Wie Stereomikrofone aufnehmen?

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Hi, mal eine technische Frage: Überlege nämlich, für Heimaufnahmen mir ein Stereomikrofon zu kaufen. Anschluss da wär wohl XLR, hatte nur irgendwo mal gelesen, dass XLR für Monosignale ist (?)
Also kommt ein Mikrofoninput eines Audio-Interface damit klar oder wie würde man so ein Mikrofon anschließen?
Schonmal vielen Dank für eure Antworten
VG
 
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Also meistens ist bei Stereomikrofonen ein 5-poliger XLR Anschluss. Mit einem Y-Kabel 5-poliger XLR auf 2x "normaler" XLR (So eines wird bei manchen Mikrofonen auch gleich mitgeliefert) kannst du damit in 2 Eingänge deines Audio Interface gehen.
 
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Also meistens ist bei Stereomikrofonen ein 5-poliger XLR Anschluss. Mit einem Y-Kabel 5-poliger XLR auf 2x "normaler" XLR (So eines wird bei manchen Mikrofonen auch gleich mitgeliefert) kannst du damit in 2 Eingänge deines Audio Interface gehen
Was ich mich noch frage: Wie ist das dann mit der Stromversorgung über Kabel/ müsste man Phantomspeisung dann auf beiden Eingängen aktivieren?
 
Jo. Das Mikro hat ja zwei getrente Kapseln und Vorverstärker/Impedanzwandler, die beide eine Spannungsversorgung brauchen, wenn es sich um ein Kondensatorstereomikro handelt.
 
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Oder anders formuliert:

Das sind zwei komplett eigenständige, getrennte Mikrofone. Sie sind nur sehr nahe beisammen, im selben Gehäuse.
 
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Ich würde mir das überlegen. Mit zwei einzelnen (gleichen) Mikrofonen bist du doch eine ganze Ecke flexibler. Stereomikrofone würde ich nur dann nehmen, wenn es einen konkreten Grund dafür gibt.
 
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Ich würde mir das überlegen. Mit zwei einzelnen (gleichen) Mikrofonen bist du doch eine ganze Ecke flexibler. Stereomikrofone würde ich nur dann nehmen, wenn es einen konkreten Grund dafür gibt
Wollte das als Overhead für meine paar Trommeln nehmen. Bei zwei Mikros bräuchte ich doch wahrscheinlich gleich mehr Platz & vernünftige Vorbereitung?
 
Wollte das als Overhead für meine paar Trommeln nehmen. Bei zwei Mikros bräuchte ich doch wahrscheinlich gleich mehr Platz & vernünftige Vorbereitung?
Naja, moderat mehr Platz. Ein Stativ mehr.
Die Vorbereitungszeit würde ich mit der höheren Flexibilität "verrechnen". So bist du ja immer auf ein einziges Stereobild festgelegt.
 
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Stereomikrofone sind halt quasi immer in XY-Anordnung (evtl auch MS, jedenfalls immer Koinzidenzstereofonie), während man mit zwei getrennten Mikrofonen auch AB-Anordnungen machen kann, oder Recorderman.

Welche der Anordnungen man verwendet sollte man nur nach dem gewünschten Klang aussuchen.
(Pseudo-)A/B ist die am weitesten verbreitete Art, Schlagzeug-Overheads aufzustellen, es resultiert in einem "breiten", "einhüllenden" Klang.
XY klingt etwas "schmäler", dafür ist die Ortung meist präziser.
 
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Naja, moderat mehr Platz. Ein Stativ mehr.
Die Vorbereitungszeit würde ich mit der höheren Flexibilität "verrechnen". So bist du ja immer auf ein einziges Stereobild festgelegt.

Nö muß nicht. Du kannst X/Y gut mit einer Stereoschiene und damit einem Stativ erledigen. Da geht dann sogar im Bereich OHs ein kleines A/B (je nach Länge der Schiene).

Ich stimme ansonsten dem hier bereits gegebenen Empfehlungen zu, lieber 2 getrennte Kleinmembranmikrofone zu kaufen. Das muß, bei entsprechender Qualität, nichtmals teurer werden.
Und in einem kleinen Aufnahmeraum beim Akustikdrumrecording, finde ich persönlich auch mal testweise eine Mono-Overhead Mikrofonierung intressant. Für, je nach Fall und Kenntnis, weniger Phasenprobleme.
Ist immer mal intressant die Stereo-Spuren der OHs solieren zu lassen und dann das hart R/L Paning mal in die Mitte/Zentrum/Mono zu panen. Höchst intressant was man da plötzlich zu hören bekommen kann, an ungewolltem Gedönze. ;):D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
XY klingt etwas "schmäler", dafür ist die Ortung meist präziser.

Die Ortung der einzelnen Instrumente (Trommeln, Cymbals, Percussion etc.) halte ich beim X/y Verfahren für schwieriger und unpräziser. Schmaler ist das Stereobild und damit weitestgehend Monokompatibel.
X/Y nimmt, aufgrund der 90° Anordnung der Mikros mehr Raum. Was je nach Location (und wie z.B. bei mir im Amateurbereich und nicht optimalen Aufnahmeraum) ungewünscht sein kann (early reflections).
 
Ich schließe mich da den Vorrednern an, kaufe wirklich besser kein Stereomikrofon sondern zwei Einzelne, und dazu eine K&M Gelenkschiene 23510
Mit der lässt sich wunderbar eine X/Y, ORTF oder auch NOS Anordnung machen, ein echter kleiner Problemlöser der in jedem praxisgerechten Mikrofonkoffer liegen sollte.

