Cubase Projekt

[Jens W.]

Hallo,

ich habe eine allgemeine praktische Frage zu Cubase (oder auch anderen Sequenzern):
Wenn ich die Titel für eine CD aufnehmen will, macht es dann Sinn, alle zusammen in einem Projekt aufzunehmen um z.B. Effekt-Einstellungen eines Instrumentes in allen Titeln gleich zu haben?
Oder anders: Wäre ein "Cubase-Projekt" die CD oder der einzelne Titel einer CD?

Grüße, Jens

 

[Signalschwarz]

Kannst Du machen wie Du lustig bist.

 

[Rescue]

Wegen der fehlenden Übersicht würde ich Abstand davon nehmen

Effekt-Einstellungen eines Instrumentes in allen Titeln gleich zu haben

Deswegen kann man in Cubase Einstellungen von allen Plugins einzelnen abspeichern. Um sie zur weiteren Verwendung zur Verfügung zu haben.
Frage seit wann arbeitest Du schon mit Cubase?

 

[Jens W.]

Frage seit wann arbeitest Du schon mit Cubase?

Lange, aber selten. Da hab ich meine gewohnten Wege, die sicher nicht immer praktisch sind... Und da frag ich mich manchmal, wie Steinberg sich das wohl so gedacht hat und dann ja vielleicht auch eine bestimmte Arbeitsweise unterstützt.
PlugIn-Einstellungen speichern, Mixer-Einstellungen auch, vielleicht noch aufschreiben, welche PlugIns bei welchem Instrument genutzt wurden... Das geht alles - Aber ich finde es auch ganz schön, dass ich wirklich einfach, wirklich gleiche Sound-Einstellungen habe, wenn ich in einem Projekt alle Titel hintereinander aufnehme.
Allerdings ist es extrem unübersichtlich und daher interessiert mich, welche Erfahrungen es gibt und ob es nicht bessere Workarounds gibt.

Gruß, Jens

 

[Pfeife]

Einen Mehrspurmitschnitt bearbeite ich so, da er ja auch so entsteht, und Spuranzahl und Belegung sich während der Mugge ja nicht ändern. Studioproduktionen jeder song im eigenen Projekt mit den ganzen preset-Möglichkeiten die Cubase so bietet. Spätestens im (pre)mastering kommen dann eh alle songs ins selbe Projekt und werden mit den Bearbeitungen dann etwas familiärer gemacht.

 

[Trommler53842]

Es gibt ja auch die Möglichkeit, ein Projekt als Vorlage abzuspeichern.

 

[Pfeife]

Das ja selbstredend. Macht der pingelige Mensch ja in Ruhe vorher, damit beim recording gleich alle Spuren die richtigen Namen und Farben haben, und das routing stimmt.

 

[Jens W.]

Ja, Vorlage ist klar. Aber dort weiß ich noch nichts über meine Effekte. Gerne würde ich ja erst alle Titel aufnehmen, schneiden und dann den Sound machen - Und dieser soll dann aber für alle gleich sein. Naja, Presets scheinen wohl der Weg zu sein...

Danke!

 

[Trommler53842]

Du kannst ja nach Aufnahme/Mischung die Audio und Midiobjekte löschen, so daß nur die leeren Spuren und Effektwege übrig bleiben und dann als Gesamtvorlage abspeichern.

 

[micha83]

Hab mir die Arbeitsweise beim Aufnehmen alle Songs in ein Projekt zu recorden vor ein Paar Jahren mal bei jemanden abgeguckt und mache es seitdem auch so. Ist einfach praktisch um alles homogen und komfortabel bearbeiten zu können. Spezifische Dinge mach ich dann via Automation und gut ist und als Einzelprojekt kann ich es zur Not ja immer noch abspeichern.
Einziger NAchteil ist mir letztens aufgefallen als bei einer größeren Aufnahme mit ca. 50GB Material meine Festplatte an die Grenzen beim lesen + recorden gestoßen ist.
HAb dann etwas ausgedünnt und nicht benötigte Files halt rausgeschmißen und gut ist.
Finde es die bequemste Lösung.
Vorlagen habe ich auch aber ich würde früher oder später durcheinander kommen wenn ich beim Schlagzeug vielleicht noch irgendwo bei einer Spur die Laufzeit angepasst habe oder den Grundsätzlichen Sound über EQ, Plugins usw. geändert habe.

 

[Jens W.]

Ich werde das probieren, alle Titel in ein Projekt aufzunehmen. Denn:

Du kannst ja nach Aufnahme/Mischung die Audio und Midiobjekte löschen, so daß nur die leeren Spuren und Effektwege übrig bleiben und dann als Gesamtvorlage abspeichern.

Ich möchte aber ja die Effekte und die Mischung erst nach der Aufnahme aller Songs einstellen.

 

[Trommler53842]

Kannst Du ja machen, dafür gibt es ja bei EQ, Plugins, Sends usw. den Ausschaltknopf.

 

[SNUMeN-Gary]

Ich finde da das Konzept von Jordan Valeriote vom "Hardcore Music Studio" ganz interessant, ein Mix Template zu verwenden in dem alle Spuren, Gruppen und Effekte schon angelegt sind, die man immer so braucht.
Er macht das ganze zwar in Pro Tools aber das geht ja in Cubase auch ganz einfach, werde auf jeden Fall das auch mal als Workflow versuchen.

