Bitte um Tipps für einen gelungen Festivalablauf

Sharkai
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Hallo alle zusammen.

Es geht hier um folgendes: Wir sind ein Verein (Winnenden Goes Metal e.V.), der ein Metal-Festival stemmen will. Die ganzen Beamtengänge sind erledigt und abgehakt. Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen, und was weiß ich noch alles hat uns grünes Licht gegeben.
Das Festival findet am 22.09.2018 statt. Unsere mangelnde Erfahrung machen wir durch gezielte arbeit und sehr viel persönlichen Einsatz wett. Das bringt mich zum Punkt, warum ich hier schreibe.

Ich bin mitverantwortlich für den Stage bereich, also Abbaue und Aufbau der einzelnen Bands. Es gibt nur eine Bühne. Zwischen den Akts gibt es eine Band die ohne PA spielt (Blaas of Glory). Meine Erfahrungen begrenzen sich leider auf Gigs mit nur einer Band, und das ist ja recht übersichtlich. Hier gibt es aber als Vorgabe eine Umbauphase von 30 Minuten zwischen den Bands, was die Sache für mich recht sportlich macht. Ich werde da auf jeden Fall beim Umbau mit anpacken.

Ich hab jetzt den Thread gelesen Reibungsloser Ablauf bei Festivals - klappt leider selten... und habe da ne ganze Menge an Zusatzwissen raus gezogen. Ich hab dennoch das Gefühl das ich einiges übersehe oder schlicht nicht weiß was aber wichtig wäre.

Dazu jetzt meine Fragen:

- Was sollte man als Ausstattung haben um eventuellen Problemen begegnen zu können und um auch sauber arbeiten zu können. (dazu hab ich schon mal ein kleine Materialliste angefangen)

- Was sollte man im Umgang mit den Bands beachten (bei der Umbaufase und im Vorfeld von dieser)

- Welche Fettnäpfchen sollte ich auf jeden Fall vermeiden?

- Was sollte ich Vorfeld schon alles erledigen um einen besseren Ablauf gewährleisten zu können?


Ich plane zum Beispiel einen Zettel zu erstellen, der Richtlinien für die Bands enthält und diesen möglichst bald den Bands zukommen zu lassen. Da stehen dann Punkte drin, wie zum Beispiel:
- Das persönliche Equipment soweit es geht vorzubereiten, das man es schnellstmöglich auf die Bühne bekommt und alles schnell "scharf" geschaltet werden kann.
- Nach dem Auftritt das Bandeigene Equipment schnellstmöglich von der Bühne schaffen. Aufräumen kann man es in ruhe hinter der Bühne.

Auch hier wären Ergänzungen von eurer Seite gefragt. Ihr habt da praktische (wohl auch leidliche) Erfahrungen die ich bestenfalls in der Theorie habe. Mit diesem Zettel will ich klare Linien schaffen, denn das ist bei einer solchen Veranstaltung wichtig.

Jetzt seid ihr dran. Ich freu mich über wirklich jeden Tipp. Ich möchte das im Stagebereich möglichst gut hinbekommen, deshalb bereite ich mich vor.



PS.: Ach ja, falls es schon einen solchen Thread geben sollte, hab ich ihn nicht gefunden. Ihr werdet ihn mir aber sicher geben...
 
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Mal braingestormt: Gut ist sicher immer, ein paar Mikroständer und XLR-Kabel da zu haben. Daran mangelt‘s ja eigentlich immer. Und Mehrfachstecker! ;)

Ansonsten wär natürlich gut, von den auftretenden Bands Stagerider zu haben, damit ihr bzw. der Mischer weiß, was ihn erwartet. Und alles, was an Equipment geteilt wird oder nicht stört, von vorne herein auf die Bühne, sofern Platz ist. Wenn dann z.B. die Gitarren-Boxen stehenbleiben, und die Bands nur ihre eigenen Amps mithaben (so kenne ich das von vielen Veranstaltungen, wo mehrere Bands spielen), kann die Mikrofonierung ja stehen bleiben. Gleiches gilt bei den Drums für Kick- und OH-Mikros, für Gesang sowieso.

