A-moll nach A-Dur

  • Ersteller sonstwohin
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Ob sie mehr nach Dur statt Moll zieht ist Klaus' Empfindung wäre natürlich interessant zu erfahren.

Du hast das wahrscheinlich schon selbst aufgedröselt.
Die Auflösung E Am hat zwei Leiittöne (g#, h) mit Auflösung durch Halbtonschritt nach oben und einen gemeinsamen Ton (e).

E A nur dagegen nur einen Leitton (g#) mit Auflösung durch Halbtonschritt nach oben und einen gemeinsamen Ton (e), die große Sekund der E-Quinte h zur A-Terz c# hat für mich keine besondere Wirkung.

Ich würde mich bei einer Dur Präferenz daher fragen, ob es vielleicht an der Hörgewohnheit liegt, nach den vielen Mollstücken aus der Russischen Klavierschule hört man so etwas vielleicht wieder anders. :D

Gruß Claus


Okay, dann scheint es wirklich keinen originär musikalischen Grund für Klaus111s These zu geben, sondern allenfalls eine Hörgewohnheit. Da Klaus111 2013 zum letzten Mal hier war, werden wir es wohl leider nie erfahren. Ich dachte, ich übersehe wieder mal irgendetwas. Danke für Deine super Erläuterungen, Claus!
 
Glasklar, Claus, aber weshalb zieht diese Zwischendominante im übernächsten Schritt mehr nach A-Dur als nach A-Moll?

Macht sie ja nicht, Haiiner... Beethoven verwendet die II häufig in Moll, sogar als Penultima, also: II - Im

Ich würde mich bei einer Dur Präferenz daher fragen, ob es vielleicht an der Hörgewohnheit liegt, nach den vielen Mollstücken aus der Russischen Klavierschule hört man so etwas vielleicht wieder anders.

Man kann jederzeit in einer Tonart den Modus wechseln, das geht naturgemäß ohne (modulatorische) Zwischenakkorde.
 
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Macht sie ja nicht, Haiiner... Beethoven verwendet die II häufig in Moll, sogar als Penultima, also: II - Im

Interessant - und wegen der zweifachen Halbtonauflösung auch einleuchtend!
 
Interessant - und wegen der zweifachen Halbtonauflösung auch einleuchtend!

Ich befürchte mal, dass das nicht allgemein als "einleuchtend" empfunden wird...
(Akkorde im Sekundabstand entfalten schnell ein Eigenleben)

Die Halbtonverbindungen sind klar erkennbar: Ton 2 geht nach b3, Ton #4 nach 5

z.B. in der Tonfolge : 2 #4 6 5 b3 2 1

#4 => 5
2 => b3

Wenn die I vorher nicht bekannt war und nicht schon als Im bekannt war, hat der Ton b3 eine überraschende Wirkung. Aber gerade dieser führt über den Halbtonschritt b3 2 zwingend zum Ton 1, man kann auf 2 nicht schließen.

und Ton 2 ist bei dieser Folge sowohl (Teil der) Antepenultima wie auch unmittelbarer Vorläufer des Schlusstons.

Es bedeutet auch, dass eine mögliche Fortschreitung einer X(b9) , (b9) ist hier im Kontext gemeint, die Sekunde unter ihr ist. Da könnte in Harmonisch-Moll auch mal schnell und unerwartet die Tonika abhanden kommen.
 
Hallo sonstwohin,
du könntest zwei unterschiedliche Dominanten verwenden: nach dur die typisch Mixolydische X7/9/13 und nach Moll die phr. Dominant X7/b9/b13.
Vielleicht hilft das ja deinem Song...
Cheers
 

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