Roland JV-80 Netzanschluss - nur 2-polig/kein Schutzleiter

  • Ersteller banjogit
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Bin technischer Laie und nicht auf dem Laufenden, aber hat CLAVIA kene Rasiererkabel mehr?
Ich glaube @Puls meint, dass Roland diese Kabel heute nicht mehr verwendet, sagte ich aber bereits, denn ab G1000 - und das habe ich irgendwann Ende 90er gekauft - verwenden Sie Kaltgerätekabel.
Mein Nord Stage hat ein Rasiererkabel.
 
Ich glaube @Puls meint, dass Roland diese Kabel heute nicht mehr verwendet, sagte ich aber bereits, denn ab G1000 - und das habe ich irgendwann Ende 90er gekauft - verwenden Sie Kaltgerätekabel.
Mein Nord Stage hat ein Rasiererkabel.

Nein, Clavia Nord hat sie abgeschafft, die aktuelle Serie hat keine mehr.
lg
 
Nicht dass wir aneinander vorbeireden. Ich meinte eigentlich dass Roland diese alten, selten verwendeten rechteckigen 2-poligen Netzanschlüsse nicht mehr verwendet. Ich wüsste überhaupt nicht, wo und wer die heute noch verbaut sind. Diese ovalen 2poligen, oder auch Rasiererkabel findet man dafür heute immer noch. Mein Nord Stage EX hat noch so eins. Aber anscheinend verwendet Clavia die heute auch nicht mehr. Sind wir jetzt wieder auf einem Nenner? ;)
 
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Hajo :prost: Hatte mal nen Roland E20, der hatte auch so nen eckiges 2poliges.
 
Exakt, das war mein erstes Roland Keyboard vor knapp 30 Jahren ;) ...und genau da ist es mir passiert, dassich zu einem Gig fahre und dieses Kabel nicht mit habe. Großes Problem, wenn ich mich daran zurück erinnere!
 
Ich hatte lange einen MKS 50 im Rack. Das Kabel war mit einem Kabelbinder gesichert.
 
Stimmt, ein paar Rack-Expander, hauptsächlich von Roland hatten auch diesen Anschluss. Mein JV1080 aber schon nicht mehr, der hat den Rasiereranschluss. Ich glaube, auch einige Kawai Geräte hatten denselben Anschluss wie Roland.
Mit Kablelbinder sichern? Damit Du ihn nicht vergisst, oder damit er nicht rausrutscht? Gegen rausrutschen hab ich schon ab und zu mal zur Heissklebepistole gegriffen ;)
 
Ja, damit er beim Gerät bleibt.
 
Zu Nord; der Wechsel kam ungefähr 2010, beim Change auf Stage 2 aufwärts bzw. Electro 3HP hatte ihn glaub ich auch schon, nachdem's mit den Rasierkabeln bei NE3, G2X und Wave das eine oder andere kleine Problem gab und angeblich auch irgendwann mal ne EU-Behörde vor der Tür stand.
 
Warum sollte es ein Problem mit diesen Anschlusskabeln geben? Weil sie keinen Schutzleiter haben?
 
Warum sollte es ein Problem mit diesen Anschlusskabeln geben? Weil sie keinen Schutzleiter haben?

Ja, genau deshalb.

Wenn's schlimm kommt gibt's nicht nur Probleme, sondern event. gar Tote.
 
Hab vor Jahren mal n Stromschlag von nem alten gestellten Stagepiano verpasst bekommen. Und das waren nur 48 Volt. Will ehrlich gesagt nicht wissen wie sich 220 anfühlen.
 
Hab vor Jahren mal n Stromschlag von nem alten gestellten Stagepiano verpasst bekommen. Und das waren nur 48 Volt. Will ehrlich gesagt nicht wissen wie sich 220 anfühlen.
Das kannst Du so nicht vergleichen. Die 48V waren Gleichstrom, die 220V Wechselstrom.
Bei Gleichstrom ist die Stärke des Stromschlags abhängig von der Stromstärke, die da fließt, daher sind Stromschläge beim Auto, also über eine Autobatterie ziemlich hefig, weil da hohe Stromstärken fließen können. Bei einem Netzteil, wie es im Normalfall bei elektronischen Geräten verwendet wird, ist die Stromstärke nicht so hoch.
Kritisch wird es, wenn der Strom länger durch Deinen Körper fließt, wenn Du also eine größere Fläche berührst, die unter Strom steht, weil Du dann nur schwer loslassen kannst. Dann kann es tatsächlich tödlich sein, auch zu Verbrennungen führen. Insofern muss man bei Geräten aufpassen, die aus Metall sind. Auf der Bühne durchaus nicht auszuschließen. Stell Dir vor, Du umfässt ein Mikrostativ mit der Hand, das aus welchen Gründen auch immer unter Strom steht. Das kannst Du in dem Moment einfach nicht loslassen. Gut, das sind schon besondere Umstände, weil ein Mikrostativ oder ein Mikro keine Stromversorgung brauchen.
Aber bei Geräten mit Stromversorgung könnte es ja theoretisch passieren, dass durch einen Defekt das Gehäuse unter Spannung steht. Das Gehäuse ist im Normalfall mit Masse, also dem Schutzleiter verbunden, und wenn da Strom anliegt, würde sofort ein FI rausspringen.
 
