Mixen lernen?

  • Ersteller videokasette
  • Erstellt am
videokasette
videokasette
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.12.18
Registriert
31.12.07
Beiträge
197
Kekse
102
Hallo,
ich spiele Gitarre und Singe und probiere mich auch immer wieder am Aufnehmen und "Abmischen" meiner Ideen aus. Ich habe viele Video-Tutorials geschaut und viel gelesen.
Die Funktionsweise eines Equalizers und Kompressors ist mir klar, die korrekte Anwendung in der Praxis ist dann wieder eine andere Sache. Ich probiere viel mit Eq und Kompression rum
und kann damit auch Änderungen erzielen, weiß allerdings nicht ob diese zielführend sind.

Zur Zeit nehme ich meine Akustik Gitarre mit einem Rode m5 mp(Stereo Paar) auf, panne die Spuren nach links und rechts und mit einem Rode NT1-A singe ich dann über die aufgenommenen Gitarren Spuren.
Hab also dann drei Spuren in meiner DAW. Aufnahmeraum ist mein Schlaf/Wohnzimmer(andere Zimmer zum Aufnehmen habe ich nicht) der ist von der Akustik her(nach meinem unqualifizierten Urteil) nicht so der Bringer(viel Hall).
Dem Versuche ich entgegen zu wirken, in dem ich möglichst viele Decken an den Möbeln aufhänge und vor die Fenster Akustikschaum Absorber(mittlere/hohe Frequenzen) platziere. Das verbessert meinem Gehör nach den Hall merklich,
ob das dann der Aufnahmequalität dienlich ist(so wie ich das verstanden habe werden so ja keine Tiefen Frequenzen absorbiert) kann ich natürlich mit meinem nicht geschulten Ohr so nicht wirklich beurteilen.
Nun zum "Mischen", ich gehe meisten erst mal so vor, dass ich die Akustik Gitarren Spuren mit einem Equalizer bearbeite. Dazu setze ich erst mal einen Low-Cut und sweepe danach mit einem schmalen geboosteten Band über den Frequenzbereich
und suche Frequenzen die dröhnen und senke diese ab. Bei der Vocalspur gehe ich genauso vor, spiele danach allerdings noch etwas ziellos mit einem oder mehreren Kompressoren rum,
um den Klang zu verbessern(das klingt danach dann auch zumindest für meine Ohren besser).

Mein Ziel ist es dabei erst mal das ganze so klingen zu lassen, dass keine nervigen Frequenzen drin sind, man es sich also anhören kann ohne nach dem Lautstärkeregler greifen zu wollen und die Lautstärke runterzudrehen weil da irgendeine
dröhnende Frequenz drin ist. Das klappt allerdings alles nicht so wie ich das gerne hätte, wenn ich bei den Vocals die dröhnenden Frequenzen rausnehme dann sind das für meine Ohren meistens so viele, dass die Vocals danach sehr komisch klingen.
Mir geht es letztendlich darum am Schluss besser klingende Songs zu haben, ich habe mal unbearbeitetes Rohmaterial angehängt, vielleicht kann ja mal jemand was dazu sagen. Ist vielleicht schon das Rohmaterial von schlechter Qualität,
weil es an musikalischem Können scheitert(Gesang oder Gitarre nicht gut genug) oder weil der Raum schlecht klingt oder weil das Mic-Placement schlecht ist oder habe ich zu hohe Erwartungen daran wie es klingen soll im Vergleich zu wie gut
ich bin als Musiker oder mach ich einfach beim Mischen alles falsch. Ich bin da für jede Anregung dankbar.

