FrankH
Registrierter Benutzer
Hi Leute,
ich möchte "erweiterte Improvisationskonzepte zu John Coltrane Giant Steps" mal als eigenes Thema behandeln.
Die Analyse mit Grossterzachse, 3 Dur-Tonarten B, G, Eb wird vielerorts beschrieben und wird als Wissen vorausgesetzt.
die "einfachen" Improvisationskonzepte sind folgende:
1.
man spielt zu den 3 Tonarten jeweils die Dur-Pentatonik ihrer V. Stufe:
in B-Dur : F#-Dur Pentatonik: F#-G#-A#-C#-D#-F#
in G-Dur : D-Dur Pentatonik: D-E-F#-A-B-D
in Eb-Dur : Bb-Dur Pentatonik: Bb-C-D-F-G-Bb
2.
Man spielt die jeweilige Dur-Tonleiter zu den 3 Tonarten B,G, Eb
Man könne analog auch dazu sagen:
zu allen IIm7-Akkorden: dorisch
zu allen V7-Akkorden: mixolydisch
zu allen Imaj7-Akkorden: ionisch
im Wesentlichen hat das wohl auch Coltrane selbst so gespielt.
etwas abgewandelt könnte man natürlich auch spielen:
zu allen V7-Akkorden: mixo.#11
zu allen Imaj7-Akkorden: lydisch
Das war es dann vermutlich auch schon mit den "einfachen" Konzepten.
Und leider werden meines Wissens auch nur diese in den bekannten
Jazz-Harmonielehren behandelt. Das ist aber leider etwas zu dünn.
Um in dieser Thematik auch mal noch weiter zu kommen, will ich nach und nach
weitere im Web gefundene Konzepte aufzeigen und mal zur Diskussion stellen.
3.
die Verwendung von einer einzigen augmented scale über das ganze Stück
so vorgestellt von Jason Lyon 2007: http://www.opus28.co.uk/gsteps.pdf
und zwar die B/Bb-augmented scale: B-D-D#-F#-G-Bb-B
Das scheint wohl zu funktionieren, ist aber nicht der Knaller wie ich finde und
kann nur kurzfristig verwendet werden, da es sonst ja zu langweilig wird.
4.
Die Verwendung von alterierten Skalen
wird in Youtube vorgestellt und klingt meines Erachtens richtig klasse.
Wie ich das verstanden habe im Video, benötigt man nur zwei alterierte Skalen.
Bb alt.: Bb-Cb-Db-D-E-Gb-Ab-Bb
F# alt.: F#-G-A-A#-C-D-E-F#
ist schwer dem Youtube-Video zu folgen, hatte zuerst noch Fehler, nun müsste
es aber stimmen.
über die ersten drei Takte spielt man Bb-alt.:
| BΔ7 ' D7 ' | GΔ7 ' Bb7 ' | EbΔ7 ' ' ' |
dann folgt der Wechsel zu G-Dur über | Am7 ' D7 ' |
und ab dann über die folgenden drei Takte spielt man F#-alt.:
| GΔ7 ' Bb7 ' | EbΔ7 ' F#7 ' | BΔ7 ' ' ' |
usw.
wird unter Youtube besprochen als "Big V Approach" ab ca. 07:30 in:
Man geht beim Start praktisch vom Leitton der Tonart als Grundton
der alterierten Skala aus und spielt diese bis zur Tonika zu der dieser
Leitton die V ist, deshalb wohl Big V Approach. Man überspringt damit
praktisch bei gleicher Skala einen Tonart-Wechsel.
5.
Die Verwendung von verminderten Skalen (hier HTGT)
im obigen Video wird analog zu den alterierten Skalen die
Verwendung von HTGT-Skalen vorgestellt (nur kurz ab ca. 10:00)
die alt.-Skalen also einfach austauschen durch die HTGT-Skalen.
Bb-HTGT: Bb-B-C#-D-E-F-G-Ab-Bb
F#-HTGT: F#-G-A-A#-C-C#-D#-E-F#
weitere Möglichkeiten werde ich sukzessive vorstellen...
ich möchte "erweiterte Improvisationskonzepte zu John Coltrane Giant Steps" mal als eigenes Thema behandeln.
