erfahrungen mit "THINLINE"-gitarren

rmb
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bei bilder eurer Gitarren hab ich 2fotos meiner neuen "Stanford thinline 30" eingestellt. mich würde grundsätzlich interessieren, was ihr mit solchen Gitarren ( Gibson es 3....., und ähnliche,) für Erfahrungen gemacht habt. vor allem, wenn man, so wie ich, vorher fast nur auf solidbodys (strat), festgelegt war. ich finde, sie eignet sich hervorragend für blues-jazz angehauchtes, aber auch folk-softrockmässige sachen. begeistert bin ich auch von den p90-pu`s, speziell mit dem steg-pu komme ich viel besser klar, als bei der strat, halt nicht so schrill. für ein paar Rückmeldungen wäre ich dankbar. solong


Micky
 
Eigenschaft
 
E
mich würde grundsätzlich interessieren, was ihr mit solchen Gitarren ( Gibson es 3....., und ähnliche,) für Erfahrungen gemacht habt

Erfahrungen unter Welchem Aspekt?
- Feedbackanfälligkeit?
- Gewicht?
- Oktav- und Bundreinheit?
- Brenndauer beim Einheizen? ;)
- Brauchbarkeit für Musikrichtung xy?

"... grundsätzlich ... Erfahrungen" ist ziemlich uferlos, genau so schwammig wären dazu (zumindest meine) Antworten:

Ja,
- die kann man gut für bestimmte Musikstile brauchen
- richtig eingestellt und gut gebaut sind sie oktav- und bundrein
- sie sind meist leichter als Solidbody-Gitarren
- die meisten Thinlines neigen bei hohen (Bühnen-)Lautstärken zu Feedback
- sie brennen nicht so lange wie Solidbodies :weird:

... ist es das, was Dich "grundsätzlich interessiert"?
 
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ja, auch. aber eigentlich mehr, ob und wie so eine Gitarre die Spielweise beeinflusst. also, ich hab das auf meiner ibanez archtop gemerkt, daß ich da ganz andere sachen spiele, tatsächlich mehr jazzakorde, wenn auch nicht unbedingt jazz. das ist ja jetzt klanglich noch eine andere Gitarre. die stanford hab ich erst ein paar tage, aber ich bin eher geneigt rootsbetont, trockener und klarer auf ihr zuspielen. mich interessiert halt, ob bei anderen, die strat, thinline oder archtop oder welche Gitarren, auch immer, im wechsel spielen, wegen der art der Gitarren auch sowas wie ein stilwechsel und eine "musikalische horizonterweiterung" einhergeht. der satz war ein bisschen hochgestochen:redface:, aber ich versuche nur verständlich zumachen, worum es mir geht.:)
 
- sie brennen nicht so lange wie Solidbodies

... aber dafür brennen sie schneller an, weil das Holz dünner ist.

Ich habe jetzt seit etwa 30 Jahren eine Hoyer 4062 (so eine wie https://www.guitarmaniacs.de/html/users/guitarjoe/guitarjoe-vintage-hoyer.shtml, ist aber nicht meine), das war - als Akustiker - meine erste E-Gitarre. Was mich damals faszinierte: Es geht ziemlich viel auf einer Thinline. Mittlerweile haben sich noch zwei Strats zu meinem Elektrobaukasten gesellt, außerdem ist noch eine Tele auf der Warteliste. Natürlich beeinflusst ein Instrument auch den Spieler (ohne Cut wenig Soli über dem XVII Bund, Mensurlänge, Griffbrettbreite, Korpus und damit Haltung, aber auch Sustain, Obertonreichtum etc.), aber - und das kann man gut bei den Jazzern sehen - letztendlich geht fast alles mit allen Bauformen und für Klangvariationen in Maßen gibt's dann auch noch andere PUs.

