Günstige Tubescreamer-Alternative max. ca. 70€?

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Moin zusammen!

Ich überlege gerade, vom konventionellen Röhrenamp + Cab auf einen Modeler zu wechseln. Konkret im Rennen ist auch der BIAS Head, der jedoch keinerlei Effekte mitbringt und (wie die meisten Röhrenamps auch) bei High Gain-Settings mit einem Tubescreamer angepustet werden will, um wirklich satte und tighte Palm Mutes zu erreichen.

Der originale TS von Ibanez ist mir erheblich zu teuer und wenn man nach günstigen Clones sucht, findet man meist Digitech Bad Monkey als Empfehlung. Den scheint es aber nicht mehr zu geben :-(

Was gibt es im Preisrahmen bis max. 70€ an empfehlenswerten Alternativen? Kann jemand was zu dem Nux Mini Core SE Overdrive sagen?

Besten Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Meiner Meinung nach wird um die verschiedenen TS zu viel Hype gemacht. Ich bin mal sehr günstig an ein TS 808 Reissue gekommen und habe ihn mit TS9, Rodenberg TS, DIY TS etc. verglichen. Gerade wenn es darum geht ein Amp zu boosten sind die Unterschiede fast zu vernachlässigen. Würde ich heute vor der Entscheidung stehen, welcher TS bei mir auf das Board kommt würde ich mir den hier noch mal genau anschauen.


Der steht auf dem Board eines Freundes und klingt auch nach typisch TS.
 
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Medium 28839 anzeigen tut's prima
EHX East River fand ich auch recht brauchbar
7739421_800.jpg

die nahen Verwandten von Danelectro sind auch ein Ohr wert
Medium 29703 anzeigenMedium 29702 anzeigen--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Meiner Meinung nach wird um die verschiedenen TS zu viel Hype gemacht.
+1
 
... Tubescreamer ...
Der originale TS von Ibanez ist mir erheblich zu teuer ...
Was gibt es im Preisrahmen bis max. 70€ an empfehlenswerten Alternativen? ...

Kennst Du den Film "Liebling, sie haben den Screamer geschrumpft"? Nein? Hier läuft er:


Warum also in die Ferne schweifen und sich mit einem Clone begnügen, wenn sie bei Ibanez den Screamer UND den Preis geschrumpft haben?
 
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Wenn du an ein Biyang OD8 X Drive kommst würde ich zuschlagen...

Nach Anhören des Videos würde ich zustimmen - wenn Du einen bluesigen Ton suchst, bei dem neben der Verzerrung die Definition des Tons erhalten bleibt, liegst Du bei dem BIYANG OD-8 ziemlich richtig.

Danke an @Bady für den Tipp, den werde ich mir wohl auch mal bestellen :)
 
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Kennst Du den Film "Liebling, sie haben den Screamer geschrumpft"?

Haha, good point! Eigentlich etwas oberhalb meines Budgets, aber eigentlich passt das TOP! Ist das Original und schön klein, was auf meinem dicht gedrängten Pedalboard nicht gerade von Nachteil wäre ;-)

Danke für den Tipp!
 
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Ich habe auch den Mini-Screamer und nutze ihn auch nur zum "Anpusten" und er tut was er soll. Allerdings würde ich ersteinmal darauf verzichten und schauen ob der Modeller nicht so schon tut was er soll. Ich vermute, dass der Effekt nicht der gleiche ist wie bei einem Röhrenverstärker (ich habe meine Effelte aus Spaß mal an meinen alten Spider gehängt...ist natürlich auch kein Vergleich zum BIAS Head) Ein EQ ist da evtl. effektiver als ein Overdrive Pedal.:confused:
 
