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[SAITEN] Pyramid Pure Nickel 009 - 046
Back to the roots - Man muss ja immer mal wieder vergleichen und Altbewärtes testen
Deshalb spiele ich mal wieder meine "alten Lieblingssaiten":
Vorgeschichte
Nach einiger einem Jahr Testzeit der "Elixir Optiweb" habe ich im Rahmen des Bauprojektes von "Paulus" auf diese neue Gitarre wieder mal meine alten "Standard-Saiten" aufgezogen.
Die Elixir Optiwebs eignen sich sehr gut für lange Nutzung, aber fast noch besser für die Zweit- und Dritt-Gitarre, die oft als Backup-Gitarre ungespielt in der Ecke auf ihren Einsatz wartet, da normale Saiten auch bei wenig Nutzung oxidieren.
Für die "Hauptgitarre" sind aus meiner Sicht aber durchaus auch günstige Saitensätze interessant die gut klingen und z.B. um die drei Monate halten.
Meinen Optiweb-Satz habe ich zwar jetzt fast ein Jahr auf meiner bisherigen Hauptgitarre, denke aber, dass bei so langer Spieldauer ein Saitenriss eben eigentlich vorprogrammiert ist.
Und gerade bei einer neuen Gitarre gibt es ja durchaus die eine oder andere scharfe Kante an Brücke oder Steg, die sich noch durch die Nutzung und Saitenschwingung verrunden muss, oder sogar aktiv per Feile entgratet werden sollte.
Und zumindest für diese Zeit des Einschleifens und Einschwingens finde ich persönlich einen günstigen Saitensatz (aktuell 3,80€) die bessere Alternative zu den teuren Optiwebs [aktuell 14,20€). Einfach aus Kosten- und Ausfallsicherheitsgründen.
Saiten aufziehen
Ich zog die Saiten nach meiner gewohnten Methode auf "Paulus" auf indem ich am 12. Bund meine Hand als Auflagepunkt aufstellte, die Saite drüber spannte und von Hand anzog. Dadurch kommen die gewünschten 2-3 Umdrehungen auf der Mechanik zustande und die Gitarre verstimmt sich nicht unnötig durch zu viele Wicklungen in die die Spannung rein- und rauswandern könnte.
Den Überstand zwickte ich mit einer Länge von ca. 2-3mm mit einem Seitenschneider ab und bog ihn dann nach unten, damit man sich an ihm nicht verletzen kann.
Dann stimmte ich die Gitarre und dehnte die Saiten 2-3 Mal bis keine Tonhöhenänderung mehr stattfand.
Am Ende stimmte ich nochmal sauber durch und spielte die Gitarre etwa eine halbe Stunde.
Spielgefühl
Die Saiten greifen und spielen sich angenehm und klingen ziemlich ausgewogen.
Insgesamt sind es einfach Saiten zum wohlfühlen.
Es ist ein "Mischsatz": Die dünneren Saiten sind Standard bei einem 009er-Satz, die dickeren Saiten bei einem 010er Satz. Dadurch kann ich oben gut benden und unten schlabbern sie nicht rum sondern klingen präzise und knackig. Gerade auch bei Akustik-Sounds ist das einfach besser und sie schlagen auch nicht so schnell gegen das Griffbrett.
Ich mag den Klang der Saiten! Er hat genug Höhen, auch mit den Humbuckern, und klingt voll und nicht zu harsch.
Die folgenden Videoaufnahmen mit diesem Saitensatz verdeutlichen die Möglichkeiten von "Paulus" durch seine Tonabnehmer und seine elektrische Schaltung, sie zeigen aber auch die Qualität und den Klang der Saiten, deshalb stelle ich sie hier nochmals rein:
Ich habe bei der vierten Aufnahme erst mit Piezotonabnehmer und den Humbuckern parallel geschaltet die Picking-Sequenz mit Paulus in den Looper meines Line 6 POD HD500 eingespielt und dann erst mit dem selben Sound und dann mit meinem Rocksound und verschiedenen Pickupeinstellungen dazu gespielt um die Soundmöglichkeiten von Paulus zu zeigen.
Hier noch die parallele Tonaufnahme der vierten Videoaufnahme in Soundcloud:
https://soundcloud.com/geigit/4-worship-gitarre-paulus-im-multimode-betrieb
Und hier zum Vergleich und zur Ergänzung nochmal die Aufnahme mit nicht mehr ganz frischen Saiten auf meiner Line6 JTV-59 bevor ich damals auf Optiweb gewechselt habe:
https://soundcloud.com/geigit/intro-impro-jtv-59-with-pyramid-pure-nickel
Fazit
Ich mag die Saiten! das ist gut klingende Qualität, made in Germany zu einem super Preis!
...wer noch mehr von mir lesen möchte, darf gerne durch meine Reviews und Workshops stöbern.
Vielen Dank für Euer Interesse! Seid gesegnet!
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