Bausatz Les Paul-Style „Watnu“

Ich weiß, die sind leider richtig teuer. Meinte ja nur ich fänd's geil ;-)
Viel spass im Urlaub
 
Ok, dann frohes Schaffen in schöner Umgebung! :)
 
So, ich bin wieder für ein paar Tage in Berlin. Höchste Zeit, den Bausatz fertigzustellen. Als erstes muss ich mich um das „Elektro-Chaos“ kümmern.

Bild 31.JPG

Also, frisch an´s Werk!

to be continued ...
 
Hallo Leute,
Mittlerweile bin ich wieder an der Ostsee, aber ich bin euch ja noch den Bericht vom Wochenende schuldig. Um es gleich im Voraus zu sagen: in Hinsicht auf den Bausatz war das ganze Wochenende ein „Griff in´s Klo“ – soll heißen es hat nicht viel geklappt.
Erst einmal das Löten: Wie bei allen Gitarren, bei denen die Elektrik im Korpus untergebracht ist, mache ich das gerne mit einer Schablone, um im „Freien“ zu löten (ist nicht meine Erfindung, das machen andere auch so).

Bild 32.JPG


Und wie beim Toggle-Switch wollte es auch hier nicht so wie ich. Gleicher Lötkolben, gleiches Lötzinn, gleicher Mensch, aber enorme Schwierigkeiten, vernünftige Lötpunkte hinzubekommen. Hat alles ewig gedauert - wie es immer so ist, wenn man keine Zeit hat. Anschließend alles eingebaut und die Elektrofächer verschlossen. Da ich in der Zwischenzeit auch schon ziemlich gute Laune hatte, habe ich vergessen, ein entsprechendes Bild zu machen.
Aber ich vermute, ihr habt alle schon mal ein angelötetes Kabel gesehen, also schen wir uns das. Schaltplan ist übrigens dieser hier von SD, allerdings sind die Kabelfarben bei den Tonerider-Pu´s anders.

Bild 33.jpg

Dann wollte ich die Einstellungsarbeiten vornehmen – und hier kam der Hammer. In meinem ersten Thread hatte ich ja geschrieben, dass man vor Baubeginn alles überprüfen sollte. Habe ich ja auch getan, aber diesen Fehler habe ich nicht entdeckt, bzw. war es zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Aber spätestens nach dem Zusammenbau und Saitenaufziehen hätte es mir auffallen müssen, dass da etwas nicht stimmt. So war die Brücke ganz auf die Decke geschraubt, die Saitenlage aber viel zu hoch. Es fehlt also der entsprechende Halswinkel, oder anders gesagt, er ist nicht vorhanden. Also alles auseinander schrauben und die Halstasche richtig fräsen.

Bild 34.jpg


Dafür reicht aber die Zeit in Berlin nicht mehr aus. Also folgt jetzt das, was ich eigentlich vermeiden wollte: die zerlegte Gitarre kommt in den Koffer, dazu meine kleine Oberfräse, der Lötkram und ein Multimeter (denn einen Funktionstest habe ich auch nicht mehr geschafft), noch etwas Kleinkram und dann ab an die Ostsee.

Bild 35.jpg


to be continued ...
 
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Au weia ... viel Erfolg!
 
Wie keinen Halswinkel?
War die Halstasche gerade wie bei einer z.b. Strat?
Wie ist das beim Korpus von @Titan-Jan
 
:eek:das würde den Bausatz für eindn Laien de facto unbrauchbar machen...
 
das würde den Bausatz für eindn Laien de facto unbrauchbar machen...
Zu dem Thema Anfänger-Bausatz werde ich mich (wie schon eiinige andere Teilnehmer) am Ende meines Berichts äußern.
Aber Du hast Recht, ein Anfänger wird mit diesem Bausatz - wenn überhaupt - im besten Fall eine Deko-Gitarre hinbekommen
 
Beim Korpus und Hals von "Paulus" stimmt der Halswinkel... :great:
...komisch, dass das bei dir anders ist/sein kann :nix:
 
Wie keinen Halswinkel?
War die Halstasche gerade wie bei einer z.b. Strat?
Wie ist das beim Korpus von @Titan-Jan
Also der hat schon einen Winkel bei mir. Ob der reicht, weiß ich nicht, hab ich nicht genauer geprüft, weil ich den Korpus ja komplett neu gebaut wird...

