Mit einem Lineselector zwei Effektloops steuern wenn eines der Loops im Effektweg des Amps hängt?

Rauh83
Rauh83
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.04.20
Registriert
09.07.18
Beiträge
55
Kekse
0
Ort
Wien
Hallo, bin neu hier, folgendes Problem beschäftigt mich:

Auf der Suche nach einer Möglichkeit, zwei oder mehr Effektgeräte auf meinem Pedalboard gleichzeitig an- oder auszuschalten bin ich natürlich sofort auf den Boss LS-2 gestoßen.
Scheint mir für diesen Zweck grundsätzlich gut geeignet. Wie man da Effekte einschleift und in einem Signalweg ein (oder zwei) Loop(s) kreiert um mehrere Pedale "zusammenzuschließen" ist mir glaub ich klar.
Ich habe einige Pedale vor dem Amp angeschlossen (Kompressor, Overdrive, TS, etc. gehen direkt in den Amp-Input), aber die Modulationseffekte hängen im FXLoop des Amps (Tremolo, Delay usw. hängen zwischen Send und Return des Amps). Soweit so normal...

Jetzt würde ich gerne sowohl in der ersten Effektkette (vor dem Amp) zwei bis drei Pedale gleichzeitig an- und ausschalten können, als auch in der zweiten Effektkette (im FXLoop des Amps). Und zwar unabhängig voneinander.

Schafft das ein einzelner LS-2? Ich glaube ja irgendwie nicht, auch wenn man mit dem Ding grundsätzlich zwei Loops erzeugen kann. Aber eben nur innerhalb eines Signalweges (Effektweges), oder seh ich da was falsch? Nach meinem Verständnis könnte das doch nur funktionieren, wenn ich sämtliche Pedale vor den Amp hänge. Das kommt für mich aber nicht in Frage, denn so wie es jetzt ist, klingt es einfach besser.

Gibt es ein Nicht-Midi-Gerät, das das kann? Ich will ungern für beide Effektwege jeweils einen eigenen Lineselector verbauen müssen. Geht das mit irgendeinem looper, der dann nicht hundert Funktionen hat, die ich nicht brauche?

Die nächste Frage, die sich mir dann ja auch gleich stellt, ist, wie man zwei Pedale gleichzeitig an- und ausschalten kann, wenn eines davon vor dem Amp und eines im FXLoop hängt...

Muss doch alles irgendwie gehen, oder? Hab schon einige Threads gelesen aber leider nix gefunden... auch die diversen Skizzen im LS-2 Manual machen mich nicht schlauer, aber ich gebe zu, viele von den zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten dieses Geräts hab ich noch nicht gänzlich durchschaut.

Bitte um Hilfe, Danke und Grüße!
 
Eigenschaft
 
Mit dem LS-2 geht das nicht. Du bräuchtest mindestens einen Bypass-Looper mit drei Loops. Ein Loop für die Effekte vor dem Amp, ein Loop der immer an ist und den Preamp des Amps beinhaltet (Input bis FX Send), eine dritte Loop für die Effekte im Einschleifweg.

Die nächste Frage, die sich mir dann ja auch gleich stellt, ist, wie man zwei Pedale gleichzeitig an- und ausschalten kann, wenn eines davon vor dem Amp und eines im FXLoop hängt...
Also zwei ausgewählte Pedale von mehreren mit einem einzigen tritt? Dann bräuchtest du ein paar mehr Loops und einen Looper, der mehrere Vorauswahlen bzw. Presets speichern kann.
z.B.
[URL="https://www.thomann.de/de/harley_benton_fxl8_pro.htm"]Harley Benton FXL8 Pro​
[/URL]Der hat zwar Midi, das muss man aber ja nicht nutzen und vergleichsweise ist es trotzdem gut und günstig. Vorteil: Du brauchst keinen Loop für den Preamp opfern, vier Loops sind vor dem Preamp und vier im Einschleifweg, der Preamp hat eine nicht schaltbare Always-On-Loop.