Das Funktioniert natürlich nur für "normale" Mixes mit einer überschaubaren Anzahl an Spuren und "vorhersehbaren" Gruppen. Für Orchestrale Sachen oder ähnliches wäre das dahingehend wahrscheinlich nicht so gut geeignet...

 

[Jens W.]

Aber das setzt ja nun mal voraus, dass ich schon vorher meine Effekte und Soundeinstellungen kenne. Ich glaub aber, dass ich mich an den Sound besser erst herantasten kann, wenn ich alle Songs "im Kasten" hab, also die Struktur des Albums schon steht.
Der Vorschlag von Trommler53842 ist dann gut und praktikabel, wenn ich mich beim ersten Titel schon mal für einen Sound entscheide, dann ohne Parts als Vorlage speichere und in der so erstellten Vorlage den nächsten Song aufnehme - Mit den gleichen PlugIn-Einstellungen. Aber wenn ich hinterher doch eine Kleinigkeit ändere, muss ich das in jedem Projekt einzeln tun.

 

[Signalschwarz]

Hast Du bzw. habt ihr schon mal einen Song aufgenommen?

 

[Rescue]

Mach doch nicht schon vorher die Pferde scheu!! Nehmt doch mal einen Song auf und seht was passiert
Das Aufnehmen aller Songs in ein Projekt halte ich für kontaproduktiv. Es wisd dann alles sehr unübersichtlich
Alles was Du an EQ und Compressoren benutzt kannst Du als Presets abspeichern! VSTi genauso
Über welches Cubase reden wir genau??
Ein homogener Sound entsteht nicht durch die benutzten Plugins, sondern durchs Musik machen selber.

 

[Jens W.]

Ich mach gar keine Pferde scheu - Ich frag nach Meinungen. Und natürlich nehme ich auf und ich sehe ja schon, was passiert: Es wird so sein, dass ich hinterher den ersten Titel schön abmische und Effekte einsetze und die akustische Gitarre mit dem EQ bearbeite... Und dann diese Einstellungen auf jedes einzelne Projekt übertragen werde...
Oder ich nehme (und das probier ich jetzt) den nächsten Song gleich hinter den Ersten im gleichen Projekt auf.

Vielleicht muss ich dazu sagen, dass es sich um spärlich instrumentierten Songwriter-Kram handelt und z.B. die Gitarre auf dem Album da natürlich durchgehend gleich (na, sagen wir ähnlich) klingen sollte.

@Signalschwarz :
weißt Du eigentlich wie das rüberkommt, wenn Du so Dinge schreibst wie "mach was Du willst" oder "hast Du überhaupt schon mal aufgenommen" und dabei noch den Stinkefinger zeigst?
Zumindest kommt es bei mir blöd an...

Und zuletzt: Kann ich ein Thema auch irgendwo als gelöst markieren? Dann würd ich es nämlich gerne abhaken.

Grüße.

 

[Signalschwarz]

"mach was Du willst"

Wenn schon zitieren, dann bitte richtig.
Es ist nunmal so, dass es keine allgemein richtige Vorgehensweise gibt und auch die Meinungen zu verschiedenen Vorgehendweisen von anderen Leuten im Grunde belanglos sind, wenn sie nicht zu einem selbst passen.

"hast Du überhaupt schon mal aufgenommen"

Ich fragte, weil sich das Ganze hier für mich so darstellt, wie ich es schon oft miterlebt habe: Leute ohne wirkliche Kenntnisse (haben sich kaum mit verschiedenen Techniken und der Software beschäftigt, haben keine praktische Erfahrungen, haben nicht ihren eigenen Workflow gefunden) nehmen sich mal eben vor ein "Album" aufzunehmen. Es endet darin, dass man vor unerwarteten Problemen steht, Aufnahmen etc. wiederholt werden müssen, alles ewig dauert, manch Einer den Kopf verliert, es zu Spannungen innerhalb der Band kommt etc pp. Am Ende ist vieles anders als gewollt, man ist nicht wirklich mit dem Ergebnis zufrieden oder es gibt vielleicht sogar gar kein Ergebnis. Aber das wird bei euch natürlich nicht der Fall sein.

und dabei noch den Stinkefinger zeigst?
Zumindest kommt es bei mir blöd an...

Liegt dann wohl an Humorlosigkeit, ist also dein persönliches Problem. Ich wünsche euch auf jeden Fall gutes Gelingen und viel Erfolg.

 

[PlanNine]

Oha, ich kenne den Avartar von Signalschwarz aber ich habe den Stinkefinger des Avartars noch nie auf mich bezogen. Also Jens deine Reaktion auf die Frage kommt mir dann eher komisch rüber.

Zurück zum Thema, Es scheint ja ein überschau bares Projekt zu sein, Singer/Songwriter, ich vermute wenige Spuren. Dann nimm doch einfach alles in einem Projekt auf und danach kannst du immer noch entscheiden ob du das Projekt splittest. Oder jeden Song in eine Eigene Gruppe legtst.
Oder zusätzlich Spuren, oder einfach alles so abmischen.

 

[bafc24]

ja der finger stört mich auch schon seit jahren und möchte den nicht mehr missen.