Hab ein gebrauches Zoom H4n angeboten bekommen, wie viel darf das kosten?

  • Ersteller Swingaling
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und das Gerät das ich mir dafür gekauft habe (Zoom Q2n) hat auch ein sehr gutes Stereomikrofon (XY) eingebaut.

Stimmt - die Dinger sind im Prinzip Audiorekorder, nur halt erweitert durch ein stark eingeschränktes Video-Feature.

Ich habe sowas von Sony, würde mir aber nicht noch einmal so ein Teil kaufen. Da bieten bereits bessere Smartphones mehr Möglichkeiten. Die HD-Bildqualität ist zwar gut, aber das starre Weitwinkelobjektiv grenzt die Möglichkeiten so stark ein, dass die Videos wirklich ausschließlich für Dokumentations-/Kontrollzwecke taugen: Bei meiner Sony beträgt er 120°, bei den Zoom-Kameras sogar 160°.

Das heißt: Wenn man die Kamera nicht direkt vor der Nase haben will, hast du eigentlich immer den ganzen Raum im Bild und das eigentliche Objekt steht allein und verlassen irgendwo mittendrin. Vorteil: Du kriegst auch einen kompletten Chor/eine Band mit aufs Bild (das ist wohl auch Sinn der Sache). Nachteil: Totalen sind dröge anzusehen. Du siehst immer zuviel, aber hast nichts im Fokus.

Hinzu kommt, dass der Weitwinkel für eine Art Fischaugen-Effekt sorgt: Zum Rand hin wird das Bild rund.

Dummerweise gucken die Hersteller gegenseitig voneinander ab, so dass im Prinzip alle mehr oder weniger die gleichen Nachteile haben. Ich wünschte, ein Hersteller würde auf das eine oder andere Hipster-Feature verzichten und stattdessen einen optischen Zoom einbauen - oder optionale Ersatz-Objektive anbieten, um auch mal Close-Ups zu ermöglichen.
 
Ich gebe dir da vollkommen recht. Und um ein Konzert filmisch festzuhalten sind das nicht die richtigen Geräte.

Aber zu Dokumentationszwecken bei der Gesangsstunde, Probeaufnahmen bei Generalproben (um zu schauen, ob die Positionen und Wege auf der Bühne passen etc.) und auch mal einen Audio-Konzertmitschnitt sind sie ideal.

Ich stelle den Recorder bei meiner Gesangsstunde aufs Fensterbrett, und dank 160° Objektiv ist alles relevante am Bild. Bei der Generalprobe schnell mal auf einen Stuhl im Publikumsbereich gestellt und grob ausgerichtet - passt.

Außerdem verwende ich den Zoom Q2n jetzt auch immer bei Konzertmitschnitten wenn ich am Mischpult sitze. Dafür habe ich mir eine kleine Halterung fürs Stativ des Hauptmikros gebaut.
Das Konzert nehme ich immer in Einzelspuren auf und mische das daheim für den CD-Mitschnitt neu ab. Die Videospur in Cubase geladen und man mischt wie live - mit Blick auf die Bühne :)
Und wenn irgend ein Problem mit der normalen Aufnahme auftaucht hat man immer noch ein recht brauchbares Backup von dem kleinen Rekorder.

lg Thomas
 
Aber zu Dokumentationszwecken bei der Gesangsstunde, Probeaufnahmen bei Generalproben (um zu schauen, ob die Positionen und Wege auf der Bühne passen etc.) und auch mal einen Audio-Konzertmitschnitt sind sie ideal.

Ja - wegmscheißen würde ich mein Sony auch nicht ;)

Aber wenn jemand zB mit dem Gedanken spielt, sich ohnehin ein besseres Smartphone zuzulegen, würde ich raten, es erstmal damit zu meistern. Kürzlich zeigte mir jemand ein Video, was er mit seinem IphoneXY bei einem Depeche Mode-Konzert gemacht hat. Ich war ziemlich verblüfft sowohl vom Bild, aber auch vom Ton.
 