Im Prinzip läuft‘s gut, wenn die Saitenmenschen nur ihre Amps umstöpseln (kann man ja vielleicht sogar schon vor Beginn alle aufstellen - also die Amps - hier aber Fettnäpfchen: nicht schonmal zwei Amps gleichzeitig in die Box einstöpseln, „weil die ja zwei Eingänge hat“ - schon erlebt...) und ihre Klampfen dranhängen, der Drummer seine Snare und seine Becken dranschraubt, und der Sänger sein Mikro einstöpselt. Grundregel: Erst die eine Band runter bin der Bühne mit ihrem Zeug, dann erst die nächste drauf. 30 Minuten reichen eigentlich dicke, wenn du nicht die totalen Anfänger am Start hast.

Wenn’s irgendwie geht, nehmt euch die Zeit, mit jeder Band vor dem Event einen Soundcheck zu machen (rückwärts - die Opener-Band zuletzt). Der Mischer (oder sein digitales Mischpult, was Band 1 bis 1000 speichern kann) weiß während der Show direkt, welche Band was ungefähr braucht. Nachregeln „on the fly“ beim jeweils ersten Song.

Ich hoffe, da war was brauchbares bei. Viel Erfolg!
 
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Hier gibt es aber als Vorgabe eine Umbauphase von 30 Minuten zwischen den Bands, was die Sache für mich recht sportlich macht.

Ich denke, es ist auch wichtig, dass Du einen Teil der Organisationsarbeit abgibst an die Bands.

Die müssen meines Erachtens unbedingt von dieser 30 Minuten Ansage wissen, und sie müssen wissen, dass sie diesbezüglich Hausaufgaben zu machen haben.
Nämlich sich Gedanken zu machen, wie sie sich vorbereiten und selbst organisieren können, so dass sie diese Vorgabe einhalten werden.
Und was passiert, wenn sie diese Zeit überschreiten.

Du kannst nicht alles alleine stemmen und organisieren, einen Teil der Arbeit müssen in dieser Hinsicht die Bands selbst machen - finde ich zumindest. :)
 
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Stagerider sind teilweise schon da.

Die Bands sind alle nicht ganz unerfahren. Die meisten waren schon auf Festivals.

Ich werde natürlich einiges an eigenem Equipment mitnehmen. Im besten Fall bleibt es im Auto liegen, aber wenn was fehlt ist man Gott froh es dabei zu haben. Dabei werde ich mein Equip eindeutig bezeichnen (sonst ist es evtl weg).

Soweit ich weiß wird es diese Soundchecks geben. Wenn nicht werde ich darauf bestehen. Alles andere birgt zu viel Risiko.

Eins ist schon klar und abgesprochen. Es werden alle über das gleiche Drumset spielen. Da haben wir auch einen Drummer der zum einen Festivalerfahrung (Backstage) hat und zum anderen sich nur um das Drumset kümmert.

Ich denke mal das der Austausch der Gitarrenamps sich nicht so dramatisch auswirkt. Ich bin selbst Gitarrist und kann da viel helfen. Das einzige Problemchen könnte die Mikrofonierung der Amps sein. Wenn aber beim Soundcheck alles richtig vorbereitet wird sollte es da keine Probleme geben; zumindest keine dramatischen.

