Frau spielt Bass, Saitenempfehlung ?!?

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Hi,

meine Frau hat sich nach Jahren dazu entschlossen ein Instrument zu erlernen. Gitarre wollte sie nicht so ganz und findet gefallen am Bass. Schaut auch Youtube Videos und hat sich schon mit dem Ding erstmal vertraut gemacht. Übt schon Noten schreiben und Tonleiter da sie mal Querflöte in einem Musikzug gespiuelt hat. Ziemlich lange, mit allen Märschen die man so kennt. Ich hab ihr ja zu Keyboard geraten und jetzt tun die Finger schon weh :)

Natürlich wie das bei Damen oft so ist, Finger tut weh, Hornhaut fehlt und die Saiten sind ja auch ganz schön schwer zu händeln.

Der Bass ist ein Fender Precision Nachbau aus Fernost. Pressholz. Liefer aber in meinen Augen einen durchaus brauchbaren Ton dafür das dieses Ding nur ein einem billigsten 15Watt Gitarren Combo aus der Steinzeit hängt. Marathon von Roadstar Rolf grüßt hier ganz herzlich.

Fürs Wohnzimmer ohne Gain reicht das erstmal für Happy Birthday to You oder Blitzkrieg Bob.

Und jetzt genug geschwafelt. Was könnte ich meiner Frau für Saiten draufziehen das der Bass für sie erstmal so geschmeidig wie mäglich zu spielen ist ? Geschliffene plane Saiten ? Sollte ich dünnere nehmen ? Dünner gleich höherer Ton gleich weniger Saitenspannung ?

Wie viel dünner klingt noch nach Bass und nicht nach Bollergitarre ? Welcher Hersteller ist denn bei geschliffenen zu gebrauchen ?

Die Saitenlage ist sehr hoch, war mal vor ca 15 Jahren bei nem Musikservice und dort wirde ein Graphit Sattel eingebaut und die zweite oder dritte Saite sprang gerne mal raus. ich dachte an zu hohe Sattelkerben. Hatte damals einen Haken reingedreht. Bilder folgen. Was ist da zu beachten ? Den Bass hatte ich mal für 50 Mark vor einem Gossenpunk gerettet der ihn auf 3 Saiter runterzerbastelt hatte. Dann kam ne neue Bridge rein weil die alte den vierten Saitenreiter nicht mehr hatte und so einer ich nachzukaufen war. Stimmschraube hatte ich per Zufall im Sammelsurium obwohl ich nie einen Bass hatte. Muß damals von einem Bandkollegen in die Kiste gekommen sein.

Ich mache mal Fotos damit mir hier die Bass Kenner mal Tips geben können.


Achso und zu guter letzt, unter welchem Namen finde ich diese Klebe Dots wenn der Hals keine Bunmarkierungen an der Seite hat ?


Danke vielmals


PS:

Vielleicht habt ihr ja ne Verstärkeremphelung. Gebraucht, nicht teuer und sollte mal irgendwann gegen ein Garagenband Schlagzeug antreten können. Maximal und gerade so, muß keine Wuchtmaschine sein. Gibt es Bassverstärker die sich auch als Western Akustik Gitarrenverstärker eignen ?
 
Eigenschaft
 
Bei den Saiten muss man halt durch. Wenn sie mit Fingern spielt, können es meiner Meinung nach auch dünnere Saiten sein, aber 0.40er sind Minimum.

Ohne Übung geht es halt nun mal nicht, aber nach ein paar Wochen ist man drinne ... wenn man dran bleibt, alle 2 Tage für 45 Minuten effektiv Üben kann schon Wunder bewirken. Die Hornhaut hat man irgendwann (und die entwickelt sich auch zurück, wenn ich ein paar Wochen Pause hatte, gabs auf einmal auch wieder Blasen).

