Golden Age Premier - wer hat Erfahrungen?

  • Ersteller josipdesire
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Evtl. kannst du es mal anhören und beurteilen wo die Unterschiede sind zwichen dem heutigen und 2004 :


Ich kann, im direkten Vergleich, keinen positiven Unterschied zur aktuellen Aufnahme hören. Mir fehlt bei der Aufnahme in #20 das/jegliches "Bassfundament". Zudem finde ich die Simme und auch den Sound in #20 ganzheitlich ehr etwas höhenlastig.:gruebel:

Bin gespannt was die Experten mit den "Referenzabhören" sagen.:)
 
Ich sehe/höre das komplett umgedreht. Das Beispiel aus Post #18 klingt weicher (aber da wurde auch weniger prozessiert und es liegt in höherer Auflösung vor), während bei dem Beispiel aus Post #20 mehr prozessiert wurde und es halt mehr nach üblichen Pop-Sound klingt.
 
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Ich sehe/höre das komplett umgedreht. Das Beispiel aus Post #18 klingt weicher (aber da wurde auch weniger prozessiert und es liegt in höherer Auflösung vor), während bei dem Beispiel aus Post #20 mehr prozessiert wurde und es halt mehr nach üblichen Pop-Sound klingt.
Das stimmt , jedoch ist für mich persönlich meine Stimme bei Post#20 um klassen besser.
Die Stimme wirkt weicher und volumiger , wenn man die ersten sekunden hört dann merkt man gleich das die Stimme richtig sitzt und es fühlt sich hochwertiger an.
Gruss Jole
 
Ich glaube wir lassen das mit den Adjektiven mal lieber.
In dem Fall liegt's einfach an der Bearbeitung.
 
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Ich glaube wir lassen das mit den Adjektiven mal lieber.
In dem Fall liegt's einfach an der Bearbeitung.
Wenn es richtig verstehe , der Song der mir mit meiner Stimme gefällt liegt an der Bearbeitung und nicht von der Signallkette.
Was ist denn das GEHEIMNISS an der Bearbeitung damit ich es verstehe!
 
Es liegen hier ja in beiden Fällen prozessierte Vocalfiles vor, in dem einen Fall #20 ist es deutlich gelungener als im Fall von #18
Ich stimme josipdesire zu, dass die Vocal Aufnahme von 2004 besser produziert wurde :)
Im wichtigen Mittenbereich ist mehr Fleisch, es klingt runder.

Die neuere Aufnahme #18 klingt dünner und weniger voll.

Darüberhinaus klingt der ganze Mix in Post #20 besser.


Allerdings darf man auch nicht vergessen, das in Post #18 die Stimme auch anders klingt, es ist ein anderer Song. Die Stimme ist mehr im Mix, und, die Stimme verändert sich in den Jahren, allerdings wird sie bei den Männern in der Regel tiefer, aber was auch sein kann, dass sich die tonale Balance der Stimme ändert, krächziger wird etc.
Gutes Beispiel ist der gute Paule (McCartney), seine Stimme hat nicht mehr die Weichheit und Fülle wie in jungen Jahren, jung heißt, als er noch <= 60 war, klang er noch deutlich besser als heute.

Natürlich ist das jetzt Rätselraten, liegts am Ursprungssignal oder am besseren Mixing im Falle #20.

Um hier eine valide Aussage zu treffen, bräuchte man in beiden Fällen die Rohfiles der Gesangsaufnahme.

Es geht Dir aber ja um aktuelle Aufnahmen, und darauf sollten wir uns konzentrieren.
Hier bist Du ja unzufrieden.

Sprich, man bräuchte eine aktuelle rohe Aufnahme, bei der Du sagst, sie sei nicht weich und volumig genug.
Die Vocalfiles sollten dann aber im Rohzustand sein, und entsprechend laut in den Instrumentenmix gemixt sein. Dann kann man das beurteilen.
Prozessierte Vocal Files zu vergleichen bringt nicht viel.
Es kann durchaus sein, dass das eigentliche Rohfile recht gut klingt, aber schlechter gemixt wurde, das passiert häufiger als gedacht.
Erlebe ich sogar recht oft. Und das würde ich hier auch mal so geradeheraus vermuten ;)
 
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Ich werde dann mal eine Aufnahme in den nächsten Tagen durchführen und dann hier posten .
Die Vocals sollten unbearbeitet sein und wie ist es mit den Instrumeneten, kann ich die Instrumente bearbeiten?
Danke
 
Ja, die Instrumente sollten bearbeitet sein, wie im fertigen Mix.
Die Stimme erstmal nicht.
Dann erstmal hören.

Bitte beachten: Vocals mit maximal -6dB im Spitzenpegel aufnehmen.
Performance sollte gut sein, Raum sollte recht trocken klingen, Popfilter vor Mikro verwenden und Einsingen in einem Bereich von 15-25cm Abstand zum Mikro.
Wenn naher Abstand beim Rode boomy oder aufgebläht klingt, weiter weg.


Hier bitte posten, wenn notwendig im zweiten Schritt kann die Stimme mit einem neutral-klingenden Kompressor leicht komprimiert werden, um zu arge Dynamiksprünge zu glätten, Attack um 10ms, Release um ca. 150ms, Gain Reduction: 3-6dB.
So fügt sich das dann etwas besser ein.
 
