikalischen Laufbahn. (Anmerkung der Red.: Es handelte sich anno dazumal um 'Kumbaya'). Dann wurde mir das Trial and Error Prinzip zu blöd und ich wollte verstehen, warum machen Akkorde zusammenpassen und manche nicht.

Lernen und verstehen: Ton - Intervall - Tonleiter - Dreiklänge/Akkorde bilden - Kadenzen bilden. Google-Stichwort: Harmonielehre.
Hilfsmittel zum Anpassen der Tonart: Quintenzirkel.
 
Aus Dr. Dulles Antwort ergibt sich für Schneidi folgende Aufgabe:

Akkorde bestimmen des Solos aus dem Riverside-Stück "River Down Below". Diese immer wieder spielen und dabei eine Melodie innerlich spüren, singen oder summen. Man landet dann automatisch in XMoll (der Tonart) des Teils ... (die der Riverside-Gitarrist dann ohne "Skalen-hoch-und-runter" melodiös sehr geschmackvoll bedient)

Die Baustelle, die sich hier im Forum immer wieder auftut: Jahrelanges Spielen nach TABs = null Gehöranstrengung = null Lerntransfer = immer Hilflosigkeit bei einfachsten Musiken, obwohl man ja schon so viel gespielt hat. Da hilft nur: Sich resetten, Ohren auf, Frust auch mal aushalten und dann irgendwann die Lösung finden, verstehen und dannendlich auch auf andere Ereignisse immer umsetzen können. Anders geht's nicht. :)

Beispiel für das Defizit im Transfer-Lernen: Es wird auf der Akkordfolge Am - G - F eines Songs eine Solo nach Tabs nachgespielt. Dabei aber nicht aufgefasst, dass man sich "skalenmäßig" in A-Moll bewegt. UNd selbst wenn: Im nächsten Song, der ohne Tabs z.B. Em - D - C daherkommt und evtl auch einen anderen Style oder Tempo hat, wird nicht erkannt, dass es sich harmonisch (und damit auch skalenmäßig) um genau dieselbe Konstruktion handelt. Nur in einer anderen Tonhöhe/Tonart halt.

Das mag man jetzt für übertrieben dargestellt halten. Aber wenn Schneidi schreibt, dass er schons seit Jahren spielt, aber trotzdem keine "Tonleiter" zu elementaren Akkordfolgen findet, ist eben seit Jahren auch was schiefgelaufen.

Prinzipiell kann ich dir folgen und kann dir auch nicht wiedersprechen. Meine Musiktheorie ist auf den Stand eines Erstklässlers. Also nicht besonders gut ausgeprägt da fange ich jetzt durch meinen ersten Gitarrenunterricht erst an dran zu arbeiten.
Das Beispiel "River Down Below" ist jetzt vielleicht etwas zu einfach gewählt. Das lässt sich ja tatsächlich noch gut raushören.

Ich gebe dir mal ein konkreteres beispiel auf das sich aber gut auf die Grundproblematik abbilden lässt.



Bekomme hier den Timestamp nicht übergeben ab 11:44 min. der Part z.B.

Hier geht es um einen Solo part wie in vielen anderen Stücken auch. Ich kann jetzt Note für Note versuchen das Solo
auszuarbeiten. Aber wie finde ich dann heraus in welchem Mode und in welchem Key das gespielt ist ?

Zu einem Solo Part die Tonleiter ausarbeiten darum geht es mir. Um zu verstehen warum es so klingt wie es klingt.
Um Akkorde gehts mir da nicht mal.
 
Zu einem Solo Part die Tonleiter ausarbeiten darum geht es mir. Um zu verstehen warum es so klingt wie es klingt.
Um Akkorde gehts mir da nicht mal.


Die Akkorde geben dir vor welche Töne eine Solo enthalten kann und welche eher nicht.
Es nützt dir mittelfristig gar nichts, wenn du ein Solo runterbeten kannst, ohne zu wissen
und Gefühl dafür zu entwickeln warum das klingt/geht.

Eigentlich reicht für den Anfang die Dur-/Molltonleiter und welche Akkorde sich aus einer Durleiter bilden lassen.

=> simple things first = man muss zuerst laufen lernen bevor man anfangen kann zu rennen oder gar Hürdenläufer wird !!!
 
