[Gitarre] Ibanez AFS 80T,

Marschjus
Marschjus
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Ich möchte euch eine eher unbekannte Gitarre aus dem Hause Ibanez vorstellen. Die AFS80T aus der Artcore-Serie.

Vorgeschichte, bzw. wieso musste es diese sein.

Ende 2016 habe ich mal wieder versucht E-Gitarre zu lernen, erst im Selbststudium und ab Frühjahr 2017 dann auch den Schritt zum Lehrer gewagt. Das war das beste was ich machen konnte.
Nicht nur was das lernen angeht, nein ich bin auch mit Musik in Kontakt gekommen die ich vorher garnicht auf dem Schirm hatte. Nach einer Weile war ich der Meinung das ich eine neue/weitere Gitarre "brauche".
Zum einen als kleine Motivation und zum anderen wollte ich einfach auch mal was anderes haben. Eine Semi fand ich schon eine ganze Weile interessant und da ich bisher mit Ibanez nur gute Erfahrung gemacht habe was Preis/Leistung angeht
habe ich da zuerst geschaut. Das Budget war eher klein....max 500€ wollte ich ausgeben und eigentlich auch eine neue im Laden kaufen.
Aber um ehrlich zu sein, die Beweggründe mir eine Semi zu kaufen waren nicht das ich klanglich etwas vermisst habe, oder ich unbedingt eine brauchte. Nein...ich finde die optisch einfach sehr ansprechend und so hatte ich auch eine recht
genaue Vorstellung wie die aussehen sollte. Single Cut,Bigsby-Trem,Schwarz ohne Schnickschnack und definitiv KEINE goldenen Mechaniken. Das kann ja nicht so schwer sein....falsch gedacht. Keine gefunden.
Entweder fehlte das Tremolo,oder es gab sie nicht als Single-Cut. Auch hier im MB hatte da keiner so recht eine Idee. Also hab ich google genutzt. Bin von einer Seite auf die nächste gewandert und da war sie plötzlich....die AFS80T in candy-apple red mit weißem Streifen und Trem.
Wow...hatte so garnichts mit meiner ursprünglichen Idee zu tun, aber ich fand die einfach nur geil. Tut mir leid aber ich kann es einfach nicht anders sagen.
Also nach dem Modell gesucht. Ebay,diverse Kleinanzeigenportale und im Flohmarkt gesucht...nichts. Fast immer nur in den USA, oder alte Anzeigen die schon seit Jahren nicht mehr gültig waren.
Ich hatte mich schon fast damit abgefunden das dass nichts wird und mir die aktuelle AFS75T ansehen wollen. Ja was soll ich sagen. Nicht schlecht aber eben nicht dasselbe.
Also habe ich alle Kataloge von 2005 bis 2017 durchsucht um zu sehen ob es evtl. noch eine Alternative gibt. Aber alle die auch nur annähernd in Frage kamen waren genau so wenig aufzutreiben.
Daher habe ich mit einem Mitarbeiter von Meinl-Distribution gesprochen mit dem ich schon vorher mal wegen Ersatzteilen Kontakt hatte. Er konnte sich entsinnen das es 2011 ein Sondermodell gab mit weißem Streifen. Grün und Orange, aber keine rote.
Wie die genau hieß wusste er nicht mehr. Die Tauchen halt auch in keinem Katalog auf. Und wirklich gefragt waren die auch nicht, man war damals froh das man die los bekommen hat.
Hmm...ok, mir war inzwischen klar das es unbedingt so eine sein muss. Alles andere wäre nur eine Ersatzbefriedigung, welche auch Dauer nicht glücklich macht.
In den USA fand man einige, England,Italien fand ich auch noch alte Anzeigen...also es gibt sie hier schon. Das guitar-Center in den USA hatte es nichtmal nötig meine Anfrage(n) zu beantworten. Alle anderen Verkäufer wollten prinzipiell nicht ins Ausland verschicken.
Ein Händler meinte er dürfe keine Ibanez Gitarren ins Ausland verkaufen, das wäre seitens Ibanez verboten....was, das wollte ich genau wissen. Und habe Ibanez USA angeschrieben und dabei noch einige Fragen bezüglich dem Objekt der Begierde gestellt.
Und ja, lt. Ibanez dürfen die Gitarren die für den US-Markt sind nicht ins Ausland verkauft werden und mich wieder an den für Deutschland zuständigen Distributer verwiesen.
Ich habe noch eine weile gesucht, mit schwachem Englisch mit so manchem Kontakt aufgenommen.Dank der Hilfe eines Mitforisten hat es dann endlich geklappt, ich habe meine AFS-80T in candy-apple gefunden und bekommen. Auf dem Weg dahin konnte ich das ein oder andere über das Modell in Erfahrung bringen.
Und weil die hier wohl nur die wenigsten kennen werden möchte ich euch das gute Stück einfach mal Vorstellen.