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Hallo Whitealbum,
ich habe hier den Song mit 2 unterschiedlichen Mikros eingesungen.
Einmal mit dem Shure SM7b und den Preamp von Golden Age Premier und zum zweiten habe ich das Rode Nt1 benutzt mit dem Preamp auch von Golden Age Premier.
Hauptvocal wurde wie von dir empfohlen nicht bearbeitet, kein EQ kein Kompressor kein FX , nichts.
Die Instrumenente und zum Schluss der Hauptkanal ( Masterkanal) wurde mit EQ und Kompresoren bearbeitet.
Gruss Jole
 

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  • rode_123.mp3
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Und was meinst Du wie die Vocal-Rohfiles klingen in Bezug auf Fülle, Reibigkeit und Klarheit was wäre Dein Favorit für das Weitermachen mit EQ und Comp?
 
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Und was meinst Du wie die Vocal-Rohfiles klingen in Bezug auf Fülle, Reibigkeit und Klarheit was wäre Dein Favorit für das Weitermachen mit EQ und Comp?
Das ist eine sehr gute Frage ;) !
Vocal Rohfile von Rode finde ich sehr klar und etwas höchenreich ,evtl. ein wenig hart und die Reibigkeit ist grösser als beim Shure Sm7b und dünner klingt die Stimme.
Das Shure Sm7b ist eher dumpfer ,nicht so klar aber auch glatter ..evtl. hat es mehr Fleich bzw. die Stimme klingt nicht so dünn und wärmer.
Merkt man hier bei den beiden Mikros den Preamp von GA Premier , quasi den Neve Klon.
 
Yepp ;)
Gut zusammengefasst, im Grunde würde ich erstmal mit beiden weitermachen, um zu hören wie reagieren die Files auf Bearbeitung

Oft merkt man beim Bearbeiten, vor allem wenn man es richtig macht ;), dass auf einmal bspw. das klar klingende Mikrofon zwar klar klingt, aber Probleme mit Frikativlauten hat oder das es auf einmal hart klingt.
Wenn ich solche Files auch vor mir liegen habe, ergeben sich zum Teil auch andere Dinge, wie zum Beispiel, man merkt beim "Arbeiten" mit den Tracks, dass der Raum nicht besonders ist oder das der Raum trocken ist, und man dann auch gut bearbeiten kann.etc....

Ich höre nicht zweifelsfrei bzw. valide, ob das ein Neve Klon ist, das funktioniert in der Regel nur im direkten Vergleich mit einem anderen Preamp oder
wenn ich die Files habeund damit dann arbeite --> ich stelle dann schon fest, könnte es ein Neve Klon sein, ein Neve Klon verengt etwas die Stereobreite und den Frequenzgang, das hört man recht deutlich.
Nur ohne vergleichende Takes anderer Preamps ist es auch etwas Rätselraten.

Sprich, wenn man jetzt die Vocalfiles sehr gut bearbeitet, diese in den Mix gut einbettet, dann kann man am Ende entscheiden, SM7b oder Rode.
Meine Tendenz, möchte ich nicht verschweigen, geht wohl eher in Richtung SM7b, da man ein leicht dunkleres und weicheres Signal aus meiner Erfahrung heruas, besser "aufpeppen" kann.

Ich weiß allerdings auch, dass die Auflösung des SM7b seine Grenzen hat, aber sehr oft passt es auch sehr gut, gerade bei Vocals, wo hervorragende Auflösung auch nicht alles ist.
 
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Ok, dann werde ich mal versuchen beide Files ( was von mir machbar ist) zu bearbeiten und schicke es zu.
Zuvor jedoch, werde ich eine Aufnahme starten mit dem Preamp vom Focusrite Saffire 26 im direkten Vergleich zu Golden Age Premier und bin gespannt was hier die Experten sagen ;) !
 
Für eine gute Vergleichbarkeit sollte auch die Tagesform der Performance gleich sein, deswegen alles noch mal alles in einem gleichen Zeitraum.
 
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Eigentlich müsstest Du die Aufnahmen sogar gleichzeitig machen. Die allerwenigsten schaffen es, bei zwei Takes identisch zu singen.
 
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Ich sehe das wie @whitealbum und @Astronautenkost.
 
Das Premier von GAP macht schon eine gute Figur, was man so hören kann. Auch wenn das Review da etwas sehr euphorisch geschrieben ist. Zu wenig nüchterne Distanz finde ich immer etwas schade bei solchen Reviews.
Geht mir selbst aber auch so, gerade wenn man ein Teil frisch hat.
honeymoon halt. Da ist man etwas unkritischer als nach ein paar Monaten Anwendung.
Aber naja, kann ich schon verstehen. Wenn man das gewerblich macht, muss ein neues Teil ja auch zeitnah besprochen werden, sonst stiehlt die Konkurrenz die show.
Ich denke, für den Preis passt das GAP auf jeden Fall.
An deiner Stimme würde ich das SM7 oder gar andere andere Mikros favorisieren. Das Rode finde ich zu hart.
Ich habe bei lauten Passagen auch eine gewisse kantige Reibigkeit in der Stimme. Deshalb greif ich am liebsten zu weicher abbildenden Mikros, am besten rundet bei mir ein gutes Röhrenmik wie das AT4060 ab. Die Kombi SM7 und Neve funktioniert auch gut, ebenso alle Bändchenmikros. Letztere gehen auch gut mit einem Neve-Klon, wenn er ordentliche Übertrager hat. Den normalen GAP Pre (mit Standard-Übertrager) hatte ich auch, da war der Abrundungseffekt aber nicht so deutlich.

Apropos GAP, das Premier 47 könnte ich mir auch gut vorstellen.
 
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