Die Akkorde geben dir vor welche Töne eine Solo enthalten kann und welche eher nicht.
Es nützt dir mittelfristig gar nichts, wenn du ein Solo runterbeten kannst, ohne zu wissen
und Gefühl dafür zu entwickeln warum das klingt/geht.

Eigentlich reicht für den Anfang die Dur-/Molltonleiter und welche Akkorde sich aus einer Durleiter bilden lassen.

=> simple things first = man muss zuerst laufen lernen bevor man anfangen kann zu rennen oder gar Hürdenläufer wird !!!

Ist alles richtig bin da ja bei euch und verstehe ich absolut.
Aber worum es geht und dass Dur/Moll einfach zu langweilig ist auf dauer und ich mich von bestimmten songs inspiriert fühle und wissen möchte
ob hier andere Tonleitern genutzt werden um eine bestimmte grundstimmung zu erzeugen. Raus höre ich nicht welcher Song in welcher Tonleiter gespielt
wird und auch einzelne Akkorde hört man selten raus. Sicher alles trainingssache. Geht ja nur drum ob ich anhand eines Solos dass man raus kristalisieren kann
einen Rückschluss auf die Tonleiter ziehen kann.

Drücke ich mich so missverständlich aus ?
 
Drücke ich mich so missverständlich aus ?
Nein, du drückst dich nicht missverständlich aus. Aber du willst jetzt das Pferd von hinten aufzäumen, weil du die Basics nicht kennst.

Auch wenn du noch so ein tolles Schloss bauen willst, zuerst benötigst du halt das langweilige, aber stabile Fundament. Dabei geht es nicht um das langweilige Dur/Moll Prinzip, sondern um die Harmonielehre an sich. Melodien funktionieren nun mal in einem harmonischen Kontext.
 
Wenn ich das alles hier so lese habe ich den Verdacht, die erste große Baustelle, die Du unbedingt bearbeiten solltest, ist die Grundtonerkennung.

Kannst Du denn den Grundton eines Songs und die Grundtöne der einzelnen Akkorde per Ohr bestimmen?

Wenn ja, dann können wir über die weiteren Schritte reden.
Wenn nein, dann ist hier mal schon Stop, und Du solltest Dich unbedingt DAMT auseinandersetzen.

Lg,
Thomas
 
Früher gabs keine TABs oder Ähnliches, da war es ganz normal, dass man die Harmonien rausgehört hat.

Schade das die Leute das heute anscheinend nicht mehr können, dafür aber wissen wie man den Timestand übergibt.(was immer das auch ist)
Ich bin vielleicht altmodisch, aber Modes, Keys usw. alles wissen sie, nur nicht das was wichtig ist.
 
Ich versuche es mal so:

Na klar kann man dir hier die Akkorde rausarbeiten und sagen, mit welchen Scales/Modes (weitgehend) das Ergebnis erzielt wird.
Das bringt dir aber nix, weil das damit so nicht für dich verständlich und transferierbar ist auf andere Stücke.

Es gibt nur drei Wege:
1) Lernen. Musiktheorie-Basics, Harmonielehre, Akkordaufbau, Griffbrett, usw usw
2) Herausfinden. Spielen, zuhören, nachspielen, Probieren was passt, eigene Lick-Bibliothek entwickeln, das spielen was gut kommt
3) Nachspielen. 1) und 2) sind harte und lange und anstrengende Wege, 3) ist vergleichsweise einfach, aber du kannst nur das "was und wie" aber nicht das "warum"

Ich sage explizit, dass 2) durchaus geht - gibt genug Gitarristen (erfolgreiche!), die musiktheoretisch schwach aufgestellt sind und trotzdem sehr kreativ und cool und wasauchimmer und irgendwie alles spielen. Die haben aber viel Zeit da investiert, wahrscheinlich viel viel mehr als die aus 1) mit solider Basis.

3) ist keine Schande by the way, nicht jeder muss ein "richtiger" Musiker werden.

Malen nach Zahlen beim Gitarrespielen geht auch (nimm Tonleiter X zu Akkorden ABC), ist aber in etwa so befriedigend und so künstlerisch wertig wie Malen nach Zahlen oder Puzzles zusammenbasteln.
 
