Laaaangsames spielen echt schwer.

TE335
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Ich bin ja fleißig und übe auch Techniken und halte mich dabei auch an Lehrmaterial - meine Lieblinge kommen von Truefire.

Aktuell bin ich mal wieder beim Rhythmus und stelle fest, dass die Übungen bei 70 bpm und 100+ usw. kein Thema sind, aber 40 bpm sind eine Qual. Ich habe teils echt Probleme damit, die Viertel zu treffen, die Abstände sind mir zu lang, um wirklich auf den Punkt zu spielen. gefühlt ist alles ab 60 bpm aufwärts ok, aber so langsames spielen .... muss ich wohl üben.

Wie ist das bei Euch? Je schneller je besser - ja, aber was ist mit langsamem Tempo, z.B. 40? Wie macht ihr dass, wenn es so langsam gespielt werden muss?

Ich habe mir überlegt, zwischen den Vierteln selber noch Zählzeiten einzufügen, so als würde ich 16tel bei höherem Tempo zählen.


(bpm . beats per minute)
 
Eigenschaft
 
Geht mir ähnlich. Ich glaube, jeder hat so ein Wohlfühltempo bzw. Körper eigenes Tempo, wo es bei ihm am besten klappt.
 
Wenn ich mich auf das Spielen konzentrier, verliere ich den Takt.
Ich habe noch keine Lösung gefunden, wie das im Einklang bringe.
 
Hast Du schonmal einfache rhythmische Übungen probiert, z.B. "Click-wegklatschen"? Damit hat mich mein Gitarrenlehrer immer vor jeder Stunde gefoltert:) Ich dachte ich wäre immer on time, aber er hat mir damit gezeigt wie sehr ich mich irreXD
Nach einiger Zeit des Übens wurde das wesentlich besser.

Laß auch einfach mal die Gitarre weg und klopfe nur den Rhythmus mit dem Fuß, bis Du immer triffst.
 
naja wenn du genau drauf bist solltest du den klick nicht mehr hören können weil dein klatschen den click überdeckt...


40 oder drunter ist in der Tat recht schwierig. Das weiter zu unterteilen, also z.b. 2, 3 oder 4 ( je nach Feeling des Songs) zwischen die langsamen Viertel zu fühlen ( oder zählen, wenn man muss) ist mein Weg und ich denke auch ein gängiger Weg....

Letztlich ist die Zeit ja auch in der Musik relativ. Es sind ja immer mehrere "schichten" die da gleichzeitig stattfinden.

grüße B.B.
 
Es heisst nicht umsonst.......Laut und schnell ist keine Kunst.
Die Kunst ist langsam und leise
 
@TE335
ist am Anfang wirklich schwierig. Wird mittels ständiger Übung besser.

Die Klatschübungen sind auch eine gute Idee.

Mach dir klar, dass dein Kopf die Zeit nicht fühlen kann. Dein Kopf irrt sich sehr schnell. Das kennst du: Wenn du dich langweilst, dehnt sich die Zeit sehr viel mehr als bei einem Vergnügen.

Dein Körper kann die Zeit fühlen. Wippe mit dem Körper den Takt mit. Höre in dich hinein, höre auf dein Körpergefühl bei den verschiedenen Geschwindigkeiten. Bewege den Körper mit. Einen Fuß, einen Hand oder am besten den ganzen Körper. Das übst du ein paar Wochen jeden Tag.
 
@Luckie Siehe die Erklärung von @B.B, genauso geht´s. Wenn Du nicht genau den Click triffst, kannst du ihn noch hören, sobald du aber punktgenau triffst, hörst Du nur noch Dein Klatschen. Am Anfang war ich ziemlich baff, wie oft ich daneben war:)
 
Langsam kann in der Tat zur Tortur werden.
Ich tue mich auch manchmal schwer bei Beats unter 50 richtig reinzukommen.
Mir hilft da am besten, bevor ich direkt mitspiele erstmal nur auf das Metronom/Klick zu hören und den dann auch mit Klatsch auf den Oberschenkel mitzugehen. Meist dann auch mit dem "ganzen Körper" mitzuschwingen und den Rhythmus aufzunehmen und zu verinnerlichen. 20-30 Sekunden, das reicht mir dann auch und dann gehen ich live :D dann funktioniert es meist besser, als wenn ich versuche gleich direkt mitzuspielen.
 
Du kannst die Rhytmuspyramide üben. Das schult gleichzeitig noch dein Gefühl für Unterteilungen und mann muss die Übung bei relativ langsamen Tempi machen um am Ende noch hinzukommen....

Gleichzeitig hilft es auch beim spielen von langsamen Tempi und allemein beim Layakari (in Ermangelung eines besseren Begriffs, aus dem indischen entlehnt)

grüße B.B.
 
Aktuell bin ich mal wieder beim Rhythmus und stelle fest, dass die Übungen bei 70 bpm und 100+ usw. kein Thema sind, aber 40 bpm sind eine Qual.
Jeder weiss, dass zu schnell spielen nichts bringt. Wenige wissen, dass zu langsames Ueben auch nichts bringt.

Zu langsam spielen ist kontraproduktiv, weil du irgendwann einfach den Kontext des Rhythmus verlierst.
Jede Kombination Schüler/Lernstück hat sein eigenes Wohlfühltempo. Dieses gilt es zu finden.
 
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Also wenn dahinter nicht die Absicht steht ein Lied in diesem Tempo spielen zu wollen, dann sehe ich in dem reinen Üben keinen Sinn.
 
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Bei schwierigen Tempi nehmen Drummer beim Metronom gerne die entgegen gesetzte Stellung.
Will heißen: 80 bpm einstellen, dann hast Du für 40 bpm die Microtime durch die Zwischenschläge und entwickelst ein besseres Gefühl für die Pausen zwischen den eigentlichen Noten. ;)
 
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Also 80 bpm einstellen und halbe Noten drauf spielen, so das ich effektiv 40 bpm mit viertel Noten habe?
 
Also 80 bpm einstellen und halbe Noten drauf spielen, so das ich effektiv 40 bpm mit viertel Noten habe?

Ich mache das mit der Gitarre oft so, z.B. 80 bpm mit Downstrokes und Viertelnoten und gehe nahtlos in Alternate Picking mit Sechzehntel und dann wieder zurück.
 
Danke noch mal an die Schreiber hier: das mit den 80bpm und dann halbe Noten werde ich mal machen bzw. dann zu den Lehrvideos, die stur 40bpm takten, mit dem Fuß die 8tel wippen.
 

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