Stratocaster Kaufberatung (~600-800€) Neue Fender Player Series?

Ich finde diese Belehrungs Mentalität hier leider sehr gewöhnungsbedürftig.
Muss ich Profi Musiker sein um eine Meinung zu haben, dass sich A für mich besser anhört als B? Mir wird die Kompetenz einer eigenen Meinung abgesprochen obwohl man diese selbst teilt, einfach nur zur Profilierung. Leider eine sehr Deutsche Tugend.

Ich denke mal ich habe auch nicht den Eindruck erweckt zu glauben, dass ich mit einer teureren Gitarre bessere Ergebnisse hätte.

Und ich bin dennoch in der Tat der Meinung dass man sehr wohl begrenzte Rückschlüsse aus einem guten und professionell recordeten Vergleichsvideo ziehen kann.

Das Video ist in der Tat ein tolles Beispiel. Natürlich grandios gespielt. Klingt mMn dennoch nach Stock Bullet Pickups.

Verstehe auch absolut nicht was mir das mit der Bullet überhaupt sagen soll. Dass ich als Anfänger den absoluten Low Budget Bereich nicht verlassen darf.
Es geht bei mir um die Kopf Sache. Mich zu freuen das Instrument in die Hand zu nehmen. Aber das muss ich wohl niemandem erklären.
 
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Und ich bin dennoch in der Tat der Meinung dass man sehr wohl begrenzte Rückschlüsse aus einem guten und professionell recordeten Vergleichsvideo ziehen kann.
Ist auch Dein gutes Recht, und die Videos sind ja auch nicht komplett unbrauchbar.
Wichtig ist, dass diese Videos eben nur mit Referenzen, die Du kennst, sinnvoll sind. Wenn jemand eine eine Fender USA mit teuren Alnico und mit teuren Keramik Pickups über einen teuren Amp vergleicht, und Du hast bislang nur Low Budhet gespielt, dann kannst Du in diesem Direktvergleich das eine oder andere besser finden - aber ohne Referenz, wirst Du nicht gut bewerten können, was Deinem persönlichen Spiel eher zusagen wird.

Wenn Du andrerseits an Deinen Tonabnehmern was nicht magst, und Du finds n Video, wo einer genau Deine Tonabnehmer mit anderen vergleicht, kannst Du Schlüsse ziehen, ob die anderen klanglich passen.

Dennoch wirst Du hier kein Spielgefühl transportiert bekommen.

Wenn Du jetzt also sagst, die Mexikanerinnen haben Dir nicht gefallen auf YouTube, und die mit Alnicos schon, dann ist das ein absolut legitimer Weg zu planen, aber sei gefasst darauf, dass hier noch andere Faktoren dazu führen können, dass in Deinem persönlichen Setup und Deinem eigenen Spielstil die keramischen doch besser passen!

Das ist überhaupt nicht böse gemeint, sondern einfach die Erfahrung die einige hier machen mussten. Die mag manchmal etwas agressiv transportiert werden, aber letztendlich möchten wir nur nicht, dass Du Dir falsche Hoffnungen aus den Klangvergleichen Fremder machst :)
 
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Du solltest bei einer Neuanschaffung auch immer bedenken das jede Aufrüstung zu einem Wertverfall führt. Ich hatte auch schon mehrere Gitarren die ich ewig behalten wollte und diese sind doch nach und nach wieder verkauft worden. Lieber noch etwas warten und dann das kaufen was man wirklich will. Neulich hatte ich über ebay Kleinanzeigen mit jemandem zu tun, der eine Mex Strat mit Noisless PUs aufgewertet hat und dafür 200,- Euro über dem aktuellen Ladenpreis haben wollte. Mit jedem Umbau erlischt auch die Garantie.
 
