Vintage Fender Vibrolux vs. Handwired (neu)

  • Ersteller milkman
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Das Risiko bei so 'nem alten Amp ist die sog. "cardboard desease". Hatte ich bei meinem 70er SF Twin. Die Pappe, auf der das ganze Geschlunz sitzt, hatte Feuchtigkeit gezogen und der Amp musste komplett neu aufgebaut werden, hat mich schlappe 600 EU €. Sollte man also vor einem Kauf ausschliessen können.
Seitdem läuft er allerdings 1a zuverlässig und überirdisch im Klang. Im Zweifel für mich immer das alte Teil, toure aber auch nicht viel damit...
 
Ich habe vor kurzem mal zwei Silverface Vibroverbs bei Guitarpoint in Maintal angespielt. Beides super klingende Amps die sich tonal nur etwas durch die eingebauten Speaker unterschieden haben.
 
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ich bin jetzt nicht der Spezialist für Vintage-Preise, aber das kommt mir doch etwas hoch vor. Kommt natürlich sehr stark auf den Zustand an. Unverbastelt, professionell gewartet, keine Mängel (auch optisch nicht) - dann vielleicht
 
Ja, lt. Verkäufer unverbastelt (ungemodded) und gewartet (Röhren und einzelne Caps getauscht)

Ach - noch eine Frage: wie sind denn eure Erfahrungen beim Betrieb mit Transformern?
Gibt ja einige "Export-Modelle" die mit 230 laufen - aber halt auch ne Menge, die mit 110V laufen....
 
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Falls das Teil auf 110V läuft, würde ich mir den Luxus gönnen, es auf 230V umrüsten zu lassen. Sonst ist und bleibt es "pain in the ass".
 
Ich habe alle drei Varianten am Laufen, 230 Export, umgebaut auf 230 und 110 mit Vorschalttrafo. Alles ohne Probleme.
Habe für meinen Export Vibrolux von 71, der dasteht wie aus dem Laden, beim Händler übrigens auch schon 2000 gezahlt. Nur so zum Vergleich.
Alle drei Amps Laufen auch bei mir oft und äußerst problemlos. Sind tolle Kisten.
 
Ich hatte nur einmal das Vergnügen, einen 1967 Vibrolux spielen zu dürfen. Das war der beste Clean Sound den ich in 30 Jahren Musikmachens bislang gehört habe. :love:
 
Eine Alternative zw. "Vintage" (also alt) und "handwired" (mehr oder weniger neu und/oder moderner) ist ja der 7ender Vibro King, für den ich immer wieder eine Lanze breche. Moderne features wie Effektweg und onboard booster gepaart mit dem wirklich tollsten Hall auf dem Planeten, dem einzigartigen Fender Vibrato, und trotz einkanaligem Layout einer Versatilität, die wie ich finde, "the best of both worlds" vereinigt: Bei niedrigen EQ Settings und hohem Volume geht's in Richtung Tweed, andersrum dagegen mehr wie SF/BF mit jeder Menge Sparkle und headroom.

Handwired und somit reparaturfreundlich ist der Amp sowieso, kommt noch dazu aus dem Custom Shop und wird online so um die 2000€ gehandelt.

Meiner ist aus den 90ern (ist das auch schon Vintage?) und läuft seit 10 Jahren bei mir ohne die geringsten Zicken.

Nachtrag: Interessantes Angebot findet man hier.
 
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Meiner ist aus den 90ern (ist das auch schon Vintage?)

Im Fall des Vibro King definitiv, ja :) Es bedeutet ja im Grunde "ursprünglich, original, authentisch". Und der Vibro King wurde ja in den 90ern entwickelt. Es bedeutet auch bei Alkohol, dass nur ein einzelner Jahrgang abgefüllt wurde. Das wiederum wird bei Fender immer schwierig, woraus dann manchmal Probleme mit der Datierung resultieren ;) Finde den Amp eine prinzipiell gute Alternative zum Vibrolux Reverb, vor allem wenn es um einen zuverlässigen Amp für Auftritte geht. Bevorzugt größere. Er ist halt etwas größer, schwerer und stärker - wobei so ein Vibrolux auch schon kein kleines Besteck ist. Hat aber auch diese sehr spezielle 10er-Ansprache und als Gimmick die zusätzlichen Regelmöglichkeiten für den Hall. Habe leider keine tiefergehenden Erfahrungen damit, aber neben einigen Amps aus der Rivera-Ära sicher am ehesten das, was man so einen modernen Klassiker nennt aus dem Haus.
 
