LEOS Hit : Der Fender Bass

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Das obere Blech schützt die Spulen des Pickups.
Das untere Blech schützt vor den Hoheneinstellschrauben der Saitenreiter. Gleichzeitig kann ein Dämpfer (Foam) unter das Blech geklebt werden.
Und dann sieht es auch noch cool aus.

Das Design stammt zudem aus einer Zeit, in der Chrom in war (amerikanische Straßenkreuzer) und Pickups nicht zum herzeigen...

Heutiges Plastik (als Pickup-Schutz) gab es damals kaum - und war teuer bzw. die Spritzgusstechnik noch nicht so weit.
Es war aber "die Zeit der Wende", denn zwei Jahre später kamen die ersten Plastikteile auf das überarbeitete Modell (und die Stratocaster).
 
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@Cadfael
Danke für die Erklärung !
Das kann ich ja dann noch verstehen von wegen Vintage und so, aber warum wird die Bridge auch verpackt ?

Bitte korrigier mich wenn ich falsch liege, ich stell mir das Konstrukt mühsam zum einstellen und schwer zum bespielen vor.

Vorallem bei Moulins Rosafarbenen bass sieht es sehr eng aus.
 
ich stell mir das Konstrukt mühsam zum einstellen

Was ist da viel zum Einstellen? Wenn man neue Saiten aufzieht, bei Flats so alle 5-7 Jahre, stellt man den PU-Saitenabstand ein und die Saitenreiterhöhe plus Intonation. Das Ab- und Dranschrauben der Chromcovers dauert in der Summe 2 Minuten maximal.

und schwer zum bespielen vor.

Da ist genügend Platz, um mit Plektrum oder Fingern anzuschlagen.
 
Möchte man einen schönen Vintage Sound, braucht man dazu Flatwounds.
Hinzu kommt ein "Saitendämpfer", der das Schwingungsverhalten der Saiten ändert - nämlich "Foam".

Hier, wie es unter dem Bridge Cover eines Jazz Basses aussehen kann (nicht muss)...

Foam021.jpg


Der erste Jazz Bass (1960-63) hatte individuell einstellbare Dämpder, was aber zu teuer und kompliziert war. Aber auch er hatte die Abdeckung (da 1960 keiner die Brücke sehen wollte).

Erst mit dem Mustang Bass gelang Leo Fender eine einfache Lösung, die Saiten billig, einfach und individuell zu "muten" (dämpfen). Der hatte dann Mitte der 1960er Jahre auch keine Cover mehr.

Der Telecaster Bass war 1967/68 die erste "Eigenkopie" aus dem Hause Fender.
Er hatte auch die Cover des Originals.
 
Kann mal jemand erklären was diese eigenartigen Stahlbleche über den Saiten verloren haben ?

Wie z.B. hier ?

screenshot_2018-05-30-19-38-46-png.631108

Das sind die Bleche, die bei Fender Pickups und Brücke abgedeckt haben.
So wie die Motorhaube vom Auto oder der Deckel eines Sicherungskastens.
Unter dem Blech über der Brücke ist zudem ein Dämpfer verbaut der die störenden Obertöne abgefiltert hat.

Als die jungen Rocker Anfang der 60er Jahre damit begannen Motorhaube und Kotflügel von ihren alten Autos zu entfernen haben sie das gleiche bei Gitarren und Bässen gemacht.
Diese Jugendkultur hat sich bei den Instrumenten gehalten, so dass man die Chromcover ab '82 einfach gar nicht mehr verbaut hat.

EDIT: Ups ich war zu spät :D
 
Der erste Jazz Bass (1960-63) hatte individuell einstellbare Dämpder, was aber zu teuer und kompliziert war. Aber auch er hatte die Abdeckung (da 1960 keiner die Brücke sehen wollte).

So sah das ursprünglich aus, Filzdämpfer aus dem Klavierbau mit Edelstahlfedern. Man kann schon verstehen, dass man dieses Gewürge unter Chromblech verstecken wollte.

JB Daempfer.JPG
 
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Der Ursprung der Fender-Abdeckungen ist ja nicht die Fender Broadcaster/Telecaster...
Leo Fender setzte die Abdeckung bereits vorher bei seinen Steel-Guitars ein.
Hier ist die Wurzel für Telecaster und Precision Bass (auch, was die Verkabelung angeht).

control_plate.jpg
 
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Der Ursprung der Fender-Abdeckungen ist ja nicht die Fender Broadcaster/Telecaster...
Leo Fender setzte die Abdeckung bereits vorher bei seinen Steel-Guitars ein.
Hier ist die Wurzel für Telecaster und Precision Bass (ach, was die Verkabelung angeht).

Anhang anzeigen 635428

Es geht einfach nichts über blond. :)
 
Der erste Jazz Bass (1960-63)

Den ersten Jazz Bass (stack knob) gab es bis 1962.

Und die Cover waren bei jeden neuen Bass bis Anfang der 80er mit dabei.
Das Pickup-Cover verhindern aber den Sound der ensteht, wenn über den Pickups spielt.
Auf dem Bridge Cover kann man schön seinen Handballen ablegen.
 
Manches Herzstück der alten Blondinen ist gegen mechanische Reize sehr empfindlich. Da geht schnell mal was kaputt.

Screenshot_2018-06-28-16-10-47.png


Und unten sitzt noch das Gummi. Ohne geht's halt nicht.

Screenshot_2018-06-28-21-07-50.png


Mit 50 ist nackt auch nicht immer schön.