Ist ja schon übel bei dir...
 
Hier erst noch ein „Beweisfoto“

Bild 36.jpg


Der Hals sitzt gerade wie bei einer Strat/Tele.
Hier am Ort gibt es nicht wirklich viele Handwerker, aber einen Tischler gibt es. Da es mir zu gefährlich ist, Freihand auf dem Gartentisch an der Halstasche ´rumzufräsen, werde ich da heute mal hinfahren. Vielleicht ist er so freundlich, mir mal für ein halbes Stündchen einen Platz an der Werkbank zur Verfügung zu stellen.
Ich hoffe, dass ich noch heute Vollzug melden kann. Viel Zeit habe ich ja nicht mehr.

to be continued ...
 
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Update: Dieser Tischler ist ein sehr netter Mensch!!! Da es tagsüber nicht ging - die bauen gerade einen Laden aus und es war niemand in der Werkstatt – ist er nach Feierabend länger geblieben :great:. Das würde in Berlin kein Mensch machen.
Das Fräsen ging dann ziemlich schnell – die Unterhaltung über den Gitarrenbau hat wesentlich länger gedauert.
Ich habe ihn dann gleich mal zu meinem Grillabend am Wochenende eingeladen. Solche Leute muss man sich warm halten ;).
Und hier nun das Ergebnis:

Bild 37.jpg


So wird sich die Saitenlage einstellen lassen.
Morgen kann ich dann alles montieren und einstellen – ich werde es wohl „auf den letzten Drücker“ schaffen.

to be continued ...
 
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Hoffentlich ist das jetzt nicht zuviel. Das sind nach meinem Augenmaß 2-3mm Neigung. verlängert bis zur Bridge ... sicher über 5mm ...
Ich hoffe, du hattest das vorher abgeschätzt.
 
Die Gitarre ist wieder zusammengebaut und es lässt sich auch eine vernünftige Saitenlage einstellen.

Hoffentlich ist das jetzt nicht zuviel. Das sind nach meinem Augenmaß 2-3mm Neigung. verlängert bis zur Bridge ... sicher über 5mm ...

Auf dem Bild ist der Hals ja nur gesteckt und es soll deutlich machen, dass jetzt ein Winkel vorhanden ist.
Hier nun der Endstand. Heute nachmittag erfolgen dann die Einstellungsarbeiten.

Bild 38.jpg


Ich habe mich übrigens entschieden, die chremefarbene Hardware d´ran zu lassen. Da die Gitarre nicht in meinem Besitz bleiben wird (dazu morgen noch eine Erklärung), soll der Besitzer entscheiden, ob er es so, oder lieber in schwarz haben möchte.
Etwas zum Hals: Das Griffbrett hat nunmehr 5 Ölungen hinter sich und ist immer noch nicht gesättigt. Das ist wirklich furztrocken.
Morgen folgt dann die Bilderstrecke und mein Fazit.

to be continued ...
 