Der Amp soll 2.400 kosten - ist ein 69er.
Ist das im Rahmen?
Ich bin überhaupt kein Experte, und ich habe auch keinen Marktüberblick. Mich interessieren die alten Fenders nur. Was ist hier also sage, ist einfach nur meine persönliche Meinung als Vibrolux Spieler...

Ein Schnäppchen ist das nicht. Ich sehe bei eBay nie, dass einer für diesen Preis auch gekauft wird. Aber wenn er so richtig toll ist, vielleicht... Die 69er Silverfaces waren von den CBS Änderungen gegenüber den Blackfaces noch kaum betroffen, also "ein guter Jahrgang". Du spielst ihn ja an, oder? Denn, richtig gut klingen, ohne dass man irgendwas ändern muss, sollte er dann schon.
Ich würde gedanklich alles, was ich in den Amp noch investieren muss, von diesen 2400 abziehen - den evtl. Check beim Amp Doc, Röhren, Umrüsten auf 230V bzw. Transformer, ... Eigentlich würde ich ihn aber gar nicht kaufen, wenn er nicht mit 230V läuft. Und eigentlich würde ich nicht mehr als 2000 zahlen, und selbst dann müsste er perfekt sein. 2400, wenn er direkt von Fender aus einem lange verschollenen Restbestand kommt ;)
 
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Hi!

Ein Schnäppchen ist das nicht...

Ja, das sehe ich ähnlich ;)

Es gibt halt in den letzten Jahren so eine Art "Preistreiberei"...
Angefangen von den Herstellern (Fender/Marshall-Reissues sind ja auch nicht gerade "günstig"...), über diverse 2nd-Hand Händler, bis zu "Clone"-Anbietern und Privatleuten.

Das ist schon teilweise ein bisschen verrückt...

Vielleicht steckt dahinter auch der Wunsch solche Preise zu "etablieren"...
Wenn man oft genug irgendwo breitgetreten hat, dass ein sf-Fender 2000,- € + mehr "wert" ist, glauben die Leute das vielleicht auch irgendwann ;)


Mein Tip - einfach die Augen offen halten :great:


cheers - 68.
 
Der VK hat 3x10 Speaker, ein vierter passte angeblich wg dem fetten Netzteil nicht rein...
 
10er sprechen auch anders an als 12er, sind nicht so behäbig und "knacken" mehr...insofern ändert sich das Spielgefühl in eine etwas perkussivere Richtung
 
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ach so ja danke, die Speaker - ich hatte an zuerst irgendetwas mit dem Volume gedacht (?)
 
Bei alten Amps ist es wie bei Oldtimerm, man weiß nie was einen erwartet. Darüber zu diskutieren ob der Preis angebracht ist oder nicht halte ich für obsolet, da die Verkäufer in der Regel nach dem Motto "take it or leave it" agieren.
Der "haben wollen" Faktor ist groß und man muss bereit sein die Kohle auf den Tisch zu legen weil es gibt wenig bis gar kein Spielraum zum handeln.
Allerdings sind die Teile m.E. werthaltiger als neue Amps, wo du sofort im Moment des Kaufs schon 25% ärmer geworden bis wenn du ihn wieder verkaufen willst.
 
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Darüber zu diskutieren ob der Preis angebracht ist oder nicht halte ich für obsolet, da die Verkäufer in der Regel nach dem Motto "take it or leave it" agieren.
Schon klar! "Wäre mir zu teuer..." heißt halt: "Leave it!" bzw. "Such dir ´nen anderen!" ;)
 
Hi!

... Darüber zu diskutieren ob der Preis angebracht ist oder nicht halte ich für obsolet...

Nö, wieso?

Der TE fragte danach ob 2400,- € "im Rahmen" sind, und über diese Frage kann man sich doch ruhig austauschen.

Ich vermute jetzt aber mal, dass dieser Amp bei einem recht bekannten Fachhändler angeboten wird - und da sieht so ein Preis (inkl. Gewährleistung, MwSt. etc.) schon wieder ganz anders aus als "von Privat" (ohne Gewährleistung etc.).


cheers - 68.
 
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