Wenn ich mich als Akustiker auf *eine* E-Gitarre beschränken müsste, dann wäre es die Hoyer Semi. Wenn ich jetzt auf Metal oder Südstaaten oder ... festgelegt wäre, dann würde meine Entscheidung wohl anders ausfallen, aber im Blues, Rock, Prog, Indie, ... -Bereich passt die Semi sehr gut. Außerdem verdeckt sie den Bauch besser als eine Paula.
 
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Hi,

eigentlich ein schönes Thema, wenn auch etwas theoretisch...
Ich verkaufe schon lange Gitarren und mache in beratender Funktion immer wieder die Erfahrung, dass ambitionierte junge Gitarristen sich für`s Musikstudium eine solche Gitarre kaufen (bei mir meist die Eastman T-486).
Warum?...nun die Vorteile liegen auf der Hand:

-enorm flexibel, Jazz/Blues/Fusion/Rock(auch heftiger) alles drin mit nur einer Gitarre
-stark unterschiedliche Klangspektren und Einsatzgebiete der einzelnen TA/deren Kombi (die "Range" erscheint breiter als bei einer LP)
-Feingliedrigkeit und Tiefe des Klanges, der dadurch sehr inspirierend wirkt.
-ein akustischer Übe-Ton der schon sehr brauchbar für`s Sofa ohne Amp ist.

Es ist eigentlich immer so, dass Gitarristen auf der Suche nach der berühmten "eierlegenden Wollmilchsau" schnell bemerken, dass eine gute Thinline in diese Richtung enormes kann und dazu noch ne tolle Gitarre ist.

Mich persönlich hält die Gibson Mensur sehr davon ab--außerdem bin ich eben den simpleren raubautzigen Strat/Teles verfallen.

Gruss,
Bernie
 
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der berühmten "eierlegenden Wollmilchsau" schnell bemerken, dass eine gute Thinline in diese Richtung enormes kann und dazu noch ne tolle Gitarre ist.

Mich persönlich hält die Gibson Mensur sehr davon ab--außerdem bin ich eben den simpleren raubautzigen Strat/Teles verfallen.
ja, heavyzeug und sehr laut, mach ich sowieso nicht, von daher, finde ich auch, deckt sie viele Richtungen ab. die Mensur spielt für mich nicht die grosse rolle, hab eh kleine Hände, da komm ich eigentlich mit jeder Gitarre klar. meine strat würde ich jetzt auch nicht dafür hergeben, die thinline ist trotzdem eine gute alternative, gerade im cleanbereich oder nur dezent angezerrt.m.M..:)
eigentlich ein schönes Thema, wenn auch etwas theoretisch...
ist das hier nicht alles ziemlich theoretisch:rolleyes:, wie die einzelnen hier so spielen, weiss man meist doch gar nicht, oder? oder besprochene Gitarren z.b. muss man sich über den Umweg "YouTube" anhören, dann wird es praxisnäher.
Micky
 
Ich habe aktuell 9 E-Gitarre, darunter auch zwei Semi-Hollows: Eine Gibson ES-135, sowie eine Ibanez AS-93C. Meine absolute Lieblingsgitarre ist meine Gibson ES-135. Es ist die Gitarre, auf der ich die meisten meiner Songs schreibe.
Ich finde nicht, dass man mit einer Semi-Hollow grundsätzlich auf irgendwas musikalisch festgelegt ist. Ich spiele mit meiner ES-135 eigentlich alles, egal ob cleane, offene Akkorde oder ob Drop-Tuning und starke Zerre. Quasi alles von Tom Petty bis High on Fire.

Im Bandkontext/bei Aufnahmen setzen sich Semis (vor allem mit P90ern) dann auch gut ab von Solidbodys mit Humbuckern.
 
(vor allem mit P90ern)
bin ich ja froh, daß ich die bei meiner stanford drin habe. ich denke halt nur, wenn es richtig laut wird, hab ich noch nicht ausprobiert, könnte es Probleme mit Rückkopplung geben, oder?
 
