chris_kah
HCA PA- und E-Technik
Die Maui11 G2 ist seit gut einem Jahr auf dem Markt. Ich hatte inzwischen mehrere Gelegenheiten mit dieser Anlage (in weiß) zu arbeiten.
Was ist neu?
Die Version G2 kommt mit einer ähnlichen Ausstattung daher wie die Mix-Variante des Vorgängertyps.
Das Säulenelement besteht jetzt aus 2 Teilen: einem aktiven Teil an der Spitze und einem passiven Säulenteil, das für die Höhe des aktiven Teils sorgt. Deutlich besser zu transportieren als in der 1. Version mit dem langen Säulenteil am Stück.
Der Subwoofer hat eine Griffmulde, an der er sich gut tragen lässt. Die Tops sollten in eine Tragetasche untergebracht werden, die man sich umhängen kann. 2 Subwoofer lassen sich gut tragen, mit einer Umhängetasche (oder Rucksack) für die 4 Top-Elemente könnte man 2 Säulen alleine transportieren.
Beim passiven Säulenteil sind Makierungen (1) und (2) angebracht. Die Steckverbindung dürfte vor allem beim Lösen etwas leichtgängiger sein. Stabil genug ist sie allemal und die Metallstifte als Führungen halten unerwünschte Querkräfte von den Steckverbindungen fern.
Das Zwischenstück kann man nicht weglassen, da es auf beiden Seiten Stifte hat und auch die Stiftseite der Stecker beidseitig. Eventuell könnte man sogar oben und unten vertauschen, habe ich aber nicht probiert.
Hier die Rückansicht mit den Bedienelementen:
Bedienelemente oben: Sub Level, Main Level, Status LEDs sowie einen SYSTEM Taster, mit dem das System konfiguriert wird (hier war der Sub für Sprachbeschallung reduziert).
Leider fehlt beim Sub Level Regler eine Markierung, bei der der Frequenzgang eben ist, also der Tieftonbereich weder gegenüber der Hochtonzeile abgesenkt oder angehoben wird. Leider haben das auch die Mitbwerber auch nicht anders. Es würde bei der Grundeinstellung schon helfen. Ich bin mal von Mittelstellung ausgegangen.
Bei Sprachbeschallung senke ich da gerne ab. Für Musik, die mehr Bass braucht, kann man etwas zugeben.
Dann hat die Maui11 G2 (wie die "Mix" Variante der Vorgängerversion) mehrere Eingangskanäle, die in der Lautstärke regelbar sind:
1 Mic Eingang (ohne Phantomspeisung, nur für dynamische Mikrofone nutzbar) Combo Buchse (Klinke-XLR)
1 Line Eingang in Stereo sowohl Combo Buchsen (XLR, Klinke) als auch Cinch. In der Betriebsart Mono ist es egal, welcher Eingang benutzt wird, in der Betriebsart Stereo wird der linke Kanal auf dieser Säule ausgegeben, der rechte Kanal lässt sich am SYSTEM OUT Ausgang auf eine weitere Säule weiterreichen (die dann auf Mono stehen sollte)
Weiter gibt es einen HiZ Eingang für Instrumente.
Man könnte also ein Mikrofon, ein Keyboard und einen Bass anschließen für eine kleine Combo. (Bass kann die übrigens tatsächlich gut, ohne zu dröhnen). In einer Kirche sicher ok, ansonsten hätte man sicher gerne noch Effekte (vor allem einen Hall), die hier nicht eingebaut sind. Zur Not geht es ohne externes Mischput. Mit externem Mischpult geht es natürlich besser.
Es gibt einen Kanal für Bluetooth (bzw. Aux in 3.5 mm Klinke). Das Pairing ist einfach. Knopfdruck auf den Pairing Knopf und schon erscheint am Smartphone ein Eintrag, der ausgewählt werden kann. Diesen als Abspielgerät oder Kopfhörer markiert, und schon kommt die Musik aus der Säule.
Ich vermute, dass in der Stereo- Betriebsart der Maui, ein Kanal (L) auf der Säule ausgegeben wird, der andere (R) am Line Ausgang anliegt. Habe ich noch nicht getestet.
Also: Smartphone verbinden, Musik abspielen und mit einem dynamischen Mikrofon Tanzunterricht oder ähnliches geben.
Ich kannte auch die Vorgängerversion. Klanglich und vom Handling ist die G2 ein deutliches Stück vorne. Man merkt den weiteren Basslautsprecher im Subwoofer. Und auch von der Abstimmung insgesamt gefällt mir die G2 deutlich besser.