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Probieren geht über studieren

Schicke Strat die Player. Wenn dir da doch was was nicht passt, schickst sie halt wieder zurück.
Hab zig Strats und Teles durchprobiert (meist auch bugdetorientiert). Bin bei Strat und Tele allerdings Maple Neck Fan (mag die seidenweiche Bespielbarkeit und den knackigeren Ton).
Nach diversen Versuchen bin ich bei den American Pro gelandet und hab wirklich nix mehr zu meckern.
Für 800,- gibts auch schon sehr gute gebrauchte American Specials und Standards (mit den Fat 50 Pickups ab 2012).

check it out
 
Du solltest bei einer Neuanschaffung auch immer bedenken das jede Aufrüstung zu einem Wertverfall führt. Ich hatte auch schon mehrere Gitarren die ich ewig behalten wollte und diese sind doch nach und nach wieder verkauft worden. Lieber noch etwas warten und dann das kaufen was man wirklich will. Neulich hatte ich über ebay Kleinanzeigen mit jemandem zu tun, der eine Mex Strat mit Noisless PUs aufgewertet hat und dafür 200,- Euro über dem aktuellen Ladenpreis haben wollte. Mit jedem Umbau erlischt auch die Garantie.

Garantien sind eh meistens nicht übertragbar bei Verkäufen. Alle großen Händler wie Thomann schreiben das in ihre AGB rein.

Ich wollte hier auch gar keine Diskussion los reißen oder dem TE erzählen dass er gar nicht berechtigt sei eine Gitarre außerhalb des Low-Budget-Bereichs zu spielen, sondern nur helfen damit nicht hinterher jemand enttäuscht ist. Insofern, nichts für ungut, Separade!
 
Verstehe auch absolut nicht was mir das mit der Bullet überhaupt sagen soll.

Das es deutlich wichtiger ist was und wie du es spieltst statt womit es gespielt wird.

Hol dir was immer du möchtest zu welchem wie auch immer gelagerten Preis.
Aber glaub nicht alles was youtube oder Internet Foren dir an scheinbaren
Lösungen präsentieren. Eigene Erfahrungen, hier eigenes antesten und
zuhören, sind unbezahlbar.

Darüber hinaus ist spielen und Musik machen, dazuzulernen und
offen für Neues zu sein ,wichtiger als zuviel Equipmentgegrübel.
 
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Dr Dulle hat es gesagt, eigene Erfahrungen sind wichtig. Eine gute Gitarre ist aber auch nicht verkehrt und die Player ist wohl eine gute Gitarre. Viel Spaß mit dem Teil!
 
Verstehe auch absolut nicht was mir das mit der Bullet überhaupt sagen soll. Dass ich als Anfänger den absoluten Low Budget Bereich nicht verlassen darf.
Das ist so die Hausordnung hier.
Anfänger haben demütig, arm und keusch zu sein. ;)
 
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Dr Dulle hat es gesagt, eigene Erfahrungen sind wichtig.
Genau! Daher heute im Laden eine Player Tele und eine Player Statocaster mal ein paar Stunden durchgespielt...

Die Strat war leider keine SSS, sondern diese hier:
https://www.schlaile.de/Fender_PLAYER_STRAT_HSH_PF_BCR_E-_Gitarre_(Buttercream).2918204.html
Klang nicht schlecht aber ich bin da eher ein Freund von nur Single Coil. Mit dicken Saiten sicherlich noch einiges rauszuholen. Der Hals war mir ehrlich gesagt zu dünn, hat mich voll an meine Bullet Strat erinnert, wenn auch stabiler ausgeführt und nicht so empfindlich auf Bewegungen. Von der Haptik her hat es mir auch nicht ganz zugesagt. Der Hals ist zwar Matt ausgeführt aber irgendwie flutscht es nicht so recht, vielleicht gibt sich dieser Punkt auch noch. Der untere Tone-Regler ist nur für die Bridge und der Volume-Regler verliert einen Haufen höhen wenn man ihn zurückdreht. Will man hier von Clean über Crunch nach Rotzig spielen mit einem Volumenregler-Dreh, sollte man ihn austauschen. Für mich insgesamt nicht das fertige Strat-Gesamtpaket. Ich werden natürlich dennoch mal einen Player SSS antesten.

