exoslime
Helpful & Friendly User
Liebe Musiker-Board Leser,
Heute möchte ich euch ein kleines, aber für mich sehr praktisches Programm, in form dieses kurzen Reviews vorstellen.
Und zwar CLEAVER
http://www.aatranslator.com.au/cleaver.html
Beschreibung:
Cleaver ist ein Programm mit dem man Stereo Dateien in 2 Mono Dateien oder aus 2 Monodateien in sekundenschnelle eine Stereodatei rechnen kann, ohne das man viel dabei einstellen muß.
Das hört sich jetzt nicht so besonders an, kann man ja auch mit jedem gutem Audiodateieditor wie Adobe Audition genauso machen. Was mir an Cleaver allerdings so gut gefällt das es sehr sehr schnell geht und man kaum Zeit braucht aus mehreren Mono Dateien die entsprechenden Stereodateien zu schreiben.
Cleaver ist Donationware, dh. man kann es also auch kostenlos im vollen Funktionsumfang betreiben, wird aber motiviert eine kleinen Beitrag zu spenden.
Einsatzweck:
Wenn man zb die Rohaufnahmen eines Songs zum mischen bekommt, kommt es durchaus häufiger vor das Stereokanäle wie zb die Overheads oder Raumkanäle des Schlagzeugs, oder Stereo Synth in jeweils Monokanäle ausgegeben wurden.
Je nach DAW das man benutzt können die Programme damit unterschiedlich umgehen, in ProTools ist es zb ein leichtes und schnelles aus 2 Monokanälen einen Stereokanal zu machen.
Da ich aber bis heute noch Steinberg Cubase 6.5 verwende, das das nicht ohne weiteres kann, mußte ich bisher entweder die Audiodateien mittels Audioprogramm vorher per Hand zusammenfügen (Zeitaufwendig, also habe ich es kaum gemacht) sondern habe im Projekt dann die 2 Monospuren auf eine Stereo Gruppenspur gerouted und nur die Stereo Gruppenspur mit Plugins verarbeitet. Das funktioniert natürlich einwandfrei, doch macht es auch das Projekt unübersichtlicher, besonders wenn man grosse Projekte mit über 100 Spuren bekommt, bevorzuge ich es, die Übersicht zu bewahren und alles sauber sortiert zu haben, und rechne hier schon im Vorhinein mit dem Cleaver die 2x Monodateien in eine Stereodatei zusammen.
Hier mal eine Beispieldateiliste eines typischen Projekts wo man alleine schon bei den Schlagzeugspuren 5 Kanalpaare identifizieren kann, die man von 2x Mono nach 1x Stereo wandeln kann.
Und das funktioniert so:
Auf der linken Seite wechselt man in das Verzeichniss in dem sich die Audiodateien zum umrechnen befinden.
Man wählt jene aus, für den linken Kanal und klickt auf "Add left"
nun werden diese Dateien auf der rechten Seite in der Linke Dateiliste positioniert
anschliessend macht man das selbe mit den Dateien für den rechten Kanal
Nun überprüft man ob die Zuordnung richtig ist und in jeder Zeile rechts und links die selbe Spur steht
Dann macht man noch die Einstellung wie der neue Dateiname der Ausgabedatei sein soll und ob der Linke, oder rechte Kanal als Timecode Referenz dienen soll, und wo der Ausgabeordner sein soll.
Samplerate, Bittiefe, usw werden automatisch von der Referenzdatei verwendet also da muß man gar nichts erst einstellen, das macht Cleaver vollkommen automatisch
nun klickt auf "Create Joined Files", und wenige Sekunden später sind die Stereoateien fertig und man kann sie in sein Projekt speichern.
Ich hab einige Test gemacht, und die OriginalMono Dateien und die neu gerechnete Stereodatei sind ansonten absolut gleich, dh. man braucht keine Sorge haben das irgendeine Verzögergung oder etc eingerechnet ist und dann die Dateien ggf nicht mehr in Phase mit den restlichen Kanälen steht.