Beim Verstärker sollte man mit der Größe aufpassen. Drums sind in jeder Preisklasse sehr laut und da das menschliche Gehör tiefe Töne leiser warnimmt, muss die Bassanlage vergleichsweise viel "Watt" haben. Da ist man schnell mal bei 200-400 Watt und kommt sich immer noch leise vor, sobald der Drummer loslegt. Aber es gibt auch solide Basscombos, die >200 Watt haben, geht so ab 200 Euro Neupreis los.
 
Üben.Abhärten.Hornhaut wachsen lassen.

Das ist meine Empfehlung.

Für einen Amp solltest Du einen eigenen Kaufberatungsthread aufmachen.
 
Als erstes solltest du Halskrümmumg und Saitenlage einstellen. Halskrümmung so, dass bei im ersten und letzten Bund gegriffener Saite gerade noch eine EC-Karten-Stärke Luft unter der Saite ist. Dann die Saitenlage auf ca 2,5-3mm über dem letzten Bund einstellen. Das sollte der Bespielbarkeit schonmal zuträglich sein. Saitenstärke ist Geschmackssache, Flats oder Rounds ist eine Frage des Tons, den man hören will. Angenehm für die Finger sind zb Nylon Tapewounds. Die nimmt man aber nicht wegen der Finger, sondern wegen des Klangs.

Ansonsten gilt:

Üben.Abhärten.Hornhaut wachsen lassen.

Alte Bassistenweisheit: "Jammern hilft nicht."
 
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Das klingt für mich nach einem verbastelten Billigbass der sich schwer bespielen lässt. Wenn du es nicht selber machen willst würde ich den mal zu einem Gitarrenbauer bzw. Gitarrenladen zum Einstellen bringen. Der Gitarrenbauer meines Vertrauens nimmt dafür z.B. 35€ incl. Überarbeiten der Sattelkerben.

Wenn der Bass nicht gut bespielbar ist nützen auch neue Saiten nichts.
 
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"Saiten speziell für Frauen" klingt für mich schon fast nach gegendertem Marketing. Das ist doch Blödsinn. Für jede/n ist es am Anfang hart und jede/r gewöhnt sich bei diszipliniertem Üben daran. Ganz unabhängig vom Geschlecht.
 
Das klingt für mich nach einem verbastelten Billigbass der sich schwer bespielen lässt.

... und das ist vermutlich noch die höfliche Variante, wenn ich mir den Startbeitrag durchlese. Klingt für mich eher nach einem Teil, das einem Anfänger die Freude am Instrument verleiden kann und daran werden vermutlich auch keine Saiten etwas ändern.
Ja aller Anfang ist schwer und im Falle des Bassspiels auch schmerzhaft, aber man muss sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen. Wenn ich mir die Signatur von @Castlerock78 ansehe, wüsste ich schon wie man Budget generieren könnte. :evil:
 
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@Castlerock78
Wow, jetzt bin ich aber neugierig. Während du dir ein paar schnucklige Gitarren gönnst, kriegt deine Frau nur einen abgefuckten unspielbaren Müllbass? Nicht sehr nett von dir.

Beim Bass kommt es sehr viel mehr auf eine gute Einstellung von Hals und Saitenlage an als auf die Saitenstärke. Mein 5-Saiter mit den dicksten Saiten, die man kriegen kann, spielt sich mit der linken Hand (Greifhand) komfortabler als mein mit moderaten 040er ausgetatteter 4-Saiter, weil der 4-Saiter sich nicht ganz so gut einstellen lässt. Mit der rechten Hand ist das was anderes, da spürt man die dickere Saiten schon.

Zieh ruhig dünnere Saiten auf den Bass. Die Saiten verschleissen und müssen nach ca. 3 Monaten täglichen spielens sowieso erneuert werden. Wenn deine Frau den "dünneren" Ton nicht mag, kann sie ja auf dickere Saiten wechseln. Aber: Der Sound-Unterschied ist nicht so groß. Es lohnt sich nicht, sich wunde Finger zu holen für das bisschen fetteren Ton. Wenn die Muskeln nach ein paar Monaten aufgebaut sind und die Greiftechnik sitzt, kann man immer noch einen stärkeren Saitensatz aufziehen.

