Ich denke auch: mit offenem und fairem Umgang miteinander - rechtzeitig und zur passenden Gelegenheit ankündigen, offen und ehrlich seine Beweggründe darlegen - sollte es in aller Regel kein Problem darstellen. Und den Tip, hinterher Kontakt zu halten, auch mal die Band beim Gig besuchen, find' ich richtig gut. Einfach demonstrieren: hey, ihr seid nicht "schuld", ich möchte / muss einfach mal wieder was Anderes machen.
Bei mir lief's so: ich als Bassist-Wiedereinsteiger in Hobbyband reingekommen (git, dr, fvoc), eigene Rock-Sachen. Sängerin durch Job und kleines Kind nur noch unregelmäßig dabei, neue Sängerin kam dazu. Und das passte für mich in der Gesamtkonstellation nicht mehr. Gutes dreiviertel Jahr probiert, aber ... nee, war einfach nicht mehr mein Ding. Ich also den Anderen gesagt, dass es mir schon seit einer Weile keinen richtigen Spaß mehr macht und sie sich bitte einen anderen Bassisten suchen sollen. Gigs standen nicht an, von daher kein (großes) Problem. War noch einige Wochen dabei, damit die Sängerin das gesamte Repertoire (ca. 30 Songs) auf die Reihe bekommt. Zum Abschied noch einen Ordner mit den ganzen Tabulaturen, die ich mir aufgeschrieben hatte, der Band in die Hand gedrückt. - Das Ganze ist jetzt gut eineinhalb Jahre her. Im April hatte der Drummer runden Geburtstag, ich war eingeladen. Erster Live-Auftritt der Band in neuer Konstellation. Und alles war prima, da war kein böses Blut, der neue Bassist hat sich noch für die Starthilfe bedankt ...
Es ist doch wie bei einem Jobwechsel: wenn man das offen und ehrlich und rechtzeitig (!) kommuniziert und noch 'ne ordentliche Jobübergabe auf die Reihe bekommt, sollte das für alle Beteiligten doch echt machbar sein ...
Meint
MrC