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Bevor die Bilder folgen, ein paar Worte zum Besitzerwechsel:
Ich hatte mich „auf gut Glück“ bei diesem Gewinnspiel beworben – und da ich eigentlich nie etwas gewinne auch nicht mit einer Teilnahme gerechnet.
Doch ich gehörte zu den „Auserwählten“ und musste :rolleyes: bauen.
Nun besitze ich schon einige Gitarren – und vor allem, seit rund 2 Jahren liegt das komplette Material (Holz und Hardware) für 7 Eigenbauten bei mir ´rum und schreit nach Bearbeitung.
Daher der Gedanke: Vor ein paar Jahren habe ich meinem Neffen zur Konfirmation eine Gitarre geschenkt (war auch ein von mir „zusammengeschraubter“ HB-Tele-Bausatz). Da er in der Zwischenzeit fleißig geübt hat, mittlerweile in einer Schülerband spielt und sein 18. Geburtstag bevorsteht, werde ich ihm dieses „weltweit einzigartige“ :great: Instrument zu diesem Event überreichen. Und wehe, er freut sich nicht!!!
Hier nun die Bilder (da wir ja inzwischen erfahren haben, dass wir für das Voting noch einmal neue Bilder einstellen können, habe ich das Teil – auch aus Zeitgründen - einfach auf ein Sofa "geschmissen":

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Am Abend folgt dann noch mein Fazit.

to be continued ...
 

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Gefällt mir richtig gut. Das creme des Plastiks harmoniert recht gut mit dem rot der Gitarre. Ich würde es so lassen. :great:
 
Wie gesagt, dass darf der Nachbesitzer bestimmen!

Ich weiss, dass ich nicht der erste bin, der sich hier zu der Qualität der Bausätze äußert. Da ich aber davon ausgehe, dass Thomann hier mitliest, möchte auch ich meinen "Senf" dazugeben. Vielleicht hilft es ja, diese Produktlinie in Zukunft etwas zu verbessern.
Man muss bei aller Kritik natürlich den Preis der Bausätze im Hinterkopf behalten. Da kann man kein "First-Class-Produkt" erwarten, möglichst fehlerfrei sollte es aber schon sein.
Zwei Arbeitsschritte könnte sich Thomann ersparen. 1. Das Vorbohren von Löchern für Pickguards, Elektrofachabdeckungen etc. Diese Bohrungen sind (auch bei anderen Anbietern) meistens falsch - aber leicht selber auszuführen. 2. Absolut überflüssig ist das Grundieren der Body´s. Zum einen gibt es Leute, die wollen den Korpus beizen und müssen dazu das Zeug wieder ´runterschleifen. Je nachdem, wie weit die Grundierung in´s Holz eingezogen ist, kann das gut gehen, es können aber auch Reste verbleiben, so dass das Ganze fleckig wird. Bei meinem Bausatz muss ein Arbeiter mit Spritzpistole irgenwie schnell mal vorbei gegangen sein. Teilweise war Grundierung d´rauf, teilweise nicht - also völlig sinnlos.
Mir ist klar, dass das Weglassen dieser Arbeitsschritte nur wenige Cent einspart - aber Kleinvieh macht auch Mist. Und wenn man das in etwas besseres Korpusholz steckt ...
Was ich überhaupt nicht verstehe, sind die Abweichungen der Fräsungen von Bausatz zu Bausatz. Ich gehe doch davon aus, dass auch in China (gerade bei diesen Mengen) mit CNC-Fräsen gearbeitet wird. Da sollten eigentlich nicht derartige Unterschiede entstehen.
So, genug gemeckert, zum Abschluss etwas Positives. Bei mir - und wohl auch den anderen Teilnehmern - waren die Hälse einwandfrei. Da kann es nur heissen "Weiter so!"

Nun zum Abschluss meines Bauberichts. Ich möchte mich bei allen Kekslieferanten, Sternchengebern und Mitlesern/-kommentatoren bedanken. Ich hoffe, es war nicht ganz uninteressant.
Für mich heisst es nun
Bild 46.jpg

Klappe zu, Affe tot.

Vielleicht sieht man sich ja in einem anderen Thread wieder. Z.B. meiner "Strele" (siehe Signatur), die seit 1 1/2 Jahren auf ihre Fertigstellung wartet und jetzt endlich vollendet werden soll.

"Ich habe fertig"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich möchte noch kurz anmerken dass die Grundierung eventuell auch ein Schutz gegen Feuchtigkeit auf dem Seeweg sein könnte.

Ansonsten geb ich dir inhaltlich komplett recht.
Tolle Paula geworden:great:
 

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