Es gibt auch noch eine Funktion, die ein Automatisches Zuordnen der Rechts und Links Dateien erlaubt, jenachdem wie gut die Quelldateien benannt sind, macht diese Automatch seine Arbeit. Bisher hat dieses Feature für mich noch nicht so gut funktioniert, vorallem dann nicht wenn auch Einzelne Monodateien im Projektordner sind, weil die Nnachbarbeit und das bereinigen der vorgeschlagenen Matchliste, wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als wenn man die Dateien direkt per Hand am Anfang selber zuweisst.
Die StereoSplit Funktion funktioniert ähnlich einfach und intuitiv wie die Join Funktion.
Einen Problemfall konnte ich identifizieren, und zwar wollte Cleaver einige Dateien nicht zusammenrechnen, und der Grund war, so bin ich später draufgekommen, das die .Wav Dateien eine Tempoinformation (siehe Cubase Export Dialog) enthielt welche verursachte das Cleaver die Dateien nicht konvertieren wollte, ohne diese Tempoinformation funktionierte es wieder wie gewünscht.
Fazit:
Mir erspart dieses kleine, aber feine (und kostenlose) einiges an Zeit, und sorgt für Ubersicht im Mix-Projekt.
Es gäbe sicher hier und da im Programm noch ein paar Dinge zu verbessern (zb Ausgabedateinamen Optimierung, da die Dateinamenn teilweise etwas sperrig ausfallen) , aber ich bin wirklich froh um dieses Programm und habe es jetzt schon erfolgreich einige Monate im Einsatz.
Danke fürs lesen des Review, Ich hoffe es hat euch gefallen und vielleicht hat der ein oder andere nun ein Werkzeug gefunden, das er in der Praxis einsetzen kann, und ihm so wie mir, Zeit spart.
Über Fragen, Anregungen und Kommentare freue ich mich sehr
lg
exoslime
Heute möchte ich euch ein kleines, aber für mich sehr praktisches Programm, in form dieses kurzen Reviews vorstellen.
Und zwar CLEAVER
http://www.aatranslator.com.au/cleaver.html
Beschreibung:
Cleaver ist ein Programm mit dem man Stereo Dateien in 2 Mono Dateien oder aus 2 Monodateien in sekundenschnelle eine Stereodatei rechnen kann, ohne das man viel dabei einstellen muß.
Das hört sich jetzt nicht so besonders an, kann man ja auch mit jedem gutem Audiodateieditor wie Adobe Audition genauso machen. Was mir an Cleaver allerdings so gut gefällt das es sehr sehr schnell geht und man kaum Zeit braucht aus mehreren Mono Dateien die entsprechenden Stereodateien zu schreiben.
Cleaver ist Donationware, dh. man kann es also auch kostenlos im vollen Funktionsumfang betreiben, wird aber motiviert eine kleinen Beitrag zu spenden.
Einsatzweck:
Wenn man zb die Rohaufnahmen eines Songs zum mischen bekommt, kommt es durchaus häufiger vor das Stereokanäle wie zb die Overheads oder Raumkanäle des Schlagzeugs, oder Stereo Synth in jeweils Monokanäle ausgegeben wurden.
Je nach DAW das man benutzt können die Programme damit unterschiedlich umgehen, in ProTools ist es zb ein leichtes und schnelles aus 2 Monokanälen einen Stereokanal zu machen.