Geplant ist, das jede Band eine eigne Farbe für die Bünenmarkierungen bekommt. Auf diese Weise können auch unerfahrene Helfer das Equipment (zumindest Grob) aufbauen. Somit ist der Löwenanteil nur im schnellen abbau (Schlepperei 1) und dem Aufbau (Schlepperei 2) geplant. Das sollte in max 20 Minuten passiert sein (5 für den Abbau und 10 -15 für den Aufbau). Dann haben wir noch ca 10 Minuten für nen kleinen Soundcheck. Ich denke mal das dies realistisch einzuhalten ist. Wir werden auch jemand haben, der das alles am laufen hält, so nen kleinen "Feldwebel des Stagebereichs". Der kann zur not die peitsche auspacken.
Und sollte eine band gar nicht mitspielen, dann machen den Abbau und den Aufbau nur die Helfer. Dann können sich beim auftritt der band Probleme einstellen.
Ach ja, natürlich werden wir (vor allem ich) den geplanten Ablauf mit den Bands besprechen.

Natürlich kann ich nicht alles allein stemmen (oder das komplette Stageteam). Die Mitarbeit der Band ist elementar! Nur die Jungs wissen genau was sie wie haben wollen. Darauf sollen die sich konzentrieren. Für das "grobe" sind die Stagehelfer da.

Ich möchte den Bands spätestens 30 Tage vor dem Festival die Richtlinien für die Bands zukommen lassen. Das beinhaltet dann eben alles was für einen zügigen Ablauf sorgen soll. Jede Information im Vorfeld hilft dann später bei der Arbeit. Bei dem Zeitfenster von 30 Tagen kann man auch noch individuell nachsteuern.

Was ich noch nicht weiß ist, ob wir einen eigenen Mann am Mischpult haben. Was ich weiß ist, das der Hauptact einen eignen PA-Mann hat. Ich hoffe mal, das man nicht geplant hat diesen für alle Bands zu nehmen. Da hab ich schon einiges hier gelesen, das dies eher Suboptimal ist. Da gibt es ja einen Interessenkonflikt zwischen dem Mainact und den anderen Bands. Ich bin aber dran, das Problem zu lösen. Falls es jemand gibt der hier Erfahrungen hat und wohltätig helfen will hab ich immer ein offenes Ohr. ;)
 
Komplettet Soundcheck bei jeder Band bei einem Festival habe ich so noch nicht erlebt, ebenso sind 30 Minuten Umbauzeit zwischen den Bands recht viel. Ich hätte da er 15 Minuten angesetzt.

Boxen und Drums (ohne Becken und Snare)für alle gestellt, das ist Super, spart Zeit. Amps werden durch Helfer abgebaut und die aktuelle Band packt dann gleichzeitig ihr Zeug ein (Gitarren, Becken inkl. Ständerwerk, Snare, Pedalboards etc) ein. Das dauert 5 Minuten.

Die nachfolgende Band hat dann schon alles vorbereitet. Der Drummer bringt mit Helfern seine Ständer mit montierten Becken auf die Bühne, die Amps der neuen Band stehen schon auf den Boxen (wieder durch Helfer ) die Musiker müssen bloß noch Stressbretter anschließen und ein klein wenig Feinjustieren.

Stagerider die aktuell und vollständig sind machen es dem Tontechniker leicht, sich auf das einzustellen was kommt und so muss dieser nicht panisch neue Kanäle Routen, weil die Band plötzlich 2 zusätzliche Instrumente hat.

Wenn die Umbauzeit überschritten wird, geht das von der Spielzeit ab, wer überzieht, bekommt den Saft abgedreht.

Organisatorisch ist es recht praktisch immer und jederzeit jemanden Griffbereit zu haben, der für die Bühne verantwortlich ist, der für den Ton verantwortlich ist und der für Strom verantwortlich ist.

Ersatzkabel aller Art, diverse Adapter und mehr Steckdosen als man braucht zu haben ist sinnvoll.

Besonders wichtig meiner Meinung nach jemand, der die Zügel in die Hand nimmt was die Zeitpläne und generell die Bühne betrifft. Er sollte die Bands vor Beginn des Festivals nochmals briefen (es sollte vorher natürlich Infos per Mail geben), wie die Abläufe sind und was passiert, wenn diese nicht eingehalten werden. Logischerweisesollte er dann auch konsequent umsetzten, was nötig ist.
 
