Live-Mikro für tiefere Stimme gesucht

Ich empfehle Audio Technica ATM 710 und gut ist. Wenn Du mehr investieren willst, ist auch das AE 5400 drinnen.

Warum die? Was können die besser, als die von mir erwähnten? Wobei das erste ja fast dieselbe Preisklasse wie die vorhandenen Shure sind und ich da Bedenken habe, ob das wirklich so viel besser wäre. Will schon was Gutes kaufen, wo ich mir die nächsten Jahre keine Gedanken machen muss.
Von Barry White bin ich weit entfernt :D Hatte ja geschrieben "eher tiefe Stimme", während das ein Bass ist.
Wollte es eigentlich eingrenzen, aber jetzt sind noch 2 dazu gekommen :tongue:

Kann mir auch jemand was zu den Elvis-Mikros sagen?
Und weiß jemand was das für eins ist?
 
Hmm, an der Preisklasse alleine kannst du nicht festmachen ob ein Mikro für die Anwendung funktioniert oder nicht. Für mich gibts eigentlich nur zwei Strategien wie man mit dem Thema Vocalmic sinnvoll umgehen kann.
1) Teste so viele Kandidaten wie nur möglich im Direktvergleich aus. Nimm im Zweifelsfall auch einen kompetenten Berater mit, vertrau nicht blind dem Verkäufer.
2) nimm das SM58. Das ist immer noch ein Nobrainer und man bekommt selbst mit einem Kleinmixer eine brauchbare Stimme übertragen.

Und ach ja, glaub nicht dass in den Musikvideos wie das oben verlinkte wirklich die Stimme über das Mikro aufgenommen wurde.
 
Wie schon geschrieben ist Direktvergleich schwierig, da die Läden hier kaum was da haben. Morgen komme ich nochmal in einen anderen Laden, der ein Stück weg ist. Aber viel Hoffnung habe ich nicht.
Die Läden sind alle kleiner und haben keine 5, 6 Mikros der 500€-Klasse da liegen. So viele kann ich auch nicht bestellen, denn idealerweise würde ich die dann mit meiner Technik testen. Deswegen würde ich es ja gerne auf 2 o 3 eingrenzen.
Das SM58 habe ich doch und bin damit nicht mehr zufrieden.
Bei dem Video ging es mir nicht um die Aufnahme (das die wahrscheinlich ganz anders gemacht wurde, ist mir klar), sondern nur um das Mikro wg der Optik. Und ob es ggf. in Frage kommt. Wenn es vierstellig kostet, wäre es ohnehin raus :D
 
Das typische Elvis-Mikro ist das Shure SH55.
 
Das ATM 710 ist ein ausgezeichnetes Bühnenmikro. Es war Amy Winehouses Standardbühnenmikro. Es ist inzwischen günstiger zu bekommen. Deshalb ist es jetzt sehr preiswert im wahrsten Sinne des Wortes.

PS: Die Elvis-Mikros haben afaik die gleiche Kapsel wie SM58 und SM57.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Shure gibt es auch die Deluxe-Version vom 55er. Da soll eine bessere Kapsel drin sein... persönlich kenne ich es nicht.

domg
 
Wenn Du mehr investieren willst, ist auch das AE 5400 drinnen.

Kann ich nur empfehlen. Nutzt unsere Sängerin, die eine sehr tiefe Stimme hat. Feedbackanfälligkeit konnte ich bisher weder im Proberaum noch auf der Bühne feststellen und wir spielen Alternative-Rock. Auflösung ist großartig, schöner, warmer Sound.

Wenn ich mit meiner tiefen Stimme den "Barry White" mache, dann am besten mit diesem Mikro:
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_m88tg.htm

Kann ich ebenfalls empfehlen. Das hat sie zuvor genutzt, wenn ich es nicht für den Bass-Amp benötigt habe :) Wenn ich mich recht entsinne nutzt Phil Collins das als Gesangsmikro? :)
 
Servus,

kurz zur Info bezüglich Kapseln im 55er.