Das Sondermodell

Die AFS 80T ist Modell der Artcore Serie, also eine Semihollow aus dem eher günstigen Preisbereich mit einem flachen Korpus,was sie nicht viel dicker macht als eine normale solidbody Gitarre. Das Modell gab es nur 2011, offiziell auch ausschließlich in den USA. Nach dem Katalog konnte der Kunde damals zwischen ROM -> roadster orange metallic und RGM -> roadster green metallic wählen.
Von Ibanez USA habe ich erfahren das meine Wunschfarbe, also candy apple red eine Sonderauflage für das guitar-center war und auch nur da gekauft werden konnte. Bei meiner Suche bin ich noch über einige blaue Instrumente gestolpert. Also gab es insgesamt 4 Farben.
Hier mal ein paar Beispielfotos die ich im Internet noch finden konnte.
AFS_80T_ROM_Quelle_Reverb_com.jpg AFS_80T_blau_Quelle_Reverb_com.jpg AFS_80T_grün_Quelle_Reverb_com.jpg AFS80T.jpg
Genau das letzte Bild löste bei mir den Gedanken "so eine musst du haben" aus.

Der Listenpreis in den USA betrug 2011 688,88$ und war damit nur 27$ teurer als die damals auch schon erhältliche und fast baugleiche AFS75T,welche es heute mit ein paar Änderungen noch gibt.

Nun zu den harten Fakten, was bringt die Gitarre denn so mit:

Body: Ahorn (Top,Rückseite und Seiten)
Neck: 3 teiliger Mahagoni/Ahorn Hals, set-in Neck,Hals lackiert.
Frets: 22 large frets
Fingerboard: bound rosewood
Inlay: Pearl block inlay
Bridge: ART 2 mit VBF70 Vintage Vibrato
Neck PU: ACH 1
vom Aufbau ein Humbucker mit Ceramic Magnet
Bridge PU: ACH 2
vom Aufbau ein Humbucker mit Ceramic Magnet
Hardware : chrome

Griffbrett/Hals Maße:
Mensur: 628mm / 24.75"
Sattelbreite: 43mm
Breite am letzten Bund: 57mm
Dicke am 1. Bund: 20mm
Dicke am 12. Bund: 26,5mm
Griffbrettradius: 305mm

Korpus Maße:
Länge: 19 1/2"
Breite: 15 3/4"
max. Dicke: 2 5/8 " (Decke gewölbt)

Saiten: ab Werk: D'Addario EXL 140 10,13,17,30,42,52

passendes Case (nicht im Lieferumfang) : Ibanez AS100C

Alle AFS 80T haben den charakteristischen weißen Doppelstreifen auf der Vorder- und Rückseite. Der Hals ist in der Grundfarbe lackiert. Sowohl der Korpus als auch das Griffbrett,Kopfplatte und die F-Löcher sind mit einem Binding verziert. Das Binding an Headstock und Body ist 4lagig, am Hals und den F-Löchern ein einfaches. PU-Rahmen,Binding und Kappe vom Wahlschalter sind in einem Cremeton gehalten.
Für jeden PU gibt es einen Volumen und ein Tonpoti.Die Auswahl erfolgt über einen 3-Wege-Schalter,mit
den üblichen Möglichkeiten: Brücke, Brücke-Hals (nicht gesplittet), Hals.