Ist alles richtig bin da ja bei euch und verstehe ich absolut.
Aber worum es geht und dass Dur/Moll einfach zu langweilig ist auf dauer und ich mich von bestimmten songs inspiriert fühle und wissen möchte
ob hier andere Tonleitern genutzt werden um eine bestimmte grundstimmung zu erzeugen. Raus höre ich nicht welcher Song in welcher Tonleiter gespielt
wird und auch einzelne Akkorde hört man selten raus. Sicher alles trainingssache. Geht ja nur drum ob ich anhand eines Solos dass man raus kristalisieren kann
einen Rückschluss auf die Tonleiter ziehen kann.

Drücke ich mich so missverständlich aus ?

Du drückst dich nicht missverständlich aus, sondern lässt im Gegenteil sehr eindeutig durchscheinen dass du es nicht verstanden hast. Ich habe gar nicht das Gefühl, dass du bei uns bist...

Die Tonleiter macht, wie schon erwähnt, nur dann Sinn wenn man den Bezugspunkt mitbedenkt. Ein Ton ist in einem Solo ist erstmal nur ein Ton. Gefärbt wird er durch die zugrundeliegende Basis.
Stell dir ein Wort vor wie z.B. Bank. Ob eine Bank zum sitzen oder zum Geld abheben gemeint ist weißt du jetzt noch nicht. Erst wenn ich dir einen Kontext-Satz drum rum baue wird klar um was es genau geht. Du versuchst einen Aspekt ohne zu betrachten...

Wieso bist du von Dur und Moll gelangweilt, wenn du die ja offenbar auch noch nicht durchdrungen hast. Was erwartest du dir dann von "anderen Tonleitern" .. die ansich auch erstmal nichts neues sind.

Ich habe in der Vergangenheit oft versucht im Forum etwas zu dem Thema zu vermitteln, habe mir aber fest vogenomen das nicht mehr zu Tun, wenn die Basis nicht da ist, weil es nie irgendwo hingeführt hat. Wenn du nicht weißt wie ein Akkord aufgebaut ist, brauchst du an das Wort Mode erstmal für lange Zeit gar nicht zu denken...

Das deutsche Wort für Key ist im Übrigen Tonart.

Was ein Timestamp ist weiß ich ehrlichgesagt auch nicht...

grüße B.B.
 
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Ist alles richtig bin da ja bei euch und verstehe ich absolut.

Nö du hast eigentlich noch fast nichts verstanden wenn du Moll und Dur für langweilig hälst !!

Du argumentierst wie ein Fußballer der die ganze Zeit dribblen und aufs Tor schießen möchte,
aber scheinbar weder ein Ball stoppen noch geradeaus passen kann .... Ball stoppen wie öde !!!!?

Also nochmal die Frage die turko bereits gestellt hat, mal bezogen auf Song "River down below"

Welches Tonart ist das: also x Moll bzw X Dur, ??? kriegst du das raus ?

Wenn nein dann musst du zuerst üben den Grundton und ob es Moll oder Dur ist zu hören.
Das ist so so Basic, das man ohne das zu beherschen keine nachhaltigen Fortschritte machen kann !!!
 
Ich gebe dir mal ein konkreteres beispiel auf das sich aber gut auf die Grundproblematik abbilden lässt.

*Media*

ab 11:44 min
Aber wie finde ich dann heraus in welchem Mode und in welchem Key das gespielt ist ?

OK. Dass du Dur oder Moll "langweilig" findest, fordert natürlich Widerspruch heraus. Aber ich verstehe deinen Wunsch, "andere" Klangfarben, die dich anfixen, zu verstehen.

In deinem Videobeispiel wird mixolydisch soliert. Der Key ist gefühlsmäßig A-Dur, weil eben dieser Akkord lange Zeit gehalten wird (das solltest Du allerdings selbst gehört haben -;). Das "Tonmaterial" des Solos stammt alledings aus D-Dur. Es ergibt sich daraus klanglich die A-Dur Leiter mit kleiner statt großer Septime.

Um das zu verstehen, musst du wiederum den Akkord-Skalenzusammenhang lernen. Und dies wiederum beginnt mit dem 1. Lernschritt "Stufenakkorde" verstehen. Dazu wiederum musst du Dir klarmachen, dass Akkorde aus Tonleitern gebildet werden:

Bildest du Akkorde aus den Tönen der D-Dur-Leiter, ergeben sich

D - Em - F#m - G - A - Hm - C#(7b5) - D (( allgemein als I - IIm - IIIm - VI ... der Reihe nach beziffert)


D,h, über alle möglichen Kombinationen aus diesen Akkorden passsen immer Melodietone von D-Dur. Soweit klar?