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Guter Einwand. Ich hab neulich einen Artikel gelesen, in dem schlüssig dargelegt wurde, warum an den meisten Röhrenamps dezente Overdrives gut kommen, während an vielen Transistor-Amps eher Distortions besser klingen - die Transen kann man halt nicht "anblasen" wie Röhrenamps, daher muss bei Transen der ganze Sound aus dem Treter kommen - bei Röhrenamps ist es vielmehr die Kombi aus Pedal und Amp. Bei Modellern ist das wieder eine eigene Sache. Ich habe mich nur jahrelang (eigentlich jahrzehntelang) gewundert, warum manche OD/Dist-Pedale an einem Amp spitze klingen, am anderen überhaupt nicht. Selbst mein absoluter Liebling (zu Transistorami-Zeiten), der OCD-3, klingt an meinem Boogie eher - naja, sagen wir durchwachsen. Andererseits habe ich in meinen Anfangszeiten, so ca. 1983 plus/minus ein oder zwei Jahre, einen Original Ibanez TS-808 wieder verkauft, weil der an meinem Peavy Bandit (Transe) einfach zu unspektakulär klang. Heute könnte ich mich dafür ohrfeigen.
 
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Ich vermute, dass der Effekt nicht der gleiche ist wie bei einem Röhrenverstärker
Punktlandung :great:.
Was will und kann man denn überhaupt bei einer Transe " anpusten " ? Die Transistoren, hmm.
Bestenfalls kann man hier einen OD nehmen und den dann evtl. mit einem Clean Booster auf die Sprünge helfen.
Da du ja auch schon ein Board mit Pedalen hast, würde ich auch erstmal testen, ob das Board mit einem Modeller überhaupt gut funzt.
 
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mix4munich schrieb:
Danke an @Bady für den Tipp, den werde ich mir wohl auch mal bestellen :)

Gerne

Originalverpackt waren 2 oder 3 (Unterschiedliche) IC´s dabei welche man durch eine Klappe am Bodes des Pedals tauschen kann,
Also falls einem der Sound vom Pedal mal nicht mehr gefällt , anderen Audio Chip rein und schon gefällt es einem wieder (Oder auch nicht)

Wenn du gebraucht kaufst am besten darauf achten ob die IC´s auch dabei sind.
 
Was will und kann man denn überhaupt bei einer Transe " anpusten " ? Die Transistoren, hmm.
Natürlich kann man Transistoren "anpusten". Die machen das selbe wie Trioden in nem Röhrenamp. Is ja vergleichbar ob ich Pickups mit niedrigem oder hohem Output hab. Wie wohlklingend dieses angepustete Signal dann übersteuert/verzerrt ist unter anderem eine Frage dessen ob man 0815 Bauteile verwendet oder einen gut abgestimmten Schaltkreis mit JFET oder MOSFET Transistoren verbaut hat. Aber ja, man kann auch Transen anpusten.
 
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Natürlich kann man Transistoren "anpusten". Die machen das selbe wie Trioden in nem Röhrenamp.
Wow, da hab ich mich doch wirklich jahrzehntelang mit den schweren Röhrenamps abgeschleppt und hätte den gleichen Sound auch mit nem superleichten Transistoramp gehabt :confused::whistle:
 
Was will und kann man denn überhaupt bei einer Transe " anpusten " ? Die Transistoren, hmm.

Zumindest für BIAS Amp muss ich dem klar widersprechen. Schon bei der Software merkt man ganz deutlich, dass den Amps für tightes High Gain ein wenig Definition fehlt - packt man einen TS davor, egal ob echt oder als VST, klingt's plötzlich spot-on. Und der Bias Head/Rack klingt nunmal 1:1 wie die Software und verhält sich genauso.

Zum Test morgen habe ich ein Setting gefunden, wo der Gain reicht. Definiert ist das nicht wirklich, aber ich habe nunmal keinen TS rumliegen. Mein Randall RD100 Diavlo klingt tatsächlich auch ohne TS sehr geil ;-)
 
Was ist denn, wenn du direkt nen Modeller mit eingebauten Pedalen kaufst? Zum Beispiel Headrush, Helix Lt oder Kemper, Axe FX2.

Ist meiner Meinung nach sinnvoller als ne Modelling Lösung mit zusätzlichen Pedalboard.

Wenn du es aber lieber so haben willst viel Spaß mit dem Gear!

Was ist denn mit einem gebrauchten TS? Müsste locker um 70€ drinn sein.
 
