[WORKSHOP] DIY-A-Gitarren-Mikrofonhalter für verschiedene Mikrofone zum Anklemmen an meine LowdenS22

Wollt ihr die Lowden S22 mit verschiedenen Mikrofonen auf den Haltern abgenommen hören?

  • Ja, auf jeden Fall!

    Stimmen: 5 100,0%
  • Nee, jede Gitarre klingt sowieso anders

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
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[WORKSHOP] DIY-A-Gitarren-Mikrofonhalter für verschiedene Mikrofone zum Anklemmen an meine Lowden S22


Titelbild IMG_20180223_172213.jpg


Vorgeschichte


Hallo ihr lieben Freunde der ungewöhnlichen Anbauten und kurriosen Erfindungen rund um das Thema Gitarren-Abnahme!
Als ich vor einiger Zeit meinen DIY-Geigen-Mikrofon-Halter zum Anklemmen vorstellte kam von @Blues-Opa die Idee, ob man so etwas in abgewandelter Form denn nicht auch für Gitarren bauen könnte? (klick). - ...und diese Idee brannte sich in mein Gedächtnis und ich überlegte eine Zeit lang immer wieder, wie das den eventuell aussehen und funktionieren könnte :gruebel:...
Die erste Idee war simpel: Einfach längere Schrauben statt der abgewinkelten Schrauben in die Schlösschen eindrehen und oben eine Platte an die Schrauben montieren :confused:
-> Sie scheiterte am eher seltenen Gewinde M3,5mm und der nötigen Schraubenlänge.
Als ich dann durch den Austausch der Kinnhalterklemme an meiner E-Geige (siehe Review) die ausgebaute Klemme übrig hatte, wurden die Ideen konkreter.

Vermessung der gewünschten Mikrofonposition


Als erstes nahm ich an meiner Lowden S22 Maß für die der Halter bestimmt war:

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)

Im Bild seht ihr meine bewährte Mikrofonposition für Aufnahmen meiner Lowden S22 mit meinem AudioTechnica AT2035. Sie muss nicht für jede Gitarre und jedes Mikrofon passen, da muss man schon vorher seine Versuche mit Mikrofonständer machen um den optimalen Platz für die verwendete Gitarre und das verwendete Mikrofon zu finden. in meinem Fall war die Position jedenfalls mit einem Halter an der Gitarre zu erreichen, also ging es weiter:

Erstes Muster


Ich habe einen Kunststoffwinkel mit drei M6-Gewinden gebaut, auf die ich ein modifiziertes Reduziergewinde (3/8" auf 5/8"27) für die Montage der Mikrofonklemme schrauben kann.
Es kann dann (je nach Mikrofon) im gewünschten Abstand an eines der drei Gewinde für die Mikrofonklemme geschraubt werden.
Der Winkel selbst liegt am Gitarrenkorpus an und ist unten mit einer Geigen-Kinnhalter-Klemmschraube (auch "Schrauben und Schlösschen für Kinnhalter" genannt) ergänzt.
Die beiden Schraubenwinkel, die normalerweise in den Kinnhalter geschraubt werden, habe ich dabei um 90°Grad nach innen, gegeneinander gedreht und in den Winkel geschraubt.
Dazu habe ich die Gewinde in die Löcher mit einem (Gott sei Dank bei meinem Arbeitgeber vorhandenen) M3,5-Gewinderschneider geschnitten.

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)

Nachteile des Halters


Leider war der Halter so noch nicht sicher genug. Beim Spannen des Schlösschens glitt der Winkel des Halters über die Kante nach hinten und rutschte dann vom Gitarrenkorpus ab. Mit passender Gummiunterlage funktionierte es zwar, war mir aber als Dauerlösung zu gefährlich.
Trotzdem war ich auf den Klang von Mikrofonaufnahmen meiner Lowden S22 aus dieser Position gespannt und wollte den Halter zumindest mal allgemein prüfen um eventuelle weitere Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. So lange würde das Anti-Rutsch-Gummi (hoffentlich) halten!

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)
Ich schraubte also mein Audio Technica AT2035 mit der Original-Halterspinne auf den neuen Gitarren-Klemmhalter und befestigte noch provisorisch zusätzlich mein "No Name"-Kleinmikrofon an die Mikrofonspinne. Es hatte sich schon bei der Geigenabnahme und beim Geigen-Saitenhaltervergleich bewährt. Ich werde dieses "No Name-Mikrofon" auch hier weiterhin "DIY-Mikro" nennen.