Hier ein Beispiel:
Unbearbeitet(lediglich Lautstärken und panning angepasst)



Stümperhaft bearbeitet mit bisschen Hall, Eq und Kompression



Rohdateien:
Gitarre:


Gitarre:


Vocals:



Viele Grüße und danke an alle die antworten :)
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • gemischt.mp3
    674,7 KB · Aufrufe: 1.148
  • gitarre_links.mp3
    674,7 KB · Aufrufe: 1.207
  • gitarre_rechts.mp3
    674,7 KB · Aufrufe: 1.162
  • ungemischt.mp3
    674,3 KB · Aufrufe: 1.102
  • vocals.mp3
    672,2 KB · Aufrufe: 1.144
Och, so verkehrt finde ich das jetzt gar nicht. Die Gitarre als solche, irgendwie komisch die eine Spur. Die. klingt dünn und kraftlos. Da ist es wohl besser wohl nur die eine zu nehmen oder die andere irgendwie anders zu verwenden. Jedenfalls nicht als Stereo Paar. Mal quick and dirty:





nach dem Zufallsprinzip EQ ist auch nicht unbedingt zielführend. Und Deiner Mischung fehlt die Würze. Der Raum auf der Aufnahme ist tatsächlich nicht der Bringer. Dann einfach was zumischen. Wa Delay dazu und was sonst so gefällt.

Insgesamt würde ich sagen, mal ein paar Grundlagen reinziehen. Hier zum Beispiel:

YOUR MIX SUCKS

lohnt die Investition. Da geht es los bei null einschliesslich Aufnahmeraum optimieren, Abhöre und so weiter. Und die ganzen Standard Mischtechniken die es so gibt.

Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich der Spuren mal annimmt und noch was dazu sagt. Gitarre kann sicher auch von der Aufnehme optimiert werden.

Insgesamt hat das aber ein dickes Plus was Du da machst: das hat Ausdruck und zieht den Zuhörer rein. Musikalisch prima....... :great:
 

Anhänge

  • Good enough.mp3
    1,6 MB · Aufrufe: 1.966
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich denke, der dritte Akkord verleitet dich dazu, die Gitarre zu stark auszudünnen, weil der furchtbar disharmonisch ist und dann auch noch länger gehalten wird als die beiden anderen. Ansonsten ist das Ergebnis nicht unbedingt schlecht, deutlich angenehmer als die Bearbeitung durch adrachin. Vielleicht etwas zu brummeliger Hall auf dem Ganzen.

Schau dir doch einfach nochmal genau an, was du genau getan hast, warum du es getan hast und ob es die gewünschte Verbesserung gebracht hat. Durch sowas lernst du mit der Zeit ganz gut, welche Handgriffe dir bei welchem gehörten "Problem" weiterhelfen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich find das Material als Ausgang nicht unbrauchbar. Hab auch mal "quick'n'dirty" was gebastelt. Dabei ist mir aufgefallen, dass du alle Spuren in Stereo exportiert hast. Warum?





Ansonsten kann ich dir sagen: ich bin jetzt knapp zwei Jahre beim Recording und Mixing dabei und habe als Einsteiger irgendwann feststellen müssen, dass man diese ganzen Tutorials und Ratschläge, die man auf YouTube und Co. bekommt, mit Vorsicht genießen muss, wenn man noch wenig Erfahrung hat. Beispiel: Mit steilem Q und starkem Boost nach störenden Frequenzen suchen und diese dann absenken. Das Problem bei einem ungeschulten Ohr: irgendwie kann sich jede Frequenz bei so starkem Boost seltsam anhören und man tendiert dazu, viel zu viele Cuts zu setzen und damit einen unnatürlichen Sound zu produzieren.

Ich habe nur die eine, kräftigere Gitarrenspur genommen und an Vocals und Gitarre gar nicht so viel gemacht.
Stimme: Bei etwa 500 Hz abgesenkt und 250 Hz und 5k Hz leicht geboostet. De-Esser auf 7500 Hz und leichte Kompression mit 2:1 und schnellem Attack und Release. Als Reverb hab ich ein Plattenhall mit 1s und einen dezenten Raumhall á la Kirche mit 6s Hallzeit untergemischt.

Gitarre: Korpusresonanz bei 200Hz mit -11db rausgenommen, 500Hz ein wenig erhöht und ein leichter High-Shelf ab 9k Hz.
 