Oder ohne Midi mit verschiedenen Größen:
[URL="https://www.thomann.de/de/hotone_patch_commander_looper.htm"]HoTone Patch Kommander Looper​
[/URL]

[URL="https://www.thomann.de/de/one_control_the_xenagama_tail_loop_mkii.htm"]One Control The Xenagama Tail Loop MKII​
[/URL]

[URL="https://www.thomann.de/de/one_control_the_iguana_tail_loop_mkii.htm"]One Control Iguana Tail Loop MKII​
[/URL]
 
Hallo Rauh83
Habe einen Looper auf dem Board und einen im Rack.Rack hängt am FX.
Pedale werden vom Board-Looper gesteuert,Racklooper vom Pedalboard-Looper über Midi.
Alle möglichen Kombinationen mit einem Fusstritt.
Das ganze läuft mit 1mal Soundkabel zum Amp und 2 mal Midi zum Rack.
Ist Dir aber möglicherweise zu Aufwändig oder zu teuer.
Währe eine Möglichkeit auch mit günstigeren Geräten.
 

Anhänge

  • P1000241.JPG
    P1000241.JPG
    228 KB · Aufrufe: 362
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Super, danke für die Antworten! Looper mit mehreren Loops, ja, das ist denk ich die richtige Richtung, auch wenn ich noch nicht ganz kapiere wie ich da verkabeln muss.

Also zwei ausgewählte Pedale von mehreren mit einem einzigen tritt?

Ja, ganz genau darum geht es mir.

Derzeit schauts so aus:

Git-->Tuner/Buffer-->Noisegate In/NG Send-->Kompressor-->Overdrive-->Distortion-->Booster-->Noisegate Return/ NG Out-->Amp In

Amp FX Send-->Tremolo-->Delay1-->Delay2-->Chorus-->Reverb-->Amp FX Return

Zwei Delays, weil: ein dezent eingestelltes, analoges Delay zum veredeln des Solosounds (Delay1). Und ein Digitales für tatsächlich hörbare Delays, wo das Tempo genau stimmen muss (Delay2).

Das Ganze über ein Topteil mit seriellem Einschleifweg.

Was ich erstens erreichen will: Distortion, Booster und Delay1 mit einem Tritt gleichzeitig anwerfen (aber eben ohne dass Kompressor und Overdrive auch gleich aktiv werden). Das wär dann mein aktueller Solosound, den ich nach viel Herumprobieren und Pedale testen für mich gefunden hab. Was ich mir hier schon überlegt hab: ob es nicht besser wäre, Delay1 statt in den Einschleifweg auch schon vor den Amp zu hängen? Als letztes Pedal vor dem Amp (bzw. Noisegate). Würde das dann nicht doch mit einem LS-2 gehen?

Und zweitens: Delay2 und Chorus mit einem Tritt gleichzeitig anschalten, ohne dass dabei Tremolo und/oder Hall losgehen.

Wie müsste ich so einen Looper verkabeln, damit das funktioniert? Wie viele Loops brauche ich?
Ich hätte ja ein bis zwei vage Ideen, wie das funktionieren könnte, bin aber momentan etwas verwirrt.

ein Loop der immer an ist und den Preamp des Amps beinhaltet (Input bis FX Send)

Das verstehe ich irgendwie nicht... wie macht man das und was bringt es? Bin halt auch ein bisschen ein Technik-Honk, spiele zwar schon recht lang, komm aber eigentlich von der Akustikgitarre und bin auf dem Gebiet Effekte und Pedalboards noch nicht so erfahren. Bis vor kurzem hab ich einfach zwei bis drei Treter vor meine alte Combo gehängt, mit Daisy Chain versorgt und drauflosgeschrammelt. In letzter Zeit werden aber die Anforderungen und meine Ansprüche immer komplexer. Macht großen Spaß, ist aber plötzlich viel auf einmal und die Möglichkeiten sind bisweilen etwas unüberschaubar und überfordernd. Was man alles so liest scheint auf den ersten Blick oft widersprüchlich und wirft dann noch mehr Fragen auf als Antworten für konkrete Problemstellungen zu liefern (deshalb hab ich mich hier mal angemeldet). Mein zweites großes Thema sind gerade diverse Speaker/Cabinet Kombinationen - auch noch viele Fragen offen...
Und ein Rack wäre wohl die nächste Stufe, aber soweit bin ich irgendwie noch nicht und vor MIDI fürchte ich mich aus irgendeinem Grund. Bin aber natürlich für alles offen...:)
 