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Betont es nicht zu sehr gegenüber den Bands, dass so viele Helfer für 30 Minuten Umbauzeit da sind. Sonst lehnt sich eine davon vielleicht extrem zurück und kommt mit dem 30 Minuten grad mal eben aus, so wie normalerweise mit 15 Minuten.

Mancher Musiker hat es nicht so gern, wenn ein Fremder seinen Amp durch die Gegend trägt. Die Helfer sollten dann eher fragen "wo kann ich dir zur Hand gehen?"
Amps der nachfolgenden Band könnten aber, wenn Platz da ist, schonmal vorbereitend hinter den Boxen o.ä. versteckt werden.

Ersatzfelle für Kick und Toms, Kickpad aufs Bassdrumfell. Sonst hat man im Extremfall nach dem dritten Song der ersten Band schon das Ende des Festivals erreicht. Es muss ja nur der Beaterkopf an der Fußmaschine wegfliegen, dann wird die blanke Stange durchs Fell gefeuert :ugly:
 
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Zu dem Tipp mit den Kabeln: Paar Adapter von XLR male und female auf Klinke sind oft hilfreich und evtl 2-3 DI-Boxen bereithalten. Stromverlängerungen sind auch oft praktisch.
Am Tag des Festivals: Ein Ansprechpartner für die Bands bei der Bühne, der nur für die Bands da ist (wohl du). Oft ist es bei kleineren Festivals so, da ruft einer von deinen Freunden, du sollst doch mal bitte anpacken beim Zelt verstellen, Gasflasche für den Grill holen, Geträke umräumen etc. Da fehlst du dann bei der Bühne und ggf. kommt es dadurch zu Ablaufproblemen.
Bedenkt evtl eine eigene Toillete (Entweder im Haus oder Dixi) für die Bands.

Die 30 Minuten Umbaupause find ich grad am Anfang eher gut. Ob immer unbedingt ne Band nebenbei spielen muss... ich weiß nicht - eine Pause für die Ohren ist auch mal gut fürs Publikum. Bisschen leise Hintergrundmusik über PA tut es auch.

Ganz wichtig: Durchatmen, es wird nicht alles klappen und das ist auch nicht schlimm - grad beim ersten mal. Versuchen drüber zu lachen wenn was schief geht und dann möglichst professionell weiter machen.
Und plan die auch mal ne Pause ein!

zu deinem Punkt:
- Nach dem Auftritt das Bandeigene Equipment schnellstmöglich von der Bühne schaffen. Aufräumen kann man es in ruhe hinter der Bühne.

Dies kenne ich nur all zu gut aus persönlicher Erfahrung, nur war es jedes mal so, dass hinter der Bühne kaum bis gar kein Platz vorhanden war zum aufräumen. Also hier Platz schaffen.
 
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Okay, da waren jetzt echt einige gute Tipps dabei. Danke dafür. Die werde ich jetzt mit einfliesen lassen in meine vorläufige Planung.
Es gibt echt ne Menge kleiner Fettnäpfchen in die man gerne reinstolpert. Prägnantes Beispiel finde ich ist hierfür das zum Bühnenabau hinter der Bühne kein Platz ist.

@Gogeta2oo2
Ich versuche das alles so professionell wie möglich zu halten, also auch den Stress. Mir ist klar das es Probleme geben wird aber ich denke das wir die alle in den Griff bekommen werden. Es wurde sogar ein Zeitfenster von 60 Minuten geplant für unerwartete Verzögerungen. Der Hauptact könnte im Idealfall also 60 Minuten länger als geplant spielen. Erst dann würde die Polizei uns an die Uhrzeit erinnern.
Trotzdem sehr nett, das du vorab schon beruhigst. Danke.
 