Anhänge

  • Good enough.mp3
    849,5 KB · Aufrufe: 1.991
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
irgendwie kann sich jede Frequenz bei so starkem Boost seltsam anhören und man tendiert dazu, viel zu viele Cuts zu setzen und damit einen unnatürlichen Sound zu produzieren.
top Ratschlag.. auf diese "Falle" bin ich auch eine Zeit lang reingefallen!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schau mal bei HOFA vorbei!

Am https://hofa-college.de lernst Du nicht nur die Grundlagen. Du kannst auch Deine Mixes dort beurteilen lassen. Die sind kompetet und für den Umfang an Kursen, Unterlagen und persönlichen Beratungen ist das auch nicht wirklich teuer.
 
Och, so verkehrt finde ich das jetzt gar nicht. Die Gitarre als solche, irgendwie komisch die eine Spur. Die. klingt dünn und kraftlos. Da ist es wohl besser wohl nur die eine zu nehmen oder die andere irgendwie anders zu verwenden. Jedenfalls nicht als Stereo Paar. Mal quick and dirty:





nach dem Zufallsprinzip EQ ist auch nicht unbedingt zielführend. Und Deiner Mischung fehlt die Würze. Der Raum auf der Aufnahme ist tatsächlich nicht der Bringer. Dann einfach was zumischen. Wa Delay dazu und was sonst so gefällt.

Insgesamt würde ich sagen, mal ein paar Grundlagen reinziehen. Hier zum Beispiel:

YOUR MIX SUCKS

lohnt die Investition. Da geht es los bei null einschliesslich Aufnahmeraum optimieren, Abhöre und so weiter. Und die ganzen Standard Mischtechniken die es so gibt.

Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich der Spuren mal annimmt und noch was dazu sagt. Gitarre kann sicher auch von der Aufnehme optimiert werden.

Insgesamt hat das aber ein dickes Plus was Du da machst: das hat Ausdruck und zieht den Zuhörer rein. Musikalisch prima....... :great:

Hey danke für dein Feedback. Das mit dem "YOUR MIX SUCKS" ist ein guter Vorschlag, das werde ich mir zulegen. Zu deinem Mix, ich finde da bollern die Akustikgitarren sehr stark, oder ist das nur meine subjektive Wahrnehmung/Equipment? Freut mich, dass dir das von der musikalischen Seite her gefällt, das motiviert mich da noch mehr Zeit zu investieren und mich auch mit dem Mixing noch mehr zu beschäftigen.

Ich find das Material als Ausgang nicht unbrauchbar. Hab auch mal "quick'n'dirty" was gebastelt. Dabei ist mir aufgefallen, dass du alle Spuren in Stereo exportiert hast. Warum?





Ansonsten kann ich dir sagen: ich bin jetzt knapp zwei Jahre beim Recording und Mixing dabei und habe als Einsteiger irgendwann feststellen müssen, dass man diese ganzen Tutorials und Ratschläge, die man auf YouTube und Co. bekommt, mit Vorsicht genießen muss, wenn man noch wenig Erfahrung hat. Beispiel: Mit steilem Q und starkem Boost nach störenden Frequenzen suchen und diese dann absenken. Das Problem bei einem ungeschulten Ohr: irgendwie kann sich jede Frequenz bei so starkem Boost seltsam anhören und man tendiert dazu, viel zu viele Cuts zu setzen und damit einen unnatürlichen Sound zu produzieren.

Ich habe nur die eine, kräftigere Gitarrenspur genommen und an Vocals und Gitarre gar nicht so viel gemacht.
Stimme: Bei etwa 500 Hz abgesenkt und 250 Hz und 5k Hz leicht geboostet. De-Esser auf 7500 Hz und leichte Kompression mit 2:1 und schnellem Attack und Release. Als Reverb hab ich ein Plattenhall mit 1s und einen dezenten Raumhall á la Kirche mit 6s Hallzeit untergemischt.

Gitarre: Korpusresonanz bei 200Hz mit -11db rausgenommen, 500Hz ein wenig erhöht und ein leichter High-Shelf ab 9k Hz.

