Hemingway DP500 Testbericht + Problemstörung

Das benutze ich schon seid drei Jahren. Anfangs fand ich es ein wenig komisch. Im Laufe der Zeit ging es. Jetzt bin ich schon fortgeschrittener und es macht kein Spaß mit diesem Sound darauf zu spielen. Klar, ich könnte das mit dem VST auf diesem Piano machen. Aber ich würde nun gerne ein Piano, was toll, so wie es ist besitzen, da mir das ganze langsam zu viel wird. Die nicht nötige Reparatur des Hemingways hat mich so heruntergezogen, dass ich nun etwas hochwertigeres möchte, da ich einfach keine Lust mehr auf das improvieseren bei dieser Sache habe...
 
Oh okay, dann wünsch ich dir viel Glück auf ebay!
 
Ohne falsche Hoffnung wecken zu wollen, aber der Hinweis von @brennbaer kann noch interessant sein: Wenn Bauteile wie Kondensatoren hinüber sind, so sind das bei Conrad und Co Cent-Artikel und der Fehler zu behebne, wenn man Elektronik löten kann.

Ich denke, hier wird leider nicht viel zu machen sein. Offensichtlich durchgebrannte Kondensatoren werden nicht zu finden sein, außerdem ist mit Sicherheit alles in SMD Technik aufgebaut (oberflächenmontierte Miniaturbauteile), da wird löten mit konventionellen Werkzeugen schwierig bis unmöglich.

@rlpianoJan : Ich kenne Deine finanziellen Möglichkeiten natürlich nicht, aber hast Du vielleicht schon mal über einen Mietkauf o.ä. nachgedacht?
Soweit ich weiß, bieten rennomierte Fachgeschäfte so etwas an, da ließe sich vielleicht ein hochwertigeres Homepiano anschaffen...

Gruß

Michael
 
...Das war leider der zweite Reinfall.
Das tut mir leid für dich.
Es ist hier Konsens, dass man sich an Markengeräte der führenen Hersteller halten solle (Yamaha, Roland, Kawai, Casio).
Selbst da bleibt nicht jeder frei von unangenehmen Überraschungen, aber die Chance auf ein vernünftiges Produkt ist ungleich größer.

Die "Minimallösung" ist m.E. das Yamaha P 45, immerhin für deutlich unter 400 Euro.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_45_b.htm

Ich würde mich auch unbedingt an solide Händler mit bekannter Kulanz halten, anstatt zu hoffen, dass man vielleicht noch 20 Euro sparen kann und alles irgendwie gut gehen wird.

Mit gebrauchten Digitalpianos kannst Du durchaus noch mehr Pleiten erleben, je nachdem, wie vorher damit umgegangen wurde.
Bei wenig Geld würde ich Risiken erst recht meiden.

Die Konsole für ein Homepiano kannst Du auch selbst bauen, auf Youtube gibt es Anregungen dazu.

Gruß Claus
 
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Ich selber finde das Yamaha P-45 klasse, möchte es aber aus einen bestimmten Grund, was nicht das Gerät ansich betrifft, kaufen. Es weckt Erinnerungen auf, die mich sehr herunterziehen. Und generell sagen mir Stagepianos nicht so zu. Auch, wenn sie vom Klang her meist näher an ein Klavier als Digitalpianos herankommen.
Mir gefällt die Optik und "Handhabung" von Homepianos besser:tongue:
Dass der Klang von Stagepianos besser sein soll, kann nur in einzelnen Fällen und Situationen zutreffen. Es gibt Stagepianos (eigentlich dann korrekterweise als Kompaktpianos bezeichnet) mit relativ guten eingebauten Lautsprechern, dann reden wir aber von deutlich mehr als 1000€. Hingegen haben die einfachen Homepianos mitunter nur sehr einfache Lautsprecher drin. Schaut man auf den Gesamtpreis, so kann man ahnen, dass angesichts von Entwicklunsgaufwand, Anzahl der Einzelteile, Fertigung etc. so ein kleiner Lautsprecher aus der Kategorie ist, die den Verbraucher bei Conrad o.ä wenige Euros kostet, den Hersteller eines Pianos im Einkauf noch weniger.

Der Effekt, dass ein Stage-(eigentlich Kompakt-)Piano besser kling kann noch daran liegen, dass die Lautsprecher nach oben abstrahlen, die eines Homepianos eher unten liegen und nach vorne und/oder hinten Abstrahlen, so dass sich im Raum und an der Wand ein völlig anderes Klangbild ergeben kann. M.E. ist der ideale Aufbau ein (gerne auch echtes) Stagepiano, dann Nahfeldmonitore und diese aufgeständert, auf Ohrhöhe oder knapp darunter. Das ist auch das beste Preis-/Leistungsverhältnis im Bereich von Digitalpianos.