Wenn genügend Helfer da sind, würde ich feste Aufgaben zuteilen: Einer Bass, zwei Gitarre, einer Unterstützung Drum-Umbau usw. Auch das Banner nicht vergessen. Die meisten Bands haben mittlerweile Banner, dass da dann auch jemand (am besten zwei) da ist, der das Banner der einen Band abnimmt und das Banner der nächsten Band hochzieht. Eine Querstange, die mit zwei Schnüren hochgezogen wird, hat sich bewährt.
Ansonsten bist Du glaube ich auf einem guten Weg :great:
Viel Erfolg und gutes Gelingen!
 
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Was ich noch nicht weiß ist, ob wir einen eigenen Mann am Mischpult haben. Was ich weiß ist, das der Hauptact einen eignen PA-Mann hat. Ich hoffe mal, das man nicht geplant hat diesen für alle Bands zu nehmen. Da hab ich schon einiges hier gelesen, das dies eher Suboptimal ist. Da gibt es ja einen Interessenkonflikt zwischen dem Mainact und den anderen Bands
Eigenen Mischer würd ich da haben wollen. Lieber einen haben und nicht brauchen, als einen brauchen und nicht haben. Ich hätte kein Problem damit, den Mischer von der Hauptband zu nehmen, wenn der Bock hat. Einen Interessenskonflikt sehe ich nicht - ist ja kein Contest. Normalerweise sollte er ja ein Eigeninteresse daran haben, dass man nachher nicht über ihn sagt, dass er‘s vergurkt hat. So oder so würde ich dafür sogar ein paar Euro im die Hand nehmen.

Komplettet Soundcheck bei jeder Band bei einem Festival habe ich so noch nicht erlebt,...
So wie ich das auf der verlinkten HP sehe, sind das 5 Bands, und die Veranstaltung fängt um 14 Uhr an. Da könnte man sich (und den Bands) einen kompletten Soundcheck schon gönnen. Vielleicht auch, je nach Gegebenheiten, am Abend vorher - das hab ich mal erlebt und fand das sehr entspannt.
 
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So wie ich das auf der verlinkten HP sehe, sind das 5 Bands, und die Veranstaltung fängt um 14 Uhr an. Da könnte man sich (und den Bands) einen kompletten Soundcheck schon gönnen. Vielleicht auch, je nach Gegebenheiten, am Abend vorher - das hab ich mal erlebt und fand das sehr entspannt.

Am Vorabend wäre ja wirklich sehr angenehm. Okay, wenn doch so ein großer Zeitraum vorhanden ist, wäre das eine Möglichkeit.
 
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Gehört in deinen Verantwortungsbereich "nur" die Bühne oder bist du zuständig für die Betreuung der Bands bzw bist allgemein deren Ansprechpartner?
 
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Mancher Musiker hat es nicht so gern, wenn ein Fremder seinen Amp durch die Gegend trägt. Die Helfer sollten dann eher fragen "wo kann ich dir zur Hand gehen?"

Underrated. Unterstreiche ich an dieser Stelle noch mal.

Wir haben uns schnell angewöhnt, eine Art Schleuse neben der Bühne zu errichten, die vom Publikum nicht wirklich eingesehen wird. Da kann man erstmal "einfach hinstapeln", gut sortiert lässt sich auch alles viel besser wegbringen.
Kisten/Kunststoffbehälter sind gute Freunde, um Gedöns zu bündeln oder einfach von A nach B zu bringen. Es fliegt immer irgendwas irgendwo rum, und wenn es nur Kleinteile vom Drumkit oder Gitarrengurt o.ä. ist/sind.