Optischer Eindruck und Verarbeitung:

Das ist jetzt mein Exemplar::love:
In der Sonne sieht man schön die Metallic-lackierung. Je nach Lichteinfall geht die Farbe von einem hellen orange bis ins rot.
AFS80T_dig10.jpg

AFS80T_dig8.jpg

Die trockenen Fakten kennen wir ja inzwischen, aber wie sauber wurde das umgesetzt und wie wirkt die Gitarre? Immerhin bekommt man optisch einiges geboten und das bei einem Instrument was im unteren Preisbereich angesiedelt war. Jeder der meine Gitarre gesehen sagte etwas in die Richtung das sie förmlich Rock'n Roll ausstrahlt. Klar kräftige Farbe, die Hardware glänzt in chrome, das hat was.
Aber von weitem schick aussehen ist ja nicht alles.
Die Bünde sind alle sauber abgerichtet,das Binding am Hals macht auch einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Inlays sind eben eingesetzt nur an 2 Stellen ist ein minimaler Versatz zum Griffbrett zu merken wenn man mit dem Fingernagel drüber fährt,sind vielleicht 1-2/10tel mm,beim spielen nicht spürbar. Man bleibt nirgendwo hängen,Bundstäbchen haben auch keine scharfen Kanten. Also da gibt es nichts zu ernsthaft meckern. An einer Stelle gibt es noch eine Kerbe im Griffbrett.
AFS80_d.jpg

Die Mechaniken lassen sich leicht drehen und der Sattel scheint gut gekerbt zu sein. Wobei ich nicht weiß ob der Vorbesitzer da nacharbeiten lassen musste.
AFS80_c.jpg

Der Korpus ist gleichmäßig lackiert, keine Nasen oder matte Stellen. Das mit Klarlack überzogene Binding macht auch hier sowie an den F-Löchern einen guten Eindruck.
An einer einem F-Loch mit dem weißen Streifen ist die Lackierung etwas unsauber geworden.
AFS80_e.jpg

Und am Rand gibt es ein paar Stellen wo Übergang Lack(rot)/Binding nicht perfekt ist.
Die Potis lassen sich leicht und gleichmäßig drehen, der Kippschalter rastet deutlich in seinen 3 Positionen ein. Bein betätigen des Bigsby-Style Tremolos bei Ibanez VBF70 Vintage Tremolo knarzt bzw. quietscht es ganz leise. Beim spielen hört man dies jedoch nicht.
Allerdings ist mit dabei gleich aufgefallen, das der 3 Wege Schalter an einer recht ungünstigen Stelle verbaut wurde. Ist der Tremoloarm ausgeklappt erschwert er den Zugang zum PU-Wahlschalter. Wer also beim spielen das Trem nutzt und auch noch öfter schnell mal zwischen den einzelnen PU umschalten muss könnte da ein Problem bekommen.
Eher unscheinbar ist das transparente Schlagbrett aus Kunststoff,was mir aber an sich sehrt gut gefällt. Leider ist die Befestigung am Hals nicht so gut gelungen. Die Schraube geht in die Decke und als Abstandshalter dient eine Gummihülse....ja, hätte man schöner lösen können.
AFS80_a.jpg

Schalter Potis,Klinkenbuchse sind fest montiert, wackeln nicht und sitzen gerade drin.
Da die Gitarre inzwischen ja auch schon 7 Jahre alt ist kann ich zumindest sagen das bei guter Pflege/Lagerung der Lack nicht spröde oder rissig wird,allgemein scheint dieser recht robust zu sein. Beim spielen bleibt es nicht aus das man mal irgendwo aneckt,so sehr man auch versucht zu vermeiden. Jedes mal sofort erschrocken nachgesehen...aber zum Glück keinen schaden angerichtet.Die Metallteile zeigen auch keinerlei Anzeichen von Korrosion .

Jetzt noch etwas mehr für's Auge. Und Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte.
AFS80T_dig11.jpg

AFS80T_dig15.jpg

AFS80_h.jpg


AFS80T_dig7.jpg

Das Typenschild befinden sich unter dem oberen F-Loch.
Ich konnte nicht in Erfahrung bringen ob alle AFS80T in China gefertigt wurden. Meine ist es aber. Hier mal der eine kleine Hilfe zum interpretieren der Seriennummer.
screen048.jpg


Wie lässt sich die Gitarre spielen.