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Wenn's schlimm kommt gibt's nicht nur Probleme, sondern event. gar Tote.

Bei Geräten der Schutzklasse II, also jene, die einen zweipoligen Stecker haben, müssen Teile, die direkte Netzspannung führen, entsprechend isoliert sein, so dass keine Berührung mit leitfähigen Gehäuseteilen möglich ist.
Daher ist bei normaler Gerätebenutzung ein Stromschlag am Gehäuse grundsätzlich ausgeschlossen.
Anders sieht es aus, wenn unsachgemäß am Gerät herumgebastelt wurde oder bei starker mechanischer Deformation, z.B. infolge eines Sturzes.

Ich denke, Clavia hat die dreipolige Kaltgerätebuchse (Schutzklasse I) eingeführt, um auf die aufwändigere doppelte Isolation verzichten zu können und die Netzeile so günstiger fertigen zu können.

Ich persönlich finde den fehlenden Schutzleiter insofern angenehm, als dass in einem größeren Setup keine lästigen Brummschleifen entstehen können.
 
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Hallo zusammen,

weil wir gerade beim Roland JV-80 sind...

Ich habe auch noch so einen daheim, hatte ihn Anfang der 90er Jahre für knapp DM 3000,- in einem Musikhaus gekauft, dann 2 - 3 Jahre in meiner Band benutzt.
Seitdem liegt er gut verpackt in einer Tasche nur noch rum, weil ich mich von der Musik verabschiedet hatte.

Ich trage mich mit dem Gedanken, ihn verkaufen zu wollen.
Was denkt ihr, wieviel könnte man für das Gerät noch verlangen?
Er ist 100% in Ordnung, auch äusserlich.

P.S.: dies führt zwar vom Thema weg, aber vielleicht hat jemand hier eine Vorstellung, was der JV-80 heute noch wert sein könnte.

lg an alle hier
 
Bei Wertermittlung schaue ich zum einen bei amazona.de unter Syntachales, da wird der Roland JV-80 mit etwa 90€ angegeben, dann schaue ich bei eBay unter beendeten Angeboten und finde ein Gerät das mit 68€ verkauft wurde.
 
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Bei Geräten der Schutzklasse II, also jene, die einen zweipoligen Stecker haben, müssen Teile, die direkte Netzspannung führen, entsprechend isoliert sein, so dass keine Berührung mit leitfähigen Gehäuseteilen möglich ist.
Daher ist bei normaler Gerätebenutzung ein Stromschlag am Gehäuse grundsätzlich ausgeschlossen.
Anders sieht es aus, wenn unsachgemäß am Gerät herumgebastelt wurde oder bei starker mechanischer Deformation, z.B. infolge eines Sturzes.

Ich denke, Clavia hat die dreipolige Kaltgerätebuchse (Schutzklasse I) eingeführt, um auf die aufwändigere doppelte Isolation verzichten zu können und die Netzeile so günstiger fertigen zu können.
Zumal man bedenken muß, daß Clavia seit jeher seine Gehäuse bis auf manchmal die Seitenteile rundum aus Blech baut, also ohne Plastikfront. Im Prinzip standen sie wohl vor der Wahl: sagenhaft aufwendige Netzteile, Halbplastikgehäuse, Wandwarzen oder Kaltgerätestecker.

Ich persönlich finde den fehlenden Schutzleiter insofern angenehm, als dass in einem größeren Setup keine lästigen Brummschleifen entstehen können.
Irgendwas ist ja immer. Mit einem externen Netzteil gäbe es das Problem auch nicht, aber alle wollen ja überall interne Netzteile haben (na ja, gebrannte Kinder, zumal nicht wenige Synthesizer proprietäre Netzteile haben, die nicht durch Universalzeugs ersetzbar sind). Und wer wäre bereit, mehr zu zahlen für galvanisch getrennte, symmetrische Line-Ausgänge (am besten noch mehr als zwei davon)?


Martman
 
Ich. Hab einen Jupiter 50 und der ist auch symmetrisch verkabelt (an den MainOuts).
 
@ dr_rollo:

Danke dir, dr_rollo!
… da behalte ich ihn lieber!

lg
 

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