Meist weiß man aber, nachdem man ja auch mit aufgebaut hat, was wie zu wem gehört udn was "anfassbar" ist etc. Die meisten Bands mit zumindest ein bisschen Live Erfahrung haben genug Überblick um das mit Hilfe locker zu stemmen.
30 Minuten reichen da entsprechend aus (auch ohne Erfahrung). Einen Puffer habt ihr auch, also alles sehr entspannt ;)

Alles richtig machen geht nicht, einfach nur weil man niemals sagen kann was passiert. Kannst alles richtig machen und dann rennt irgendein Besoffener irgendwas um und auf einmal is ne bassdrum im Eimer. Pech halt, bekommt man aber alles hin.
Grad mal geguckt, ihr seid einfach zu weit weg (wir sind zwischen Rendsburg und Kiel ^^), sonst könntet ihr unser kleines Festival besuchen, das einfach mal erleben und ansehen wie wir das so machen (mit einer Band 2012 angefangen, dieses Jahr 12 Bands, ~300 Besucher, alles selbst gemacht, non profit, man könnte sagen wir machen n bisschen Minus, aber nur aufm Konto! :D) und bei Lust einfach mit anpacken.
Es gibt nichts über eigene Erfahrung.

Falls einer aus euer Truppe im Norden Deutschlands unterwegs sein sollte am 10./11.08. und Interesse besteht - einfach bei mir melden ;)
 
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Zwischen den Akts gibt es eine Band die ohne PA spielt (Blaas of Glory).
Hoffentlich nicht auf derselben Bühne?
Was ich noch nicht weiß ist, ob wir einen eigenen Mann am Mischpult haben. Was ich weiß ist, das der Hauptact einen eignen PA-Mann hat. Ich hoffe mal, das man nicht geplant hat diesen für alle Bands zu nehmen.
Wie wir schon aus Wayne's World gelernt haben, benötigt man immer 2 Leute, einen am FOH und einen Backstage (in dem Fall du). Der Mann am FOH hat ja nicht nur die Aufgabe die Bands zu mischen. Wer richtet das PA-System ein, entzerrt die Monitore, bereitet das Pult vor usw.? Wenn der Fremdmischer das alles übernehmen soll, muss das definitiv im Vorfeld abgesprochen sein, bezahlt werden will er dafür sicher auch.

Wenn ich mir den Eintrittspreis anschaue, ist das eine professionelle Veranstaltung, dann sollte man das auch professionell durchziehen. Und das heißt im Zweifel lieber weniger Leute, die wissen, was sie tun, als viele Helfer, die sich nur gegenseitig im Weg rumstehen. Wenn das keine Bühne der Größenordnung 12x8 m ist, sind mehr als 2 Helfer zusätzlich zu den Bands aus meiner Sicht schon zu viel. Das sind ja schnell mal 10 Musiker plus Techniker, die auf einmal auf der Bühne beim Umbau sind.

Im Endeffekt kannst du viel vorbereiten und dir überlegen und bist am Ende doch davon abhängig, dass die Musiker ihren Job diszipliniert machen. Meiner Erfahrung nach ist das bei Metal-Bands doch öfters der Fall. Klare Vorgaben sind hilfreich, ebenso aber auch, dass die Bands dich als jemanden wahrnehmen, der dafür sorgt, dass das Konzert geil wird und nicht als als jemand, der ihnen jeden Handgriff vorschreibt.
 
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@Johnny-F
Ich bin mit 2 Kollegen Kollegen nur für den Stagebereich zuständig. Um die Bands kümmert sich jemand anderes.
Momentan sind wir so eingeteilt das einer der Kollegen nur für das Drummkit zuständig ist (da hat er schon praktische Erfahrung) und ich wohl mehr den Gitarren helfen werde (bin ja selber Gitarrist). Der dritte wird sich wohl um das Umfeld kümmern, wie z.B. das Banner aufhängen und allgemein zur Hand gehen.