Doch helfen die dünneren Saiten nicht bei einem unspielbaren Instrument. Also verkauf ein paar deiner Gitarren und gönn deiner Frau einen gut eingestellten Anfängerbass. Sie wird es dir danken.

Ein Bassverstärker, der mit akustischen Trommeln mithalten soll, muss mindestens 150 Watt haben, bei den modernen digitalen Endstufen lieber deutlich mehr. Allerdings nur bei einem moderat lauten Trommler. Ist der Trommler ein Beserker, die gespielte Musik Mega Dingsbums Metall und haben die Gitarristen mehrere 100 Watt Stacks am Laufen, dann braucht man deutlich mehr Watt für den Bass.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn ich mir die Signatur von @Castlerock78 ansehe, wüsste ich schon wie man Budget generieren könnte. :evil:
Ach siehste, den Gedanken hatte ich gerade auch.
 
Danke für eure Tips, aber dieses angemache von wegen ich hab super Equipment und gebe meinet Frau nur Schrott.

Es wat nur ihr Idee und ich hab mich erinnert das ich noch son Hobel aufm Dachboden habe. Ich geh doch nicht gleich nach der ersten Idee los und kauf fürn paar hundert euro nen Bass der in 3 Wochen vielleicht nur noch verstaubt. Aber sie hat ja bald Geburtstag :)
Den Bass nehm ich mal mit zu ppc wenn ich kein Privatmann im Raum Hildesheim finde.
 
Achso und zu guter letzt, unter welchem Namen finde ich diese Klebe Dots wenn der Hals keine Bunmarkierungen an der Seite hat ?
https://www.inlaystickers.com/collections/fret-markers/standard

Die wurden in diesem Thread für gut befunden:
https://www.bassic.de/threads/bassverschoenerung-erfahrungen-mit-inlaystickern.14854513/


Vielleicht habt ihr ja ne Verstärkeremphelung. Gebraucht, nicht teuer und sollte mal irgendwann gegen ein Garagenband Schlagzeug antreten können.
Da kann ich Dir den empfehlen:
https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bass-combo-warwick-amp-head-100/630622715-74-2678

Ist günstig und in deiner Nähe. Warwick gelbe Serie genießt einen guten Ruf.
Für's Proben im heimischen Räumchen reichen die 100 Watt erstmal.
Ob ne akustische Gitarre gut klingt musste testen. Der Verkäufer schreibt, dass er den eher selten mit dem Bass benutzt hat. Sondern als Akustikverstärker.
Vielleicht klingt der ja wirklich auch mit der Akustikgitarre gut. Einfach mal anfragen und testen...

Saiten sind ja Geschmackssache, diese hab ich gerade neu aufgezogen und bin vom Klang begeistert:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...-Steel/art-BAS0003544-000?campaign=PSM/kelkoo
Kosten bedeutend weniger als die Marken-Saiten und klingen echt prima.
Sind nur etwas rauher als die teureren.
Aber naja, du wolltest ja schnell Hornhaut ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne den Warwick-Combo. Er klingt unangenehm topfig, wie auch die Nachfolgemodelle mit 15er Speaker und 150 Watt. Er ist preiswert und solide, der Verstärker selbst ist ok. Aber die Box nervt. Die preislich etwas höheren Combos mit 2x10 Speakern können dagegen schon überzeugen.

Ich hatte vor Jahren im Musicstore mal Fame Saiten für Gitarre mitgeneommen. Gleich drei Sätze, weil sie so billig waren und ich dachte, auf der selten benutzen Klampfe müssten die ausreichen. Das Problem war, dass die E-Saite sich nicht oktavrein einstellen lies. Hat mich in den Wahnsinn getrieben. Im Netz lässt sich finden, dass es anderen Usern ebenso ging.

