unixbook
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Billig aber nicht den Preis wert…
Produktbezeichnung: the sssnake M-Studio Multicore-Kabel
Hersteller: unbekannt
Unter dem Label the sssnake lässt Thomann billige Kabelwaren produzieren. Diese sind dann auch nur bei Thomann erhältlich. Wo und von wem die Herstellung erledigt wird vermag ich nicht zu sagen.
Preis: 49 €
Spezifikationen:
4x XLR female in der Stagebox
4x 6,3 mm Klinke female (Buchse) symmetrisch in Stagebox
4x XLR male auf der Kabelpeitsche
4x 6,3 mm Klinke male (Stecker) symmetrisch auf der Kabelpeitsche
Länge: 10 m
Anwendungszweck:
Solch relativ kurze Multicore-Stageboxen mit verhältnismäßig wenigen Kanälen werden i.d.R. für Subgruppen auf der Bühne oder für recht überschaubare Mischarbeiten mit kleinen Besetzungen genutzt.
Für genau solch einen überschaubaren Aufbau brauchte ich eine Stagebox: Zwei Gitarren, drei Gesangsmikrofone und eine akustische Stompbox, also zusammen sechs Kanäle sollen zum Mischpult übertragen werden. In umgekehrter Richtung sollen zwei Monitorkanäle vom Mischpult zur Bühne laufen. Das Mischpult (ein Peavey PV 8, vgl. https://www.musiker-board.de/threads/review-peavey-pv-8-usb.636964/) hat vier XLR- und zwei Klinkenbuchseneingänge. Die Ausgänge sind als Klinkenbuchsen ausgelegt.
Das the sssnake M-Studio ist das einzige mir bekannte Multicore-Kabel, welches ab Werk die von mir gewünschten Spezifikationen erfüllt. Zudem ist es ausgesprochen günstig. So gab ich ihm eine Chance.
Verpackung:
Das Produkt kommt in einem Pappkarton. Peitsche und Stagebox sind noch man in einem Plastiktütchen eingewickelt. Das Kabel ist ebenfalls noch mal gesondert in Plastik eingewickelt.
Aufbau und Verarbeitung:
An einem Ende befindet sich die Stagebox. Hier sind auf zwei Seiten die vier XLR-Buchsen (female) und auf der anderen Seite die vier 6,3 mm Klinkenbuchsen (symmetrisch) zu finden. Während die Flächen der Stagebox aus Blech gefertigt sind, sind die Front und das Ende aus Kunststoff.
Ich weiß nicht, wer wann was mit dieser Box gemacht hat, aber sie kam bei mir mit einem Schaden an, der auf heftige Gewaltanwendung deutet. Sowohl die Produktverpackung als auch der Karton von Thomann waren vollkommen unauffällig. Der Schaden muss also bereits vor dem Verpacken entstanden sein. Keine Ahnung, wer die Dreistigkeit besitzt, sowas dann an den Händler und damit an den Kunden durchzureichen.
Ganz gut gefällt mir der Knickschutz aus Metall am Ausgang des Kabelbaums aus der Stagebox. Das wirkt wirklich tauglich.
Am anderen Ende des Kabels befindet sich die Peitsche mit vier XLR-Steckern (male) und den vier 6,3 mm Klinkensteckern (symmetrisch).
Und hier das nächste Problem. Ich testete alle acht Kabel durch und stellte dabei fest, dass auf einer Leitung eine Verbindung zwischen Masse und negativer Phase bestand. Das soll ja so nicht sein, daher schraubte ich mal den entsprechenden XLR-Stecker auf und wurde bezüglich der Ursache schnell fündig. Hier berührten sich die beiden Kontakte. Aber auch sonst sieht die Lötarbeit hier eher nach den ersten Versuchen meines fünfjährigen Sohns aus als nach wirklicher Qualität.
Das passt ganz gut zu der Qualitätsanmutung der verwendeten Klinkenstecker. Gruselig, dass es sowas überhaupt gibt.
Zur Ehrenrettung des Produkts kann man vielleicht vorbringen, dass bereits der Namensteil „M-Studio“ suggeriert, dass es sich hier nicht um ein Produkt für die Bühne handelt. Auch kann natürlich jedes noch so gute Produkt mal fehlerhaft sein. Vielleicht hatte ich also einfach nur Pech mit dem mir gelieferten Exemplar. Allerdings erscheint mir das Gesamtbild derart schlecht, dass ich bezweifeln mag, dass Pech hier eine hinreichende Erklärung liefert.
Fazit:
Das geht zurück, keine Frage. Und hierfür möchte ich auch keine Ersatzlieferung haben, denn mein Grundvertrauen in dieses Produkt ist inzwischen gleich Null. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass eine Ersatzlieferung ohne Beschädigungen bei mir ankommt, so bleiben doch die billigsten Stecker dran und auch die Lötarbeit wird kaum grundsätzlich besser sein.
„You get what you pay for…“ Vielleicht ist es wirklich nicht möglich, zu diesem Preis auch nur ansatzweise akzeptable Qualität zu liefern. Aber es muss auch nicht viel mehr kosten. Wie das geht, werde ich in einem bald folgenden Review vorstellen. So stay tuned!