Die Analyse mit Grossterzachse, 3 Dur-Tonarten B, G, Eb wird vielerorts beschrieben und wird als Wissen vorausgesetzt.
die "einfachen" Improvisationskonzepte sind folgende:
1.
man spielt zu den 3 Tonarten jeweils die Dur-Pentatonik ihrer V. Stufe:
in B-Dur : F#-Dur Pentatonik: F#-G#-A#-C#-D#-F#
in G-Dur : D-Dur Pentatonik: D-E-F#-A-B-D
in Eb-Dur : Bb-Dur Pentatonik: Bb-C-D-F-G-Bb
2.
Man spielt die jeweilige Dur-Tonleiter zu den 3 Tonarten B,G, Eb
Man könne analog auch dazu sagen:
zu allen IIm7-Akkorden: dorisch
zu allen V7-Akkorden: mixolydisch
zu allen Imaj7-Akkorden: ionisch
im Wesentlichen hat das wohl auch Coltrane selbst so gespielt.
etwas abgewandelt könnte man natürlich auch spielen:
zu allen V7-Akkorden: mixo.#11
zu allen Imaj7-Akkorden: lydisch
Das war es dann vermutlich auch schon mit den "einfachen" Konzepten.
Und leider werden meines Wissens auch nur diese in den bekannten
Jazz-Harmonielehren behandelt. Das ist aber leider etwas zu dünn.
Um in dieser Thematik auch mal noch weiter zu kommen, will ich nach und nach
weitere im Web gefundene Konzepte aufzeigen und mal zur Diskussion stellen.
3.
die Verwendung von einer einzigen augmented scale über das ganze Stück
so vorgestellt von Jason Lyon 2007: http://www.opus28.co.uk/gsteps.pdf
und zwar die B/Bb-augmented scale: B-D-D#-F#-G-Bb-B
Das scheint wohl zu funktionieren, ist aber nicht der Knaller wie ich finde und
kann nur kurzfristig verwendet werden, da es sonst ja zu langweilig wird.
4.
Die Verwendung von alterierten Skalen
wird in Youtube vorgestellt und klingt meines Erachtens richtig klasse.
Wie ich das verstanden habe im Video, benötigt man nur zwei alterierte Skalen.
Bb alt.: Bb-Cb-Db-D-E-Gb-Ab-Bb
F# alt.: F#-G-A-A#-C-D-E-F#
ist schwer dem Youtube-Video zu folgen, hatte zuerst noch Fehler, nun müsste
es aber stimmen.
über die ersten drei Takte spielt man Bb-alt.:
| BΔ7 ' D7 ' | GΔ7 ' Bb7 ' | EbΔ7 ' ' ' |
dann folgt der Wechsel zu G-Dur über | Am7 ' D7 ' |
und ab dann über die folgenden drei Takte spielt man F#-alt.:
| GΔ7 ' Bb7 ' | EbΔ7 ' F#7 ' | BΔ7 ' ' ' |
usw.
wird unter Youtube besprochen als "Big V Approach" ab ca. 07:30 in:
Man geht beim Start praktisch vom Leitton der Tonart als Grundton
der alterierten Skala aus und spielt diese bis zur Tonika zu der dieser
Leitton die V ist, deshalb wohl Big V Approach. Man überspringt damit
praktisch bei gleicher Skala einen Tonart-Wechsel.
5.
Die Verwendung von verminderten Skalen (hier HTGT)
im obigen Video wird analog zu den alterierten Skalen die
Verwendung von HTGT-Skalen vorgestellt (nur kurz ab ca. 10:00)
die alt.-Skalen also einfach austauschen durch die HTGT-Skalen.
Bb-HTGT: Bb-B-C#-D-E-F-G-Ab-Bb
F#-HTGT: F#-G-A-A#-C-C#-D#-E-F#
weitere Möglichkeiten werde ich sukzessive vorstellen...
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