...schon wieder: (günstige) Westerngitarre zusätzlich zur E-Gitarre gesucht, Budget 250 €

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Hi,

ich hab als Kind jahrelang akustisch gespielt, bin aber inzwischen komplett auf E-Gitarre umgeschwenkt (Rock, genauer: Indy, Punk, Alternativ, ab und zu bluesige Sachen) und hab auch keine akustische Gitarre mehr.
Ausserdem hab ich keinen Überblick über den Markt im Moment bzw. wo ich anfangen sollte zu suchen.

Weil wir hier mehrere Gitaristen und Bassisten mit Gitarren-background sind, habe ich im Moment Zugriff auf ne Jumbo (ist mir zu unhandlich), ne alte Fender Westerngitarre (F210: super!), ne Ovation (unverstärkt inakzeptabel) und ne Ukulele (sorry, Spässle).

Falls Marken schon das Thema sind: Fender, Ibanez, Takamine und Yamaha sind mir eher sympatisch, Harley Benton und Epiphone eher weniger. Martin und Gibson liegen ausserhalb des Budgets.

Ich hab also erst mal den Fragebogen ausgefüllt:

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
low budget. sind maximal 250,- € überhaupt realistisch?

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre mit eher kleinem Korpus.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf?

Gebraucht, wegen Preis.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Ab und zu Akustik-Sessions mit Gesang, Percussion, Akustikbass und Westerngitarre und für einige wenige Aufnahmen (Indy & Alternative, für das Gedudel im Hintergrund).
Live sicher nie.
Wir spielen unser Programm leicht modifiziert als Akustik-Versionen, ich spiele mit Plektrum (fingerpicking kann ich nicht), und ich tue mich schon sehr schwer mit bendings.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil?
Falls ich eine konkrete Antwort geben müsste: alles in Richtung MTV unplugged.
Ausserdem fahre ich total ab auf den Martin-Sound bei Pearl Jam im Hintergrund.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
Da bin ich nicht festgelegt, bzw. das ist vielleicht meine eigentliche Frage.
Eher was kleines handliches.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Möglichst schmaler Sattel, also möglichst wenig Umstellung von der E-Gitarre.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
X

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
nein

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Optik eher unwichtig,
der Ton einer Roundback à la Ovation ist mir zu blechern-boxy,
viele Jumbo-Typen finde ich einfach zu unhandlich,
ich glaube, ich will ne ganz normale Westerngitarre, die einfach zu spielen ist.
Danke!
:)
 
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Hi,

gutes Vorhaben. Leider ist der Preis a Wenig happig...

Ich würde mir überlegen ob die Gitarre tatsächlich nen kleinen Korpus haben soll, denn für kleine Konstruktionen sollte schon etwas besser und mit besseren Hölzern konstruiert werden als wie zB bei einer Standard Dreadnought. Im Bereich bis 300Euro gibt es denn dann auch schon so einige Dreads neu die recht erstaunlich klingen und auf Grund des Volumens mit massiven(!) Decken brauchbaren Wohlklang erzeugen-was natürlich kleineren Gitarren bei ähnlicher Konstruktion hörbar weniger gelingt.
Als gute Marken sind bei diesem "Minimalbesteck" unbedingt Cort und Sigma (von Cort hergestellt) zu nennen, auch noch Yamaha, von Ibanez würde ich mal eher abraten.
Aber du kannst durchaus auch versuchen eine höherwertige Gitarre gebraucht zu kaufen...guck hier nach Seagull, Art&Lutherie, Sigma...wobei ich eher eine nehmen würde aus der neu zwischen 500-800 Euro Liga dafür nicht zu alt.

Achte auf die Bespielbarkeit...eine gute Akustik/Steelstring lässt sich auch mit 012er Saiten recht leicht bespielen-hier gibt`s immense Unterschiede, die auch direkt auf die Konstruktion/Verarbeitung/Holzqualität schließen lassen.