Das verstehe ich irgendwie nicht... wie macht man das und was bringt es?
Das ermöglicht, Geräte an zwei verschiedenen Positionen der Signalkette mit einer Kiste zu kontrollieren, also vor dem Amp und im Einschleifweg. Schau dir mal das Bild aus der Anleitung des FXL Pro an. Loop1 fasst die vier ersten Loops vor dem Amp zusammen. Danach geht's aus “Loop1 Out“ zum Amp. Dann aus dem Send des Verstärkers in Loop2. Das ist quasi eine ExtraLoop für den Preamp des Verstärkers, die immer an ist. Bei Loopern ohne so etwas opfert man halt eine reguläre Loop und lässt sie immer an. Sonst wäre ja der Preamp des Verstärkers nicht im Signalweg.
Screenshot_20180710-073412.png
 
Vor einem Rack und vor allem vor MIDI brauchst Dich bestimmt nicht fürchten.
Das haben der @micharockz und ich auch kapiert, dann kannst Du das auch. :-D

Vorteil des Racks:
- Mit einem programmierbaren Preamp und einem programmierbaren Multieffektgerät entfällt einige Looperei, Presets sind was sehr Praktisches.

Jetzt das große Aber, die Nachteile eines Racks aus meiner Sicht für Dich, abseits vom Schleppaufwand, den ein Rack immer bedeutet:
- Du hast ja eigentlich Deinen Sound mit Deinen favorisierten Geräten bereits gefunden, wie Du schreibst. Die Suche würde mit Rack Geräten von neuem beginnen.
- Der Kostenaufwand, denn neue Geräte anschaffen und wieder veräußern bei Nichtgefallen, da kommt schon was zusammen.

Lies Dir bei Interesse mal meinen Rack Thread durch (siehe Signatur), da stehen meine gemachten Erfahrungen drin.
Und vielleicht liefert Dir das den einen oder anderen Denkanstoß.

Aber ich komme vom Thema ab. :-D
 
Was ich mir hier schon überlegt hab: ob es nicht besser wäre, Delay1 statt in den Einschleifweg auch schon vor den Amp zu hängen? Als letztes Pedal vor dem Amp (bzw. Noisegate). Würde das dann nicht doch mit einem LS-2 gehen?

Wenn du die Verzerrung des Amps benutzt, verhält sich das Delay anders als hinter der Zerre. Du musst ausprobieren, ob das eine Option für dich ist. Mit dem LS-2 geht das trotzdem nicht, zumindest wenn du sowohl vor als auch hinter dem Preamp Effekte schalten willst.

Wie müsste ich so einen Looper verkabeln, damit das funktioniert? Wie viele Loops brauche ich?
Ich hätte ja ein bis zwei vage Ideen, wie das funktionieren könnte, bin aber momentan etwas verwirrt.
Du brauchst so viele Loops, wie du Pedale unabhängig voneinander mit einem Fußtritt schalten willst. Man kann Loops sparen, indem du mehrere Pedale in einen Loop packst, eine Vorauswahl an den Pedalen selbst vornimmst und sie dann mit dem Looper aktivierst. Wenn du dir alle Kombination offen halten möchtest, brauchst du für jedes Pedal eine eigene Loop.

Es gibt auch noch Looper, die neben der Auswahl beliebiger Effektkombinationen mit einem Fußschalter über einen “Stompbox Mode“ oder “Manual Mode“ verfügen. Da kann man die Loops wieder einzeln schalten.

Ach ja, das FXL Pro kann auch die Kanäle von Verstärkern schalten. Bei den anderen Loopern habe ich das nicht gecheckt.
 
Das ermöglicht, Geräte an zwei verschiedenen Positionen der Signalkette mit einer Kiste zu kontrollieren, also vor dem Amp und im Einschleifweg

Okay, das heißt, rein theoretisch: wenn ich jedes einzelne Pedal via send und return in ein eigenes loop hänge, könnte ich potentiell jede beliebige Pedal-Kombination anwählen bzw. als Preset abspeichern (vorausgesetzt das Gerät hat genügend Speicherplätze).

Also beim FXL Pro: Vier Pedale in Loop1 vor dem Amp, weitere vier in Loop2 im Einschleifweg, jedes Pedal hat ein eigenes "loop im loop".
Oder ich kann auch in einem der loops zwei oder mehr Pedale "zusammenfassen", je nachdem, welche Kombinationen ich halt so brauche.

Stimmt das so?