Ja, die Smartphones können schon einiges.
Ich bin zwar kein Fan von angebissenem Obst, aber wenn man das mit dem Handy machen möchte, ist meiner Erfahrung nach ein iPhone angesagt. Bei Android gibt es immer wieder Syncronisationsprobleme.
Nicht so toll, wenn du damit den Unterricht dokumentieren willst.
 
Ich bin zwar kein Fan von angebissenem Obst, aber wenn man das mit dem Handy machen möchte, ist meiner Erfahrung nach ein iPhone angesagt

A. Ich auch nicht, aber B. stimmt das leider (noch).

Ich liebäugele ja mit einem richtigen Camcorder. Wenn die Audioqalität halbwegs mithalten kann ...
 
Ich klinke mich jetzt doch auch mal in die Diskussion ein :) - ehrlich gesagt, würde mir ein Tonmitschnitt vom Konzert reichen. Wir treten da in einer relativ unspektakulären Location vor kleinem Publikum auf, und mir geht's tatsächlich eher um den Klang als um das Bild. Ich hab's jetzt noch nicht ausprobiert, aber blockiert dich das Filmen nicht erst recht? Ich muss aber auch gestehen, dass ich mir nach der Gesangsstunde keine Notizen mache oder dann zu Hause nach-übe, weil ich zu Hause gar nicht die entsprechenden Bedingungen hätte. Es kommt vor mir, dass ich mir neue Melodien, die ich einstudiere, einspielen lasse, aber ansonsten hangele ich mich quasi von Gesangsstunde zu Gesangsstunde (1mal die Woche). Woher nimmst du die Zeit, um noch zusätzlich zu üben?

Die Idee mit einer Aufnahmemöglichkeit, die man auf einem Stativ vor der Bühne anbringen kann, gefällt mir aber gut, also als so eine Art "Bühnenmikro". Ich werde wohl doch nicht drum herumkommen, mich mal beim hiesigen Musikgeschäft eingehend beraten zu lassen...

LG

Nicole
 
aber jetzt werden wir langsam OT

Nicht wirklich. Und danke für den Tipp.

ehrlich gesagt, würde mir ein Tonmitschnitt vom Konzert reichen

Ich glaube, bei "Gesangstunden filmen" ging es auch um Körperhaltung etc.

Ich selbst finde Video-Konzertmitschnitte besser als reine Audiodaten. Ich finde, es bringt den Moment besser zurück. Und außerdem interessiert es mich, wie ich so agiere...;)

Für manche kann es auch sehr lehrreich sein. Die würden sonst zB gar nicht merken, dass sie zB ständig die Hände in die Hosentaschen stecken oder wild mit dem Mikro fuchteln.

Die Idee mit einer Aufnahmemöglichkeit, die man auf einem Stativ vor der Bühne anbringen kann, gefällt mir aber gut, also als so eine Art "Bühnenmikro".

Du kannst mW jeden kleinen Handyrecorder auf ein Stativ schrauben. Natürlich nicht auf ein Mikrostativ, sondern diese Fotostative mit den kleinen Gewinden. Gibt es auch schon für 15 bis 20 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst finde Video-Konzertmitschnitte besser als reine Audiodaten. Ich finde, es bringt den Momant besser zurück. Und außerdem interessiert es mich, wie ich so agiere...;)

Yep, grundsätzlich - wenn richtige Konzertlocation - würde mich das auch interessieren. Aber wie gesagt, in diesem Raum, mit dieser Beleuchtung - ähm... Naja. Da kann ich mich auch zu Hause vor der Wohnzimmergardine aufnehmen.

Und wegen der Audioqualität lasse ich mich dann doch mal hier vor Ort beraten und mir verschiedene Varianten zeigen.

Danke jedenfalls...
 
Yep, grundsätzlich - wenn richtige Konzertlocation - würde mich das auch interessieren. Aber wie gesagt, in diesem Raum, mit dieser Beleuchtung - ähm... Naja. Da kann ich mich auch zu Hause vor der Wohnzimmergardine aufnehmen.

Ich finde gerade intimere Situationen in kleinen Locations interessant, weil man viel mehr sieht. Wir haben zB auch drei unserer Vocaltreffs auf Video mitgeschnitten. Das sind auch nur 12-15 Leutchen in dementsprechend dimensionierten Räumen.