Da ich vorher nur solidbody Gitarren hatte ist bauartbedingt die 80T natürlich sehr leicht.
Genau wiegen kann ich es mangels geeignetem Messmittel nicht, aber ich würde sagen das man sich bei ca 3kg evtl. sogar noch ein wenig darunter befindet.
Im sitzen liegt sie angenehm in der Hand im stehen kippt sie ein wenig nach vorne, da der obere Gurtbefestigungspunkt auf der Rückseite angebracht ist. Es bedarf aber keinerlei Kraftaufwand das zu verhindern, sollte nur bedacht werde wenn man den Hals los lässt.
Das Gewicht Korpus/Kopf ist angenehm verteilt und durch das geringe Gewicht hängt sie angenehm am Gurt. Der Hals war für mich im ersten Moment ungewohnt da ich ich eher die schmalen Wizzard-Hälse von Ibanez kannte. Ich habe mich da aber schnell daran gewöhnt. Und empfinde den Hals inzwischen als sehr angenehm zu spielen.
Sehr gewöhnungsbedrüftig war die Bridge...diese ist nicht fest verbaut sondern klemmt nur zwischen den Seiten und dem Korpus. Daher kam es bei mir anfangs öfters vor das die ein wenig verrutscht ist. (nach oben oder unten).Das ist aber meinem eigenen Unvermögen geschuldet, wenn man mit "zu viel Schmackes" in die Saiten haut.
Bendings und Vibratos lassen sich angenehm spielen (Seiten in Werksstärke) und die Gitarre ist da auch stimmstabil. Das gilt auch für einen dezenten Einsatz des Tremolos. Solange man es nicht übertreibt hat man da kein Problem.

Das VBF Vintage Vibrato und die ART 2 Brücke:

Ich wollte ja unbedingt so etwas dran haben. Das VBF 70 Vintage Vibrato ist eine Lizenz von Gretsch (Ibanez schreibt dazu:*Vibrato licensed by Fred Gretsch Enterprises in The U.S.
Optisch auf jeden Fall hin Blickfang, auch mit dem Ibanez Logo drauf.
AFS80_m.jpg


Die Funktion ist gegeben und in auch in Sachen Stimmstabilität ist alles im Rahmen. häufig nachstimmen muss ich nicht, lediglich wenn die Gitarre aus transportgründen größeren Temperaturunterschieden ausgesetzt ist merke ich einen Unterschied zu meinen anderen Gitarren. An der Konstruktion ist aber die Art der Seitenaufnahme richtig nervig. Die Seiten werden mit dem Ball-End auf eine kleine Metallnase geschoben, dann um die Achse gezogen, über die Bridge und dann hinten eingefädelt. Leider hat der Saite niemand gesagt das sie doch bitte nicht immer aus einem Eigenantrieb heraus von mit dem Ball-End von der kleinen Nase herunter rutschen darf. Das in Kombination mit etwas wurstigeren Fingern wird schon zu einer Geduldsprobe. Richtige Fummelarbeit. Schnell mal Saiten wechseln kann man vergessen, und es dauert auch seine Zeit bis dann alles wieder in Stimmung ist.
AFS80_b.jpg


Das die Bridge selber nur klemmt macht es natürlich nicht einfacher, da man im unglücklichsten Fall auch noch die Oktavreinheit einstellen muss wenn sie nicht in ihrer Position geblieben ist. Diese Konstruktion ist wohl garnicht so selten, wie ich herausfinden konnte und hat wohl seinen Ursprung bei klanglichen Vorlieben.
So schön die ART2 auch aussieht, die Rollen machen meiner Ansicht nach keinen richtigen Sinn da unter der Kraft der Saiten,der Druck auf die Achsen der Rollen so groß ist das dennoch eher die ganze Brücke leicht kippelt als das da etwas rollt. Aber das ist nur meine Meinung.
Sieht aber zumindest technisch aus...und das ist doch auch was.
AFS80T_dig3.jpg

Zum einstellen der Saitenlage ist die Brücke in der Höhe verstellbar, ich bin schon recht niedrig mit ca. 1,5 mm bis 2mm am 12. Bund. Da geht es mit dem Schnarren langsam los, trocken etwas kräftiger gespielt hört man es hier und da, über den Verstärker ist da noch nichts wahrzunehmen.
Ich mag die niedrige Saitenlage halt mehr als mich das leichte (wirklich leichte) schnarren stört.
Dabei muss ich aber sagen das es scheinbar auch auf die Saiten ankommt. Von der Stärke bin ich bei den orig. geblieben, aber habe statt D'addario jetzt Erni-Ball drauf, und da scheint es "schlimmer" zu sein.

