Beratung Kopfhörer zum Kemper/Recorden

  • Ersteller Novafeller
  • Erstellt am
Ich hab da auch mal eine Frage zu dem Thema. Ich benötige aktuell einen Kopfhörer fürs Monitoring und einen fürs mixen. Am liebsten hätte ich einen Kopfhörer, der beides kann. Aber so einfach ist das scheinbar nicht.

Ich bin nun auf zwei Modellen hängen geblieben. Einmal der AKG K271 MKII (fürs recorden) und den AKG 612 Pro zum mischen. Wie verhält sich der AKG K271 MKII beim mischen im Verhöltnis zum AKG 612 Pro? Ist der 612 Pro in Bezug auf sein Klangbild eine wirkliche bereicherung für mixen im Verhältnis zum K712? Lohnt es sich wirklich beide zu kaufen?
Der K271 MK.II ist zum Mischen eigentlich nicht geeignet, dafür ist sein Frequenzgang zu stark gefärbt und von vielen Peaks und Dips besetzt, außerdem dichtet er nicht gut genug ab für neutrale Basswiedergabe. Wenn du allerdings testen willst ob irgend etwas zischt oder die Mitten betonen willst, ist er genau richtig :)

Im Vergleich K612 gegen K712 ist für mich der K612 der klare Sieger - seine Wiedergabe ist sehr viel neutraler und natürlicher. Der K712 leidet unter einem großen Loch im Mittenbereich (rund um 800 Hz) und minimal wummernder Basswiedergabe. Gleichzeitig trägt er rund um 2 kHz zu dick auf. Beim K612 ist all das viel schöner ausgewogen.

Ich würde aber zum Recorden zu einem anderen Kopfhörer greifen der besser abdichtet, damit bekommst du auch weniger Bleed ins Mikrofon.
Ein Audio Technica ATH-M50x oder Beyerdynamic DT770 (oder auch Shure SRH840) ist dafür besser geeignet.
 
Moment, Schritt fpr Schritt. Dein Post verwiirt mich ein wenig. Also du sagst das der 612 Pro besser sei als der 712 Pro, der das doppelte kostet? Richtig?

Der 612 soll ja fürs mixen sein. Zum recorden brauch ich ja nix das gut klingt, sondern abdichtet. Daher sollte doch auch der K271 ausreichend sein oder nicht?
Ein Audio Technica ATH-M50x oder Beyerdynamic DT770 (oder auch Shure SRH840) ist dafür besser geeignet.
Also die Dinger sind mir echt zu teuer, dafür dass ich einfach nur nicht den Klick oder den Sound bereits aufgenommener Spuren nicht durch den Kopfhörer schallen und somit wieder im Mikro landen.
 
Hallo,

Also du sagst das der 612 Pro besser sei als der 712 Pro, der das doppelte kostet? Richtig?

...ja, sowas gibt's. Beurteile niemals ein Gerät nur nach seinem Preis. Und bei Kopfhörern kommt es tatäschlich auch noch drauf an, daß Du sie mal getragen hast... was nutzt Dir der schönstklingende Kopfhörer, wenn Du ihn Dir nach fünf Minuten von den Ohren reißen mußt, weil er wahnsinnig drückt? ;)

Der oben vom Dark Lord angefühtte Beyerdynamic DT770 ist eine bewährte "Allzweckwaffe", auch der Shure SRH840 hat mir beim Probehören schon ganz gut gefallen. Am besten, wenn irgend möglich, selbst probehören mit Musik, die Du gut kennst.

Viele Grüße
Klaus
 
Was heißt Allzweckwaffe? Geeignet zum recorden und mixen?
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Achso und es gibt vom Beyerdynamic DT770 mehrere Versionen. Über welche reden wir denn hier eigentlich?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich sehe gerade, dass die beyerdynamics zu Hauf bei kleinanzeigen angeboten werden. Ist das nicht eher ein Indiz dafdür, dass die Dinger eher weniger was taugen?
 
Also du sagst das der 612 Pro besser sei als der 712 Pro, der das doppelte kostet? Richtig?
Der K612 ist auch besser als viele sehr viel teurere Kopfhörer :)
Ich habe beruflich mit Kopfhörermessungen zu tun und hatte schon eine Menge Exemplare auf meinem Kopf und in der Messapparatur, deshalb traue ich mir in diesem Bereich eine etwas fundiertere Meinung zu als die meisten anderen Musiker/Tontechniker.