Dann zur Player Tele:
https://www.schlaile.de/Fender_PLAYER_TELE_PF_SRD_E-_Gitarre_(Sonic_Red).2918221.html
..wtf...Alter Schwede... Ich konnte nicht aufhören zu spielen. Bespielbarkeit super, auch hier ein leicht dünnere Hals als die Standard Mexico, glaube ich. Die Brücke sieht etwas charaktervoller aus ist aber auch etwas rauher zur rechten Anschlagshand. In wie weit die Brücke für die Soundveränderung hier verantwortlich ist, kann ich nicht beurteilen. Die Tonabnehmer allerdings sind der Grund warum ich diese Teil nicht mehr weglegen konnte. Ich habe mir vor einiger Zeit eine Standard Mexico geholt und mir gefällt meine Candy Apple Red mit Maple Hals besser als die Player hier.... aber sobald ich die Player-Tonabnehmer einzeln erhältlich sind werden sie in meiner Standard eingebaut. Für mich genau die richtige Mischung an Rotz, genial. Mein Maple Hals scheint mir auch eine Spur dicker als bei der Player, kann es aber nicht mit Gewissheit sagen. Das Pao Ferro Griffbrett kommt mir auch ziemlich rau vor aber dies gibt sich sicherlich beim spielen. Hier ist es wirklich eine Freude die benötigte Portion Rotz am Volumeregler einzustellen. Gut gemacht, Fender! Saitenlage war etwas hoch eingestellt. Ist insofern zu beachten weil es an einer Tele nicht immer einfach ist sie mit niedriger Saitenlage und Schepperfrei einzustellen. Hier kommt dann auch die neue Brücke zu tragen. Mal sehen...
 
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Wenn mir der etwas dumpfe Sound der alten Mexico Keramik Pickups allerdings im Vergleich zu den neuen Alnico Pickups nicht gefällt (ja größten Teils über Youtube), dann deckt sich
lass dich nicht beirren, es sind deine ohren, die dich zu deinem urteil kommen
lassen. mit der "Players" kannst du soviel nicht falsch machen, sie liegt ja auch
in deinen preisvorstellungen. wenn du ein paar Jährchen mehr gespielt hast und
weitergekommen bist, ändert sich evt. dein Anspruch, dann hast du aber auch
mehr Ahnung und kannst dir noch gezielter eine (zweit-?)Gitarre aussuchen.
wenn du die "Players" holst, wünsch ich dir viel spass damit.
Micky

nachtrag
hab erst jetzt gesehen, das einige das auch so sehen wie ich
und das bestätigen, was ich geschrieben habe.
also, in diesem sinne
 
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Eigentlich hat der TE die möglicherweise beste Alternative schon in seinem Startpost genannt: Eine Highway One.
Die gibt es zwischen 400 und 700 € gebraucht, bei ihr muss wegen der hohen Qualität auch nichts mehr getauscht werden und wenn sie einem aus irgendeinem Grund nicht gefällt, kann man sie zu diesem Preis stets wieder verkaufen (made in USA zu diesem Preis ist stets ruck-zuck verkauft).

Im Laufe der Jahre hatte ich knapp 20 davon in der Hand (2 habe ich noch immer) und wirklich KEINE war schlecht oder auch nur mittelmäßig.


2018-04-09_160923.jpg


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Zwar ist eine Grenze bei 800€ gesetzt, dennoch werfe ich noch die Classic Player 60 in den Raum. Sofoern die jeweilige Gitarre ok ist, ist das ein Instrument, das ich jederzeit verwenden würde.
Meiner Meinung nach bietet die deutlich mehr als die Standard Gitarren aus Mexiko.
Einem relativ unerfahrenen Spieler wieder mi den für das Forum typischen Vorschlägen wie Mod hier und da zu kommen, halte ich für wenig zielführend. Das kann jemand machen, der genau weiß, was er will und was nicht. Nur meine Meinung...
 
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Ich habe jetzt nochmal einige Nächte über das Thema geschlafen und mich jetzt dafür entschieden auf die Suche nach einer gebrauchten American Standard zu gehen und das auch nicht zu überstürzen. Ist glaube ich in allen Hinsichten die richtige Entscheidung bezüglich Qualität und Preisstabilität. Wenn ich mal einen kleinen Rat für die Einschätzung eines Inserats brauchen kann werde ich mich hier bestimmt nochmal zu Wort melden. Wenn ich etwas gefunden habe auch ;).
Danke nochmal für alle Ratschläge!
 
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Gute Entscheidung! :great:

(Und auch einmal eine nette Abwechslung, dass sich jemand für Tipps bedankt!)
 
