Suche ein schönes schweres Stück

Denke aus der Box hinaus ...

Wenn du mal was richtig schwieriges machen magst, dann nimm dir ein möglichst langsames und ausdrucksstarkes Stück mit wenig Noten. Du kannst dich nicht hinter Technik verstecken ... du machst den Song mit den Fingern. Du bist mit dem wenigen was dir zur Verfügung steht voll "exponiert" ...

z.B.



Und nach den langsamen Phasen, gibt es auch noch genug mit Tempo zum Lernen ...

Viel Erfolg
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im Moment lerne ich noch Asturias (Isaac Albanez). Mein Lehrer hat mir bereits fast alles aufgeschrieben, meinte allerdings, ich solle mir ruhig schonmal überlegen, was ich dannach machen will. Das Problem ist, ich habe keine Ahnung, was jetzt der nächste Schritt wäre.
Hast Du schon Stücke von John Dowland gespielt? Ist original zwar Laute, gibt es aber auch als Ausgabe für Gitarre. Da findest Du alles, von leicht bis schwer. Immer noch, nach so vielen Jahren, einer meine Lieblingskomponisten. Und, der übliche Vorschlag: J.S.Bach Die Lautensuiten in der Berabeitung für Gitarre. Cellosuiten und die Suiten und Partiten für Violine gibt es ja auch noch...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da der ganze Fred ja sowieso eher hypothetisch aufgehängt ist, werfe ich mal folgende zumindest für mich schön schwere Lieder in die Waagschale

Einmal das .... Leyenda by Albeniz gespielt von Andres Segovia



und dann ... bitte schlagt mich nicht ... Andreas Gabalier - I sing a Liad für di
Wenn der Mann an der Akustik-Gitarre die Soli und Einwürfe bei der Aufnahme in einem Take durchgespielt hat, dann zieh ich den Hut vor Hochachtung .

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie wärs damit? Vorsicht Tschess!

 
Ich würde mich über viele Antworten freuen.
Ich bin mir nicht sicher, dass sich Dein Lehrer auch freuen würde. Es könnte ja sein, dass er gerade möchte, dass Du in Dich hineingehst und z.B. aus den Sachen, die Du magst, auswählst - vielleicht ohne Dir allzu viele Gedanken darüber zu machen, ob irgendwas "der nächste Schritt" ist. Darum würde er sich dann ggf. schon kümmern (siehe das Beispiel von @startom ...) ;)
 
Also erstmal danke für die Antworten,
diesen Post hatte ich schon fast vergessen... (Ich Idiot xD).
@startom @masterM312 Nun also mein Lehrer sagte mir schon bei mehreren Stücken, die ich vorgeschlagen habe, dass ich ihn für sowas nicht brauche, das könne ich mir nebenbei selber beibringen. Geht halt darum, dass er der Meinung ist, dass ich zuviel Geld bezahle um die Zeit mit solchen Songs zu "verschwenden", also auf die Unterrichtszeit bezogen. Das nehme ich ihn auch nicht so wirklich übel, irgendwo hat er ja recht. Was das Perfektionieren von einfachen Liedern betrifft, das mache ich an Sarabande z.b. bereits nebenbei, ich hatte die Ehre das auf einem Konzert zu spielen und durfte lernen, dass eine perfekte Performance enorm schwer ist... Meine verwandten fanden es alle super, mein Gitarrenlehrer war zufrieden, nur ich nicht. Wobei ich eben zugeben muss, dass ich ein paar "Anfängerfehler" gemacht habe (war mein erstes Konzert) das ist aber ein ganz anderes Thema wie ich finde. Alte Lieder die aktuelle Relevanz haben übe ich stets mit.

Nun jetzt mal allgemein, warum ich jetzt hier wieder angefragt habe, hat einfach den Grund, dass ich nochmal darüber nachgedacht habe, was @Bruce_911 geschrieben hat. Es ist nicht sinnvoll herumzuspringen bzw. an tausend fronten zu kämpfen. Deswegen habe ich die frage nochmal Formuliert, nachdem ich ja jetzt Sarabande durch habe und bei Asturias sehr weit fortgeschritten bin. Der Punkt ist, ich will da technisch schon gerne weiter kommen, ich bin jetzt 19, wie man mir sagte ist es sinnvoll die jungen Jahre zu nutzen, wo die Aufnahmefähigkeit noch hoch ist. Wie man ja dezent merkt ist da irgendwie der Ehrgeiz sehr hoch... Habe mich halt in letzter Zeit viel mit anderen Gitarristen unterhalten und die meinten, wenn man viele Techniken schon früh lernt, kann einen später kaum noch etwas "Normales" Probleme bereiten. Darf gerne auch drüber diskutiert werden, dafür ist ein Forum ja da;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie wärs damit? Vorsicht Tschess!



Vielen dank werde ich mir auf jedenfall mal anhören und ansehen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hast Du schon Stücke von John Dowland gespielt? Ist original zwar Laute, gibt es aber auch als Ausgabe für Gitarre. Da findest Du alles, von leicht bis schwer. Immer noch, nach so vielen Jahren, einer meine Lieblingskomponisten. Und, der übliche Vorschlag: J.S.Bach Die Lautensuiten in der Berabeitung für Gitarre. Cellosuiten und die Suiten und Partiten für Violine gibt es ja auch noch...