Also was du mit den Vocals gemacht hast finde ich klasse, das bastel ich sobald ich Zeit habe mal nach und kann das dann als Ausgangspunkt für meine Vocals verwenden. Ich hab mein Cubase gerade nicht offen, aber so weit ich mich erinnere habe ich auch bei 500 Hz abgesenkt. Bei 250 Hz hab ich meine ich allerdings abgesenkt wo du geboostet hast, das hab ich gemacht, weil da so ein enormes bassiges Bollern drin war das hört man auch auf der Vocal Spur, die ich vorhin angehängt habe, bei 0:24 singe ich ja "will never be good enough" und genau dann wenn das "n" von "enough" anfängt hört man so ein kurzes "aufflammen" von so einer tieferen Frequenz was bei einem Boost bei 250hz verstärkt wird, weil ich das als störend empfunden habe, habe ich da gecuttet. Bei 5k Hz habe ich auch gecuttet oder zumindest irgendwo in dem Bereich zwischen 3-5k Hz, da war mein Gedanke, dass meine Stimme dieses höher frequente Raspeln/Summen/Vibrieren drin hat, was ich etwas abdämpfen wollte weil es sonst so extrem scharf klingt. Ich hab hier mal ordentlich Kompression drauf gehauen und die höheren Frequenzanteile geboostet, da hört man dann ziemlich genau was ich mit "scharf" klingen meine.



Eventuell wird das aber bei dir auch durch die Verwendung des De-Essers behoben?

Ich bedanke mich schon mal für euer Feedback, das hilft mir persönlich sehr um mich da noch weiter zu verbessern, ansonsten freue ich mich über weitere Anregungen und probiere mal wie ich eure Tipps umsetzen kann :)
Viele Grüße
 

Anhänge

  • vocals über krass.mp3
    137,6 KB · Aufrufe: 881
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
so ein kurzes "aufflammen" von so einer tieferen Frequenz

Das bekommst du mit einem dynamischen EQ in den Griff. Der senkt eine bestimmte Frequenz nur dann ab, wenn der Pegel auf dieser Frequenz einen Grenzwert überschreitet. Sozusagen ein Kompressor, den man nur auf eine bestimmte Frequenz einstellt. Das Plugin "Nova" von Tokio Dawn Records ist solch ein Dynamic EQ. Und kostenlos.

Ich fand es nicht übermäßig wummrig, aber ich habe das auch nur eben auf meinen Apple Earbuds abgemischt. Mir ist auch aufgefallen, dass bei deiner Stimme unter 150 Hz eigentlich nix vorhanden ist. Hast du einen solch hohen Low-Cut gewählt?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab hier mal ordentlich Kompression drauf gehauen und die höheren Frequenzanteile geboostet
Eine tödliche Kombination. Kompression bringt Zischlaute mehr in den Vordergrund, daher kann es sein, dass man nach der Kompression noch einen De-Esser einfügen muss.
 
Hi:hat:

Für den Anfang nicht schlecht! Die Aufnahmen sind bestimmt brauchbar, aber natürlich noch Luft nach oben:)

Deine Herangehensweise im Eröffnungstext finde ich recht gut! Frequenzsweeping, hmmm wie soll ich sagen, das ist bestimmt nicht verkehrt, allerdings, je länger je mehr mach ich das nur noch, wenn mich am Klang etwas bestimmtes stört. In der Summe, keinenfalls beurteile ich eine Einzelspur Solo. Falls mich was stört, kommt es schon vor, dass ich mal auf Solo schalte um zu sweepen, aber nur um die Frequenz zu finden, danach schalte ich wieder auf den ganzen Mix um, und suche nicht nach weiteren Frequenzen.

Wenn ich generell einfach jede Einzelspur durch sweepe, tendiere ich dazu zu viele Frequenzen, und zu stark abzusenken. Das Resultat ist meistens ein dünner Mix, der nicht ausgewogen klingt, und vorallem: Oft harmonieren die Einzelspuren nicht zusammen, klingen nur einzeln gut.

