So finale Ansage der Moderation: ...
Gut, danke. Die Box ist mitlerweile fertig. Das brauchte seine Zeit, weil schlicht kein Bedarf bestand. Wie also steht es mit der Lautheit? Nun - ich habe noch keinen Schlagzeuger zu übertönen versucht. Ich denke das geht auch nicht. Wie oben erwähnt, der Bassbereich kommt nie und nimmer gegen Rasseln, knallende Becken oder auch nur tom-toms an. Das liegt an der Ohrempfindlichkeit des (noch) gesunden Menschen, die die Tiefen sehr deutlich benachteiligt. Klar kann man mit aberwitziger Technologie der Natur widersprechen. Dafür ist die Box aber nicht gemacht. Was sie ohne weiteres kann ist, in einem Wintergarten von 15 (!) Metern x 7 Metern x 3,5 Metern innert zwei Minuten Ohrenschmerzen machen. Dieser typische Druck von den Tiefen her. Auch hier bestätigt sich also die Simulation gegen alle Befürchtungen Andersgläubiger.
Es hat eine drastische Änderung im Hochton gegeben.
Der eine Hochtöner (HT) wurde durch ein Paar Hochtöner ersetzt, und das Hörnchen wurde weggelassen. Die HiFi-Hochtöner - nach sehr hohem Wirkungsgrad ausgesucht - strahlen also gerade so, wie sie es in einerHiFi-Box täten. Nur eben im Doppelpack. Der Trick ist hier, die HT richtig weit auseinander zu montieren, konkret mit 60cm Abstand zueinander auf einer vertikalen Linie.
Sinn der Sache ist, neben Verdoppelung der Schallintensität, eine "diffuse" Abstrahlung. Nämlich genau so, wie ein mechanisch/akustisches Instrument es machen würde. Nur Bläser strahlen stark gerichtet nach vorn ab. Und neuerdings E-Gitarren und -Bässe. Bekannt als "beaming", das kaum jemand toll findet.
Die genannte Anordnung der HT durchbricht das Prinzip. In jede Raumrichtung sieht der Schall messtechnisch ganz anders aus ("Kammfilter"), die Klangbalance bleibt aber immer erhalten. Die Box IST das Instrument. Die Räumlichkeit des Klanges wird sehr stark unterstützt.
Ebenfalls nach "Instrument" klingt das völlig leere, 1 Meter hohe Gehäuse. Es ist voll von Resonanzen, die wegen der Höhe des Gehäuses richtig tief liegen. Es sond so viele, dass sie eben schon keinen "Dröhn" mehr darstellen, aber die Lebendigkeit und Präsenz des Klangs unterstützen.
Selbstverständlich ist die Box noch immer neutral genug, umd darüber auch "Klassik" hören zu können.
Fazit: ein 30er, respektive ein 12" oder äquivalent zwei 20er respektive 8" sind ausreichend für kleine Bühnen und zum Üben natürlich. Im weiteren MACHT eine richtig konstruierte Box den Klang des Instrumentes. Förderlich sind meinem Geschmack eine breit auffächernde, diffuse Abstrahlung und möglichst viele, sehr scharfe Resonanzen. Gegen diese Maßnahmen wirken "Klangoptimierungen" über "Holz", "PU" oder gar "Kabel" weniger aussichtsrecih *g* Auch die üblichen "Hundehütten" sind, wie eingangs schon bemerkt wohl oft ein Kompromiss von finanziellem Aufwand und technischer Schlichtheit gegen rückwärtsgewandte Traditionalität.