Nehmen (High-End)Akustikgitarren Schaden, wenn man beispielsweise lange am Lagerfeuer spielt?

pilos
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Hey :)

Die frage oben sagt e schon alles aus. Ich frage mich ob die Hitze bzw. Luftfeuchtigkeit schlecht für die Gitarre ist, wenn man lange am Lagerfeuer spielt? Bzw. was muss man beachten damit die Gitarre keinen Schaden nimmt? ist es besser auf mit einer Billigklampfe am Lagerfeuer zu spielen um auf Nummer sicher zugehen?

lg
Pilos :)
 
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Rein von der Umgebung her hätte ich keine Sorge, esseidenn, du bist zu nah am Feuer :D

Allerdings würde ich bei sowas IMMER nur eine Budget-Gitarre mitnehmen, weil 1. es klanglich imemrnoch gut genug ist und 2. ich nie und nimmer die Hand ins (Lager)Feuer für die beteiligten Leute und deren Zustand legen würde.

Auch abgesehen von Alkohol ist halt immer schnell mal was passiert.

Ich nehme meine Martin auch nur für ausgewählte Konzerten mit.
 
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Rein terroristisch sollte es ok sein, aber das Problem ist, daß man nie weiß, was passieren kann. Wenn's des Nächtens kälter wird, rutscht man gern näher an's Feuer, wenn man die Gitarre mal beiseite legt ... wenn der Alkoholpegel steigt, wenn man die Gitarre dann Nachts draussen liegen läßt und der Tau näßt die Überreste ein, die übrig geblieben sind, nachdem der Besuffski in die noch leicht kokelnde Gitarre getrampelt sind.
Oder, in anderen Worten: Theoretisch ... aber warum?
 
Theoretisch ... aber warum?

Gibt ja auch Leute, die nicht ständig betrunken sind.

Der Gitarre macht das sicher nichts, wenn man ebenso sorgfältig damit umgeht wie auf einer Bühne. Und zum Spielen sind sie nunmal da.
 
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Bei mir haben sich im Lauf der Zeit genug Instrumente in div. Preisklassen angesammelt, dass ich nie in die Verlegenheit komme, eine meiner teureren Schätzchen so einer „Lagerfeuersituation“ auszusetzen.

Und wenn ich keine andere hätte als nur meine Martin, würde ich mir eine billige kaufen, um sie dafür einzusetzen. Fürs Lagerfeuer ist mir „Martin“ zu lieb und teuer ...

€: es gibt übrigens einen Thread mit sehr ähnlichem Thema:
https://www.musiker-board.de/threads/wie-hochwertig-sind-eure-gitarren-wenn-ihr-live-spielt.672431/
 
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Gibt ja auch Leute, die nicht ständig betrunken sind.

Das hat nicht zwingend was mit betrunken zu tun. Gerne rennt auch mal ein Kind einem Hund hinterher (oder andersrum). Dann einmal nicht aufgepasst... und dir fällt das Steak ins Schalloch, der Hund merkt das..... Ok; Sorry, ich habe einen kranken Humor. Wurde wohl Mel Brooks und Zucker/Abrahams/Zucker geprägt :weird::ugly:

Genau* solche Absurditäten meinte ich mit : "Ich würde nie die Hand für andere ins Feuer legen" und nix ist uncooler als beim Lagerfeuer zu sagen: OK, wenn ihr jetzt fein aufpasst, hole ich meine 3000,--Martin aus dem Koffer und spiele für euch Lady in Black.;)


EDIT: * also jetzt vielleicht nicht GENAU solche...
 
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"Lagerfeuer" gibts eh' kaum mehr. Nur mehr Gas oder Elektrogriller. Das Publikum hängt in den Büschen und wischt am Smartphon herum.

Aber, meine Martin und ich gehen überallhin gemeinsam. Notfalls gehen wir auch gemeinsam heldenhaft unter ..... :D
 
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Ich habe auch schon sehr viel an solchen Orten gespielt und habe noch nie erlebt, dass eine Gitarre dadurch Schaden genommen hätte. Man darf sie natürlich nicht INS Feuer werfen :rofl:
Wobei das natürlich ein sehr martialischer Abgang wäre. :D
 
Mir ist das auch zu gefährlich und lasse meine Martins da lieber zu Hause. Für solche Zwecke nehme ich die damalige Einstiegswestern meiner Tochter (Baton Rouge R11, mal um 200 Tacken). Wäre diese nicht vorhanden würde ich mir was preiswertes zulegen, wahrscheinlich dann eine Sigma vom Gebrauchtmarkt.
Passieren kann überall was, aber man muss das Schicksal ja nicht herausfordern ;)
 
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Morgen mache ich mit 20 Gästen eine Garten-Grillfeier und anschließend kommt die Feuerschale als Lagerfeuer zum Einsatz.
Gitarre spielen gehört dann dazu, ich werde meine Cashimira Nylon einsetzen, die hat neu 580 € gekostet und ist die vom Preis günstigste in meinem Minizoo (4 Gitarren).

Ein Restrisiko bleibt immer, das etwas unvorhersehbares geschieht aber ich bleib da cool, weil meine 3000 €-Martin bleibt im Haus.
 