Achja, und bei den dröhnenden Frequenzen aufgepasst. Das kann auch gut an deiner Abhörumgebung liegen, da die ja nicht grossartig behandelt ist, wie du schreibst. Im selben Frequenzbereich liegen auch die Raummoden des Abhörraums. Natürlich lernt man seine Abhöre und ihre Schwächen mit der Zeit auch besser kennen, aber mal mit einem Kopfhörer gegenhören, ob das dröhnen tatsächlich in der Aufnahme ist, oder nur im Raum entsteht, kann nicht schaden, bevor du tiefe Mitten absenkst.
 
Zuletzt bearbeitet:
So danke nochmal für euer Feedback, ich hab jetzt mal einiges davon umgesetzt und bin jetzt bei dieser Version hier:



Das klingt zumindest auf meinen Kopfhörern schon mal angenehmer als das was ich vorher fabriziert habe. Mit dem TDR Nova habe ich dynamisch ein bisschen was bei 5k Hz entfernt weil das an manchen stellen so harsche unangenehme Spitzen entfernt hat im Gesang, mit der Wirkung davon bin ich ganz zufrieden. Ich verstehe jetzt nachdem ich nochmal rumprobiert habe, warum es Sinn macht bei 250 hz etwas zu boosten, so wird der Sound der Stimme etwas wärmer und wirkt auch nicht mehr so harsch(das womit ich ja eigentlich Probleme hatte). Allerdings finde ich ist die Dynamik um den 250 hz Bereich noch zu groß. Stellenweise ist fast nichts aus dem Bereich zu hören und dann gibt es auf ein mal einen Peak, ich hab den Bereich mal übertrieben geboostet dann hört man vielleicht was ich meine:



z.B. bei 00:20 "good enough" wieder auf das "n" wummert es so.
Da habe ich auch versucht mit TDR Nova dran zu gehen. Hatte aber das Problem, dass ich selbst mit hohem Ratio
und einem Treshold der nur selten überschritten wird, diese Peaks abzufangen ohne an den anderen Stellen zu viel rauszunehmen.

Mir ist auch aufgefallen, dass bei deiner Stimme unter 150 Hz eigentlich nix vorhanden ist. Hast du einen solch hohen Low-Cut gewählt?
Also auf den Roh-Aufnahmen hab ich gar keinen Cut drauf, auf dem gemischten ist einer drauf da weiß ich allerdings nicht mehr wo ich den angesetzt hatte. Aber ich hab es notiert, aufpassen dass man nicht zu viel entfernt.

Viele Grüße
 

Anhänge

  • gemischt2.mp3
    844,7 KB · Aufrufe: 958
  • gemischt2_250hzboost.mp3
    844,7 KB · Aufrufe: 953
Ich versteh was du meinst.

Wenn du ein dynamischen EQ hast, würde ich mal damit ran. Oder mit einem Multibandkompressor den Freuquenzbereich mal isoliert komprimieren, um das unter Kontrolle zu bringen.
Oder was auch mal versuchen kannst:
bei 250Hz schmalbandig absenken, und gleichzeitig breitbandig boosten. (nur mal ein Versuch, keine Garantie dass das funktioniert)
 
Dei Vocal sind für meinen Geschmack noch zu laut. Und das könnte einen gemeinsamen Hall vertragen, die Vocal und die Gitarre. Damit das was mehr verschmilzt.......

Mh aber ist das nicht auch teilweise Geschmackssache? Ich mag sehr laute Vocals. Ich höre meisten von Lieder auch lieber akustische Versionen wo nur gesungen und Gitarre gespielt wird, weil da dann meistens der Gesang im Vordergrund steht. Ich habe mal noch schnell was neues aufgenommen und versucht zu mischen. Dabei sind zwei Versionen entstanden, die sich nur in der Gesangsspur unterscheiden.
Version 1:



Version 2:



Ich finde bei Version 2 habe ich die Kompression besser hinbekommen. Ich hab beim Aufnehmen dieses mal bewusst nichts an meinem Raum verändert, also keine Decken o.ä. aufgehangen. Was meint ihr?