55SH: Ist eine Unidyne III Kapsel - d. h. auf der selben Technologie wie das SM57/SM58
Super 55: ist eine Beta 58 Kapsel

Wir schreiben das nicht gerne öffentlich aus. Denn auch wenn eine identische Kapsle verbaut ist klingt es unterschiedlich. Das Gehäuse "dreht" sowohl am Klang - wie auch an der Richtcharakteristik

Beste Grüße
 
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Das Gehäuse "dreht" sowohl am Klang - wie auch an der Richtcharakteristik
Und erst recht, wenn man das Mikro hinten zuhält und schräg von oben rein singt, wie die nicht ganz so unbekannte Sängerin im Video oben ... ;):engel:
 
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Bei den von mir betreuten A-Cappella Gruppen sind vor Jahren folgende Entscheidungen gefallen:

Für den Live Betrieb
Sopran, Tenor, Sennheiser 945 (manchmal Kondensator 965)
Beatbox und Bass: Sennheiser 935 Wenn es das Beyerdynamic M88 als Wireless geben würde dann auch dieses.
Das ganze Wireless.

Im Studio : Kondensator Mikrofone bis auf den Beatboxer.

Alles wird durch richtiges Mikrofonhandling ergänzt. (Im Video zu sehen, Der Bass kommt von einer Bassistin)
Sicher wird der Shure Kollege adäquate Alternativen nennen können - aber das A und O bleibt das Handling.
Im Life Betrieb sollte die Kette der sonstigen Komponeten auch die Qualität der Mikrofone präsentieren können.



 
Auch wenn ich persönlich eher der Sennheiser-Fanboy bin: Du kennst das SM 58 gut, nur das "Zischeln" in der Stimme gefällt Dir nicht so. Ich gebe Dir folgende Info bzw. folgenden Tipp: Die meisten Shure-Mikros haben bei 2,5 kHz eine kleine Überhöhung von ca. 3 dB eingebaut. Das ergibt die tolle Durchetzungsfähigkeit, und das auch auf PA-Systemen, die in den Höhen nicht so toll sind. Aber das verstärkt eben auch dieses Zischeln. Daher drehe bei 2,5 kHz mal 2 oder 3 dB runter und hebe dafür breitbandig die Höhen oberhalb 8 oder vielleicht besser 10 kHz an, um ca. 3 bis 4 dB für einen ersten Test (wg, des Zischelns muss die Anhebung evtl. bei Dir etwas geringer ausfallen). Klingt es jetzt angenehmer für Dich? Mit einem Beta58a jedenfalls klingt das für alle guten Stimmen super, denn dadurch hast Du ein nahezu lineares Mikro mit lediglich einer leichten Auffrischung der Höhen.

Jetzt noch einen LoCut dazu, ich würde Dir empfehlen zwischen 70 und 100 Hz nach dem richtigen Ansatzpunkt dafür zu suchen, und gut isses (bei einem Analogpult einfach den LoCut anschalten und fertig). Evtl. musst Du noch nicht einmal ein neues Mikro kaufen.
 
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Tja, ich weiß nicht, ob A-Capella nicht doch ein wenig anders ist, als das Singen in/mit der Band.:confused:
Es ist nicht nur das Zischeln, mich nervt auch, daß ich das Ding fast im Mund haben muss, damit es (für mich) vernünftig klingt. Das ich dabei noch Gitarre spiele, macht es nicht besser.
Tja, Mix, das, was du schreibst, sind leider alles böhmische Dörfer für mich. Ich wüsste nicht mal, wo und wie ich das einstellen könnte :nix:
War heute in einem Laden, die haben nur so was bis 200Eus im Angebot, aber da werde ich nächste Woche 2 zum Probieren mitnehmen (das Beta? und ein Sennheiser für 199 (935/45?). Am Mo/Die komme ich noch in einen andere Laden und schaue dort nochmal. Ansonsten werde ich dann 2, 3 bei Thomann bestellen und probieren. Vlt. ist ja gleich eins dabei, wo ich begeistert bin. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste nicht mal, wo und wie ich das einstellen könnte
Im Normalfall am Mischpult (vorhanden?), im Idealfall an einem digitalen Mischer, da kann man i.d.R. Frequenzen und Breite der Absenkung/Anhebung frei definieren. Bei analogen Mischpulten ist man oft auf die fest installierten Frequenzen angewiesen, gute analoge Mischpulte haben zumindest im Mittenbereich eine Frequenzwahl. Oder aber, auch eine Möglichkeit, man verwendet einen separaten Mikro-Preamp, die haben dann auch meist eine größere Bandbreite an Klangbeeinflussung als ein (kleines) Mischpult.