Die Ursprungsfrage war ja, ob eine Gitarre durch Lagerfeuer etc Schaden nehmen kann.
Generell sind Gitarren recht unempfindlich. Auch Hochwertige. Da verzieht sich nichts, wenn man mal ne Stunde nah am Feuer sitzt. Feuchtigkeit ist generell der größere Gefahrenfaktor als Wärme.
Da kommt es dann einfach auf die Situation an:
Auf den Campingtrip, wo man die Gitarre im Zelt lagert, nachts bis in die Puppen wach ist, so dass sich der Tau niederschlägt und man die Gitarre dann nach dem Spielen in der Tasche in der Wiese nebenan liegen hat... da würd ich die 7000€ Lowden/Martin/Lakewood dann vmtl nicht mitnehmen.
Beim gemütlichen Grillen/Lagerfeuer im Schrebergarten, wo man die Gitarre im Koffer, in der Hütte, zwischenlagert und nur zum Spielen rausholt und wenn man weiß, dass das Publikum den Unterschied zwischen der 15.000€ Ramirez und der 300€ Sperrholzklampfe merkt... warum nicht?

Es ist immer eine Risiko/Nutzen-Abwägung.
Meine teuren Gitarren sind Neuwertversichert und sind Gebrauchsgegenstände. Wenn ich davon ausgehe, dass es vor Ort halbwegs gesittet abläuft, habe ich absolut kein Problem damit auch ne teure Gitarre mitzunehmen.
Das macht mir mehr Spaß und das merken dann vmtl auch die anderen Leute.
Ich hab selbst in die (Grund-)Schule mit 30 Erstklässlern meine (teure) 3/4 Gitarre mitgenommen. Die hab ich allerdings schon leicht ramponiert (günstiger) im Laden gekauft, aber der Ursprungswert war auch deutlich vierstellig.

Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob er das Risiko tragen will oder nicht.
Ich für meinen Teil gebe lieber ein wenig besser Acht und nehme eine gute Gitarre mit, als mir eine Billig-Klampfe zu kaufen, die ich vllt 2x im Jahr auf "Risikoveranstaltungen" spiele..
 
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Das denke ich auch @Disgracer, auch wenn bei mir noch nie was passiert ist, ein 3000€ - Moped würde ich jetzt generell nicht an ein Lagerfeuer mit etwaigen Betrunkenen und "lass mich auch mal spielen" nehmen. :D
 
ch frage mich ob die Hitze bzw. Luftfeuchtigkeit schlecht für die Gitarre ist, wenn man lange am Lagerfeuer spielt?

Oben nochmal die Frage, ob das Spielen an einem Lagerfeuer der Gitarre schadet. Klar kann einem ein Meteorit auf den Kopf fallen, eine Sintflut kommen etc. und trallala. Der Gitarre jedenfalls macht es nichts, wenn man am Lagerfeuer spielt, sofern nicht andere externe Umstände hinzukommen.
 
Meine Wohnwagen-/Flugplatzgitarre ist ne Framus Amateur. Am Lagerfeuer oder am Tisch wird die Gitarre ja immer wieder rumgereicht und da ist das kleine Teil unschlagbar handlich. Und zum Mitsingen sollte eine Gitarre ja durchsetzungsfähig sein, was ebenfalls auf die Amateur zutrifft. Es hat sich noch niemand über eine schlecht klingende Gitarre beschwert. Richtig zuhören oder mitmachen tun eh nur die wenigsten aber es ist halt cool wenn am Lagerfeuer auch Gitarre gespielt wird.

Was die Auswirkungen eines Lagerfeuers auf eine Gitarre betrifft, da wird die Decke durch die Strahlungswärme schon recht heiss. Und wenn der Liebling wochenlang nach Rauch riecht und man ihn nicht einfach in die Badewanne stecken kann ...
 
Wie sieht das denn aus, wenn man eine Gitarre mit massiver Decke am Lagerfeuer spielt? Kriegt die Gitarre was ab oder ist es besser eine voll laminierte für solche Zwecke zu haben?
 
Kann man so pauschal nicht sagen. Grundsätzlich sind vollmasive Gitarren schon empfindlicher, was Temperatur-und Luftfeuchtigkeitsschwankungen angeht.

Um Luftfeuchtigkeit würde ich mir wegen der paar Stunden keine Sorgen machen, aber was die Hitze angeht kommts drauf an, wie nahe man am Feuer sitzt. Strahlungswärme ist aber -bei mir jedenfalls- auch ein Thema im Winter mit dem Holzofen. Wenn der mal richtig bollert, schaue ich auch, dass die Gitarre möglichst weit weg ist.
 
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Die Strahlungswärme eines Feuers kann eine Gitarre sehr schnell zerstören, da sie ein partielles austrocknen bewirkt das zu hohen Spannungen und damit zu Rissen führt.
 
Die Strahlungswärme eines Feuers kann eine Gitarre sehr schnell zerstören, da sie ein partielles austrocknen bewirkt das zu hohen Spannungen und damit zu Rissen führt.
Bitte bei realistischen Szenarien bleiben!
Wer so nah bei der Feuerschale oder bei Griller hockt, der ist samt der Klampfe geräuchert und geröstet :ugly:
Also bitte ...
 
Was man an den Händen am späten Abend noch für wohlige Wärme halten kann ist für eine Gitarre schon schädlich und zwar durch schnelles partielles austrocknen wie ich oben schon schrieb und nicht durch Verbrennungen.
 
Bitte bei realistischen Szenarien bleiben!
Wer so nah bei der Feuerschale oder bei Griller hockt, der ist samt der Klampfe geräuchert und geröstet :ugly:
Also bitte ...
Nicht unbedingt. Eine halbe Stunde im Frühling im Koffer im Auto in der Sonne reicht schon, daß der Leim weich wird und die Gitarre aus den Fugen gerät. Das kocht schneller ab als man sich vorstellen kann.
 

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