Wenn sich eine Gitarre mit 012er Saitensatz und locker schwingender Decke (gepaart mit dem entsprechendem Klangvolumen) locker greifen lässt, dann sprich das schon mal für die Gesamtqualität, weil das nur funktioniert, wenn die Kombi aus tragenden und schwingenden Teilen einer Akustikgitarre konstruktiv gut ist gemacht und in ansprechender Qualität umgesetzt wurde.

Gruss,
Bernie
 
Fender, Ibanez, Takamine und Yamaha sind mir eher sympatisch, Harley Benton und Epiphone eher weniger

Fender und Ibanez würden bei mir als erstes raus fliegen. Bei Sigma kannst du mal noch schauen. Ansonsten Takamine und Yamaha auch nicht verkehrt. Gebraucht kommt auch fast schon eine Taylor GS-mini in Frage, falls es richtig kompakt sein soll.
 
wow, jede Menge Info, vielen dank!

Ein paar Kommentare:

Ich hab mich mal nach Sigma Gitarren umgeschaut, und die Sigma DME+ und die Sigma 000MC-1STE+ werde ich jetzt mal testen.

Ausserdem hatte ich eine Fender Malibu in der Hand: super handling, mittelmässiger sound. :(

Und die Taylor GS Mini hat mich auch neugierig gemacht. mal schauen, wo ich die auftreiben kann...

Bei den Fender-Modellen blicke ich nicht durch. Ausser spec sheets finde ich keine Infos zu den Unterschieden (Welche Serie würde denn meinen Erwartungen am nächsten kommen? was ist von den CD / CC / CT / CS 60 oder 140 zu halten? bedeuten diese Kürzel irgendwas?).
 
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Also ich habe mir vor ein paar Monaten die Yamaha APX600 für 299,00 gekauft und bin super zufrieden. Spiele selber auch nur mit Plek und mache Aufnahmen mit zwei Rhode M5 und über den Line Out und bin super zufrieden.
Toller Sound, voll und warm.
Hab allerdings die Saiten von 12er gegen 11er Elexir getauscht. Das ist aber sicherlich Geschmackssache.
 
Also ich habe mir vor ein paar Monaten die Yamaha APX600 für 299,00 gekauft und bin super zufrieden.

Ich hab ne APX-5A (aus den 90ern) und die finde ich auch klasse. Wenn die vergleichbar ist, dann kann ich die auch empfehlen. Ich wollte ohnehin immer ein Review machen, in dem ich die neuen Yamaha APX mit meiner alten Lady vergleiche. Würde mich schon interessieren, ob sich da was geändert hat und wenn ja, ob zum besseren oder schlechteren. :D

Ansonsten sind die Cort-Modelle in der Preiskategorie ihr Geld wert, das kann ich bestätigen.
Vom Gedanken eine Fender, Ibanez oder Takamine zu kaufen würde ich ehrlich gesagt in dem Segment abraten.

LG Jones
 
Ich hab mich mal weiter umgeschaut und würde das budget hiermit auf 400,- erhöhen.

ich schätze, für das was ich spiele, brauche ich eine gitarre mit cutaway. ich bin doch gerne jenseits des 12. bundes...

@Atomfried, @Priest & @OldRocker : was spricht denn gegen Fender / Ibanez?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Cut sage ich immer dasselbe: Bei den allermeisten Gitarren des angedachten Preissegments klingen die Saiten bis etwa 7. Bund. Wer was haben will, das besser ist, sollte sich auf eine längere Suche nach einer Art "Sonntagsmodell" (Gegensatz zum Montagsmodell) einrichten und ansonsten vorrangig auf Handling und Haptik achten.
 
was spricht denn gegen Fender / Ibanez?

Der Klang. Gerade Ibanez-Gitarren gehören für mich zu den schlechtesten, die ich je gehört habe. Fender hat auch keinen guten Ruf bei A-Gitarren, aber da habe ich nicht so viele Eindrücke aus erster Hand.