@the flix
Blaas of Glory spielen ohne Amps nur mit den typischen Instrumenten einer Marschkapelle. Vielleicht haben sie ein Mikrofon für den Sänger, aber da bin ich mir auch nicht sicher. Sie spielen dabei Lieder wie Final Countdown und so was nach. Die werden sicher nicht auf der Bühne spielen sondern sich durch die Gäste quetschen. Ihr könnt ja mal auf Youtube nach denen suchen (oder auf unserer Webseite Winnenden Goes Metal bei Videos)

Also als der Eintrittspreis festgelegt wurde, war ich noch nicht in dem Verein. Und ja, wir sind tatsächlich ein eingetragener Verein der nur versucht etwas Metall in den Landkreis zu bringen. Falls Gewinn erwirtschaftet wird, so wird der größtenteils an Hilfsorganisationen gespendet. Ist also alles auf Non-Profit ausgelegt. Ich bin aber recht guter dinge das wir unsere Mindestmenge an Eintrittskarten verkaufen werden. Hoffen tu ich natürlich auf mehr...


So jetzt muss ich mal die Rohfassung von Regeln für die Planung und den Ablauf des WGM-Festivals fertig machen und an meinem Vorstand weiterleiten.
 
Und ja, wir sind tatsächlich ein eingetragener Verein der nur versucht etwas Metall in den Landkreis zu bringen. Falls Gewinn erwirtschaftet wird, so wird der größtenteils an Hilfsorganisationen gespendet. Ist also alles auf Non-Profit ausgelegt.
Das find ich übrigens beides ganz schön geil: Die Sache mit dem Metall und die mit den Spenden! :great:
 
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Ich bin mit 2 Kollegen Kollegen nur für den Stagebereich zuständig. Um die Bands kümmert sich jemand anderes.
Dann ist ja gut ;)
Ich hab es öfter erlebt, dass es nur eine Person gibt, die als Ansprechpartner für die Bands fungiert. Und die wiederum kümmert sich dann hauptsächlich um den Stage-Bereich. Mit dem Ergebnis, dass die Band kein Essen bekommt, man keine Infos bekommt, wo man parken kann zum Ausladen, der "Ansprechpartner" spätestens bei der vorletzten Band stockbesoffen (und eben nicht mehr ansprechbar) ist, weil "jetzt ja nichts mehr schief gehen kann" usw.... Aber wenn es bei euch jemanden gibt, der sich nur ums Betüdeln der Musiker kümmert, sollte das ja kein Problem sein ;)
 
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Okay, jetzt werde ich erst mal das hier gelesen umsetzen und dabei eventuelle neue Fragen sammeln die ich später wieder hier einbringen werde.

Ich möchte mich noch für all die guten Tipps, Vorschläge und Anmerkungen herzlichst bedanken. Ich bin mir ganz sicher das ich wegen euch eine ganze Menge Fettnäpfchen auslassen werde!
DANKE!

Trotzdem bin ich noch immer für Tipps und Vorschläge eurerseits sehr dankbar.
 
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Ach ja, wenn das alles gelaufen ist, werde ich hier mal ausführlich einen Erlebnisbericht anfertige, zumindest mal versuchen.
Wenn Ihr wollt halte ich euch auf dem laufenden was die Planung und Umsetzung angeht.

...wenn das nicht nervt oder als Spam gewertet wird...

Ich denke mal das es eine gute Idee ist. Auf diese Weise kann ich immer aktuelles Feedback von euch bekommen. Und Ihr könnt selber sehen, wie mit euren Ideen und Vorschlägen umgegangen wird.

Vorab kann ich aber schon sagen, das unser Vereinsvorstand von der vorläufigen Liste wie sich die Backstage Crew und die Bands verhalten sollten recht angetan war. Ist auf jeden Fall ein Tagesordnungspunkt für die nächste Vereinssitzung.

Ich hab die Liste mal hier hochgeladen. Sie wird nach der Vereinssitzung in einer Woche überarbeitet und dann an alle Bands per Mail geschickt. Natürlich sind da dann auch die Kontaktmöglichkeiten zu mir aufgeführt.

Regeln für die Planung und den Ablauf des WGM-Festivals.pdf
 

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Klar, halt uns auf dem laufenden!
 

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