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Sooo, da ich ja versprochen habe nochmal zu teilen für was ich mich am Ende entschieden habe:

Nachdem ich nochmal bei Session in Frankfurt ein paar Strats in allen Preisklassen in die Hand genommen habe (inklusiver der Player Series die immer noch mein Plan B gewesen wäre),
habe ich mir eine 2010er American Standard in Sunburst über Kleinanzeigen gekauft. Wie auf den Fotos zu sehen wurde sie geaged/reliced.

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Gemacht wurden an ihr:

  • Loaded Aged 60s Pickguard von Mark "Fatboy" Foley mit 60s Pickups (Neupreis 450£)
  • Fender Locking Tuner
  • Hals Abgeschliffen und gewachst.
  • Knochensattel
  • Finish unter dem Temolo Auflagepunkt und in der Tremolo Cavity entfernt.
  • Rückseite reliced
  • Neckplate gegen eine ohne Micro Tilt Loch getauscht.
  • Zuletzt angeblich bei Mathias Schindehütte in Frankfurt abgerichtet und Eingestellt.

Bezahlt habe ich mit Case 730€, Schaller S-Locks waren auch noch dabei.

Verkäufer war in meinem Alter (jung ;)) und es ist ihm sichtbar schwer gefallen sich von der Gitarre zu trennen, da er sie 8 Jahre lang auf der Bühne gespielt hat. Standen fast 2 Wochen in Kontakt und stehen es auch jetzt nach dem Kauf noch. Musste ihm versprechen mich erst bei ihm zu melden bevor ich sie jemals einfach weiter verkaufen sollte.

Ich war auf jeden Fall von der ersten Sekunde an hin und weg. Und bin einfach nur froh, dass ich mir keine neue Mexico gekauft habe. Das Pickguard hat so eine geile Farbe und ist einfach geil geaged inkl Schalter und Knöpfen und rostiger Schrauben.
Der Ton und die Bespielbarkeit ist einfach ein Welten unterschied zu dem was ich vorher hatte und bis jetzt testen konnte. Und das Gefühl, dass die Gitarre schon einiges erlebt hat tut noch sein restliches dazu. Die Pickups von Mark Foley klingen einfach geil (Mehr sag ich zum Klang nicht, bevor mir wieder meine mangelnde Erfahrung vorgeworfen wird ;), aber über die Produkte von Mark Foley aka Fatboy konnte ich im Netz wirklich kein einziges Negatives Wort finden)



Fazit: Ich bin mehr als nur 100% glücklich und freue mich jedes mal wenn ich den Koffer aufmache und sie raushole. Und genau das war ja mein Ziel. Vielleicht gefällt dem einen oder anderen die kosmetischen Veränderungen nicht (Davon ließen sich die meisten Interessenten abschrecken) aber ich mag es. Und auch der Lackfreie gewachste Hals fühlt sich einfach super an.


An der Stelle noch ein letztes Mal Danke an alle die mir mit Rat und Tipps geholfen habe. Bald geht es dann wohl weiter mit nem richtigen Amp ;)

LG
 
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und kannst dir noch gezielter eine (zweit-?)Gitarre aussuchen.

Er hat doch schon vier gehabt bevor er hier gepostet hat.

Verkäufer war in meinem Alter (jung ;)) und es ist ihm sichtbar schwer gefallen sich von der Gitarre zu trennen, da er sie 8 Jahre lang auf der Bühne gespielt hat.

Wahrscheinlich ein Wunderkind. Und entsprechend sensibel.

Die Pickups von Mark Foley klingen einfach geil (Mehr sag ich zum Klang nicht, bevor mir wieder meine mangelnde Erfahrung vorgeworfen wird ;), aber über die Produkte von Mark Foley aka Fatboy konnte ich im Netz wirklich kein einziges Negatives Wort finden)

Da kann ich nicht widersprechen. Hab auch noch nix negatives drüber gehört. Allerdings habe ich auch den Namen an sich überhaupt noch nie gehört. Wenn man die 450 Pfund vom Kaufpreis abzieht ist die Gitarre ja praktisch umsonst. Das ist ein Schnäppchen!
 
So kann man einen Riss im Pickguard und überdrehte Schrauben auch nennen ;)
Aber OK!, Hauptsache macht Freude! :prost:

Das wird genau so verkauft. Und jedes sieht gleich aus :) aber danke für die Meinung.
Hauptsache mal was gesagt.

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Egal, Sperrmülldesign ist ja IN.
 
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