Die Maui11 ist von der Charakteristik ein Top mit breiter Abstrahlcharakteristik + Subwoofer. Für einen Lininenstrahlereffekt ist die Säule nicht lang genug bestückt.
Der Hochtöner sitzt in Form von 2 kleinen Hörnern ganz oben an der Säule, dann kommen die 8 Mitteltöner als Säule. Darunter das leere Säulenelement als Abstandshalter, dann der Subwoofer mit seinen 3 6.5" Lautsprechern.
Hier das offizielle Bild von der Herstellerseite:
Es gibt als Zubehör 2 Sets, um die Säule von der Basiseinheit abzusetzen: Einmal für Wandbefestigung (2 Varianten: mit und ohne Neigungsmöglichkeit) und ein Set für ein Bodenstativ. Diese Ergänzungssets sind die gleichen, wie für die Maui28, die eine voll bestückte Säule hat.
Hier zeigte sich in unserer Anwendung (Band in Gottesdienst) eine Schwäche. Die Maui11G2 hat genügend Schalldruck auch für größere Events. In einer Kneipe würde 1 Säule für ein Jazz-Trio ausreichen (incl. Bass, das kann die auch gut).
Aber wenn es auf gleichmäßigen Schalldruck in der Tiefe ankommt, können das echte Linienstrahler besser.
Ich hatte vorher ein Testsystem einer in der Größe vergleichbaren IMG C-Ray/8. Das konnte in der Kirche die hinteren Reihen gut erreichen, ohne dass es vorne zu laut wurde. Das hat aber eine voll bestückte Säule, und ich hatte auch noch je ein Leerelement zusätzlich, um die aktive Säule höher zu bekommen.
Mit der Maui11G2 war es auch möglich, die hinteren Reihen zu erreichen, allerdings gab es Beschwerden, es sei vorne viel zu laut gewesen.
(Den Ausschlag, dass die Maui gekauft wurde, gab wohl die Verfügbarkeit der Farbe Weiß - ich war's nicht ).
Jetzt würde ich gerne die Top-Säule höher bekommen, um die vorderen Reihen zu schonen. Und das geht mit den Sets zum Absetzen der Säule leider nicht so einfach. Das Set mit dem Stativ bringt keine weitere Höhe, hat aber ein zwar schönes aber unpraktisches Tellerstativ.
Man müsste also ein Wand-Set so modifizieren, dass es auf ein Stativ passt, um Höhe zu gewinnen. Optimal wäre ein Set, dass nur das aktive Topteil auf ein Stativ bringt. Geht leider nicht mit den vorhandnen Sets, da das passive Mittenteil auf beiden Seiten die Stifte hat. Das kann man da leider nicht weglassen.
Ich werde die Option wohl mal bei LD anfragen, ob die das noch anbieten werden. Falls ja, wird es wohl angeschafft und ich werde berichten.
Ein Wort zur Leistung:
Mit 2 Säulen kommt man in einer Kirche mit ca. 500 Leuten bis hinten gut durch (Musik). Außerdem habe ich eine Außenbeschallung mit diesen 2 Säulen (Sprache) auch für gut 500 Personen durchgeführt. Hier war Gain Before Feedback limitierend, die Säulen waren lange nicht am Limit. Mit störenden Resonananzfrequenzen hatte ich nicht zu kämpfen, eher mit zu leisen Sprechern. Beim Kantor musste ich zurück regeln, der war laut genug. Die Maui11 ist offensichtlich schön linear.
Die beiden Säulen sind mit den roten Pfeilen markiert. es waren alle Bänke besetzt udn es standen weitere Leute ohne Sitzplatz dahinter.
Bei dieser Veranstaltung (Fronleichnahms-Gottesdienst) wurde beim abschließenden Dank die Tontechnik nicht erwähnt (da offensichtlich so unauffällig, dass es nicht wahrgenommen wurde). Zuhörer hatten mir nachher bescheinigt, dass es bisher noch nie so gut verständlich gewesen wäre. So soll es sein. Die Technik macht nur laut und verständlich, ohne als Technik aufzufallen.
Fazit:
die Maui11G2 ist ein gut klingendes System mit ausreichenden Kraftreserven für die Anwendungen, für die sie gedacht ist. Disco würde ich nicht damit veranstalten, aber für Jazz oder Akustik-Ensembles (in einer Kneipe 50-80 PAX), Kirchenbands und für unaufwändige Sprachbeschallung ist sie gut geeignet.
Leicht zu transportieren (mit Tragetaschen für die Tops, der Sub lässt sich so schon gut tragen - da ist die Tasche eher für den Kratzschutz da) und aufzubauen.