Erste Vergleichsaufnahmen DIY-Mikro & AT2035


Um Vergleichsaufnahmen zu bekommen und das DIY-Mikro eventuell auch für zukünftige Live-Abnahmen zu nutzen und auf dessen Eignung zu qualifizieren, brachte ich es an der Klemmschraube der AT2035-Haltespinne provisorisch an:

(Bild zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)

Ich schloss beide Mikrofone an mein Cakewalk UA25EX an und pegelte sie aus.
Anschließend nahm ich meine Gitarre ganz normal im Sitzen auf den Schoß und spielte eine kurze Improvisation ein:
1. Picking mit den Fingernägeln und dem Daumen ohne Nagel
2. Strumming mit den Fingernägeln
3. Strumming mit dem Plektrum
Ich ließ die Aufnahme dann abspielen und improvisierten noch eine Runde dazu - vorallem um auch den Klang auf den höheren Bünden zu hören.
Dazu verwendete ich kein Plektrum, sondern den Fingernagel des Zeigefingers "in Plektrum-Haltung" (also kein "Aufwärts-Zupfen", sondern ein "Abwärts-Zupfen").
Die Aufnahme ist roh! Keine Effekte, kein Kompressor, keine Klangbearbeitung, also der direkte Mikrofonklang.
Audacity01.jpg
https://soundcloud.com/geigit/worship-improvisation-auf-lowden-s22-mit-at2035-diy-mikro-aufgenommen

Panorama:
Rhythmus: AT2035 70% links, DIY-Mikro 70% rechts
Melodie: AT2035 50%links, DIY-Mikro 50% rechts
Ich muß sagen: ich finde beide Mikrofone einzeln durchaus gut, mag aber vorallem die Stereo-Kombination!
Das wäre für eine Aufnahme-Session im (Home-) Studio bisher mein Favorit!
Für eine Live-Abnahme als zweites Signal zum Untersteg-Piezo im Sitzen, oder Stehen gespielt, würde ich dann aber auf jeden Fall das leichtere und unauffälligere DIY-Mikro bevorzugen.

Optimierung des Halters


Die Gitarre lag dann mit dem angebrachten Halter noch den Abend lang neben mir auf dem Sofa und mein Blick fiel immer wieder auf und meine Gedanken kreisten immer wieder um ihn...
Das erkannte Problem musste lösbar sein! Die Frage war klar: Wie kann ich konstruktiv verhindern, dass die Klemmschraube vom Korpus rutschen kann? Das Abrutschen lag ja eindeutig an den um 90° gedrehten oberen Schraubwinkeln die durch die Drehung nun eine zusätzliche Klappachse ermöglichten. Ich könnte sie zwar um 180° drehen, hätte aber dann einen großen Korpusabstand des Kunststoffwinkels und eine größere Spannweite für den Auflagewinkel auf die Decke.
Und dann kam die Inspiration und der Lösungsgedanke schoß durch meinen Kopf: Der Kunststoffwinkel muß länger werden! Er darf nicht nach zwei Dritteln der Zarge enden, sondern muss den kompletten Klemmschraubenbereich, also die komplette Zargenbreite und noch ein Stück über die Bodenkante hinaus gehen. Dann lehnt sich die Klemmschraube an diesen Winkel an und kann nach hinten nicht mehr weg. Das Gelenk bekommt also einen "Endanschlag".
Somit ist die Konstruktion dann so sicher, als wenn der Halter einteilig gebaut wäre. :great: Danke Jesus für die Inspiration!:hi5:
...Aber Er legte noch eine Idee drauf und schenkte mir den Gedanken, dass man den überragenden Halterteil auch nach oben und nicht nur nach unten machen könnte... aber davon später mehr...

Bleiben wir erstmal beim ersten Halter und dessen Überarbeitung.
Ich schraubte also den Winkel nach Feierabend wieder auseinander und fertigte den Teil für die Zarge neu und lang genug an. Wie schon beim Prototyp schliff ich den zur Zarge gewandten Teil an der Bandschleiferrolle konkav, damit die Rundung der Zarge Platz hat und sich der Winkel schlechter verdrehen kann.
Zusätzlich baute ich noch ein 50mm Distanzstück um auch normale Kleinmembraner im richtigen Abstand und Winkel montieren zu können.
Nun war die nötige Stabilität gegeben und das Abrutschen nicht mehr möglich, da sich die Klemmschraube am Kunstoffhalter abstützt und nicht nach hinten ausweichen und dadurch nicht abrutschen kann. :great:

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)