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Den Helix habe ich auch hier, heute steht der große Test: BIAS Head vs. Helix an. Klar, Helix hat die Effekte inkl. TS dabei, aber zumindest hier zuhause an meinen Monitoren klingt BIAS einfach besser, authentischer.

Im Proberaum wird dann über eine Yamaha DBR12 in entsprechender Lautstärke noch einmal geschaut, was tatsächlich besser klingt. Der BIAS Head hat halt keinerlei Effekte - er ersetzt einfach nur einen Amp durch einen Modelingamp. Die wichtigsten Vorteile (Flexibilität, Gewicht, Größe und direkter PA-Ausgang) hat man aber trotzdem, insofern finde ich das Konzept trotzdem nicht uninteressant. Und da ich mindestens mein Morley Tremonti Powerwah weiternutzen möchte, wäre es nicht SOOOOO schlimm, wenn es BIAS wird und ich beim Pedalboard insgesamt bleiben müsste.
 
Wow, da hab ich mich doch wirklich jahrzehntelang mit den schweren Röhrenamps abgeschleppt und hätte den gleichen Sound auch mit nem superleichten Transistoramp gehabt :confused::whistle:
Ja und nein.
Diese Aussage impliziert dass zu allen Zeiten, alle Transistoramps mit allen Röhrenamps gleich auf waren. Dies ist natürlich nicht der Fall.
Schon allein aus geschichtlicher Betrachtung ergibt sich dass Röhrenamps als erste da waren und somit einen Vorsprung in praktischer Erfahrung, Wissenstand und industrieller Massenfertigung hatten. Somit kann man schon sagen dass damals Transistoramps nicht so ausgereift waren wie die Röhrenkonkurrenz.
Die Transistortechnologie hat Stück für Stück nachgezogen und konnte sich in weiten Teilen der Audiotechnik durchsetzen, nur bei, unter anderem, der Gitarrenindustrie blieb dieser Effekt aus. Dies hat verschiedene Gründe. Zum Beispiel den dass Transistoren viel günstiger gefertigt werden können als Röhren und viele Hersteller deshalb den gesamten Amp recht günstig (billig) produzieren wollten und somit ein deutlich billigeres Endprodukt endstand. Ein weiterer Fehler war der, der Einfachheit halber, die Röhren einfach durch Transistoren zu ersetzen ohne die restlichen Parameter, wie Spannungsversorgung, Widerstände, Outputtransformer, etc mit der entsprechenden Sorgfalt anzupassen und abzustimmen. Das Ergebnis war auch hier ein Endprodukt was so-la-la machte was es sollte aber keine hohe Qualität erkennen ließ. Als kleiner Vergleich: Als ich anfing auf Fleisch zu verzichten hab ich den Fehler gemacht Tofu genau so zubereiten zu wollen wie ich es von Fleisch kannte, aber so funktioniert das nicht. Damit unterm Strich ein vergleichbares Ergebnis eintritt muss der Zubereitungsprozess angepasst und neu erlernt werden.
Das führte dazu dass die Kunden nur mäßig zufrieden waren und somit den Teufelskreis unbeabsichtigt in Gang setzten dass Transistoramps keine große Aufmerksamkeit bei den Herstellern bekamen. Es haben sich die zwei Marktsegmente etabliert, das der günstigen Einsteiger- und Übungsamps und das der teuren hochwertigen und professionellen Röhrenamps. Was beim Kunden wiederum die Wahrnehmung stärkte dass Transistoramps nur ein Kompriss sind und keine qualitative Alternative darstellen. Somit hat die Herstellerseite auch keinen Grund nennenswerte Summen in die Erforschung und Verbesserung von Solid State Amps zu investieren.
Erst in den letzten 10 Jahren ist der Ansatz erkennbar diese eingefahrenen Strukturen zu hinterfragen und sich neu ans Reißbrett zu setzen.
Das Ergebnis sind Solid State Amps wie zum Beispiel der AMT StoneHead SH-100-4R, der kleine Bruder AMT Stonehead SH-50 oder der [URL=https://www.youtube.com/watch?v=CNfZe837LDA]AMT Legend Amp Series. Der Grund warum ich hier nur AMT als Hersteller aufzähle ist schlicht der, dass ich selber auf die Teile schwöre, die meiste Erfahrung damit hab und nach Möglichkeit nur über Sachen reden will ich die auch selber kenne. Es gibt (oder wird geben) wohl auch bei anderen Herstellern gute Solid State Lösungen aber damit kenn ich mich nicht groß aus.