Das Abstrahlverhalten ist das eines Sub-Top Systems mit relativ breit strahlenedem Top. Line-Array-Verhalten darf man nicht erwarten.
Was ist neu?
Die Version G2 kommt mit einer ähnlichen Ausstattung daher wie die Mix-Variante des Vorgängertyps.
Das Säulenelement besteht jetzt aus 2 Teilen: einem aktiven Teil an der Spitze und einem passiven Säulenteil, das für die Höhe des aktiven Teils sorgt. Deutlich besser zu transportieren als in der 1. Version mit dem langen Säulenteil am Stück.
Der Subwoofer hat eine Griffmulde, an der er sich gut tragen lässt. Die Tops sollten in eine Tragetasche untergebracht werden, die man sich umhängen kann. 2 Subwoofer lassen sich gut tragen, mit einer Umhängetasche (oder Rucksack) für die 4 Top-Elemente könnte man 2 Säulen alleine transportieren.
Beim passiven Säulenteil sind Makierungen (1) und (2) angebracht. Die Steckverbindung dürfte vor allem beim Lösen etwas leichtgängiger sein. Stabil genug ist sie allemal und die Metallstifte als Führungen halten unerwünschte Querkräfte von den Steckverbindungen fern.
Das Zwischenstück kann man nicht weglassen, da es auf beiden Seiten Stifte hat und auch die Stiftseite der Stecker beidseitig. Eventuell könnte man sogar oben und unten vertauschen, habe ich aber nicht probiert.
Hier die Rückansicht mit den Bedienelementen:
Bedienelemente oben: Sub Level, Main Level, Status LEDs sowie einen SYSTEM Taster, mit dem das System konfiguriert wird (hier war der Sub für Sprachbeschallung reduziert).
Leider fehlt beim Sub Level Regler eine Markierung, bei der der Frequenzgang eben ist, also der Tieftonbereich weder gegenüber der Hochtonzeile abgesenkt oder angehoben wird. Leider haben das auch die Mitbwerber auch nicht anders. Es würde bei der Grundeinstellung schon helfen. Ich bin mal von Mittelstellung ausgegangen.
Bei Sprachbeschallung senke ich da gerne ab. Für Musik, die mehr Bass braucht, kann man etwas zugeben.
Dann hat die Maui11 G2 (wie die "Mix" Variante der Vorgängerversion) mehrere Eingangskanäle, die in der Lautstärke regelbar sind:
1 Mic Eingang (ohne Phantomspeisung, nur für dynamische Mikrofone nutzbar) Combo Buchse (Klinke-XLR)
1 Line Eingang in Stereo sowohl Combo Buchsen (XLR, Klinke) als auch Cinch. In der Betriebsart Mono ist es egal, welcher Eingang benutzt wird, in der Betriebsart Stereo wird der linke Kanal auf dieser Säule ausgegeben, der rechte Kanal lässt sich am SYSTEM OUT Ausgang auf eine weitere Säule weiterreichen (die dann auf Mono stehen sollte)
Weiter gibt es einen HiZ Eingang für Instrumente.
Man könnte also ein Mikrofon, ein Keyboard und einen Bass anschließen für eine kleine Combo. (Bass kann die übrigens tatsächlich gut, ohne zu dröhnen). In einer Kirche sicher ok, ansonsten hätte man sicher gerne noch Effekte (vor allem einen Hall), die hier nicht eingebaut sind. Zur Not geht es ohne externes Mischput. Mit externem Mischpult geht es natürlich besser.
Es gibt einen Kanal für Bluetooth (bzw. Aux in 3.5 mm Klinke). Das Pairing ist einfach. Knopfdruck auf den Pairing Knopf und schon erscheint am Smartphone ein Eintrag, der ausgewählt werden kann. Diesen als Abspielgerät oder Kopfhörer markiert, und schon kommt die Musik aus der Säule.
Ich vermute, dass in der Stereo- Betriebsart der Maui, ein Kanal (L) auf der Säule ausgegeben wird, der andere (R) am Line Ausgang anliegt. Habe ich noch nicht getestet.
Also: Smartphone verbinden, Musik abspielen und mit einem dynamischen Mikrofon Tanzunterricht oder ähnliches geben.
Ich kannte auch die Vorgängerversion. Klanglich und vom Handling ist die G2 ein deutliches Stück vorne. Man merkt den weiteren Basslautsprecher im Subwoofer. Und auch von der Abstimmung insgesamt gefällt mir die G2 deutlich besser.
Die Maui11 ist von der Charakteristik ein Top mit breiter Abstrahlcharakteristik + Subwoofer. Für einen Lininenstrahlereffekt ist die Säule nicht lang genug bestückt.