Bei größeren Konzerten hast du das Problem, was ich vorhin schon angesprochen habe: Du siehst halt den Wald vor lauter Bäumen nicht, weil die Kamera ja meist recht weit entfernt steht und viel mehr einfängt, als man sehen kann oder will. Wenn du dir Livekonzerte im TV ansiehst, wirst du auch nur selten Totalen finden.
 
Mit "richtiger" Konzertlocation meinte ich eher, dass es ein schöner Raum mit der passenden Stimmung ist. Der Raum hat eine ganz gute Akustik, ist aber eher so eine Art Yoga- oder Therapieraum aus den frühen 70ern mit entsprechendem Ambiente. Ich werde aller Voraussicht nach auch in diesem Leben wohl nicht mehr vor Hunderten oder Tausenden von Leuten auftreten, wo ich eine ausgefeilte Kameratechnik mit Close-Ups brauche :)

Anyway: ich klinke mich jetzt mal aus, mein Text ist gerade gekommen.

Schönes Wochenende allerseits!
 
..., aber blockiert dich das Filmen nicht erst recht? ...
Nein. Die Videos sind ja nur für mich zum Analysieren gedacht. Die sieht höchstens mal meine Frau wenn ich ihr was lustiges zeigen möchte.

Ich finde das sehr wichtig. (Fast) jeder macht irgendwelche Bewegungen die gelinde gesagt "komisch" ausschauen.
Ich verkrampfte z.B. gerne meine Hände/Arme und stand da als wenn ich dem Publikum ein Tablett reichen möchte. Alle Hinweise meiner Gesangslehrerin haben nur temporär gefruchtet, den die "herunterhängenden" Arme kamen mir richtig blöd vor. Erst als ich das am Video sah habe ich selbst bemerkt wie bescheuert das ausschaut und ich konnte es mir ganz rasch abgewöhnen.
Oder wenn ich mit dem Publikum interagiere und hintereinander verschiedene Leute im Publikum direkt ansehe. Ich dachte, dass wirkt gut und ruhig. Am Video kam ich dann drauf, dass das eher wie ein panisches herumschauen rüber gekommen ist.

Ich muss aber auch gestehen, dass ich mir nach der Gesangsstunde keine Notizen mache oder dann zu Hause nach-übe, ...
... Woher nimmst du die Zeit, um noch zusätzlich zu üben? ...
Habe ich früher auch nicht gemacht. Aber erstens sind Gesangsstunden für Erwachsene auch nicht ganz billig, und zweiten studiere ich jetzt seit September berufsbegleitend Gesang - und meine Professorin ist nicht sehr glücklich, wenn sie jedesmal das Gleiche durchkauen muss, weil ich´s in der Zwischenzeit wieder verschwitzt habe :)

Ach ja, die Zeit :-(. Tja, man nimmt sie sich "einfach". Dann bleiben natürlich andere Dinge zurück, aber "that´s life".

..., mich mal beim hiesigen Musikgeschäft eingehend beraten zu lassen...
Immer eine gute Idee!
Vielleicht können sie dir sogar so ein Teil mal zum Testen leihen ...
 
und zweiten studiere ich jetzt seit September berufsbegleitend Gesang

Cool - das finde ich wirklich beeindruckend. Kann man dich irgendwo mal hören? Ich habe von dir jedenfalls noch keine Hörprobe gesehen...

Das mit den Videoaufnahmen lasse ich mir mal durch den Kopf gehen, du hast ja einige gute Argumente genannt. Vielleicht muss ich mich auch einfach nur an den Gedanken gewöhnen...

LG und schönes Wochenende

Nicole
 
Wenn man mir vor einem Jahr gesagt hättest, dass ich auf´s Konservatorium gehen werde, hätte ich wahrscheinlich nur gelacht. Immerhin bin ich mittlerweile 50.
Aber dann hat mir meine damalige Gesangslehrerin gesagt, ich müsse mir wen neuen suchen, da sie mir nicht mehr viel beibringen kann. Aber hier am Land sind gute Stimmbilder rar. Und dann meinte meine Chorleiterin, dass es am Konservatorium für Kirchenmusik auch ein Gesangsstudium gibt. Und wie ich mir das angesehen habe, war keine Zeit mehr zum Überlegen, da die Aufnahmsprüfung schon 14 Tage später war ...