Und: bei einem, sagen wir, 5 Kanal Looper wie zb dem One Control Iguana, den du mir unter anderem auch gezeigt hast, hätte ich deutlich weniger Möglichkeiten, weil der erstens weniger loops hat, aber vor allem auch, weil er ja keine Presets speichern kann. Da hätte ich dann einfach fünf Loops, von denen eines ausschließlich für den Preamp verwendet werden müsste. In die restlichen vier loops kann ich dann beliebig Pedale hängen. Aber wie entscheidet sich in diesem Fall, welche Pedale vor dem Amp und welche im Einschleifweg hängen?

Hab ich das soweit richtig kapiert?

Lies Dir bei Interesse mal meinen Rack Thread durch (siehe Signatur), da stehen meine gemachten Erfahrungen drin.

Danke! das lese ich mir sehr bald sehr genau durch!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn du die Verzerrung des Amps benutzt, verhält sich das Delay anders als hinter der Zerre.

Ja, das ist mir klar. Ich verwende den Cleankanal des Amps, bzw. hab ich den Gain in diesem Kanal so weit aufgedreht dass es gerade noch nicht zerrt und ein schöner satter Cleansound entsteht. Wie da das Delay davor klingt muss ich einfach mal ausprobieren, ich glaube aber, das könnte mir gut gefallen...
 
Also beim FXL Pro: Vier Pedale in Loop1 vor dem Amp, weitere vier in Loop2 im Einschleifweg, jedes Pedal hat ein eigenes "loop im loop".
Oder ich kann auch in einem der loops zwei oder mehr Pedale "zusammenfassen", je nachdem, welche Kombinationen ich halt so brauche.

Stimmt das so?
Ja und ja, wie du willst.

Und: bei einem, sagen wir, 5 Kanal Looper wie zb dem One Control Iguana, den du mir unter anderem auch gezeigt hast, hätte ich deutlich weniger Möglichkeiten, weil der erstens weniger loops hat, aber vor allem auch, weil er ja keine Presets speichern kann. Da hätte ich dann einfach fünf Loops, von denen eines ausschließlich für den Preamp verwendet werden müsste. In die restlichen vier loops kann ich dann beliebig Pedale hängen. Aber wie entscheidet sich in diesem Fall, welche Pedale vor dem Amp und welche im Einschleifweg hängen?

Hab ich das soweit richtig kapiert?
One Control hat keine Speicherplätze und schaltet Loops einzeln, HoTone hat 12 Speicherplätze.

Welche Pedale wo hin kommen? Dazu gibts hier viele Threads, u.a. diesen hier: https://www.musiker-board.de/threads/sammelthread-effektreihenfolge.155102/
Es gibt Srandards und Faustregeln, die aber alle gebrochen werden dürfen. Experimente machen Spaß und man lernt viel ;).

So wie du den Amp benutzt, wird es wohl funktionieren. Van Halen hatte bei Jump auch ein Delay vor der Zerre, und es klang gut. Allerdings Bandecho mit Höhenabsenkung und natürlich passend eingestellt.
 
Habe auch einen LS 2 und denke, dass das mit der Nutzung des effect loop (des Amps) nicht wirklich hinhaut. Du bist ja immer gezwungen, mittels des Wahlschalters am LS 2 dessen Arbeitsweise festzulegen.
Sicher wird ja öfters empfohlen, Modulationseffekte in die effect loop zu legen, aber gemessen am Verdrahtungsaufwand finde ich den Gewinn an Klang doch recht überschaubar. Kann da eigentlich kaum Unterschiede feststellen, ob der Chorus nun vor oder hinter der Vorstufe sitzt, schon garnicht, wenn mann in einer Band spielt.
Machbar ist es jedoch. In dem Falle würde ich Dir raten, mal auf der Seite von BUZZ ELECTRONICS nachzuschauen. Habe selber einen Looper von denen und kann die guten Gewissens empfehlen - Gebaut wie einPanzer, frei konfigurierbar, sogar programmierbar und Preislich noch im Rahmen.
 
Danke für die Hilfe, ich glaub jetzt hab ichs dann langsam (fast) geschnallt:)

Welche Pedale wo hin kommen?

Nein, so meinte ich das nicht... wie man grundsätzlich Effekte reiht ist mir klar und ich experimentiere da eh viel rum.