Warum sollten die P90er rückkoppeln?
Oder meinst du, dass Semi-Hollows eher rückkoppeln als andere Gitarren? Da kann ich immer nur zu bedenken geben, dass selbst Bands wie QOTSA live mit Semis unterwegs sind und da gibts auch nicht immer das Feedback des Todes. Das meiste Pfeifen und Hupen in Proberäumen kommt meiner Erfahrung nach sowieso von schlecht (oder gar nicht) gewachsten Tonabnehmern. Und da spielt es schon fast keine Rolle, um welche Art von Tonabnehmern es sich da handelt.
 
Grundsätzlich stimmt das natürlich schon, dass rein von der Bauweise her ne Semi-Hollow eher zum Rückkoppeln neigen sollte, als ne Solidbody, allerdings haben die meisten Semi-Hollows ja nen Centerblock, der verhindert, dass die Decke sich aufschwingt.
Bei Hollowbody-Gitarren sieht es da natürlich anders aus. Da ists nen bisschen mehr wie mit ner verstärkten Westerngitarre, da kommt dann schneller das Hupen. Aber solange du mit ner Gitarre mit Centerblock unterwegs bist, würd ich mir da nicht die größten Gedanken machen. Guck dir einfach an, wer alles ne Gibson ES-335/345/355 spielt(e). Da sind genug Bands bei, die schon zu Zeiten unterwegs waren, als In-Ear-Monitore nicht erfunden waren und die Bühnenlautstärke etwas brachialer war.

Edit: Hab grad gesehen, deine Gitarre hat keinen durchgängigen Centerblock. Mh...da hilft nur testen und Erfahrungen sammeln. Aber auch da würd ich nicht schwarz sehen.
 

Na ja, deine Stanford thinline 30 hat ja keinen durchgehenden Sustainblock, insofern dürfte die da wirklich etwas anfälliger sein.

Das muss aber nicht zwangsläufig zum Problem werden.
 
ich denke auch nicht, daß ich da Probleme kriege. die jungs mit denen ich so bluesrock jamme, lassen es schon ruhiger angehen, (wir sind alle nicht mehr die jüngsten:D) und was ich sonst so damit spielen will, gesangsbegleitung und aufnahmen z.b., da geht es sowieso nicht so laut zu. hab jetzt auch paar aufnahmen mit ihr gemacht, und ich finde, sie ist von der Klangfarbe her, eine angenehme Abwechslung zu den solidbodys, und nicht so eingeschränkt, wie meine hollowbody (ibanez artstar ss300), halt auch etwas deftiger.
deine Gitarre hat keinen durchgängigen Centerblock
mein gitarrenhändler hat nur einen kleinen laden, da hat man nicht die "grosse" Auswahl, aber manche Gitarren sind halt absolut top (Schätzchen;)). das mit dem centerblock hat er mir auch gesagt, gibt ja auch eine stanford thinline 35, die hat einen, aber die hatte er halt nicht. meine find ich trotzdem gut. wie ich seinen worten entnahm, hat beides (mit oder ohne centerblock) seine vor-und Nachteile. aus den antworten hab ich ja einiges gelernt, besten dank schon mal.


solong

Micky
 
Edit: Hab grad gesehen, deine Gitarre hat keinen durchgängigen Centerblock.

Nur einmal so nebenbei. Eigentlich ist es nicht üblich Posts inhaltlich zu ändern, nachdem man nachfolgende Beiträge gelesen hat... . Zumindest nicht in solcher Form ... . ;)
 
Die Beiträge sind sehr kurz nacheinander entstanden. Da fand ich es mehr als überflüssig, dann wieder nen neuen Beitrag nur für diese zweieinhalb Sätze zu verfassen.
 
Die Beiträge sind sehr kurz nacheinander entstanden. Da fand ich es mehr als überflüssig, dann wieder nen neuen Beitrag nur für diese zweieinhalb Sätze zu verfassen.