Und noch eine Frage: in Leipzig gibt's doch das Musikhaus Korn, die haben zumindest im Onlineshop eigentlich eine ganz gute Auswahl. Bei Kondensator-Mikros immerhin Shure, Neumann, Audio Technica, Sennheiser, Rode. Auch ein AKG und ein Beyerdynamic. Hast Du's bei denen schon einmal probiert?

Bässte Grüße

MrC
 
Mischpult habe ich ein Soundcraft efx 8, das hat eine Menge Knöpfe :tongue:
Da haben wir irgendwann mal den vermeintlich passenden Hall für die Stimmen rausgesucht und das wars. Naja, ein bisschen noch die Höhen bzw. Tiefen und die Lautstärke bei den Stimmen angepasst. Die Western und das Cajoon laufen ohne bzw. minimalem Hall und die E-Gitarre hat ihre eigenen Effekte.
Korn hat sogar 3 Läden hier, aber 2 haben nichts (weiter) da, in den 3. fahre ich Montag. Sind halt von der Größe überschaubar und so kleine Läden tun sich nur schwerlich ein paar 500-Mics hin, die nicht so häufig verkauft werden. Zumal es ja wohl auch Mindestabnahmemengen gibt. In einem habe ich meine Boxen geholt, aber das lief auch auf Bestellung.
Lager für Online ist halt kein Laden vor Ort. :(
Wir werden versuchen jetzt mal jemanden zu finden, der uns für einen kleinen Obolus die Sachen mal richtig abstimmt.

Der nette Herr hier von Shure könnte mir natürlich auch ein paar zum Testen schicken :tongue::D
 
Wir werden versuchen jetzt mal jemanden zu finden, der uns für einen kleinen Obolus die Sachen mal richtig abstimmt.
So etwas kann keine einmalige Aktion sein, da bei jeder Location irgend etwas angepasst werden muss. Daher solltet ihr eher jemanden suchen der gegen genannten Obulus euch die wichtigsten Grundlagen zum selber machen erklärt. Will man heute als Musiker tätig sein, so brauchts auch einige Kenntnisse über die verwendete Technik.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Korn hat sogar 3 Läden hier, aber 2 haben nichts (weiter) da, in den 3. fahre ich Montag. Sind halt von der Größe überschaubar und so kleine Läden tun sich nur schwerlich ein paar 500-Mics hin,
Aber vielleicht könnten die vom Online-Lager ein paar der dort lagerten Mikros kommen lassen. In der Preisklasse kann man schon erwarten dass die etwas mehr Service leisten. Mein lokaler Händler ist da recht zuvorkommend. Will ivh mal etwas ausprobieren holen die vom Vertrieb eine Leihstellung.
 
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Tja, ich weiß nicht, ob A-Capella nicht doch ein wenig anders ist, als das Singen in/mit der Band

Tatsächlich - ein völlig anderes Genre. Aber gerade hier: Alle Varianten des "Besingens sind vorhanden" und verschieden Frequenz und Stimmlagen sind vorhanden:
  • mächtiger Schalldruck bei Solis und Rockstücken
  • Tiefste Frequenzen bei den Basssängern
  • Hefstigste Mikrofonbelastung und Drücke bei der Beatbox


  • Es bleibt: Ein Mikrofon im Laden aussuchen und dann zuhause an ein Equipment anschleißen von dem man nicht weiß wie man es eintste llen soll ? (also mindestens Gain und EQ)
  • Ich behaupte mal, dass ich ein sehr geeignetes Mikrofon so "verbiegen" (EQ) kann dass es miserabel klingt. Umgekehrt kann ich bei einem schlechtere Mikro durch den EQ wenigstens etwas herausholen
Die EQ Einstellungen bearbeiten das Klangergebnis dramatisch.
upload_2018-8-4_12-44-15.png


Hier die Einstellungen verschiedener Anforderungen bei gleichen Mikrofonen. Allerdings sind alle Mikrofone auf jeweils 2 Kanälen mit
Unbenaccnnt.PNG
Unbenanbbnt.PNG
Unbenann´´1t.PNG
wahlweisen EQ Einstellungen.
Will man heute als Musiker tätig sein, so brauchts auch einige Kenntnisse über die verwendete Technik
!!
 