Was mir aber noch nicht ganz klar ist: der FXL Pro hat ja zwei loops, die jeweils vier loops zusammenfassen. Und auch zwei In- und Outputs, eben jeweils für Loop1 und Loop2. So kann man ganz easy einen Teil der Pedale in Loop1 vor den Amp legen und die anderen in Loop2 in den Einschleifweg. Alle anderen Geräte, die ich mir gerade so anschaue, haben dieses Feature nicht, da gibts immer nur genau einen In- und einen Output und halt eine gewisse Anzahl an loops. Wie müsste ich da verkabeln um einen Teil der Effekte vor- und einen anderen Teil nach die Vorstufe zu legen?


Sicher wird ja öfters empfohlen, Modulationseffekte in die effect loop zu legen, aber gemessen am Verdrahtungsaufwand finde ich den Gewinn an Klang doch recht überschaubar.

Ich glaube, das kommt sehr auf das individuelle Setup an. Und natürlich auf die eigenen Ansprüche und was man selber gerne wie hört. Ich habe für mich festgestellt, dass es doch hörbar besser klingt, wenn ich bestimmte Pedale in den Einschleifweg hänge, mein digitales Delay klingt dort irgendwie sauberer und definierter, ebenso der Reverb. Und sooo viel mehr Aufwand ist die Verkabelung dann auch wieder nicht, es sind einfach nur zwei Kabel mehr. Kann schon sein, dass bei einem Clubgig mit lauter Band kein Mensch den Unterschied hören würde. Aber für mich reicht es schon, wenn ich ihn zu Hause höre. Dann werde ich es einfach immer so machen, wie es für mich am besten klingt. Und auch wenns dann nur einen psychologischer Untertschied ist - ein Unterschied ist ein Unterschied...
Danke für den Tipp mit Buzz Electronics, nice!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Allein zuhause klingt es natürlich geringfügig besser, da stimme ich zu. Ausserdem: Je weniger Pedale in der Daisy Chain vorm Amp, desto weniger Schwund hat man natürlich am Gitarrensignal. Mag bei hi-gain vernachlässigbar sein, aber bei cleanen und/oder nur leicht abgezehrten Sounds merkt man das schon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Alle anderen Geräte, die ich mir gerade so anschaue, haben dieses Feature nicht, da gibts immer nur genau einen In- und einen Output und halt eine gewisse Anzahl an loops. Wie müsste ich da verkabeln um einen Teil der Effekte vor- und einen anderen Teil nach die Vorstufe zu legen?
Das Boss ES-8 bzw. ES-5 hat das z.B., nur besser versteckt weil die Loop für den Preamp an jede beliebige Stelle gelegt werden kann. Da ist man also nicht auf vier davor und vier danach festgelegt.
Bei Geräten, die das nicht haben, machst du es so: Wenn z.B. drei Pedale vor den Verstärker sollen, dann stehen die ersten drei Loops fest. Die vierte ist immer an. Send an Amp Input, der Fx Send des Amps geht zurück an den Return von Loop 4. Die restlichen Loops sind dann im Einschleifweg. Der Output des Loopers geht an den FX Return des Amps.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Alles klar, ja das klingt logisch. Danke!!!

Aber: das alles heißt ja nun auch, das ich mit einem nicht programmierbaren Looper es nicht schaffen werde, zwei verschieden Effekte mit einem Tritt anzuwerfen, wenn eines der Pedale vor dem Amp und eines im Einschleifweg hängt. Dafür müsste ich mir ein Preset basteln und abspeichern können. Richtig?
 
Ja stimmt, darauf hatte ich bei den One Control Dingern nicht geachtet :embarrassed:. Dein Einwand zeigt mir, dass du jetzt den Durchblick hast :great:. Bei weiteren Fragen kannst du dich natürlich trotzdem melden ;).
 
Ja, ich glaub ich habs jetzt kapiert, danke du hast mir wirklich sehr geholfen!
Von One Control gibts ja auch programmierbare Teile. Und von voodoo lab hab ich was Interessantes gesehen. Ich werde über das alles noch ein paar Tage nachdenken und mich dem Gearporn hingeben, bevor ich was kaufe :D Die 8 Kanäle vom Harley Benton Teil sind fast ein bisschen viel für meine derzeitigen Zwecke. Andererseits, wer weiß, was mir in Zukunft noch alles so einfällt... Freu mich schon aufs neu verkabeln und rumprobieren. Dnke nochmal, wieder was gelernt!
 