Da ich aber bis heute noch Steinberg Cubase 6.5 verwende, das das nicht ohne weiteres kann, mußte ich bisher entweder die Audiodateien mittels Audioprogramm vorher per Hand zusammenfügen (Zeitaufwendig, also habe ich es kaum gemacht) sondern habe im Projekt dann die 2 Monospuren auf eine Stereo Gruppenspur gerouted und nur die Stereo Gruppenspur mit Plugins verarbeitet. Das funktioniert natürlich einwandfrei, doch macht es auch das Projekt unübersichtlicher, besonders wenn man grosse Projekte mit über 100 Spuren bekommt, bevorzuge ich es, die Übersicht zu bewahren und alles sauber sortiert zu haben, und rechne hier schon im Vorhinein mit dem Cleaver die 2x Monodateien in eine Stereodatei zusammen.
Hier mal eine Beispieldateiliste eines typischen Projekts wo man alleine schon bei den Schlagzeugspuren 5 Kanalpaare identifizieren kann, die man von 2x Mono nach 1x Stereo wandeln kann.
Und das funktioniert so:
Auf der linken Seite wechselt man in das Verzeichniss in dem sich die Audiodateien zum umrechnen befinden.
Man wählt jene aus, für den linken Kanal und klickt auf "Add left"
nun werden diese Dateien auf der rechten Seite in der Linke Dateiliste positioniert
anschliessend macht man das selbe mit den Dateien für den rechten Kanal
Nun überprüft man ob die Zuordnung richtig ist und in jeder Zeile rechts und links die selbe Spur steht
Dann macht man noch die Einstellung wie der neue Dateiname der Ausgabedatei sein soll und ob der Linke, oder rechte Kanal als Timecode Referenz dienen soll, und wo der Ausgabeordner sein soll.
Samplerate, Bittiefe, usw werden automatisch von der Referenzdatei verwendet also da muß man gar nichts erst einstellen, das macht Cleaver vollkommen automatisch
nun klickt auf "Create Joined Files", und wenige Sekunden später sind die Stereoateien fertig und man kann sie in sein Projekt speichern.
Ich hab einige Test gemacht, und die OriginalMono Dateien und die neu gerechnete Stereodatei sind ansonten absolut gleich, dh. man braucht keine Sorge haben das irgendeine Verzögergung oder etc eingerechnet ist und dann die Dateien ggf nicht mehr in Phase mit den restlichen Kanälen steht.
Es gibt auch noch eine Funktion, die ein Automatisches Zuordnen der Rechts und Links Dateien erlaubt, jenachdem wie gut die Quelldateien benannt sind, macht diese Automatch seine Arbeit. Bisher hat dieses Feature für mich noch nicht so gut funktioniert, vorallem dann nicht wenn auch Einzelne Monodateien im Projektordner sind, weil die Nnachbarbeit und das bereinigen der vorgeschlagenen Matchliste, wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als wenn man die Dateien direkt per Hand am Anfang selber zuweisst.
Die StereoSplit Funktion funktioniert ähnlich einfach und intuitiv wie die Join Funktion.
Einen Problemfall konnte ich identifizieren, und zwar wollte Cleaver einige Dateien nicht zusammenrechnen, und der Grund war, so bin ich später draufgekommen, das die .Wav Dateien eine Tempoinformation (siehe Cubase Export Dialog) enthielt welche verursachte das Cleaver die Dateien nicht konvertieren wollte, ohne diese Tempoinformation funktionierte es wieder wie gewünscht.
Fazit:
Mir erspart dieses kleine, aber feine (und kostenlose) einiges an Zeit, und sorgt für Ubersicht im Mix-Projekt.
Es gäbe sicher hier und da im Programm noch ein paar Dinge zu verbessern (zb Ausgabedateinamen Optimierung, da die Dateinamenn teilweise etwas sperrig ausfallen) , aber ich bin wirklich froh um dieses Programm und habe es jetzt schon erfolgreich einige Monate im Einsatz.
Danke fürs lesen des Review, Ich hoffe es hat euch gefallen und vielleicht hat der ein oder andere nun ein Werkzeug gefunden, das er in der Praxis einsetzen kann, und ihm so wie mir, Zeit spart.
Über Fragen, Anregungen und Kommentare freue ich mich sehr
lg
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