Der Hochtöner sitzt in Form von 2 kleinen Hörnern ganz oben an der Säule, dann kommen die 8 Mitteltöner als Säule. Darunter das leere Säulenelement als Abstandshalter, dann der Subwoofer mit seinen 3 6.5" Lautsprechern.
Hier das offizielle Bild von der Herstellerseite:
Es gibt als Zubehör 2 Sets, um die Säule von der Basiseinheit abzusetzen: Einmal für Wandbefestigung (2 Varianten: mit und ohne Neigungsmöglichkeit) und ein Set für ein Bodenstativ. Diese Ergänzungssets sind die gleichen, wie für die Maui28, die eine voll bestückte Säule hat.
Hier zeigte sich in unserer Anwendung (Band in Gottesdienst) eine Schwäche. Die Maui11G2 hat genügend Schalldruck auch für größere Events. In einer Kneipe würde 1 Säule für ein Jazz-Trio ausreichen (incl. Bass, das kann die auch gut).
Aber wenn es auf gleichmäßigen Schalldruck in der Tiefe ankommt, können das echte Linienstrahler besser.
Ich hatte vorher ein Testsystem einer in der Größe vergleichbaren IMG C-Ray/8. Das konnte in der Kirche die hinteren Reihen gut erreichen, ohne dass es vorne zu laut wurde. Das hat aber eine voll bestückte Säule, und ich hatte auch noch je ein Leerelement zusätzlich, um die aktive Säule höher zu bekommen.
Mit der Maui11G2 war es auch möglich, die hinteren Reihen zu erreichen, allerdings gab es Beschwerden, es sei vorne viel zu laut gewesen.
(Den Ausschlag, dass die Maui gekauft wurde, gab wohl die Verfügbarkeit der Farbe Weiß - ich war's nicht ).
Jetzt würde ich gerne die Top-Säule höher bekommen, um die vorderen Reihen zu schonen. Und das geht mit den Sets zum Absetzen der Säule leider nicht so einfach. Das Set mit dem Stativ bringt keine weitere Höhe, hat aber ein zwar schönes aber unpraktisches Tellerstativ.
Man müsste also ein Wand-Set so modifizieren, dass es auf ein Stativ passt, um Höhe zu gewinnen. Optimal wäre ein Set, dass nur das aktive Topteil auf ein Stativ bringt. Geht leider nicht mit den vorhandnen Sets, da das passive Mittenteil auf beiden Seiten die Stifte hat. Das kann man da leider nicht weglassen.
Ich werde die Option wohl mal bei LD anfragen, ob die das noch anbieten werden. Falls ja, wird es wohl angeschafft und ich werde berichten.
Ein Wort zur Leistung:
Mit 2 Säulen kommt man in einer Kirche mit ca. 500 Leuten bis hinten gut durch (Musik). Außerdem habe ich eine Außenbeschallung mit diesen 2 Säulen (Sprache) auch für gut 500 Personen durchgeführt. Hier war Gain Before Feedback limitierend, die Säulen waren lange nicht am Limit. Mit störenden Resonananzfrequenzen hatte ich nicht zu kämpfen, eher mit zu leisen Sprechern. Beim Kantor musste ich zurück regeln, der war laut genug. Die Maui11 ist offensichtlich schön linear.
Die beiden Säulen sind mit den roten Pfeilen markiert. es waren alle Bänke besetzt udn es standen weitere Leute ohne Sitzplatz dahinter.
Bei dieser Veranstaltung (Fronleichnahms-Gottesdienst) wurde beim abschließenden Dank die Tontechnik nicht erwähnt (da offensichtlich so unauffällig, dass es nicht wahrgenommen wurde). Zuhörer hatten mir nachher bescheinigt, dass es bisher noch nie so gut verständlich gewesen wäre. So soll es sein. Die Technik macht nur laut und verständlich, ohne als Technik aufzufallen.
Fazit:
die Maui11G2 ist ein gut klingendes System mit ausreichenden Kraftreserven für die Anwendungen, für die sie gedacht ist. Disco würde ich nicht damit veranstalten, aber für Jazz oder Akustik-Ensembles (in einer Kneipe 50-80 PAX), Kirchenbands und für unaufwändige Sprachbeschallung ist sie gut geeignet.
Leicht zu transportieren (mit Tragetaschen für die Tops, der Sub lässt sich so schon gut tragen - da ist die Tasche eher für den Kratzschutz da) und aufzubauen.
Das Abstrahlverhalten ist das eines Sub-Top Systems mit relativ breit strahlenedem Top. Line-Array-Verhalten darf man nicht erwarten.
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