Ein zweiter Halter im "Upside-Down-Design" für das DIY-Mikro


Ich hatte es eben schon erwähnt, dass mir eine weitere Idee geschenkt wurde: Man könnte den überragenden Halterteil nach oben und nicht nach unten gehen lassen. :gruebel: Das wäre vorallem dann interessant, wenn man ein Lavaliermikrofon direkt an den Halter befestigen und trotzdem ausreichend Korpusabstand für einen passenden Mikrofonwinkel ohne zusätzlichen Aufbau haben möchte.
Vom Wechsel meiner Kinnstütze an meiner akustischen Geige hatte ich ja noch die alte Klemmschraube (siehe Review) und konnte somit beide Halter aufbauen.
Ich konkretisierte die Idee also und wollte den zweiten Halter natürlich für mein DIY-Mikro. Um ihn für eine eventuelle Live-Abnahme auf der Bühne attraktiver zu machen überlegte ich viele verschiedene Materialien, landete aber am Ende bei Makrolon (eine Art "Plexiglas"), da man es thermisch verformen und als Winkel biegen kann.
Also suchte ich ein entsprechendes Stück in der Restekiste, fand ein Streifen 10mm-Material und sägte es auf die bewährte Breite von 30mm.

Die Länge ließ ich noch länger, damit ich den Winkel leichter (und "berührungsfreundlicher") biegen konnte.
Ich markierte die gewünschte Position des Winkels mit einem roten Edding, erhitzte dann diesen Bereich mit einem Heißluftgebläse rundum gleichmäßig bis er weich und biegbar war. Dabei ist es gut, wenn der abzubiegende Teil noch lang genug ist und man ihn noch außen im "kalten Bereich" mit den Fingern anfassen kann. Ich bog den Winkel über ein Stück Rohr ab und ließ ihn wieder abkühlen. Nach Erkalten blieb die gewünschte Form bestehen.
Anschließend schliff ich die Außenkanten erneut, bohrte die 3,1mm-Löcher, schnitt das 3,5mm-Gewinde ein und bohrte oben die beiden Befestigungslöcher für den Mikrofonhalter.
Anschließend klebte ich die farblosen "Anti-Rutsch-Gummis" auf Winkel, die Klemmschraube und auf die Stirnkante im Mikrofonbereich (als Unterlage für den Mikro-Halter).
Anschließend befestigte ich den Mikrofonhalter in bewährter Form mit einem Kabelbinder und fertig war der komplette Halter!
Er war bei weitem einfacher herzustellen als die große Version und war unauffälliger an der Gitarrenzarge. :juhuu:

Auch er könnte natürlich oben eine zweite Abwinkelung in gewünschter Höhe bekommen um dann ein normales Mikrofonständergewinde für die Montage von diversen Mikrofonklemmen zu erhalten.:great:

Bilder der Halter



(Bilder zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)

Das DIY-Mikrofon mit Makrolon-Halter und Line 6 G30-Gitarrenfunk an der Lowden S22


Für den Live-Betrieb eröffnet sich durch die unauffällige Mikrofonmontage in Kombination mit einem Line 6 Relay G30-Gitarrensender für das Mikrofon und einem zweiten G30 am Gitarrenband (siehe Workshop) für den internen Abnehmer (in meinem Fall ein passiver K&K FanTaStick Stereo) eine große Bewegungsfreiheit für den Gitarristen! :great:
Für den Tontechniker am Mischpult ergeben sich durch die beiden getrennt ankommenden Signale und die konstante Mikrofondistanz des Mikros ganz andere Möglichkeiten hin zur optimaleren Klangbearbeitung und -Mischung beider Signale! :great: :great:
Er kann dem Gitarristen dann z.B. nur den rückkopplungsarmen Untersteg-Piezo auf den Monitor geben, für das Publikum aber ein transparentes Mischsignal bereitstellen.

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)

Ich hoffe, dass ihr euch durch die Bilder und Aufnahme einen kleinen Eindruck der Möglichkeiten machen konntet. Sollten Dinge unklar, oder Fragen offen geblieben sein, dann schreibt und fragt nach! Davon lebt ja so ein Workshop!

Fazit


Ich finde genial, was aus so einer Idee alles werden kann! Im Heimstudio hilft die konstante und identische Mikrofonpossitionierung vorallem auch dann wenn man paar Tage später merkt, dass ein Teil nochmal eingespielt werden muss. Dann schraubt man den Halter wieder an die Stelle und hat zumindest die Konstanz in der Mikrofonposition.
Im Livebetrieb ist das DIY-Mikrofon eine schöne Ergänzung für alle bei denen der Sound der Gitarre sehr wichtig ist, die sich aber trotzdem Bewegungsfreiheit wünschen und nicht auf den "topfigen" Sound eines Mikrofons im inneren der Gitarre stehen, sondern Wert auf den Außenklang und eventuell auch auf die Anschlaggeräusche durch das Plektrum legen.
Eine leise Monitor- und Bühnenlautstärke, oder In-Ear-Monitoring hilft natürlich dabei dann auch "nur" die Gitarre einzufangen.

