Hey,
ohne auf einen speziellen Post einzugehen, will ich kurz was zu meinen Formulierungen zu "Gegenwind" und "Beschweren" sagen. Ich habe damit niemanden persönlich gemeint, bitte auch nicht persönlich nehmen.
Ich beobachte das Phänomen nur schon seit einer ganzen Weile aus erster Hand als jemand der gestaltet und sein Gestaltetes teilt.
Was ich festgestellt habe ist eben dieser Gegenwind, der sich in Form von kritisch gemeinten Kommentaren äußert. Jemand der etwas Neues schafft und das in die Öffentlichkeit trägt wird selten mit offenen Armen empfangen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Frage nach seiner "Intention" in den Raum, gestellt wird. Er bekommt "konstruktive Kritik" und "hilfreiche Ratschläge", bei denen die Hilfe und Konstruktivität oft nicht unbedingt auf den ersten Blick ersichtlich sind.
Wie gesagt, ich meine niemanden konkret, ich rede nur von der vorherrschenden Kultur, die ich im Laufe der letzten Jahre immer und immer wieder so erfahren durfte. Ich bewerte das auch nicht, ich benenne es bloß.
Wenn ich es bewerten sollte, würde ich sagen, hey, da ist jemand der sagt: "Das hab ich gemacht. Schaut euch das doch mal an."
Und ich denke "Hey, das finde ich super, dass du das machst. Es gehört nämlich eine ganze Menge Mut dazu, das was du fühlst über deine Musik nach außen zu tragen. Schön, dass du da bist. Zeig doch mal. Ich würde dich gerne sehen."
Kritisches Denken und freie Meinungsäußerung sind natürlich super. Wenn jemand seine Basslinien oder seine Musik mit mir teilt (und ich gerade nicht in der Lehrerrolle bin), genieße ich aber vor allem gerne mein Recht unkritisch empfangen zu dürfen, statt direkt kritisch zu senden.
Haut rein.