Jetzt im Nachgang solltest du zumindest ehrlich sein. Was soll denn so eine Nummer? :confused:
 
Hä? Was für ne Nummer? Wo ich da unehrlich gewesen sein soll, ist mir schleierhaft. Ich hab nirgendwo behauptet, dass meine Editierung nicht auf Grund deines Beitrags passiert wäre und ich habe meinen ursprünglichen Beitrag ja auch stehen gelassen, aus dem hervorgeht, dass ich davon ausgehe, dass es sich um eine Centerblock-Gitarre handelt. Ich fand es nur sinnvoller, da unsere Beiträge sehr kurz nacheinander entstanden sind, in meinen Beitrag eine Editierung einzubringen, als da extra nen neuen Beitrag für zu verfassen. Und nichts anderes habe ich geschrieben. Darum verstehe ich grad echt nicht, was dein Problem ist. :nix: Wenn das hier nen Weitpinkeln werden soll, dann viel Vergnügen, mich interessiert hier aber eher das Thema als solches.

mein gitarrenhändler hat nur einen kleinen laden, da hat man nicht die "grosse" Auswahl, aber manche Gitarren sind halt absolut top (Schätzchen;)). das mit dem centerblock hat er mir auch gesagt, gibt ja auch eine stanford thinline 35, die hat einen, aber die hatte er halt nicht. meine find ich trotzdem gut. wie ich seinen worten entnahm, hat beides (mit oder ohne centerblock) seine vor-und Nachteile.
Das wichtigste ist ja auch, dass du zufrieden mit der Gitarre bist. Wenn du nen paar Erfahrungen mit der Stanford gesammelt hast, dann berichte hier doch mal davon, wie feedback-freudig sie schlussendlich wirklich ist.

Und eine Frage zu Stanford hätte ich da noch: Wo werden die Klampfen eigentlich hergestellt? Mir waren die Gitarren vor ein paar Wochen im Thomann-Katalog aufgefallen, also hab ich dann mal auf der Herstellerseite geschaut, konnte aber nichts zur Herkunft der Stanford-Gitarren finden.
 
Wo werden die Klampfen eigentlich hergestellt?
das Internet ist tatsächlich wenig ergiebig. man kann was unter-imusicnetwork-, finden. dort heisst es, die stanfordgitarren werden hier in Deutschland "designed" und nach diesen vorgaben in China gebaut, was immer das heissen soll. die haben z.b. auch mit maybach und larssonguitars zutun. ob maybach auch in China bauen lässt, ich dachte in tschechien:rolleyes:? wie auch immer, die stanford ist schon schön:).
(bei mir meist die Eastman T-486).
auch eine schöne Gitarre, ich glaube auch in China gebaut, oder?
 
Warum sollten die P90er rückkoppeln?
... das könnte daran liegen, dass viele mit Semi/hollow und P90 Epiiphone Casinos oder Gibson ES-330 assoziieren, die sind zweifellos schnell von der Leine, da deren Decke frei schwingt. Das kann natürlich auch sehr reizvoll sein, erfordert aber auf jeden Fall einige Lernschritte, wenn man von einer Solidbody kommt ... ich habe mir mit etwa 30 meine erste ES gekauft (von der Strat kommend erstaunlicherweise, was die Handhabung angeht, eine geringe Anpassung/Umstellung, jedenfalls mit Trapez-bestückten ES, weil die ein verwandtes Saitenhandling erfordern ... nach wie vor die einzige Gibson, die es seit Kauf damals bei mir ohne jeden auch noch so geringsten Zweifel ausgehalten hat :D ) Ich hatte sie sehr lange mit selbstquälerischenmusssoseinbeiSemi 11-52 besaitet, bis ich gemerkt habe, dass die neben erhöhter Spielfreude auch klanglich hervorragend auf 10-46 reagiert :)
Epiphone Casino Peerless 1998 Unsung 2005.jpg
Gibson ES335TD 1978.jpg
 

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