Hören kann man mich im Chor, verschiedenen Ensembles und Quartetten relativ oft. Solistisch alle paar Wochen/Monate irgendwo ein, zwei Stücke. Aber natürlich nur in der näheren Umgebung (Niederösterreich).

Hörprobe habe ich auch noch nie reingestellt, wenn sich ganz dringende Fragen ergeben schicke ich meiner Stimmbildnerin ein mail ...

Ja, dir auch ein schönes Wochenende!
lg Thomas
 
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Hallo in die Runde, nur um diesen Thread hier abzuschließen: Ich war gestern nach längerem Recherchieren online im Musikgeschäft (ddd) in Freiburg und habe mich von dem Händler dort beraten lassen - geworden ist es jetzt ein Tascam DR-40, das gefiel mir wegen dieses fernbedienungsähnlichen Elements auf der Front ganz gut gegenüber dem Zoom und war dort gerade im Angebot - zwar nicht so günstig wie gebraucht, aber dafür eben mit Ansprechpartner vor Ort, wenn es Garantie- oder Technikprobleme gibt. Gestern Abend habe ich zwar festgestellt, dass ich wohl noch ein bisschen brauchen werde, bis ich mich da eingefuchst habe (das Menü ist bei dem Ding sehr verschachtelt und die Bedienungsanleitung zwar in x Sprachen, aber vom Erklärumfang in den einzelnen Sprachvarianten eher übersichtlich ;-)), aber da muss ich vermutlich auch einfach noch etwas herumprobieren und werd' gegebenenfalls an geeigneter Stelle hier im Board nachfragen.

Danke noch mal an alle!

Viele Grüße

Nicole
 
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Dann steht ja jetzt synchronen Aufnahmen zu Playbacks nichts mehr im Wege :D

LG Robert
 
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Prinzipiell nicht, nein. Übrigens knurrte mein 13jähriger Sohn gestern, als ich neben ihm sitzend das Gerät ausgepackt habe, um es auszuprobieren und mir die Bedienung anzusehen, wozu ich mir denn "so was Unnötiges" anschaffen würde, mein Handy würde es doch wohl für mich auch tun. Habe ich schon erwähnt, dass ich meine Familie liebe? Vielleicht sollte ich ihm mal für ein halbes Jahr das Taschengeld streichen mit der Begründung, dass ich mir mein Aufnahmegerät sonst leider, leder nicht leisten kann :)

LG

Nicole
 
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aber da muss ich vermutlich auch einfach noch etwas herumprobieren und werd' gegebenenfalls an geeigneter Stelle hier im Board nachfragen.

Das Overdub/Mehrspur-Feature wirst du vermutlich nicht benötigen. Damit lässt es sich im Prinzip ähnlich bedienen wie ein alter Kassettenrecorder: REC/PLAY/STOP/VOR/ZURÜCK. Achte ansonsten nur noch darauf, dass MP3 als Dateiformat eingestellt ist und nicht WAV. WAV ist für die professionelle Weiterverarbeitung besser, braucht aber zehn mal soviel Speicherplatz. Dein Ohr wird den Unterschied nicht hören.
 
WAV ist für die professionelle Weiterverarbeitung besser, braucht aber zehn mal soviel Speicherplatz. Dein Ohr wird den Unterschied nicht hören.

Danke für den Tipp, den ich beherzigen werde. Ich hatte gestern eine kleine "Bandprobe" und habe dabei einen Mitschnitt von einem Song gemacht, den ich den anderen per E-Mail schicken wollte. Das Ding war im WAV-Format (obwohl nur 2 Minuten lang) stolze 17 MB fett. Ich habe eine Konvertierungssoftware auf dem Rechner und habe sie damit umgewandelt, aber das aknn ich mir dann ja sparen. Ein bisschen habe ich schon herumprobiert, bin aber noch weit davon entfernt, alles zu kapieren (die diversen Pegelsachen, die man da einstellen kann, etc. pp).

LG

Nicole
 

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