Dass du das P-45 kategorisch ausschließt, ist schade (obwohl ich die Yamaha-Tastaturen gegenüber Casio im Einstiegsbereich zu gummiartig finde, halte ich es für empfehlenswert, das ist eben auch Geschmacksache), aber gut, es kann Situationen geben, in denen man bestimmte Gegenstände nicht um sich haben möchte.
Aber es gibt genug Alternativen. Und fast alle Kompakt-(Pseudostage-)Pianos lassen sich mit Unterbau zum Homepiano "light" aufrüsten.

Geh mal in ein Musikgeschäft (wenn es irgendwie geht Thomann oder, wenn das zu weit weg ist, was mit annähernd ähnlich großem Ladengeschäft) und klimpere alles durch, um eine Idee zu bekommen, was du wirklich willst.
Kaufen kann man:
Yamaha
Kawai
Roland
Korg
Casio
(Auch Gewa scheint sich zu machen; die verbauen immerhin Fatar-Tastaturen; lohnt sich aber preislich derzeit kaum, da die anderen Firmen genug in dem Segment bieten):
Hier nun der Einstieg in die Homepianos:
https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_103_r_arius.htm
https://www.thomann.de/de/casio_cdp_130_bk_deluxe_bundle.htm (Kpmpakt-Piano mit Ständer); oder besser:
das hier kaufen: https://www.thomann.de/de/casio_px_160_bk_privia_b_stock.htm?ref=search_rslt_casio+px-160_374357_6
und wnn wieder Geld da ist, Gestell nachkaufen...

Noch 'ne verrückte Idee: Ein Stage- oder Kompaktpiano und das Ding in ein geschenktes altes defektes Klavier (gibt es über Kleinanzeigen) einbauen.

Gruß, Tobias
 
Logisch, den negativen Anker beim P 45 hatte ich nicht im Blick, also kommen noch Roland FP 30, Kawai ES 110 und Casio PX 160 infrage, das gibt es sgoar als Bundle unter 600 EUR.
https://www.thomann.de/de/casio_px_160_bk_privia_stand_bundle.htm

Beim Roland FP 30 sind die Preise gerade wieder über 600 EUR, es war aber auch schon einige Zeit für wenig über 500 EUR erhältlich, genau wie das Kawai ES 110. Falls nur das P 45 nicht genehm ist, gäbe es noch das besser ausgestattete Yamaha P 110, ebenfalls in dieser Preisklasse.

Die zuletzt genannten DPs sind gerade von Yamaha oder Roland auch gebraucht sehr gesucht, also relativ teuer, von daher ist das keine tolle Alternative.

Gruß Claus
 
Ich habe korrigiert einiger Zeit mal auf einem Yamaha P-45 gespielt. Die Tastatur ließ sich gut spielen. Ich suche mich derweil noch weiter um. Vielleicht finde ich ja ein gebrauchtes, aber noch gut intaktes Yamaha Clavinova etwas neueren Zeitalters. Ich habe bisweilen ein gebrauches Classic Cantabile Dp88 gefunden. Taugt das etwas?

Wir haben im Nachbarort ein Musikhaus. Da stehen eine Menge an Stage-, Digital- und Silentpianos, aber auch Akustische und Flügel. Ich werde mich die Tage dort mal umschauen und ein wenig die Tastaturen testen. Ob ich da etwas kaufe ist ausgeschlosse, da ich wie gesagt kaum Geld dafür habe.
 
Wir haben im Nachbarort ein Musikhaus. Da stehen eine Menge an Stage-, Digital- und Silentpianos, aber auch Akustische und Flügel. Ich werde mich die Tage dort mal umschauen und ein wenig die Tastaturen testen.
Eine sehr gute Idee!

Vielleicht finde ich ja ein gebrauchtes, aber noch gut intaktes Yamaha Clavinova etwas neueren Zeitalters.
Eine nicht ganz so gute aber mit viel Glück auch keine ganz schlechte Idee. Auch gebrauchte Clavinova können Mist (kaputt, abgespielt...) sein.

Ich habe bisweilen ein gebrauches Classic Cantabile Dp88 gefunden.
Keine gute Idee, weil:
da ich wie gesagt kaum Geld dafür habe.
und nicht, weil:
Es steht nicht in der ultimativen Liste, die man beinahe an die Zehn Gebote anhängen könnte:
Yamaha, Kawai, Roland, Casio, Korg, (NordPiano, Kurzweil)

Ich mag an sich keine Platitüden, aber hier passt es: Wer billig kauft, kauft zweimal!

Gerade Leute mit wenig Geld machen häufig den Fehler, dass sie das erste billige kaufen, dann das nächste billige usw.

Wenn du das, was du mit dem Hemingway durch hast, 3-4 mal machst, dann hast du 3-4x100€ = 300-400€ ausgegeben. Und nun schaue dir nochmals die Preise von den Geräten an, die @Claus und ich dir vorschlagen: Siehe da, für das Geld ist so gerade eben was zu machen. Ggf. hat noch ein Händler wie Thomann o.ä. gerade eine Retoure da, auch mancher (sogar kleine) Händler vor Ort unterbietet bisweilen diese Preise knapp oder hat ein Ausstellungsstück... oder ein gebrauchtes, auf das er ein Garantie gibt oder sich immerhin an die Gewährleistung hält.