Also, nach dem ganzen geschreibe zu deiner eigentlichen (wohl rhetorischen) Frage ob du genau so gut jahrzehntelang Transistoramps hättest spielen können. Damals wohl nein, mittlerweile gibt es durchaus Alternativen. :-D[/URL]
 
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Damals wohl nein, mittlerweile gibt es durchaus Alternativen.
hm, da ist mir pers., noch keine wirklich brauchbare untergekommen, deshalb bleibe ich da lieber bei meinem, immer noch nicht ganz leichten, Röhrencombo.
 
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hm, da ist mir pers., noch keine wirklich brauchbare untergekommen, deshalb bleibe ich da lieber bei meinem, immer noch nicht ganz leichten, Röhrencombo.

ja genau das ist das Problem.. die meisten Transistoramps sind in der Regel günstig zusammen geschusterte Amps, wo es eigentlich eher auf Billig mit viel Schnick Schnack ankommt.
Gute Transistor Amps.. schau den Roland Jazz Chorus - ich weiß ist jetzt ein einseitiges Beispiel, aber der klingt CLEAN und geil. Für Rock/Metal sicher nicht die erste Wahl :D

Ich hab immer wieder mal in den Transistor Bereich geschaut, weil es gibt so gute Pedale, die sich auch so dynamisch verhalten wie ein Röhrenamp, es hat mich da immer gewundert, wieso es keine Transenamps gibt, die wirklich was taugen.
Oder ist es quasi unser Vorurteil, das wir so groß gezogen wurden? Transe klingt kakke.. Röhre klingt geil.. ? :D

Kürzlich wieder drauf gekommen bin ich beim Hören von Red Fang (Stoner Band) .. die spielen eigentlich alle nur Transistor Amps.
Queens of the Stone Age haben ihr Songs for the Deaf Album mit Transenamps aufgenommen.
Josh Homme hat früher bei Kyuss z.B. Transistor Amps gespielt
Led Zeppelin im Studio... yo.. Transenamp

und es gibt sicher noch viele weitere Beispiele.

Ich hab mir zum Scherz letztens einen Laney Pro Linebacker Bass Verstärker gebraucht gekauft (ist ein Bass Top aus den 80ern)
und muss sagen, der lässt mich nen Röhrenamp nicht vermissen - lässt sich clean sehr gut spielen - leicht angezerrt und auch mit Ratte, Overdrive oder Fuzz angeschoben klingt der geil.

Baldinger mit dem Dual Overdrive ist doch auch so ein Beispiel wie gut Transistoren einen Gitarrensound machen können.

zum Thema Modeler.. gute Geräte vertragen sich sicherlich mit nem Overdrive - siehe diverse Videos zu den Kemper Teilen.
Müsste da sicher auch mit dem BIAS Dingens funktionieren

Als 100% überzeugter Röhrenampist dürfte man ja dann absolut keinerlei Pedale mehr mit Transistoren zulassen..
Ich finde da oftmals die Aussagen wie.. nur Röhrenamps sind die guten Amps.. und dann in Verbindung mit .. "Pedalplatform".. wo dann am Ende jegliche Zerrsounds überwiegend aus den Pedalen kommen,
die dann auch noch kaskatiert werden.. Zerrpedal mit Overdrive anpusten und und und.. für mich keine überzeugenden Argumente, das Transen nicht gut klingen :)

gebe Recht.. die meisten Übungswürfel im 10 bis 30 Watt Bereich, die man im Anfängerbereich findet mit ihren 8 oder 10 Zoll Speakern.. ja die klingen echt nicht so berauschend
 
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