Wenn du zum Aufnehmen einfach nur "geschlossene" brauchst und dir der Klang tatsächlich egal ist, dann gibt es aber auch keinen Grund den HD271 zu kaufen und nicht einen noch viel billigeren. Der Superlux HD660 beispielsweise ist noch viel billiger, klingt zwar nicht gut ist aber immerhin geschlossen.

Ist das nicht eher ein Indiz dafür, dass die Dinger eher weniger was taugen?
Eher ein Indiz dafür, dass es die Dinger seit 37 Jahren gibt (kamen 1981 auf den Markt) und sie sehr, SEHR weit verbreitet sind.
Verstecken müssen sich die DT770 auch heute nicht :)
 
Zum DT770 ist die Frage bzgl. der Allzweckwaffe noch nicht ganz geklärt. Was soll das heißen`Kann ich mit dem DTT770 recorden und mixen oder eher nicht? Wenn ja, dann nehme ich den. Denn mir ist ein Kopfhörer lieber als zwei. Und wenn der DTT770 in frage kommt, dann ist die Frage in welcher ausführung. Da gibt es unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Ohm Angaben. Dann meine ich auch ein DTT770 M gesehen zu haben.
 
Hallo,

.den DT770 gibt's mit mehreren Impedanzen - die kleineren Werte passen dann auch für etwas schwächliche Kopfhörerverstärker.
Allzweckwaffe? Wie der Name vermuten läßt... ;) - Du kannst mit den Dingern halt durchaus beides tun: Aufnehmen und Mischen. Wenn Du halt nur einen Hörer haben möchtest, sicherlich eine gute Wahl - sicher gibt's auch besseres, aber dafür mußt Du dann auch mehr Geld in die Hand zu nehmen bereit sein.
Letztendlich wäre durchaus beizeiten mal über die Wahl von Monitorboxen zum Abmischen nachzudenken - Mischen über Kopfhörer hat halt auch gewisse Nachteile. Einsteiger-Monitore wären z. B. die JBL LSR305.
Ich selbst nutze Kopfhörer zum Gegenhören beim Mixen, allerdings ist das bei mir ein Focal-Jörer bzw. ein Sennheiser HD25...

Viele Grüße
Klaus
 
den DT770 gibt's mit mehreren Impedanzen
Welche muss ich denn nehmen?
die kleineren Werte passen dann auch für etwas schwächliche Kopfhörerverstärker.
Woher wei ich wie schwach oder stark meine Kopfhörerverstärker sind? Muss ja irgendwas mit dem Interface zu tun haben. Nehme ich an. Denn da steckt der Kopfhörer ja drin.
Letztendlich wäre durchaus beizeiten mal über die Wahl von Monitorboxen zum Abmischen nachzudenken -
Ja ich weiß. Derzeit ist das aber aus Platzgründen nicht möglich. Bzw. mir einfach zu unpraktisch. Ich will hier nicht noch mehr stehen haben. Wenn ich umziehe, und alles anders und neu einrichte, ist das eine Überlegung wert. Und den Kopfhörer, den ich jetzt kaufe, kann ich dann ja auch immer noch weiter nutzen.

Gegenwärtig mische und recorde ich mit einem Superlux HD681 2X32 OHMS. Recorden mit Mikrofon ist da schwierig, weil alles aus dem Kopfhörer heraustrahlt. und mischen geht auch nicht besonders dolle. Wenn der Mix unter den Kopfhörern gut klingt, klingt er über meine Hifi Boxen total fürchterlich. Würde sich das mit einem DT770 ändern oder mache ich mir da was vor?
 
Also wenn ich mir diesen Link hier anschaue, dann spricht eigentlich wesentlich mehr für den AKG 612 Pro als für den Beyerdynamik. Zumindest, wenn man die beiden unter dem Kriterium "für Mixing geeigent" betrachtet. Sehe ich das richtig?
 
Also ich habe mir bei Thomann sagen lassen, dass ein besserer Kopfhörer als der Superlux 681 sicher mehr feinheiten beim mixen erkennen lassen, das Problem, dass der mix über die Anlage aber nicht gut klingt, wenn er unter Kopfhörern gut klingt, durch ein besseres Model, nicht behoben wird. Von daher bleibe ich erstmal beim billig Lux. Wozu 100 Euro oder mehr ausgeben, wenn das nicht mein beschribenes Problem löst.
 
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