Die 8 Kanäle vom Harley Benton Teil sind fast ein bisschen viel für meine derzeitigen Zwecke. Andererseits, wer weiß, was mir in Zukunft noch alles so einfällt...
Das weiß man nie so genau :D. Wenn du etwas kleineres wählst, das aber wiederum Midi hat, könntest du statt was größeres zu kaufen auch einen kleinen midisteuerbaren Looper mit zwei oder vier Loops kaufen, z.B. für den Einschleifweg des Verstärkers oder wie es gerade passt.
Den hier gibt's auch mit zwei Loops.
Und überhaupt gibt es sowieso für fast jedes Problem im Alltag eines Gearsüchtigen das passende Hilfsmittel :rolleyes:
 
@Rauh83

Und wenn Du wirklich ernsthaft in Erwägung ziehst, ein Rack aufzubauen, dann schau Dir auch den hier an:


Weil wenn Du Dir jetzt einen Pedalboard Looper kaufst, und später doch ein Rack bauen willst, musst Du im schlechtesten Fall zweimal kaufen.
Kannst auch gleich einen 19" Looper nehmen, und die Effekte, anstatt auf das Pedalboard, gleich in Rackschubladen in einem 19" Case packen:

Rack.jpg


Das funktioniert dann sowohl mit Deinem aktuellen Setup, als auch später mit einem Rack.
Denn Dein Topteil kannst Du ja auch auf das 19" Case mit den Effekten und dem Looper darin stellen.
Zweigleisig gefahren quasi. :-D

Den Rocktron Patchmate Loop 8 gibt es momentan auch als B-Stock deutlich günstiger.
Und auf dem Gebrauchtmarkt findet man den mit etwas Glück sogar um die Hälfte des Originalpreises. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und überhaupt gibt es sowieso für fast jedes Problem im Alltag eines Gearsüchtigen das passende Hilfsmittel

Stimmt sicher, nur finden muss man das erst mal!

Ich hab mir nämlich jetzt das manual vom FXL8 Pro durchgelesen...

https://images.thomann.de/pics/atg/atgdata/document/manual/337603_c_337603_de_online.pdf

Das Ding hat also zwei separate Loops, die jeweils vier loops zusammenfassen. Loop1 für Effekte vor dem Preamp, Loop2 für Effekte im Einschleifweg. Es scheint so zu sein, dass man Presets von Effektkombinationen nur innerhalb eines der beiden Loops abspeichern kann. Also entweder Presets in Loop1 ODER in Loop2. Kombinieren kann man die beiden Loops offenbar nicht, zumindest steht davon nichts im manual (Seite 31). Bank 1 ist für Loop1 zuständig (EL), Bank2 für Loop2(EH). Das wars, die restlichen 6 Bänke kümmern sich um externe Kanäle am Verstärker oder um MIDI.

Das geht dann also wieder an meinem Ziel vorbei, jede beliebige Pedalkombination als Preset abspeichern zu können, egal ob die kombinierten Effekte vor dem Amp oder im Einschleifweg hängen. Seh ich das richtig?

Jedes andere Gerät, das keine zwei separaten loops hat, sollte das aber schon schaffen, wenn ich ein loop irgendwo in der Mitte der send-return-Kette für den Preamp "opfere". Zum Beispiel:

https://www.thomann.de/at/moen_gec8_jr_looper_switcher.htm?ref=prod_rel_396922_9

Wobei ich mir auch hier wieder nicht sicher bin, mir scheint, da sind irgendwie ebenfalls wieder die loops 1-4 nur getrennt von loops 5-8 programmierbar.
Bei den Teilen von One Control, die mir grundsätzlich mal rein von der äußerlichen Erscheinung ganz sympathisch sind, kann ich momentan auch nicht sagen, ob die mein Problem lösen.

Bevor ich mich jetzt durch noch weitere zehn manuals mühsam durcharbeite... hat wer einen Tipp?
 
Hmm oder hab ich da wieder was falsch verstanden und man kann doch innerhalb eines Programmiervorgangs eine Pedalkombination als Preset abspeichern, die sowohl einzelne ausgewählte Pedale in Loop1 UND Loop2 beinhaltet... ich wüsste aber halt irgendwie nicht, wie das gehen soll... das Manual ist leider gerade in diesem Punkt nicht gerade ausführlich (Editieren, speichern und wieder abrufen von Loop-Kombinationen).
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben