Fender Road Worn Stratocaster: Qualität Ageing über die Jahre

Von der Bohrlöchern ist es ein 64iger. Warum hast du kein zwei- / dreilagiges mit 8 Löchern genommen? Ich hätte ja keine neuen Löcher in die Strat gebohrt.
 
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Ehrlich gesagt, merkte ich das mit den zusätzlichen Bohrungen erst, als ich das neue Pickguard auflegte. Mir ist zwar bekannt, dass es damals die 8-Loch Pickguards gab, aber bei der Anschaffung des Neuen...?! Nö. Dann dachte ich mir, sieht gut aus und warum sollte es bei einer Road Worn nicht zwei weitere unsichtbare Bohrungen geben?
 
Klar, aber an einen Verkauf denke ich derzeit nicht. Des Weiteren konnte ich die Road Worn so günstig erstehen, dass ich denke, den Preis auch mit den zusätzlichen Bohrungen wieder zu erreichen.
 
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Finde ich super!
Ich denke auch nicht als erstes ans Verkaufen, wenn mir meine Gitarre gefällt.
Ob die zusätzlichen Löcher ein Problem oder ein upgrade sind, ist ne andere Frage.
Und wie gesagt: authentisch oder historisch korrekt nimmt man der Road Worn ja eh nicht ab...
 
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Ich finde, das Pickguard geht in Ordnung. Klar, sind ein paar Schrauben zu viel, aber die originalgetreuen 50er Pickguards mit simplen rechtwinkligen Kanten ohne den schönen "Pinstripe" sahen für mich ehrlich gesagt schon immer ein bisschen billig aus (weshalb Leo sie ja wohl durch die dreilagigen ersetzte). Dreilagige mit nur 8 Löchern sind halt eher selten zu finden, weil es die so im Original wohl nie gab. Die RW sind ja nun auch keine akribisch bestimmten Jahrgängen nachgebaute CS-Gitarren. Ich sehe die eher als zünftige Arbeits-Klampfe, der man das auch ansieht.

Was ich mich allerdings schon gefragt habe: Ist die bei der Einstellung oktavrein? Das müsste dann aber schon ein exotischer Satz Saiten sein...

Gruß, bagotrix
 
wertfrei ausgedrückt: die älteren Versionen sind stärker gealtert, bei neueren ist der effekt geringer.

Nein, ich meinte schon, was ich schrieb :) Kann ich auch gerne erklären, weil ich mich durch diesen Thread sehr schön erinnern kann, warum damals um 2010 oder 11 keine RW bei mir einzog. Obwohl sie, wie gesagt, für ihr (damaliges) Geld einen Supersound bot. Finde alles wieder, was damals dazu geführt hat, dass ich die blonde Tele mit Kopfschütteln wieder an die Ladenwand hing. Erstens, Aging. Geht mir nicht um die Intensität, es sah einfach wie mit dem Dremel verbrochen aus.

Vor allem am Hals, diese Spielspuren auf dem Griffbrett. Aber auch am Korpus, was bei der Strat schon immer besser aussah - aber ich wollte ja ne Tele. Besonders gespenstisch, wenn Du drei Gitarren nebeneinander siehst und alle exakt die gleichen Abschabungen aufweisen. Auch auf die Bauqualität wurde ja hier hingewiesen. Bei der Tele, die ich anspielte, warf das Pickguard hohe Wellen. Schiefe Schrauben, wackelige Potis ... das fand ich damals für knapp 1000 Euro (?) nicht angemessen. hat auch imho nix mit Aging zu tun, mit "Road Worn" vielleicht teilweise schon. Aber wer damals eine wirklich geil klingende Fender unterhalb von 1000 Euro suchte, griff tatsächlich sehr oft trotzdem zu. Und die späteren Änderungen zeigen ja, dass Fender die Schwächen erkannt und nachjustiert hat.

Wenn man natürlich heute so eine Gitarre zum guten Kurs findet, hat man einen soliden Player, und zumindest die Verarbeitungsmängel lassen sich ja beheben. Da wäre mir übrigens auch egal, ob ich dafür zwei Löcher mehr bohren muss. Wenn das Strat-Pickguard auch so ausfällt wie das damals auf der Tele, ist das was der TE hier gemacht hat auf jeden Fall eine Aufwertung :)
 
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Ist die bei der Einstellung oktavrein?
Die Oktavenreinheit wurde noch nicht eingestellt. Ich warte immer erst, bis sich die Saiten ein wenig "gesetzt" haben, bevor ich mich an die Einstellung mache. Werde ich jedoch in der nächsten Zeit nachholen. Allerdings, laut Vorbesitzer war sie kurz vor dem Verkauf beim Gittech, der sie komplett eingestellt haben soll...

Die einzige schiefe Schraube, die ich dingfest machen konnte war die vom Stringtree. Alle anderen sitzen akkurat in ihren Bohrlöchern. Das Pickguard war nun nicht wellig (obwohl es im oberen Bereich des Neck-PU´s leicht abhob), gefiel mir einfach wegen dem Einlagigen und dem Ageing nicht. Es sieht wie ein billig gemachtes und geagedes China-Pickguard aus.

Und (kann sein, dass ich es weiter oben schon schrieb) das Heavy Relic mancher Custom Shop Strat finde ich schlechter bzw. unechter, als bei meiner RW. Ganz davon zu schweigen, dass ich es teilweise übertrieben finde. Was das gleichkonforme Ageing der RW betrifft, muss man bedenken, dass es a) von der Stange kommt, der Mitarbeiter nicht groß überlegen darf/kann, wo er nun was macht, was b) dazu führen würde, dass der Preis niemals haltbar wäre. WENN ich jetzt zwei RW´s bei mir zu Hause nebeneinander stehen hätte, wäre mir das zwillinghafte Ageing echt egal.

Jetzt finde ich meine RW ja schon richtig gut, dennoch zieht es mich nach wie vor mehr zu meiner neu erworbenen 70s Classic Player Strat. Vielleicht deswegen, weil ich mit ihr viel mehr um eine gute Einstellung kämpfen musste?! Dazu hört sich in meinen Ohren Esche doch ganz anders, als Erle an (eventuell mehr mein Holz?!).
 
Ja, gibt es. Allerdings war mir wichtiger, dass mir das neu zu erwerbende Pickguard farblich gefällt und auch bestens zur Strat passt. Da ich auf diese Art & Weie gleich aus einem Dutzend Pickguards auswählen konnte, war es für mich zielführender, als ein 8er im Netz zu suchen, das mir nachher doch nicht gefällt. Kenne ich nämlich auch schon alles...
 
@Mike Stryder , Du hast bezüglich des Pickguards schneller gefragt bzw. angemerkt als ich.

Allerdings ist da so eine Sache.

...Ein Greeny wird es auf keinen Fall. Passt in meinen Augen nicht sonderlich zum 2-Tone-Sunburst. Und um doch ein wenig historisch korrekt zu sein. Hab ein Buch über die Fender Stratocaster. Dort sind etliche originale 1955 – 1959 Strat´s abgebildet und bei denen sind die Pickguards immer schneeweiß...

Also in meiner "Großen Stratocasterchronik" von Tom Wheeler sind sowohl als auch drin, dächte ich. Es wird sogar auf die Veränderung der Farbe hingewiesen. Das passt überdies, denn es gab durchaus die Transition-Modelle und Fender wäre nicht Fender, wenn er nicht würde Restbestände aufbrauchen.

Bei meiner Strat habe ich daher auch ein 2TS-Body an ein RW-Griffbrett geschraubt.
 
Letztendlich geht es doch um die eigene Optik und Vorstellung und nicht um das, was in den schlauen Büchern steht. Wenn ich ne 50s Strat mit Mirror-Pickguard haben möchte, bitte sehr. War ja auch der Gedanke vom ollen Leo iich Fender dir gleich eine: schneller Austauch von Teilen. In erster Linie wohl eher bei einem Defekt, kam mit der Zeit und der Vielzahl an Varianten auch noch die Optik hinzu.
 
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Also in meiner "Großen Stratocasterchronik" von Tom Wheeler sind sowohl als auch drin, dächte ich. Es wird sogar auf die Veränderung der Farbe hingewiesen. Das passt überdies, denn es gab durchaus die Transition-Modelle und Fender wäre nicht Fender, wenn er nicht würde Restbestände aufbrauchen.

Bei meiner Strat habe ich daher auch ein 2TS-Body an ein RW-Griffbrett geschraubt.

Ich habe es jetzt nicht ganz im Kopf, aber eine Transition hätte glaube ich ein 10 Loch Pickguard !?!
 
Du, da müsste ich jetzt auch nachgucken... 10-Loch ist mir jetzt gar nicht bekannt... :gruebel:
 
Sehr interessant! Wieder was gelernt (oder vorher schon gewusst und wieder vergessen - das Alter... :D). Dankeschön für die Information! :great:
 
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