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Informationen anklicken)

Ideen zum Nachbau


Hier mal eine kleine "Möglichkeitensammlung" für moddifizierbare Mikrofonklemmen, die teilweise auch für Lavaliermikrofone gehen:
DPA-Halter
Erhöhung mit Gelenk 3/8tel
Erhöhung mit Schwenkadapter
Adapterclip
Stativklammer
Die "Schoeps-Variante" VA1 VA2 VA3"

Schlußfrage


Besteht Interesse verschiedene Mikrofone an der Lowden S22 mit diesen Haltern zu hören, oder ist der Anwendungsfall zu sehr "gitarrenabhängig" für Euch?
Ich mache mir die Mühe von so einem Vergleichs-Workshop mit weiteren Aufnahmen nur, wenn wirkliches Interesse besteht!

Ansonsten danke ich für euer Interesse und freue mich über Rückmeldungen und Nachfragen!
Wer noch mehr von mir lesen möchte, darf gerne durch meine Reviews und Workshops stöbern. :coffee:

Seid gesegnet!
 
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Nanu ... nix los hier ???

Na gut, dann schreib halt ich mal was ... obwohl ich allgemein nicht der große Freund von Technik-Kram bin, ich mag Gitarrenklang lieber altmodisch/rein akustisch. Abnahme und Verstärkung sind für mich ein notwendiges Übel, ohne das es wohl nun mal nicht geht ... und der Kelch wird auch an mir nicht vorübergehen ... ;)

Interessant, was aus so einem zunächst kleinen Thema und einem (meinem) zusätzlichen Gedanken damals werden kann :)
Und interessant auch der Werdegang hier vom Beginn bis zum Endergebnis ... man denkt sich was aus, aber in der Praxis läuft es dann doch etwas anders, man entwickelt weiter ... macht Spaß, aber kostet auch Zeit und manchmal Nerven, ich kenn das ;)

Die "große" Lösung hier scheint mir für einen praktischen Einsatz "live" etwas zu schwer und unförmig. Könnte ich mir aber interessant vorstellen für Leute, die zu Hause oder im Studio mit verschiedenen Mikrofonen arbeiten, Vergleichstests durchführen etc. ... Die verschiedenen Befestigungspositionen für verschiedene Mikrofone, und vor allem die Reproduzierbarkeit bestimmter Mikrofonpositionen (zumindest ungefähr) scheinen mir da ein großer Vorteil zu sein. Aber da bin ich zu sehr Laie auf dem Gebiet, um das wirklich beurteilen zu können.

Aber die zweite, "kleine" Lösung mit einem kleinen Mikro gefällt mir gut. Klein, leicht, und relativ unauffällig ... in diese Richtung gehen auch meine Vorstellungen, wenns denn schon sein muss. Ich hatte da schon mal so ein kleines relativ preiswertes Mikrofon ausgeliehen zum Testen ... das Mikro war erstaunlich gut (für meine Zwecke), aber die original Halterung war - sorry - absoluter Krampf. Mit den hier gegebenen Anregungen werde ich mich wohl mal selbst ans Basteln machen, wenn ich öfter Abnahme und Verstärkung brauche ... solche Halterungen für Geigen habe ich mir jedenfalls die Tage schon mal besorgt :great:
 
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Nanu ... nix los hier ???
Ja ... leider!
man hat das Gefühl man schreibt "ins Vakuum"...
...aber vielleicht kommen sie ja noch, die A-Gitarristen, die Aufnahmen mit Mikro und nicht über den eingebauten Abnehmer machen und vielleicht kommt ja noch das Interesse an Teil zwei, dem großen Mikrofontest? Ich habe eine ganze Menge Mikrofone an die Halter montiert und eine kurze Sequenz aufgenommen.

Da könnte man jedefalls schön die Klangunterschiede der Mikrofone hören :great:
...aber wenn keiner abstimmt, behalte ich die Erkentnisse eben für mich :nix:

Oder sollte ich den dann lieber im Recording-Sub veröffentlichen? :gruebel:

Schön, dass zumindest dir der Workshop gefallen hat :hi5:

Lass es uns wissen, wenn du etwas baust! Mich interessiert es auf alle Fälle! :great:
 
:DHey,

Achtung: Ironie!
naja, du hast halt "nur" über die Installation eines Mikrofons:yawn: an einer Lowden:facepalm2:geschrieben und nicht darüber, ob beim Metal-Speedpicking Röhrenamps oder Kempers geeigneter sind:D...