Bestandteil vieler Songs ist es nun, nur bestimmte Akkorde aus dieser Reihe zu nehmen und damit dem Gehör eine andere Tonart vorzugaukeln. Dein Solomaterial über z.B. ein ständig gespieltes F#m stammt dann zwar noch aus D-Dur, hört sich aber halt anders (=phrygisch, kommt bei riverside auch immer wieder mal vor) an als wenn Du in F#-Moll solierst.

Am Videobeispiel: es wird A als Tonzentrum etabliert, soliert wird aber so, als wenn dieses A aus D-Dur "entnommen" wurde (mixolydischer Mode).

Aber nochmal methodisch - dazu gibt das INternet genug her:

1. Stufenakkorde verstehen und spielen und hören

2. "Modes" verstehen als Umdeutung von Stufenakkorden in eine neue "Tonart", wobei das Tonmaterial der Ausgangstonart für die Melodie verwendet wird.

Und das alles geht nicht in 5 Minuten, sondern beinhaltet Lern-, Hör- und Spielpraxis für mindestens Monate - wenn man fix ist und sich ernsthaft dahinterklemmt. Aus den zur Verfügung stehenden Tönen/Modi dann hörenswerte gute Musik/Soli zu machen, ist dann noch mal eine ganz andere Abteilung ;)
 
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Moin Leute,

also danke erst mal an alle die sich die Zeit nehmen mir den Kopf zu waschen.
Denke ich bin manchmal etwas zu engstirnig um mir einzugestehen dass ich Defizite habe obwohl es mir schon klar ist.

Ich spiele seit 15 Jahren Gitarre habe aber von tuten und blasen keine Ahnung. Punkt.
Deswegen habe ich mich vor einem Monat zum Gitarrenunterricht angemeldet und gehe jetzt tatsächlich wie ein Anfänger
die Basics durch. Daher beschäftige ich mich jetzt erst mal intensiver mit Tonleitern, Tonarten etc. Ist vermutlich meine Natur
dass ich dann gleich versuchen alles auf ein mal zu verstehen und anzuwenden. Das wir natürlich nichts mir ging es mir her darum
das Konzept zu verstehen wie man sich Dinge raus kristallisiert.

Großen Dank an @Hans_3

Alle Achtung dass du dir dazu jetzt wirklich Gedanken gemacht hast.

Unterm Strich habe ich n bissel was verstanden könnte mir das aber NULL selbst raus arbeiten.
Den mixolydischen Ansatz habe ich vermutet aber ich könnte dir nicht mal sagen warum. Und genau darum ging es mir das selbst erarbeiten zu können.
Es scheitert ja schon wie ihr alle gesagt habt daran Moll/Dur Charakter raus zu hören geschweige denn das Tonale Zentrum zu erkennen.

Deswegen gehe ich jetzt wieder an Reißbrett und fange komplett von vorn an. Ich muss mich da wohl in Geduld üben.
Das werde ich heute ggf. mal mit meinem Gitarrenlehrer besprechen und schauen wie ich mich an die Thematik ran mache.

Ich verstehe euren Unmut über meinen ungeduldigen Ansatz aber ich bin halt nur Hobby Musiker der Abends nach Feierabend eher unregelmäßig überhaupt
mal Zeit und ruhe hierfür findet. Hatte wohl auf eine Abkürzung gehofft.

Ich habe jetzt kürzlich erst für mich das spielen zu JamTracks entdeckt wo ich wirklich mal gezwungen bin mich in einer Tonart passend zum Stück zu bewegen.
Das allein ist schon eine ganz neue Offenbarung gewesen. Ich weiß ich bin da nicht der schnellste ;)
 
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Ich spiele seit 15 Jahren Gitarre habe aber von tuten und blasen keine Ahnung. Punkt.

Sorry, ich habe mal da eine Frage.
Wenn man von tuten und blasen keine Ahnung hat, was spielt man denn so in 15 Jahre?
Was bringt man sich denn da so bei?
 
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Sorry, ich habe mal da eine Frage.
Wenn man von tuten und blasen keine Ahnung hat, was spielt man denn so in 15 Jahre?
Was bringt man sich denn da so bei?