Ich hab mich mal weiter umgeschaut und würde das budget hiermit auf 400,- erhöhen.

Na immerhin. Schau dir vllt. auch mal eine Duke GA-PF-Cut ohne Tonabnehmer an. Oder Dowina GAC. Eastman GA gibts auch schon ab 349.

Noch ein Tipp meinerseits: Einen Kauf einer Gitarre mit Zargenradio würde ich vermeiden (hierüber gibt es zugegebenermaßen geteilte Meinungen).
 
Zuletzt bearbeitet:
@dubbel : Die Fender-Modelle im Bereich Akustik klingen mEn nicht allzu schön. Genauso wenig die Ibanez Modelle der Neuzeit.
Die angesprochene YAMAHA APX 600 für mittlerweile 275€ würde ich an deiner Stelle wirklich mal probieren, die könnte was für dich sein!

CPX 600 ebenfalls. Und wie gesagt die Cort Modelle sind auch interessant in dem Bereich, einfach mal durchtesten ;)

LG Priest
 
Ich gehe als nächstes zu Six & Four zum Testen,
mehr oder weniger zusammenhangslos gibt‘s da folgende Auswahl, gefiltert nach lieferbaren Modellen (ich will ja was testen).

Ignoriert man Ibanez, sind das an Marken Taylor, Seagull, Sigma, LAG (vorher nie gehört...), Takamine, Epiphone, Randon (kenne ich auch nicht).

Zum Cut sage ich immer dasselbe: Bei den allermeisten Gitarren des angedachten Preissegments klingen die Saiten bis etwa 7. Bund.
Ohne Cut müsste ich halt viele Nummern transponieren oder anders spielen.

Wer was haben will, das besser ist, sollte sich auf eine längere Suche nach einer Art "Sonntagsmodell" (Gegensatz zum Montagsmodell) einrichten und ansonsten vorrangig auf Handling und Haptik achten.
Mal schauen, ob ich die Geduld hab...

Noch ein Tipp meinerseits: Einen Kauf einer Gitarre mit Zargenradio würde ich vermeiden (hierüber gibt es zugegebenermaßen geteilte Meinungen).
Ich glaube nicht, dass ich nen Unterschied höre, aber es macht halt was am Preis aus.
 
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Inwiefern ist das ein Nachteil?
 
Inwiefern ist das ein Nachteil?

aus drei gründen:

1. Sieht scheisse aus (meine Meinung).

2. Unflexibel, wenn du mal mit der Verstärkung unzufrieden bist und Änderungen machen willst

3. Wenn das zargenradio mal defekt ist, kann ersatzteilbeschaffung schwierig werden. Die größen sind alle unterschiedlich, sodass die nicht untereinander austauschbar sind.


Davon abgesehen gibst du in deiner situation nur unnötig Geld aus, das lieber in das instrument selbst investiert werden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Cut sage ich immer dasselbe: Bei den allermeisten Gitarren des angedachten Preissegments klingen die Saiten bis etwa 7. Bund.

Ohne Cut müsste ich halt viele Nummern transponieren oder anders spielen.

Um nochmals die Aussage von saitensauber zu bestätigen:
Ich spiele selbst E und Western, aber dort wo bei einer Western der Cut zum tragen käme .... also mein Tip wäre, diese Anforderung nochmals zu überdenken, du könntest enttäuscht sein. Das ist einfach mit der E-Gitarre nicht vergleichbar, es klingt besch...eiden. Auch bei wesentlich teureren Modellen, die da mehr drauf haben (sollten).
Ausserdem fahre ich total ab auf den Martin-Sound bei Pearl Jam im Hintergrund.
Um es ein wenig überspitzt auf den Punkt zu bringen: Wer "Martin Sound" will, sollte Martin kaufen.
 

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