Schöner Bericht über ne Menge Arbeit....ich frag mich allerdings so`n bissle: Warum?:confused:

Wenn ich meine Grossmembran Mikros XY auf zwei Ständer stell und so im Studio aufnehme klingts toll (und räumlich!) und ich muss mir keine Gedanken drüber machen ob nun ne Halterung gerade meine Klampfe nur verkratzt oder gar die Zarge zerquetscht....

Und für live kann man sowas ja auch nicht unbedingt benutzen!?

Gruss,
Bernie
 
Ja. Vielleicht hätte ich dazu schreiben müssen, dass dadurch die Hifi-Enthusiasten ein ganz neues Stereo-Klangerlebnis bekommen, dann hätte ich auch schon mehr Klicks und Kommentare ;)

Und für live kann man sowas ja auch nicht unbedingt benutzen!?
Doch :) Zumindest den Makrolonhalter mit passendem Lavaliermikrofon kann man definitiv live nutzen. Sogar mit Funk. :great:

Die "große Version" ist wahrscheinlich geschmackssache, aber für Gitarristen, denen der Sound auch live sehr wichtig ist, die sich aber nicht vor ein Mikro nageln lassen wollen und deren Bewegungsdrang den Sound und die Lautstärke sonst dauernd ändert, gibt auch das Sinn.
Aber wie gesagt, alles kein "Muss", aber eine Alternative :gruebel:
 
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Ich finde diese Selbstbauvariante sehr gelungen und sie sieht auch gut aus.
Natürlich ist die Abnahme per Mikro qualitativ besser, als über Piezo-PU und der grundlegende Gedanke der fixen Positionierung des Mikros wurde hier elegant und vor allem kostengünstig gelöst, Vielen Dank!
 
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Ich hab's auch gelesen, aber diese Art der Abnahme passt bei mir gar nicht. Entweder ich brauche das problemlos für Live, dann arbeite ich mit den eingebauten Pickups und den EQ Einstellungen im Bodentreter (Multieffekt - Modeller). Für Aufnahmen finde ich es besser, die Mikrofone haben etwas Abstand zur Gitarre, damit auch mehr vom Gesamtklang rüber kommt. Außerdem werden Anschlaggeräusche nicht so stark betont. Aber Aufnahmen mache ich eher selten. Bin eher ein Live -Typ.
Die Klemmung finde ich ganz pfiffig gelöst.
 
Die Lösung sieht sehr ordentlich aus, deutlich eleganter als meine Kauflösung (https://www.soundonsound.com/reviews/se-electronics-gm10, gebraucht gekauft), die ich an meinem Tacoma-Bass auch live einsetze. Soll heißen - live wird's auch gehen, wenn's keine Death Metal Band ist.
 
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Mittlerweile ist einige Zeit ins Land gezogen und ich habe es geschafft einen weiteren DiY-Halter für @rbschu anzufertigen der speziell auf seine Wünsche zur Mikrofonpositionierung und sein Mikrofon, ein Line Audio OM1, von mir angepasst wurde.
Da er auch für zwei völlig unterschiedliche Gitarrentypen mit unterschiedlicher Korpusdicke funktionieren sollte und in seinem Fall nur im Studio und nicht live zum Einsatz kommen soll, entschied ich mich für ein anderes Klemmsystem.
Heraus gekommen ist dann dieser Halter aus Macrolon:



Sein Mikrofon klingt an meiner Lowden S22 damit so:





Im Vergleich dazu das selbe Mikrofon auf meinem Halter an der Lowden S22 mit anderer Mikrofonposition:






Man hört den Unterschied deutlich. Die Position muss (wie schon mehrmals gesagt) auf die jeweilige Gitarre und das verwendete Mikrofon (sowie die Spielweise und den persönlichen Geschmack) angepasst positioniert werden.

Fazit


Auch dieser Halter erfüllt aus meiner Sicht seinen etwas funktionelleren und variableren Zweck im Studio recht gut. Das Biegen des Macrolons und das Einsetzen und Befestigen des Gewindeblocks war ziemlich aufwändig und ich bin froh es geschaft zu haben.
Ich hoffe er leistet @rbschu gute Dienste.

Ich habe diese (und weitere) Aufnahmen natürlich in meinem "großen Mikrofonvergleich" ergänzt

Ergänzung: Neumann-Filme zur Mikrofonpositionierung


Ich habe neulich zwei Videos zur Positionierung des Mikrofons bei Akustikgitarren gefunden und möchte sie euch nicht vorenthalten:


Auch der Rest der Serie ist durchaus interessant und sehens-/hörenswert!
 
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