Hättest Du kurz nachgedacht, wäre Dir sicher auch klar gewesen, dass der TE sicher meint, keine Ahnung von Theorie und/oder Harmonielehre zu haben. Trotzdem kann man natürlich Alles nach Noten/Tabs/Tutorials Spielen lernen - sämtliche Chord-Shapes, Shredden, Songs, Techniken, etc. Man weiß halt nicht zwangsweise, was man da gerade warum spielt...

Ich reagiere da vielleicht etwas empfindlich, weil ich vor einer ganz ähnlichen Situation stehe. Bei mir sind es noch nicht ganz 15 Jahre E-Gitarre, ich habe davor auch Geige und Saxophon ganz passable nach Noten gespielt. Ich versuche seit Jahrzehnten, mir diese Thematik zu erschließen, weil ich weiß, wie wichtig es für gemeinsames Musizieren ist. Aber es geht nicht in meinen Kopf. Ich hab's mit Büchern und auch mehrfach mit Unterricht versucht. Das ist sehr frustrierend.

Es hat mir trotzdem meistens Spaß gemacht, Musik zu machen, in einer Band zu spielen, etc. Ich habe auch immer wieder etwas gefunden, was mich gereizt hat zu Speilen/Lernen.
 
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Hättest Du kurz nachgedacht, wäre Dir sicher auch klar gewesen, dass der TE sicher meint, keine Ahnung von Theorie und/oder Harmonielehre zu haben. Trotzdem kann man natürlich Alles nach Noten/Tabs/Tutorials Spielen lernen - sämtliche Chord-Shapes, Shredden, Songs, Techniken, etc. Man weiß halt nicht zwangsweise, was man da gerade warum spielt...

Ich reagiere da vielleicht etwas empfindlich, weil ich vor einer ganz ähnlichen Situation stehe. Bei mir sind es noch nicht ganz 15 Jahre E-Gitarre, ich habe davor auch Geige und Saxophon ganz passable nach Noten gespielt. Ich versuche seit Jahrzehnten, mir diese Thematik zu erschließen, weil ich weiß, wie wichtig es für gemeinsames Musizieren ist. Aber es geht nicht in meinen Kopf. Ich hab's mit Büchern und auch mehrfach mit Unterricht versucht. Das ist sehr frustrierend.

Es hat mir trotzdem meistens Spaß gemacht, Musik zu machen, in einer Band zu spielen, etc. Ich habe auch immer wieder etwas gefunden, was mich gereizt hat zu Speilen/Lernen.


Was genau geht dir nicht in den Kopf? Harmonielehre an und für sich oder die Thematik mit Stufenakkorden, Modes usw?

Letzteres ist auch für mich sehr anspruchsvoll. Da haben manche Leute eventuell einen besseren Bezug zu als andere. Was mir mal sehr half, war ein Kommentar eines Users hier (ich glaube sogar es war @Hans_3 , kann mich aber irren), welcher Vorschlug, dass man sich einen Ton (z. B. A) aussucht und darüber dann alle Modi in A drüber spielt. Also A ionisch (a-dur Tonleiter) und dann eben lydisch, phrygisch usw. Damit versteht und hört man dann relativ gut, welche Eigenschaften die Modi eigentlich so haben.


Stufenakkorde selber nunja, ich würde es mal als Fleißarbeit betrachten.

Aber - wie ja so ziemlich jeder hier schon erwähnt hat - ohne Basis, keine Chance. Wenn man nicht mal zwischen Dur und Moll unterscheiden kann, bricht das Kartenhaus recht schnell zusammen.

Ich kann dich absolut verstehen - mir geht es ähnlich. Zumal ich da sehr audiovisuell-autodidaktisch veranlagt bin. Ich bin/war noch nie der Typ, welcher ein Buch auf macht, dieses liest und dann den absolut Durchblick hat. Videos oder erklärungen halfen da immer weitaus mehr bzw. fielen halt einfach leichter.

Auch die Faulheit kenne ich, da hilft aber nix außer sich in den Hintern treten. Zur Not ganz klassisch ein Belohnungssystem erstellen, wenn's so klappt, why not?


Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen. Ich glaube, jeder versteht dich in Puncto frustration, da war wohl jeder schon mal.
 

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