Danke, werde ich mir ebenfalls mal ansehen, muss man dann halt auch schauen, wo man brauchbare noten her bekommt. Das ist häufig nicht ganz einfach, wenn das Lied für ein anderes Instrument geschrieben ist. Zumindest meiner Erfahrung nach.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du kannst dich nicht hinter Technik verstecken

Also ich weiß glaube ich nicht genau wie du das meinst, bezogen auf die Perfektion von einzelnen Klängen oder wie? Also ich habe eigentlich immer eine Version, die ich favorisiere und an die ich so nah wie möglich versuche ranzukommen. Wie bei Sarabande schon erklärt, ich versuche schon meine Töne zu perfektionieren und mit Gefühl rüber zu bringen. Kannst du ja nochmal ein wenig erläutern, wenn es das nicht trifft.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Einmal das .... Leyenda by Albeniz gespielt von Andres Segovia

Ja wenn ich mich nicht täusche, ist das eine andere Interpretation von Asturias. Ich bevorzuge diese Interpretation von Ana Vidovic, auf welche ich auch hinarbeite:

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Ja das Lied erfreut sich großer Beliebtheit bei ehrgeizigen Gitarristen, wie ich mitbekommen habe...
 
Also ich weiß glaube ich nicht genau wie du das meinst,

Mit deinem Streben zum Erreichen der perfekten Kopie der Referenz ... bist du nicht du selbst ... du bist eine Kopie.

Lerne der Sache deinen Stempel aufzudrücken. Dies geht besser - ist aber auch gleichzeitig Sau schwer - bei Stücken mit wenigen Noten. Da macht es nicht die Technik, sondern der Ausdruck. Technik/Können macht da zwar einen guten Gitarristen, aber noch lange keinen der satt wird. Auf Technik und Können basierend ist man nämlich austauschbar - und damit "billig".

Ich möchte also verhindern, dass du dich nur über Technik definierst. Ein Vibrato - siehe B.B. King - kann so ausdrucksstark sein, dass man unvergleichlich wird.

Tommy Emmanuel hat im Interview mit mir einen prägenden Satz gesagt. Ich übe ein Stück bis ich es kann (das mag dann auch keiner hören - ich mache es im Keller), dann fange ich an mir selbst zuzuhören und gebe der Sache Ausdruck. Dann ist das Stück mir ...

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@hack_meck MHH da stellt sich eben die Frage ob ich schon soweit bin, ich definiere mich irgendwo über das Gitarre spielen. Das ist eigentlich so ziemlich der stabilste Teil meines Lebens, deswegen wollte ich immer soweit wie möglich über den "mittelmaß-gitarristen" hinaus, wenn du verstehst was ich meine. Der Hintergrund Gedanke war eigentlich immer, jeder kann etwas besonders gut, das was du am besten kannst ist Gitarre spielen, darauf sollte dementsprechend der Fokus liegen. Vielleicht lässt sich Technik und Ausdruck gemeinsam Trainieren. Ich habe ein Lied gefunden, was mir unglaublich gut gefällt. Ich poste den Link einfach mal hier rein.



Es ist nicht so langsam, wie das von dir gepostete Lied, aber ich finde es trifft das Wort "Ausdruck" doch ganz gut. Kannst mir ja mal gegebenenfalls deine Meinung dazu mitteilen.

Freundliche grüße, Niklas
 
deswegen wollte ich immer soweit wie möglich über den "mittelmaß-gitarristen" hinaus, wenn du verstehst was ich meine.

Ja, verstehe ich schon ... allerdings ist das Ziel da nicht die Kopie eines "nicht Mittelmaß Gitarristen" ... sondern du willst ja schon selbst einer sein.

Genau an der Stelle wird Ausdruck, oder die Gestik mit der du die Zuhörer zusätzlich in deinen Bann ziehst, oder die "Figur", die du darstellst (früher mal der Keith mit Drink, heute - leider - gerne mal der TrueFire "Players Player"), die Wahrnehmung der Zuschauer/Zuhörer bestimmen.

aber ich finde es trifft das Wort "Ausdruck" doch ganz gut.

Ja, das wäre wohl, wenn du in der musikalischen Richtung unterwegs bist, ein lohnendes Objekt. Aber bitte - siehe oben - keine Kopie. Mache eine Interpretation ... Spiele es, wie du es fühlst - dann wird es deins.

Falls du am Computer bist, siehst du meine Signatur ...

BLUES - (B)est (L)ick (U)sed (E)xtracted + (S)tolen

Und warum wird das dann nicht total langweilig ... Ganz einfach, du, ich, Clapton, B.B. King usw. ... wir haben unseren eigene Feel in den 5 Noten der Pentatonic .. Wenn ich bei "Need Your Love so Bad" versuche so lässig weit hinten zu spielen wie Peter Green, bin es nicht ich selbst. Ich bin "grade" ... und biege nicht dran rum. Versuche nur mal das Intro mitzuspielen - und in der zweiten Notenfolge nicht zu früh zu starten, dann wird klar was ich meine. Mich zieht es dazu die Töne auf den ganzen Takt zu verteilen. (P.S. Peter Green ist der mit der Kappe ... gesundheitlich angeschlagen zu dem Zeitpunkt)



Wobei ... er hat auch ne Weile gebraucht, bis er sich festgelegt hat. Auf der "Pious Birds of Good Omen" sind Versionen (3 Stück) die jeweils mit mehreren Anläufen sozusagen eine Probe im Studio darstellen. Grade dort kann man ziemlich cool hören, wie unterschiedlich leidlich identisches Tonmaterial klingen kann.



Gruß
Martin
 
@hack_meck Ja ich werde es mir zu herzen nehmen. :) Das ganze kann ich ja wunderbar an Sarabande üben, mal schauen, vielleicht stelle ich ja mal irgenwann eine hörprobe rein...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben