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Gewinnaufteilung

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GeorgeBush
GeorgeBush
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Liebe Alle,

ich bin gerade am Aufnehmen einer CD und es wird Homerecording betrieben, und wir spielen Thrash Metal. Also ich erwarte mir nicht den großen Durchbruch und auch nicht viel KOhle. Die Frage ist für mich jetzt also eher theoretischer Natur, aber für andere könnte sie durchaus ein reales Szenario darstellen.

Also hier kurz die Eckdaten:
Zur Zeit sind wir nur 2 Mitglieder
Mein Schlagzeuger und meine Wenigkeit: Gitarre, Vocals und intereimistisch Bass (während der Aufnahmen. Wobei auch hier ich die Bassspuren kreiere)
Die Lieder werden zu 90 oder mehr Prozent von mir geschrieben. Verfeinert wird stellenweise gemeinsam, hier kommt auch Input vom Drummer (kann Gitarre spielen). Umgekehrt steure ich auch einiges zu den Schlagzeugspuren bei.
Lyrics sind zu 100 % von mir
Mischen mache ich.
Wird Software benötigt, kaufe ich diese.
Interface: von mir
Gitarren/Bässe/Mikros: von mir.
Einzig E-drums werden vom Drummer gestellt.
Sogar die Kabel stelle ich zur Verfügung.
Zeit: auch hier würde ich sagen, dass ich 90 % an Arbeitszeit reinstecke, meine Bandkollege 10 %

Hier meine Fragen:
Sollten wir tatsächlich mal Gewinne machen, wie werden diese aufgeteilt?
Sollte man hier einen Vertrag abschließen? Möchte ich eigentlich nicht, da voraussichtlich ohnehin kein finanzieller Erfolg rausschauen wird.
Wie weißt man nach, wieviel Zeit und Geld man selbst und die andere Partei investiert haben?
Gibt es hier eine Regelung?

Besten Dank im Voraus,
GB
 
Eigenschaft
 
Die Basis einer Aufteilung von Gewinnen, auch wenn diese in der Zukunft liegen, sind verlässliche Daten. Am besten ein simples xls erstellen, wo jeder der Beteiligten seine Investitionen, Zeitaufwände und sonstige Leistungen/Beiträge auflistet. Dann hat man nach einigen Monaten einen soliden Überblick, den man als faire und belastbare Grundlage einer Gewinnverteilung nehmen kann.
 
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Ich halte eine Aufschlüsselung, wie von BassFan erklärt, auch für angemessen.

Eine schriftliche Vereinbarung schafft für später eventuell (hoffentlich aber nicht) auftretende Streitigkeiten eine gewisse Sicherheit und ist nicht verkehrt.

Auf welcher Grundlage ihr eine Vereinbarung macht ist aber eure Sache. In meiner ehemaligen Band flossen alle Gagen an die Autofahrer, um Unkosten zu decken.
Das war schriftlich fixiert, da gab's dann auch nichts zu meckern.
 
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Ich bin da ganz anderer Ansicht als meine Vorredner. Ich meine, man sollte Halbe-Halbe machen, denn zum Einen kannst Du ohne den Drummer einpacken und es kommt garnichts bei raus und zum Anderen demotiviert die Rosinenpickerei, wenn schon vor der Jagd das Fell des Bären aufgeteilt wird. Zudem Du Dich hinstellst und so tust, als sei das meiste von Dir getragen. Fass Dich mal an die Nase. Ohne Deinen Kumpel bist Du nichts. Probier`s doch mal.

Im Gegenteil: sei großzügig und sag Dir, ihr arbeitet beide (erfolgreich) an diesen Projekten und so soll es auch bleiben. Du kannst höchstens das Thema mal auf`s Tablett bringen und Deinem Kumpel anbieten, Halbe Halbe zu machen. Wenn er Ehre im Bauch hat, wird er sagen, dass Du die Hauptlast trägst und er weniger als die Hälfte verdient. Dann frag ihn, was er möchte und haltet das fest. Erst dann habt ihr eine fruchtbare Basis.
 
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Du vermengst zwei Aspekte:

- die Urheberschaft (Du): da hast Du alle Rechte und bekommst die Tantiemen (normalerweise über die GEMA, sonst...)
- die musikalische Leistung: üblicherweise werden Überschüsse dort gleich verteilt; die Alternative wäre, dass Du Deinen Partner ausbezahlst wie einen Studiomusiker (ca. 100€ pro Song); Zweitverwertung wäre Sache der GVL (wenn...)
 
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Ich bin da ganz anderer Ansicht als meine Vorredner. Ich meine, man sollte Halbe-Halbe machen, denn zum Einen kannst Du ohne den Drummer einpacken und es kommt garnichts bei raus und zum Anderen demotiviert die Rosinenpickerei, wenn schon vor der Jagd das Fell des Bären aufgeteilt wird. Zudem Du Dich hinstellst und so tust, als sei das meiste von Dir getragen. Fass Dich mal an die Nase. Ohne Deinen Kumpel bist Du nichts. Probier`s doch mal.

Im Gegenteil: sei großzügig und sag Dir, ihr arbeitet beide (erfolgreich) an diesen Projekten und so soll es auch bleiben. Du kannst höchstens das Thema mal auf`s Tablett bringen und Deinem Kumpel anbieten, Halbe Halbe zu machen. Wenn er Ehre im Bauch hat, wird er sagen, dass Du die Hauptlast trägst und er weniger als die Hälfte verdient. Dann frag ihn, was er möchte und haltet das fest. Erst dann habt ihr eine fruchtbare Basis.

Zu deinem ersten Absatz:
Hier muss ich klar widersprechen: ich bin hier sehr selbstkritisch, und wenn ich sage, 90 % des musiklisch/kreativen Inputs kommt von mir, ist es eine eher konservative Schätzung.
Ad ohne Schlagzeuger bin ich nichts: hier muss ich auch widersprechen: als wir uns entschlossen, das Schlagzeug nicht zu mikrophonieren (er spielt nicht allzu präzisse), sondern zu programmieren, hat sich für mich kurz die Frage aufgetan: soll ich überhaupt noch den Schlagzeuger in meiner Band behalten? Grund war aber, dass es zu zweit doch mehr Spass macht. Alleine hätte ich aber wahrscheinlich schon die CD fertig, da er auch die Prioritäten was die Band betrifft, anders setzt.

Ad zweiter Absatz: das werde ich mal machen! ;)
 
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Ich meine, man sollte Halbe-Halbe machen, denn zum Einen kannst Du ohne den Drummer einpacken und es kommt garnichts bei raus
Fass Dich mal an die Nase. Ohne Deinen Kumpel bist Du nichts.

Fesche Ansagen, wenn man die näheren Umstände nicht kennt (und davon muss ich bei @rbschu bisher ausgehen).

Drummer sind üblicherweise genau so ersetzbar wie alle anderen Musiker, und gerade beim Drummer ist die elektronische, programmierbare Konkurrenz bei einem Studioprojekt nicht weit. Wenn es tatsächlich so ist, wie der TE schreibt (er macht fast die ganze Arbeit und ist der Mastermind), wäre halbe-halbe tendenziell unfair.
Ist der Drummer als Mitmusiker und (evtl. unerkannter) Ideengeber unverzichtbar, dann kann ich @rbschu zustimmen.
 
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Fesche Ansagen, (...)
Ich kenne die Situation aus eigener leidvoller Erfahrung. Ich kann selbst "alles" spielen und verfüge auch über "alles" Equipment, massenweise Hardware und Software - ich habe meinen Jugendtraum umsetzen können -, jedoch fehlen mir die Menschen, mit denen ich dereinst (meine) Musik gemacht habe. Daraus habe ich Motivation und Freude bezogen. Wenn ich sage "... Du bist nichts ...", meine ich damit die recht freudlose Arbeit nur mit Maschinen; ziemlich allein, ohne ein Bier oder Geschichtchen zwischendurch, ohne Scherze, ohne Lachen und sogar ohne musikalischen Input. Das ist so, als sei die an sich bunte Welt plötzlich nur noch s/w, trist und langweilig. Und wenn man mich fragt, wie ich voran komme mit meiner Arbeit und gelegentlich auch bewundernd äußert, das sei toll, was ich da produziert habe, kann ich nur seufzen und erwidern: ich bin nichts ohne meine Band. Und ich würde wahrlich viel darum geben, dies zu ändern....
 
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Sollte man hier einen Vertrag abschließen? Möchte ich eigentlich nicht, da voraussichtlich ohnehin kein finanzieller Erfolg rausschauen wird.

Vertrag kommt von "vertragen", also wäre das doch gut, eine Vereinbarung für den Fall der Fälle festzuhalten, bevor man sich dann unnötig streitet.

Wie weißt man nach, wieviel Zeit und Geld man selbst und die andere Partei investiert haben?
Gibt es hier eine Regelung?

Es passt für mich nicht ganz zusammen, dass Du einerseits den Vetrag für so unnötig hältst, aber andererseits dann mit so großer Akribie einen Verteilungsschlüssel entwickelt würdest. Es steht Euch doch frei, etwas zu vereinbaren, wenn ihr nur beide damit einverstanden seid. Bisher tauchte bei Dir öfter das Verhältnis 90:10 bei Arbeit und Investitionen auf. Was spricht denn dagegen, das Deinem Partner einfach mal vorzuschlagen als Aufteilung von eventuellen Einnahmen?
 
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jedoch fehlen mir die Menschen, mit denen ich dereinst (meine) Musik gemacht habe. Daraus habe ich Motivation und Freude bezogen. Wenn ich sage "... Du bist nichts ...", meine ich damit die recht freudlose Arbeit nur mit Maschinen; ziemlich allein, ohne ein Bier oder Geschichtchen zwischendurch, ohne Scherze, ohne Lachen und sogar ohne musikalischen Input.

Ah, jetzt komme ich dahinter, was Du meinst....

Ich habe ähnliche Erfahrungen (Spielen in der Band / mit anderen hat deutlich mehr Spaßfaktor), aber eben auch dazu kontroverse Dinge erlebt:

"Ohne mich seid Ihr / bist Du doch gar nichts", sagte der Band-Nerver / schlechteste und eingebildetste Musiker und brachte den letzten Funken Enthusiasmus zum Erlöschen. Sprach's und ging - und mit der Band ging es aufwärts.... Vielleicht habe ich da was Falsches assoziiert.

Nix für ungut. ;)
 
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@Hauself Zwo Ja, nix für ungut. :prost: War mein Fehler. So ist das halt, wenn man allein mit seinen Gedanken ringt; dann sieht man auch die Doppeldeutigkeit manchmal nicht. Im Übrigen ist dieser Kelch an mir vorüber gegangen, wo ein Mitmusiker (wie bei Dir) sich für den Größten seit Elvis gehalten hätte. Meine Band war immer harmonisch - im doppelten Sinne - deshalb "verherrliche" ich sie rückblickend vielleicht auch zu sehr. Aber besser gute Erfahrungen gemacht zu haben, als schlechte, stimmt`s?
:keks:

Im Übrigen halte ich den Vorschlag von @Beyme für einen "Sprengsatz". Solch ein Vorschlag, im Verhältnis 9:1 die (noch nicht mal absehbaren) Gewinne aufzuteilen, käme bei mir an wie eine Aufforderung, meinen Hut zu nehmen...
 
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Es ist in einem solchen Fall sicher sinnvoll, sowas im Vorfeld nett zu besprechen und zu bereden.

Also klar machen, wer Urheber von Text und Melodie ist (und aufschreiben), und auch klar machen, wer vie viel vom Gewinn zu erwarten hat. Und da ist halt ein Spektrum dabei. Gegen ein "ich spiele 2 Instrumente und singe und mache Mixing usw, also 80/20" (oder 75/25 oder auch 90/10) kann eigentlich keiner was sagen, wenn die Situation wirklich so ist wie beschrieben.

Ich muss aber auch sagen: Bei unseren EPs die wir damals rausgebracht haben, haben wir sowas nicht besprochen. Also Urheberschaft schon (stand ja auch in den Songs immer genau drauf), aber (1) war uns klar, dass wir eh keinen Schnitt damit machen und (2) wenn auf einmal wider Erwarten doch viel Geld dabei rumgekommen wäre, hätten wir uns schon irgendwie geeinigt...

Also neben "Business" auch immer ein "sozialer" Aspekt - (wie) will man mit den anderen musikalisch/menschlich weitermachen?
 
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Moin,

ich werde nie verstehen, warum man sich immer so schämt, Verträge zu machen; mich inbegriffen. Vll. ist es die Vorstellung, dass man den Mitstreitern offen eröffnen würde "ich vertraue dir nicht" ? Dabei wäre ein Vertrag doch eher der Beweis dafür, dass man mal richtig offen und ehrlich zueinander war...

Meiner Meinung nach klingt ein ´Vertrag´ schon irgendwie oversized für ne kl. Privatband. Andererseits kommt irgendwann vermutl. jede Band an den Punkt, wo so eine Aussprache hilft. Ist auf jeden Fall eine Basis für lagfrist. erfolgreiche Zus.-arbeit; lieber gleich zerstreiten als später, wenn dann vll. wirkl. Arbeitsergebnisse da sind. ;)

Außerdem bringen Aussprachen Eindrücke oder Tatsachen auf den Tisch, die meist zu lange unter der Decke gehalten werden. Oft ist es nämlich so wie im Bsp. von @Hauself Zwo in Post #10, dass da sich da offenbar zu lange nicht ausgesprochen wurde.

Ich habe es auch schon genau andersherum erlebt, dass man als eingebildeter Nerver bez. wird, weil man derjenige ist, der unbequeme Dinge benennt oder eben wirkl. der Motor der Band ist. Ist eben schön bequem, wenn alles läuft ohne dass man sich krumm machen muss. Das fängt schon damit an, dass man auch mal beim Kram von jmd. anders mit anfässt, anstatt rumzustehen und dämlich zu quatschen... Meine Band war pulverisiert, weil derjenige mit dem Engagement (ich) dann eben hingeschmissen hat (Voc/Git). Häufig ist es einfach so, dass die meiste Initiative und Schaffenskraft eben nur von 1-2 Person ausgeht und manche anderen es schick finden +/- mitzuschwimmen.

Jeder hat ja gute Gründe für die Rolle, die in der Band eingenommen wird; oft ist es ganz einfach nur Zeitmangel, der das Engagement einschränkt. Eine gute Basis finde ich aber, wenn man mal (immer mal wieder) drüber spricht und dann ehrlich zu sich selbst sein muss.

Eine spontane Idee ist die folgende; (wie macht ihr das, wenn ihr teilt?)
(zugegebenrmaßen ohne, dass ich/die Band soweit waren, ernsthaft über sowas entscheiden zu müssen)

Vielleicht ist es ein praktikabler Ansatz, die Erlöse aus Veröffentlichungen einerseits und von Live-Erlösen, Merch. andererseits separat aufzuteilen?

An VÖ sollte der Komponist/Texter wohl eher den Löwenanteil bekommen, zum Bsp. ab einer best. Höhe der Einnahmen. Die restl. Einnahmen könnte man sich eher gleich aufteilen oder eben nach Engagement/Aufgaben drumherum gewichten!?

He he, bleibt noch die Frage wie dann die Kosten/Ausgaben aufgeteilt werden? :D
 
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Vielleicht ist es ein praktikabler Ansatz, die Erlöse aus Veröffentlichungen einerseits und von Live-Erlösen, Merch. andererseits separat aufzuteilen?
Finde ich schon mal einen guten Ansatz. Ich hab allerdings auch lange im Finanzwesen gearbeitet und war immer ein Fan von Kosten- und Erlöszuordnungen ...
Dort, wo ihr als Band in Erscheinung tretet, Erlöse anfallen und die Zuordnung zu einzelnen Personen schwierig ist, geht die Kohle in einen gemeinsamen Topf. Von dort werden die mit diesen Erlösen evtl. angefallenen Kosten beglichen, der Rest wird nach Köpfen aufgeteilt. Beispiel Gigs: wenn's dafür Kohle gibt, rein in den Topf. Da haben schließlich alle mitgewirkt. Aus dem Topf werden Fahrtkosten etc. beglichen. Rest nach Köpfen. Wenn jemand deutlich mehr Arbeit mit dem Gig hatte (Transport, Aufbau, Orga, Licht, Technik ...), dann sollte vorher geregelt werden, dass er einen Extra-Anteil bekommt. Merch: komplett in den Topf, da wird i.d.R. nix nach Köpfen unterschieden/zugeordnet werden können.
Kreativer Teil: da gibt's die Regelungen bezüglich Urheberschaft. Oft und gerne Anlaß für Auseinandersetzungen. Hier, wie schon erwähnt, offen und fair miteinander kommunizieren und Regelungen treffen. Gerne auch pro Song. Bei einem Song steht dann meinetwegen, "Text und Musik GeorgeBush", bei einem anderen Song "Text GeorgeBush, Musik GeorgeBush und sein Schlagzeuger" oder so ähnlich ...

Grundregel: die Zuordnung muss plausibel, nachvollziehbar und fair sein.

Wobei ich denke, dass heutzutage die weitaus größere Herausforderung darin besteht, überhaupt erst in die Lage zu kommen, sich über die Verteilung der Kohle Gedanken machen zu müssen ...

Queen hat's übrigens in ihrem Spätwerk (ab The Miracle) so gemacht, dass sie nur noch angegeben haben: "Words and Music by Queen". Gut, nötig hatten sie Verteilungskämpfe dann auch nicht mehr ... ich fand's trotzdem interessant, dass sie diesen Schritt für sich selber gemacht haben ...

wo ein Mitmusiker (wie bei Dir) sich für den Größten seit Elvis gehalten hätte
Entschuldigung ... wer, bitte, ist schon Elvis?? :tongue:

Bässte Grüße

MrC
 
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. . .
Kreativer Teil: da gibt's die Regelungen bezüglich Urheberschaft. Oft und gerne Anlaß für Auseinandersetzungen.
Entschuldigung ... wer, bitte, ist schon Elvis?? :tongue:

Bässte Grüße

MrC
Na, Elvis hatte doch seine Identität mit seinem besten Double getauscht und wird heute noch vereinzelt an der Warschauer Brücke in Berlin als Straßenmusiker gesehen... ;):tongue:

Aber Spaß bei Seite.
Am Punkt der Urheberschaft herrscht viel Unkenntnis. Da ist viel Offenheit und Fairness gefragt. Einerseits vom Haupturheber, der Melodie, Text, Songstruktur und vll. eine Hookline auf seinem Instrument ´erschaffen´ hat, dass er anderen, vll. sogar dem Drummer, ggf. eine gewisse Schöfpungshöhe zugesteht.

Andererseits müssen Bandmitglieder anerkennen, dass sie vll. niemals Haupturheber werden können, nur weil sie toll zur Melodie getrommelt haben oder weil meinetwegen der Basser auch mal einen kleinen Lauf beigesteuert hat... Das ist nach m. E. nur möglich, wenn ein Song auch wirkl. gemeinsam entwickelt wird. Da muss man dann eben offen mit umgehen und intern regeln, was die Band für eine ausreichende Schöpfungshöhe hält.

Meine Haltung dazu: Wenn ich mit ´nem fertigen Song ankomme und jmd. hat dazu noch hier und da eine gute Idee, die eingeflochten wird, ist er/sie für mich nicht automatisch Miturheber. Oder wie seht ihr das?

LG
 
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Meine Haltung dazu: Wenn ich mit ´nem fertigen Song ankomme und jmd. hat dazu noch hier und da eine gute Idee, die eingeflochten wird, ist er/sie für mich nicht automatisch Miturheber. Oder wie seht ihr das?

Ich sehe das gar nicht, sondern sehe im Urheberrechtsgesetz nach, §3, §8, ggf. §23. Der Rest ist Auslegungssache der Gutachter.
 
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Oder wie seht ihr das?

Man sieht doch auch beim Blick in die Welt der Vollprofis, dass man das auf alle Arten sehen kann.

Es gibt Bands, da steht beim Urheber der wirkliche Urheber drin, einzig und allein.
Es gibt Bands, da stehen immer alle drin, egal wer es gemacht hat. (...Lennon/McCartney meint oft auch ENTWEDER Lennon ODER McCartney...)
Es gibt Bands, die haben das im Laufe der Band-Entwicklung geändert (...z.B. Queen, erst alle einzeln je nach Song, später alle bei jedem Song)

Genauso ist es ja bei der Band an sich, da gibt es die gleichberechtigten Band-Mitglieder oder die Angestellten (z.B. Bruce Springsteen mit seiner E-Street-Band ... da ist der Boss der Boss und alle anderen sind angestellt!).

Kann man alles so machen, wie es passt (und man Mitstreiter findet).
 
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Hey,

also ich finde deine Einstellungen doch irgendwie unsympathisch. Sorry.
Ich komponiere bei uns die Songs seit Jahren zu 95% ALLEIN! Und? Es hat mich keiner darum gebeten. Ich tue es einfach weil ich nicht anders kann.
Da komponiere ich was zuhause, ggf. komplett fertig mit Samples etc. und bringe es auf die nächste Probe mit. Muss dann nur noch der Gesang was entwickeln.