Kommen wir nun zum Klang,

erstmal trocken ohne Amp...die Semi ist da schon deutlich lauter als eine herkömmliche E-Gitarre und klingt dabei recht hell mit einem recht deutlichen Twang. Die Bässe treten dabei etwas in den HIntergrund, was aber nicht störend ist.
Jetzt aber Kabel rein, Amp an und schauen bzw. hören wir mal. Die beiden Humbucker, der ACH 1 am Hals und der ACH 2 am Steg findet man auch bei anderen Artcore Modellen aus der Zeit.
Bei dem flachen Korpus und dem beiden HB habe ich eigentlich eher mit einem fast typischen E-Gitarren klang gerechnet. Aber dem ist meiner Ansicht nach nicht so. Im Vergleich zu einer massiven E-Gitarre (bzw. zu meinen Vergleichmöglichkeiten) klingt die AFS80T etwas offener und hat einen leichten Twang. Ist auch etwas leiser als meine beiden anderen.
Der Steg-PU ist etwas höhenlastig was natürlich für einige Dinge durchaus seinen Charme hat, wem das nicht zusagt der bekommt das mit dem separaten Tonpoti in den Griff.
Ich persönlich mag den Steg-PU mit etwas bzw. etwas mehr Gain, clean klingt er mir ein wenig zu dünn.
Der Hals-PU ist weniger höhenlastig und insgesamt etwas ausgewogener mit einem für mein Geschmack angenehmen Bassanteil. Gerade für cleane oder leicht angezerrte Sounds sehr gefällig.
Die Option beide PU's gemeinsam zu nutzen verwende ich eher selten bis garnicht. Man hat dann halt von allem etwas.Aber die typischen Vorzüge des einzelnen Tonabnehmers treten dann etwas in den Hintergrund. Es klingt nicht schlecht aber auch nicht sonderlich aufregend.
Mein Favorit ist der Hals-PU in Verbindung mit einem Booster vor dem Amp, und hin und wieder noch ein OD Pedal. Bei ausreichend Lautstärke und Gain kann man auch mit Feedbacks experimentieren, diese sind aber nicht unkontrollierbar,zumindest im Hausgebrauch. Wie es im Lifeeinsatz aussieht kann ich leider nicht sagen.

Fazit

Ich habe die AFS80T recht schnell kennen und lieben gelernt und sie ist inzwischen meine Hauptgitarre geworden. Bezüglich der Verarbeitung kann ich nicht klagen, sicher gibt es kleine Stellen wo man "Mängel" findet. Aber dabei muss man bedenken in welchem Preisbereich man sich bewegt. Und das ist meiner Ansicht nach Jammern auf hohem Niveau.
Sowohl vom Handling als auch vom Klang ist die Gitarre auf Fall interessant und optisch ein absoluter Blickfang. Vom Klang deckt sie alles von cleanen Rock'n Roll,Blues bis hin zu Rock ab. Auch dreckiger Hard-Rock ist noch mit drin. Wer bei der Suche nach einer Semi zufällig über so eine AFS 80T stolpert....unbedingt anschauen und anspielen.

Weitere Reviews:

https://www.premierguitar.com/articles/Ibanez_AFS80T_Artcore_Electric_Guitar_Review



Ich hoffe euch hat das kleine Review gefallen.

Gruß Marcus
 
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Schön wenn sie gefällt.
Kleiner Nachtrag, ich konnte jetzt endlich in Erfahrung bringen wir sich das blau nennt in der es die Gitarre noch gab. Die Farbe nennt sich "Starlight Blue".
 
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Toll wenn man dann sein Traumobjekt wirklich auch bekommt. Das freut mich für Dich.
.... und viel Spaß weiterhin mit deinem Schmuckstück.

:great:
 
Danke, Spass werde ich sicher haben. Und ich bin wirklich froh das ich die bekommen habe. Alles andere wäre immer nur einer Ersatzbefriedigung gewesen.
Ich muss aber auch zugeben ich bin da immer recht hartnäckig wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe.
Ich finde es wirklich schade das es diese Gitarren offiziell in Europa nicht gab.
 
Schönes Review einer schönen Gitarre! Freut mich, dass du etwas gefunden hast, das deinen Vorstellungen entspricht. ;)
Die Lackierung ist in dem Metallic-Ton schon sehr genial. Habe hier mal auf einer Duesenberg Starplayer Special gespielt und die hatte so ein dunkles Grün, das ohne Lichteinfall wirklich fast schwarz wirkte. Solche Effekte finde ich seither einfach toll.

Bis zum nächsten Review?? =)

Lg Priest :m_git_a:
 
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