Ja, erklären auch. Da fehlt uns doch einiges an Wissen :ugly:
Am Anfang war das einfacher. Ich bin los, habe Gitarre und ein SM58 in den Roland AC60 gesteckt, bißchen was ein-/nachgestellt, ggf noch 2 billige Thomann-Boxen dran, falls der nicht ausgereicht hat und gut war...:cool:
Bei den Läden von Korn habe ich den Eindruck, daß es sich mehr um ein Art Franchise handelt, d.h. die bestellen wohl auf eigene Kappe. Aber werde mal fragen. Angeboten haben sie es nicht..
 
Die Problematik der "am Mikro kleben müssenden Lippen" ist natürlich deutlich weniger ausgeprägt bei Kondensatormikrofonen. Während man beim SM58 de facto weg ist, wenn man mal 10cm vom Korb entfernt singt, ist das beim Kondenser kein Problem. Allerdings verringert sich durch den größeren Abstand natürlich der Pegel des Gesangs; man muß also lauter aufdrehen und dadurch kommen neue Probleme wie Übersprechen und höhere Gefahr von Feedbacks in Spiel.

Als sich bewegender Gitarrist, der nur Leadgesang macht - also nicht gezwungen ist, größere Pegelveränderungen beim Wechsel Lead-Harmony-Background per Mikrofonabstand zu bewerkstelligen - könnte man auch mal über ein Headset nachdenken.


domg
 
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Allerdings verringert sich durch den größeren Abstand natürlich der Pegel des Gesangs; man muß also lauter aufdrehen und dadurch kommen neue Probleme wie Übersprechen und höhere Gefahr von Feedbacks in Spiel.

Stimmt so ausgedrückt nicht ganz. Kondensatormikros sind dafür in der Regel empfindlicher und geben von sich aus ein höheren Signalpegel ab. Die Lautstärke des Gesangs am Mikro wird geringer. Dadurch wird durch den größeren Abstand das Verhältnis Nutzsignal zu Störsignalen ungünstiger, was Reflektionen oder Signale von der PA, Monitoren und von anderen Quellen angeht.
 
Zwischenstandsmeldung:
Nachdem ich in hiesigen Läden keinen Erfolg hatte und auch wenig Lust mind. 2 1/2 Stunden zu Thomann zu fahren, habe ich beim Musikhaus Korn in Oschatz angerufen. Bei den meisten der in Frage kommenden Mics steht halt, dass sie bestellt werden müssen. Nach Absprache habe ich eine Mail mit den hier genannten hingeschickt. Sie versuchen diese alle zu bekommen und schicken sie dann an die Filiale bei mir in der Nähe. Dort können wir sie dann mit unserer Technik testen. Da warten wir jetzt drauf.
Den Rat uns jemand mit Technikkenntnissen zu suchen, haben ich befolgt und jemanden gefunden, der uns da jetzt berät. :) Er wird auch noch ein paar Aufnahmen machen, damit wir uns etwas präsentieren können.

Da ich zu Hause noch ein AT2035 hatte, was ja eigentlich fürs Studio gedacht ist, habe ich das spaßeshalber mal zur Probe mitgenommen. Bei mir klang es deutlich besser als das SM58, während die Sängerin eher dumpf rüberkam. Und ich musste auch nicht so nah ran, was doch angenehmer war.
Habe das gleich bei 2 Auftritten genutzt :D Beim zweiten Auftritt (beide auf Freisitz) war es recht windig und das hat man dann schon bemerkt. Vom Feedback her war es aber nicht anfälliger als das SM58. Die großen Boxen standen weiter weg und die Monitorbox auch nicht so nah dran und zudem seitlich zu mir und Mikro. Denke also schon, dass es bei mir ein Kondensator wird. Aber schau wir mal...

Achja, da war noch was wg Headset... Wir machen fast nur alten Kram und da geht das natürlich schon optisch gar nicht :D Ausserdem bewege ich mich kaum, sondern sitze auf meinen Hocker :tongue:
 

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