So läuft das bei uns. Deshalb will ich trotzdem nicht 95% der Kohle einsacken, die sowieso schon gering ist. Im Gegenteil, ich pump noch mehr Kohle rein in den Verein.
Das ist Leidenschaft, oder so ähnlich. Ich liebe meine Band und die Kollegen/Kolleginnen. (6 an der Zahl) Was wäre es denn ohne? NICHTS.

Das überhaupt so ein Gedanke aufkommt ist seltsam. Hast du denn schon was geliefert? Hast du eine Garantie das was bei deinem Projekt rum kommt?

Natürlich hast du nicht von "Band" gesprochen, was auch in dem Fall unangebracht wäre, aber du schuldest dem Drummer definitiv ein Gespräch um offen mit ihm zu reden.

Ansonsten rate ich dir, das Ding alleine durchzuziehen;
1. weil du sagtest, es vermutlich schon fertig wäre
2. du unabhängig bist
3. 100% Kohle hast
4. bei Bedarf einen Drummer engagieren der das Zeug einspielt

Just my 2 cent

Gruß
Max
 
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Ich sehe das gar nicht, sondern sehe im Urheberrechtsgesetz nach, §3, §8, ggf. §23. Der Rest ist Auslegungssache der Gutachter.
Ja, ist schon knifflig irgendwie. Klar, im Grunde ist jmd. mit ein paar eingebrachten Ideen schnell und berechtigt Miturheber. Man sagt dann ja, sein Beitrag muss dafür eine ausreichende Schöpfungshöhe haben.

Wenn aber nur ´übliche´ Bass- oder Drumlinien zu den ansonsten ´fertigen´ Songs gespielt werden, finde ich das schwierig. Schließlich erhalten Miturheber ja erhebliche Rechte über die Verwendung und die Nutzung des Songs mitzubestimmen und mitzuverdienen. Und, soweit ich informiert bin, ist und bleibt die Melodie in Verbindung mit dem Text immer Kern eines Stückes (sofern die vorhanden sind und das Wesen des Songs nicht einen anderen prägenden Schwerpunkt hat).

Im Gegensatz zu einer vhm. schnell gespielten/ausgedachten Begleitung hat der eigentl. Komponist vll. viele Wochen mit der Entwicklung und ggf. Vorproduktion des betr. Werks verbracht und es steckt zudem seine Seele/Persönlichkeit drin. Anders formuliert ist es ja grade desh. seine ´pers. Schöpfung´. Wo ist da die Grenze, dass ein Bandmitglied hier gleichwertig mitbestimmen kann? Alleiniges Begleiten sollte dafür im Durchschnittsfall jedenfalls nicht genügen, außer das ´Wesen´ des Songs wird mitgeprägt.

Andererseits könnte man auch sagen, das Werk wurde durch die Bandkollegen verändert und es resultiert ein neues, eigenständiges Werk. Dann wären die Bandkollegen natürlich Miturheber. Das nimmt dem ursprüngl. Komponisten aber trotzdem nicht das Recht, seinen eigenen, ursprüngl. Teil ggf. alleine weiter zu verwerten und ggf. auch weiter darüber zu bestimmen. Aber das führt jetzt zu weit und ich lande wahrscheinlich auf Glatteis... :gruebel:

Unterm Strich bleibt auch hier die Erkenntnis: "drüber reden und einig werden!"
 
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Hey,
also ich finde deine Einstellungen doch irgendwie unsympathisch. Sorry. (...) Das ist Leidenschaft, oder so ähnlich. Ich liebe meine Band und die Kollegen/Kolleginnen. (6 an der Zahl) Was wäre es denn ohne? NICHTS. Das überhaupt so ein Gedanke aufkommt ist seltsam. (...)

Ansonsten rate ich dir, das Ding alleine durchzuziehen;
1. weil du sagtest, es vermutlich schon fertig wäre
2. du unabhängig bist
3. 100% Kohle hast
4. bei Bedarf einen Drummer engagieren der das Zeug einspielt
(...)
Das nenne ich Klartext und kann das zu 100% unterschreiben. :great:
 

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