Screenshot_2018-06-28-21-13-07.png


Deswegen geht's bei meiner Blondine dann auch nicht mehr oben ohne und schon gar nicht unten ohne vor die Tür. ;)

Screenshot_2018-06-28-21-12-43.png
 
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Hallo zusammen,
mal eine Frage an Euch:
In einem Fender-Buch (Richard Smith) wird behauptet, dass der zweispulige Pickup beim Precision Bass hauptsächlich deswegen eingeführt wurde, um die Lautsprecher des Bassverstärkers vor dem percussiven Klang des Singlecoils zu schützen. Das soll sogar so weit gegangen sein, dass bei einem starken Anschlag beim Singlecoil die Lautsprecher defekt wurden.
Ist da wirklich was dran? Ich habe mal gelesen, dass der Singlecoil eher komprimieren würde und dadurch das Klangbild "zahmer" würde.

Gruß
 
ich bin mir sicher die Spezialisten können Dir dazu fundiertere Infos geben, aber mein komplett subjektiver Senf dazu:

Die Singlecoil Precis liefern mehr Höhen und auch mehr Bässe als die Split Coils, die zwar viel fetter rüberkommen, aber im Vergleich zu Singlecoils ein Signal liefern, welches oben- und untenrum abgeschnitten ist.

Denkbar, das durch die tieferen Frequenzen die Speaker (auch bei gefühlt weniger Output) mehr ins Schwitzen geraten... aber wie gesagt, ich vertraue da mal auf die P-Bass Spezialisten, das die den tatsächlichen Grund kennen.
 
Vor allem kann man die Split Coils gegenphasig verdrahten und damit Störeinstrahlungen unterdrücken. Ich denke, dass war der Hauptgrund.
 
Die Pickup Höhe hat viel damit zu tun.
Bei hartem, "percussivem" Anschlag kann sich bei zu kurzer Distanz zwischen Pickup & Saiten durchaus ein Schlag-Geräusch im oberen Frequenz Bereich ergeben.
Ich meine schon ein solcher Effekt könnte bei einem Single Coil Pickup lauter auftreten als beim Split-Coil Pickup.

Aber wer will den schon so spielen?
 
Eines meiner Favoriten unter den Fender-Bass Fan Videos. Eigentlich ein MXR Werbe Clip, aber bei allem was da drin steckt, wird das zur Nebensache.
Bitte anschnallen und Ohren flach legen, damit mir keine Klagen kommen (Rough Content). :D
Hoffentlich nicht zu viel OT. Ich sehe & höre nur den P-Bass. Der Rest ist Ausschmückung (ganz nach meinem Stil :rolleyes:).



wie geil! Das ist übrigens Jeff Matz von High on Fire! Allerdings eher weniger für klassische Fender Bass Sounds bekannt aber ein richtig guter Bassist. Hab mir das Pedal damals allein wegem dem geilen Werbefilm gekauft, fands aber dann doch nicht so gut.
 
Hallo zusammen,
mal eine Frage an Euch:
In einem Fender-Buch (Richard Smith) wird behauptet, dass der zweispulige Pickup beim Precision Bass hauptsächlich deswegen eingeführt wurde, um die Lautsprecher des Bassverstärkers vor dem percussiven Klang des Singlecoils zu schützen. Das soll sogar so weit gegangen sein, dass bei einem starken Anschlag beim Singlecoil die Lautsprecher defekt wurden.
Ist da wirklich was dran? Ich habe mal gelesen, dass der Singlecoil eher komprimieren würde und dadurch das Klangbild "zahmer" würde.

Gruß
Der Singlecoil hat tatsächlich eine explosive Dynamik beim Anschlag, das stimmt schon. Zahmer als ein Splitcoil klingt der definitiv nicht. Die Kompression, die du erwähnst, kommt erst beim Ausschwingen der Saite ins Spiel und hängt mit dem sehr schmalen Magnetfeld zusammen, das der kleine einzelne Magnet unter der Saite erzeugt. Der Splitcoil hat zwei Magnete pro Saite und dadurch ein größeres magnetisches Fenster, in dem die Saite schwingen kann. Die Spulen haben mehr Wicklungen, was die Impedanz erhöht und somit den Frequenzgang beschränkt, gleichzeitig aber auch den Output erhöht.
Aber wie @Just4Strings schon schrob, die Brummfreiheit war wohl der Hauptgrund für das Splitcoil-Design.

Für mich hat der Singlecoil mehr Charakter und Lebendigkeit im Ton. Das mag unter anderem am breiteren Frequenzgang liegen. Ich ziehe ihn inzwischen dem Splitcoil vor. Output ist nicht alles.
Ein schöner Mitt-Sechziger Preci mit Splitcoil ist aber auch nicht zu verachten mit seinem warm-mittigen Ton.
 
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Für mich hat der Singlecoil mehr Charakter und Lebendigkeit im Ton. Das mag unter anderem am breiteren Frequenzgang liegen. Ich ziehe ihn inzwischen dem Splitcoil vor. Output ist nicht alles.
Ein schöner Mitt-Sechziger Preci mit Splitcoil ist aber auch nicht zu verachten mit seinem warm-mittigen Ton.


Schön, wenn man beides hat.;):great:
 
Ja, dieses Trio, sozusagen die Minimalausstattung des angehenden Fender Bassisten, bietet ein Maximum an Haptik, Spielgefühl, höchst unterschiedlichem PU-Output sowie Klangvariation. Natürlich ist die Fender Skala nach oben offen und lässt beliebige Erweiterungen zu.

baesse.JPG
 
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ich hätte damals unbedingt diesen roten 50er Custom Shop P-Bass vom Öllerer kaufen sollen. Gelegenheit verpasst... der war großartig.
 

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