Gruß, Tobias
 
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Classic Cantabile, Hemingway und weitere klangvolle NoNames laufen allesamt vom gleichen Band (Medeli) und bekommen dabei die jeweiligen Handelsmarken nach Wunsch des Kunden verpasst.

Tobias hat es so geduldig erklärt, das wage ich gar nicht zu wiederholen.
Seinen Tip nach Händlerabfragen finde ich sehr gut, denn von privat gehst Du in deiner Situation unnötige Risiken ein. Du kannst da kaum Geld sparen, aber leicht verbrennen.

Gruß Claus
 
Vielen Dank für den Rat. Ich werde das Classic Cantabile dann lieber lassen. Wer mag, kann sich den wunderschönen Klang meines Hemingways anhören. Habe ihn extra als Beispiel für das Forum intern aufgenommen. Das im Video gezeigte Beispiel holt alles aus dem Ding raus, wobei das auf meinem Lidl-Keyboard sich noch besser anhört:


Und das "übersteuern" liegt nicht am Aufnahmegerät. Bei weiteren Klangbeispielen anderer Melodien nach Wunsch, gerne..
 
So, hier nun ein Beispiel dafür, dass man keine schönen Lieder drauf spielen kann. Manchmal wiederholt sich der Ton auch einfach oder fällt gar ganz aus. Auch ist es so, dass urplötzlich andere Töne aus keiner benachbarten Oktave a geschlagen wird. Das wird wohl am Soundboard liegen..
 
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Ich habe kürzlich das Yamaha P-115 in weiß für 473 € mit Versand frei bei Amazon gekauft, bei dem Preis kann man schon zuschlagen.

Letztendlich hab ich es zurück gegeben, weil die nach unten strahlenden Lautsprecher in meinem Setup nicht gut funktioniert haben und ich noch gerne ein Line In wollte, ansonsten ist das echt ein ordentliches Gerät mit vernünftiger Tastatur.

Vielleicht einfach mal die Geräte in der näheren Auswahl bei Geizhals oder Idealo in die Wunschliste packen und die Preise beobachten.

Ich persönlich (eher leidlich ambitionierter Klavierspieler) fand die Musikmesse gerade sehr hilfreich: ich habe ca. 4h nur Digital Pianos mit eigenem Kopfhörer getestet. Mein Faible für Yamaha hat sich bestätigt (CSP 170 wäre mein Traum), aber ich habe auch einige Geräte für mich neu entdeckt die ein wirklich gutes Spielgefühl und über den Kopfhörer guten Klang haben und teilweise deutlich unter 1000 € kosten. Hier vor allem Korg B1SP (ca. 500 €), D1 (590 €) oder C1 Air (ca.990 €) und Casio PX 160 (ca. 500 €) bzw. AP 270 (ca. 800 €).
 
Autsch. Mit dem Ton im Ohr und ein Bisschen Wissen, wie in einem modernen D-Piano die Töne erzeugt werden, hätte ich das Ding bestimmt nicht mit der Kneifzange angefasst. Früher hatten die Tastasturen mechanische Kontakte, oft Federkontakte, die Analog Signale geschaltet haben. Wenn da der Kontakt nicht sauber war, kracht und knistert es. Heute sind die Tastaturen praktisch verschleißfreie digital Kontakte und der gesamte Klang kommt aus dem Prozessor. Wenn es da kracht und grummelt, dann können das gar nicht die Kontakte sein, nur der Prozessor und der nachfolgende Verstärker.

Das Zerlegen der Tastatur ist daher sinnlos.

Kann ein defektes Netzteil sein, das die Spannung nicht mehr sauber liefert, defekter Speicher oder Prozessor und/oder Endverstärker. Mein Bauchgefühl sagt: Netzteil. Defekt auf der Netzspannngs Seite.
Ist jetzt aber auch schon egal. Die meisten würden das Ding nicht spielen wollen, wenn es noch fabrikneu ist.
 
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Hallo ripianoJan,

Ich habe mich extra im Forum angemeldet, weil mir deine Geschichte so leid tut. Ich hätte ein einwandfreies Kawai CN 290 für dich und würde es dir schenken, da ich mir ein aufwendigeres Gerät zulegen möchte. Wir hatten das Gerät neu gekauft und eher wenig benutzt.
Für den Transport müsstest du allerdings selber sorgen. Das Gerät befindet sich zwischen Stuttgart und Karlsruhe. Vielleicht ist das ja nicht soweit weg von dir.
 
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Vielen lieben Dank! :)
Ich habe dir eine PN gesendet.

Mit freundlichen Grüßen
 
Ansonsten ist als Neukauf wohl casio unschlagbar

(Casio cdp bei musicstore.de eingeben)
 

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