Viele Grüße
 

Anhänge

  • fools1.mp3
    731,5 KB · Aufrufe: 815
  • fools2.mp3
    731,5 KB · Aufrufe: 857
Hello, anbei ein paar Intentionen meinerseits:
Natürlich ohne Gewähr und rein meine Ansicht;-)

Also du schreibst immer wieder, dass du die aufgenommenen Spuren nachträglich bearbeitest und störende Frequenzen drauf hast, die schlichtweg fehl am Platz sind.
Mein Tipp: LÖSCHEN!
An sowas rumwerken ist Zeitverschwendung!
Und du tust nichts anders, als in ein bestehendes Problem Zeit und Energie zu verschwenden.
Also wieso nicht das Problem an sich anpacken?

Oberste Priorität sollte immer sein: Möglichst saubere Aufnahme!
Wenn man die Spur dann am Rechner hat und der erste Schritt ein Equalizer ist, weil man soweit am Ziel vorbeigeschossen hat, dann STOP.
Delete und von vorne!

Grundlegende Tipps:
Halbwegs gutes Mikrofon besorgen!
Amp eher laut als leise aufnehmen!
Gutes Recording Gerät besorgen, welches Presets ala "PreMaster oder SoftComp / Hardcomp" bietet. Grade PreMaster Funktionen verbessern die Qualität bei Homerecordings unglaublich!
Spuren nachbearbeiten sollte maximal beinhalten: Pegel cutten, Comp drüber sofern gewünscht und je nach Stil, Panning... finito.

Der Rest ist bei guten Recordings sehr stark vom Gehör und von der guten Raumverteilung abhängig.
Bass im Center ist Pflicht - dieser alleine kann schon eine ganze Aufnahme ruinieren, zum dröhnen bringen.

Fazit: SAUBERES RECORDING ist unabdinglich!
 
Hello, anbei ein paar Intentionen meinerseits:
Natürlich ohne Gewähr und rein meine Ansicht;-)

Also du schreibst immer wieder, dass du die aufgenommenen Spuren nachträglich bearbeitest und störende Frequenzen drauf hast, die schlichtweg fehl am Platz sind.
Mein Tipp: LÖSCHEN!
An sowas rumwerken ist Zeitverschwendung!
Und du tust nichts anders, als in ein bestehendes Problem Zeit und Energie zu verschwenden.
Also wieso nicht das Problem an sich anpacken?

Oberste Priorität sollte immer sein: Möglichst saubere Aufnahme!
Wenn man die Spur dann am Rechner hat und der erste Schritt ein Equalizer ist, weil man soweit am Ziel vorbeigeschossen hat, dann STOP.
Delete und von vorne!
Fazit: SAUBERES RECORDING ist unabdinglich!
Wenn die störenden Frequenzen zum Großteil durch den Raum entstehen, dann kann ich nicht anders aufnehmen, da mir kein anderer Raum zur Verfügung steht. Dass eine saubere Aufnahme das Wichtigste ist, dessen bin ich mir bewusst. Ich mache das im Moment alles auch nicht mit dem konkreten Ziel, dass ich eine gut klingende Aufnahme von einem bestimmten Song brauche, sondern lediglich um meine Fähigkeiten was das Mischen angeht zu verbessern. Wenn ich eine Aufnahme habe in der störende Frequenzen enthalten sind, dann habe ich für mich schon dadurch gewonnen, dass ich die Frequenz erkenne und sie entfernen oder zumindest vermindern kann. Mir geht es gerade nur um den Lerneffekt.

Hello, anbei ein paar Intentionen meinerseits:
Natürlich ohne Gewähr und rein meine Ansicht;-)

Grundlegende Tipps:
Halbwegs gutes Mikrofon besorgen!
Amp eher laut als leise aufnehmen!
Gutes Recording Gerät besorgen, welches Presets ala "PreMaster oder SoftComp / Hardcomp" bietet. Grade PreMaster Funktionen verbessern die Qualität bei Homerecordings unglaublich!
Spuren nachbearbeiten sollte maximal beinhalten: Pegel cutten, Comp drüber sofern gewünscht und je nach Stil, Panning... finito.