Was sich klanglich dann für deinen Fall am besten eignet, musst du aber selbst herausfinden. In einem entsprechend reduzierten Mix mit Vintagecharakter ist auch ein Mono Overhead absolut denkbar. Ich habe hier bisher noch kein Wort darüber gelesen, was du stilistisch überhaupt machen willst, daher halte ich es auch für Unsinn, sich da durch eine technische Vorgabe wie einem speziellen Stereomikro vorab festzulegen.
 
spräche ja für das Stereomikro


fürchte nur, dass der Sound dann zu eindimensional wird

Das Stereofeld mit 2 Mikrofonen in x/y ist kleiner als z.B. im A/B. Das Stereomikrofon hat intern die beiden Kapseln in x/y angeordnet.

Der Drumsound mit Mono Overhead muß nicht eindimensional werden. Je nach Anzahl der Mikros an den Trommeln stellst du Stereo über das Paning der einzelnen Komponenten ein.
Z.B.
Racktom1: 2 Uhr recht
Racktom2: 12 Uhr
Floortom: 10 Uhr links
HiHat: 2-3 Uhr rechts
Kick, Overhead, Snare: Zentrum 12 Uhr
2xOverhead: hart L/R

Generell sollte beachtet werden, das bei 2 OHs beide gleich weit von der Snare entfernt sind. Das wird sogar nachgemessen, also recht genau gehalten. In der Praxis aber oft nicht so einfach. Je nach Setaufbau und Ständer etc.
Ich pane die Drums, und gerne sogar die komplette Band, aus Zuschauersicht. Der Drummer setzt sich dann den Kopfhörer anders herum auf. Sonst kommt die HiHat die links steht, aus der rechten Muschel.:D

keep on grooving
 
In einem entsprechend reduzierten Mix mit Vintagecharakter ist auch ein Mono Overhead absolut denkbar.

Solange "Vintage" nicht für ein(en) missratene Aufnahme/Mix steht, sondern für ein Audio/Stereosumme in der alle Spuren mit dem nötigen "Klebstoff" verbunden sind (anstelle höchster Auflösung mit max. Dynamik, bei welchem dem Zuhörer jeder HiHat Zissler aufdringlich auf die Ohren/Nerven geht): JA ! ;)
 
stereomikrofone sind cool, machen aber nur dann sinn wenn klar ist, was du wie aufnehmen willst. für musik wär das nicht meine erste wahl. meine erste wahl ist ein stereomik ganz klar bei hörspielproduktionen. da kann ich mit einem mik x/y, m/s, oder blümlein und das mit weigen handgriffen. warum? alles andere funkioniert fürs hörspiel nicht wirklich. wenn das klar ist, dann ist halt ein stereomik um längen einfacher in der handhabung... um nichts anderes geht es da. kann man alles auch mit zwei miks realisieren, nur halt nicht do stressfrei.

von daher würde ich dir auch eher zum kauf von zwei miks mit entsprechender schiene raten, bist um welten flexibler.
 
Der Drumsound mit Mono Overhead muß nicht eindimensional werden. Je nach Anzahl der Mikros an den Trommeln stellst du Stereo über das Paning der einzelnen Komponenten ein
Ööh, ich weiß nichtmal, ob ich der Bassdrum ein eigenes Mic spendiere, von daher... :ugly:

sondern für ein Audio/Stereosumme in der alle Spuren mit dem nötigen "Klebstoff" verbunden sind (anstelle höchster Auflösung mit max. Dynamik, bei welchem dem Zuhörer jeder HiHat Zissler aufdringlich auf die Ohren/Nerven geht): JA !
Lange Geschichte: Konzept ist kein typischer Vintage-Sound. War schon am überlegen, ob ich so jazzmäßig einfach nur zwei Mics seitlich hinstelle

kaufe wirklich besser kein Stereomikrofon sondern zwei Einzelne, und dazu eine K&M Gelenkschiene 23510
Ja gut, aber will ich trotzdem eben ausprobieren ^^
 
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So eine auf nur zwei Mikros reduzierte Aufnahme ist durchaus eine Überlegung, aber so wie es in dem dpa Artikel steht, eben auch keine Situation für X/Y. Mal ganz davon abgesehen, dass die von hervorragenden Mikros, Räumen und Topmusikern ausgehen, nicht von einer halbgaren Homerecordingumgebung. Lass dich da bitte nicht blenden.
Ich habe selbst auch mit verschiedenen reduzierten Mikrofonierungstechniken an Drums experimentiert, und X/Y ohne Stützmikros ist klar durchgefallen. Ganz gut hat für mich z.B. ein Mono OH zusammen mit einer Halbnierengrenzfläche etwa 1m vor dem Drumkit funktioniert.

Schön wenn du sagst, dass du experimentieren willst! Aber dann kauf dir bitte auch etwas, womit du verschiedene Möglichkeiten hast und eben kein one-trick Pony.
 
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Lass dich da bitte nicht blenden.

Die Idee mit dem WenigMikrofoneExperiment finde ich auch gut. Aber sei offen für jedes Ergebnis. Auch für eine Enttäuschung, denn mir ist aus diesem Thread nicht klar geworden welchen Drumsound du erwartest. Und welche Musikrichtung?

Das mit den akustisch optimierten Räumlichkeiten ist bereits gesagt worden (welchen Unterschied das macht).

Und: auf dem Bild am Schlagzeug sind jede Menge (unauffällig montierte) Clipmikrofone installiert. Selbst an der HiHat.;)

Dann vielleicht noch was Konstruktives: wieviel Geld hast du für den Kauf des Stereomikrofones veranschlagt? In welcher Qualitätskategorie hast du geschaut?
Dann könnte man auch schon Kleinmembranmikrofonempfehlungen aussprechen, oder innerhalb des Forum verlinken.
 
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