Produktbezeichnung: the sssnake M-Studio Multicore-Kabel
Hersteller: unbekannt
Unter dem Label the sssnake lässt Thomann billige Kabelwaren produzieren. Diese sind dann auch nur bei Thomann erhältlich. Wo und von wem die Herstellung erledigt wird vermag ich nicht zu sagen.
Preis: 49 €
Spezifikationen:
4x XLR female in der Stagebox
4x 6,3 mm Klinke female (Buchse) symmetrisch in Stagebox
4x XLR male auf der Kabelpeitsche
4x 6,3 mm Klinke male (Stecker) symmetrisch auf der Kabelpeitsche
Länge: 10 m
Anwendungszweck:
Solch relativ kurze Multicore-Stageboxen mit verhältnismäßig wenigen Kanälen werden i.d.R. für Subgruppen auf der Bühne oder für recht überschaubare Mischarbeiten mit kleinen Besetzungen genutzt.
Für genau solch einen überschaubaren Aufbau brauchte ich eine Stagebox: Zwei Gitarren, drei Gesangsmikrofone und eine akustische Stompbox, also zusammen sechs Kanäle sollen zum Mischpult übertragen werden. In umgekehrter Richtung sollen zwei Monitorkanäle vom Mischpult zur Bühne laufen. Das Mischpult (ein Peavey PV 8, vgl. https://www.musiker-board.de/threads/review-peavey-pv-8-usb.636964/) hat vier XLR- und zwei Klinkenbuchseneingänge. Die Ausgänge sind als Klinkenbuchsen ausgelegt.
Das the sssnake M-Studio ist das einzige mir bekannte Multicore-Kabel, welches ab Werk die von mir gewünschten Spezifikationen erfüllt. Zudem ist es ausgesprochen günstig. So gab ich ihm eine Chance.
Verpackung:
Das Produkt kommt in einem Pappkarton. Peitsche und Stagebox sind noch man in einem Plastiktütchen eingewickelt. Das Kabel ist ebenfalls noch mal gesondert in Plastik eingewickelt.
Aufbau und Verarbeitung:
An einem Ende befindet sich die Stagebox. Hier sind auf zwei Seiten die vier XLR-Buchsen (female) und auf der anderen Seite die vier 6,3 mm Klinkenbuchsen (symmetrisch) zu finden. Während die Flächen der Stagebox aus Blech gefertigt sind, sind die Front und das Ende aus Kunststoff.
Ich weiß nicht, wer wann was mit dieser Box gemacht hat, aber sie kam bei mir mit einem Schaden an, der auf heftige Gewaltanwendung deutet. Sowohl die Produktverpackung als auch der Karton von Thomann waren vollkommen unauffällig. Der Schaden muss also bereits vor dem Verpacken entstanden sein. Keine Ahnung, wer die Dreistigkeit besitzt, sowas dann an den Händler und damit an den Kunden durchzureichen.
Ganz gut gefällt mir der Knickschutz aus Metall am Ausgang des Kabelbaums aus der Stagebox. Das wirkt wirklich tauglich.
Am anderen Ende des Kabels befindet sich die Peitsche mit vier XLR-Steckern (male) und den vier 6,3 mm Klinkensteckern (symmetrisch).
Und hier das nächste Problem. Ich testete alle acht Kabel durch und stellte dabei fest, dass auf einer Leitung eine Verbindung zwischen Masse und negativer Phase bestand. Das soll ja so nicht sein, daher schraubte ich mal den entsprechenden XLR-Stecker auf und wurde bezüglich der Ursache schnell fündig. Hier berührten sich die beiden Kontakte. Aber auch sonst sieht die Lötarbeit hier eher nach den ersten Versuchen meines fünfjährigen Sohns aus als nach wirklicher Qualität.
Das passt ganz gut zu der Qualitätsanmutung der verwendeten Klinkenstecker. Gruselig, dass es sowas überhaupt gibt.
Zur Ehrenrettung des Produkts kann man vielleicht vorbringen, dass bereits der Namensteil „M-Studio“ suggeriert, dass es sich hier nicht um ein Produkt für die Bühne handelt. Auch kann natürlich jedes noch so gute Produkt mal fehlerhaft sein. Vielleicht hatte ich also einfach nur Pech mit dem mir gelieferten Exemplar. Allerdings erscheint mir das Gesamtbild derart schlecht, dass ich bezweifeln mag, dass Pech hier eine hinreichende Erklärung liefert.
Fazit:
Das geht zurück, keine Frage. Und hierfür möchte ich auch keine Ersatzlieferung haben, denn mein Grundvertrauen in dieses Produkt ist inzwischen gleich Null. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass eine Ersatzlieferung ohne Beschädigungen bei mir ankommt, so bleiben doch die billigsten Stecker dran und auch die Lötarbeit wird kaum grundsätzlich besser sein.
„You get what you pay for…“ Vielleicht ist es wirklich nicht möglich, zu diesem Preis auch nur ansatzweise akzeptable Qualität zu liefern. Aber es muss auch nicht viel mehr kosten. Wie das geht, werde ich in einem bald folgenden Review vorstellen. So stay tuned!
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