Der Rest ist bei guten Recordings sehr stark vom Gehör und von der guten Raumverteilung abhängig.
Bass im Center ist Pflicht - dieser alleine kann schon eine ganze Aufnahme ruinieren, zum dröhnen bringen.

Fazit: SAUBERES RECORDING ist unabdinglich!
Hast du dir meine Aufnahmen angehört? Das ist Gesang und eine akustische Gitarre die ich mit Hilfe eines Mikrofons direkt aufgenommen habe. Somit ist in meiner Signalkette kein Amp vorhanden und ein Bass wurde auch nie eingespielt.

Hello, anbei ein paar Intentionen meinerseits:
Gutes Recording Gerät besorgen, welches Presets ala "PreMaster oder SoftComp / Hardcomp" bietet. Grade PreMaster Funktionen verbessern die Qualität bei Homerecordings unglaublich!
Spuren nachbearbeiten sollte maximal beinhalten: Pegel cutten, Comp drüber sofern gewünscht und je nach Stil, Panning... finito.
Fazit: SAUBERES RECORDING ist unabdinglich!
Auch auf die Möglichkeit hin, mich jetzt total lächerlich zu machen, was ist eine PreMaster Funktion? Eine schnelle Google Suche zu "PreMaster Funktion" oder "Audio Interface PreMaster" hat leider keine neuen Erkenntnisse gebracht. Ich habe das Focusrite Scarlett 2i4 das ich zum Recording verwende. Bitte um Aufklärung.

Viele Grüße
 
"PreMaster Funktion"

Kenn ich auch nicht. Zumindest im Zusammenhang mit Audio Interfaces.

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob der Post ernst gemeint ist. Bei der Nachbearbeitung / Mischung lediglich Compressor und Panning angeben und das war es dann? Was "Pegel cutten" sein soll bleibt auch im Dunkel. Und "Raumverteilung"? Was soll das sein? Ich nehme den Raum un verteile ihn an alle Anwesenden.

Amp maximal laut aufnehmen? Echt jetzt?

Der Rest ist bei guten Recordings sehr stark vom Gehör und von der guten Raumverteilung abhängig

Ne. Das ist erst mal primär abhängig von der Performance der Künstler, vom Arrangement und der Spielfreude. Alles andere ist erst mal nebensächlich......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hello nochmal.
Ich konnte leider deine Aufnahmen nicht abhören, weil arbeitstechnisch unterwegs.
Dann hätt ich vielleicht einige Aussagen eingespart.
Aber grundsätzlich unterschreib ich das... auch @ adrachin: Bin nach wie vor die Instrumente "laut" aufzunehmen - und diese per Interface "einzupegeln".

Was PreMaster Funktionen angeht. Die kommen im Endeffekt "nach" einem Audio Interface... bei Boss Recording Geräten sind solche Presets Standard. (bestes Beispiel Pocket Recorder BR800).
Wenn du sowas benutzt und die Spur anschließend in deine Software importierst, hast normalerweise (bei richtigem Einsatz) leichtes Spiel. Und diese Aussage gilt für den Homegebraucht, nicht für ein Studio!!!

Mit solchen Hilfsmittel bekommst du wirklich relativ saubere Spuren. Das gilt für Gesang, genauso wie Instrumente.
Das mein ich durchaus ernst;-)

W E N N du dennoch Störfrequenzen, vereinzelte hohe Pegel und sonstige Sachen in den Spuren hast, gehts eher ans eingemachte.
Toll sind Tools wie 3D Analysen, wo du die Pegelspitzen erstmal "optisch" siehst.
Denke dazu wirst nicht um Youtube und Tutorials rumkommen. In Wahrheit funktioniert das alles sehr schnell, wenn man mal sein Programm und seine Arbeitsweise gefunden hat.

Gesang und Bass finde ich persönlich am schlimmsten zum recorden.
Vor allem abseits eines halbwegs eingerichteten Studioraumes.
 
Tipps sind ja oft Geschmackssache, Du schreibst viel, aber irgendwie am Anliegen des TEs vorbei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Was genau tut denn ein "PreMaster", ich kann mir nicht vorstellen wie das dann direkt den Sound besser machen soll?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben