Die Ursprungsfrage war ja, ob eine Gitarre durch Lagerfeuer etc Schaden nehmen kann.
Generell sind Gitarren recht unempfindlich. Auch Hochwertige. Da verzieht sich nichts, wenn man mal ne Stunde nah am Feuer sitzt. Feuchtigkeit ist generell der größere Gefahrenfaktor als Wärme.
Da kommt es dann einfach auf die Situation an:
Auf den Campingtrip, wo man die Gitarre im Zelt lagert, nachts bis in die Puppen wach ist, so dass sich der Tau niederschlägt und man die Gitarre dann nach dem Spielen in der Tasche in der Wiese nebenan liegen hat... da würd ich die 7000€ Lowden/Martin/Lakewood dann vmtl nicht mitnehmen.
Beim gemütlichen Grillen/Lagerfeuer im Schrebergarten, wo man die Gitarre im Koffer, in der Hütte, zwischenlagert und nur zum Spielen rausholt und wenn man weiß, dass das Publikum den Unterschied zwischen der 15.000€ Ramirez und der 300€ Sperrholzklampfe merkt... warum nicht?
Es ist immer eine Risiko/Nutzen-Abwägung.
Meine teuren Gitarren sind Neuwertversichert und sind Gebrauchsgegenstände. Wenn ich davon ausgehe, dass es vor Ort halbwegs gesittet abläuft, habe ich absolut kein Problem damit auch ne teure Gitarre mitzunehmen.
Das macht mir mehr Spaß und das merken dann vmtl auch die anderen Leute.
Ich hab selbst in die (Grund-)Schule mit 30 Erstklässlern meine (teure) 3/4 Gitarre mitgenommen. Die hab ich allerdings schon leicht ramponiert (günstiger) im Laden gekauft, aber der Ursprungswert war auch deutlich vierstellig.
Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob er das Risiko tragen will oder nicht.
Ich für meinen Teil gebe lieber ein wenig besser Acht und nehme eine gute Gitarre mit, als mir eine Billig-Klampfe zu kaufen, die ich vllt 2x im Jahr auf "Risikoveranstaltungen" spiele..