In diesem Thread lässt sich nachlesen, dass die Basssaiten wohl das selbe Problem haben:
https://www.bassic.de/threads/fame-45-100.14865378/

Ausserdem kannst du ruhig eine Saitenstärke runter gehen. Deine Frau muss nicht mit 45.ern anfangen.
 
In dem genannten Thread sind aber durchaus einige sehr zufrieden mit dem Preis/Leistungsverhältnis und auch mit dem Klang der Fame-Saiten...
Da spielt sogar ein Berufsmusiker genau diese Saiten.
Ich würde nicht die gemachten Erfahrungen mit Gitarrensaiten auf Basssaiten übertragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bass auf flache Saitenlage einstellen und Thomastik JF 344 aufziehen. Das sind die am leichtesten bespielbaren Saiten. Sind zudem bei einer Haltbarkeit von mehreren Jahren sehr günstig.
Weiterer Vorteil: Keine nennenswerten Greifgeräusche.
 
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Das ist sehr richtig, Bespielbarkeit ist viel leichter als Roundwounds.
Aber den Klang muss man halt mögen...
 
Ein Bassverstärker ist nicht die schlechteste Wahl für eine A-Gitarre, jedenfalls um Klassen besser als ein Verstärker für Stromgitarren (Stichwort: Klangformung).

Ansonsten: Die Wattzahl ist nur beschränkt relevant.
 
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Auch ich würde dazu raten, mal einen Gitarrenbauer, zumindest aber einen versierten Servicetechniker rübersehen zu lassen, ob es sich lohnt, den Bass korrekt einzustellen. Falls ja, dann entweder geschliffenen Saiten, falls Deine Frau auf diesen dunklen Ton steht. Oder, geringfügig konventioneller, einen Satz beschichteter Saiten von Elixir - die spiele ich auch, und die sind sehr angenehm zu spielen, die fräsen einem beim Sliden nicht gleich die Fingerkuppen weg :) Ausserdem halten sie ewig, ich spiele meine oft über ein Jahr, und ich habe sehr aggressiven Handschweiß.
 
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Geschliffene plane Saiten ? Sollte ich dünnere nehmen ? Dünner gleich höherer Ton gleich weniger Saitenspannung ?

Wie viel dünner klingt noch nach Bass und nicht nach Bollergitarre ? Welcher Hersteller ist denn bei geschliffenen zu gebrauchen ?
Geschliffene Saiten haben einen vergleichsweise starken Zug, auch Elixir-Saiten sind etwas strammer als gleichstarke Saiten anderer Hersteller. Selbst die dünnsten Basssaiten lassen den Bass über einen Bassverstärker immer noch nach Bass klingen.
 
Natürlich wie das bei Damen oft so ist, Finger tut weh, Hornhaut fehlt und die Saiten sind ja auch ganz schön schwer zu händeln.

Also, ich denke nicht, dass das mit dem Geschlecht zusammenhängt... ;) Bin selber eine TieftönerIN und bei mir waren die Beschwerden an den Fingern nach gut zwei Wochen REGELMÄßIGEN ÜBENS, weg. Des weitern gilt generell beim Üben: wenn´s weh tut, Pause machen.
Was die Einstellung des Instrumentes und die Saiten angeht, kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
 
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1. Klar sollen da vernünftige Saiten drauf sein.

2. Wer ein Saiteninstrument lernen will muss da durch...
Gleiches gilt für Drummer...

Zum Glück gibt es den gebrauchten Bass. Wenn Du Gitarren einstellen kannst (wovon ich bei Deinem Equipment ausgehe), kannst Du auch einen Bass vernünfig einstellen (muss mit neuen/anderen Saiten natürlich wiederholt werden).
Was dann bleibt, ist der "dumme" Spruch: "Da muss jeder durch..."
 
Ich würde hier normale Roundwounds der Stärke 95-75-55-35 nehmen. Die sind dann sehr leicht bespielbar und gerade noch ausreichend für einen halbwegs kraftvollen Ton.
 
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