Marschjus
Registrierter Benutzer
Hallo Mitforisten,
da die Produkte von George Dennis wohl eher unbekannt sind wollte ich euch mal eines der Effektpedale vorstellen.
Es handelt sich um eine Kombination aus Volumen und Distortionpedal. Das George Dennis GD100 auch "Wizzard Rock" genannt.
Ich habe das Pedal gebraucht gekauft, und ich bin mir recht sicher das es schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Dennoch funktioniert es einwandfrei.
Aufbau
Der Aufbau ist recht robust, sowohl das Gehäuse als auch das Wippe sind aus Metall. Die Bedienelemente sind mit der Eingangsbuchse auf der rechten Seite angeordnet.
Links ist der Ausgang und die Buchse für die Spannungsversorgung. Von oben betrachtet befindet sich links unten neben der Wippe eine gut erkennbare aber nicht zu helle LED die anzeigt ob das Pedal auf Dist. steht oder nicht.
An das Batteriefach für die 9V Blockbatterie kommt man über die verschiebbare Abdeckung, die leider nicht sonderlich robust ist. Das hätte man sicher besser lösen können.
Die Spannungsversorgung über Netzteil ist natürlich auch möglich, leider nicht mit den gängigen Steckern wie man sie bei den BOSS Pedalen findet sondern eine Miniklinke mit (-) an der Spitze. Das bekommt man so nicht in jedem Musikladen.
Da andere GD-Pedale aber bereits die gängigeren Buchsen haben, kann es auch baujahrabhängig sein.
Die Bedienelemte
Man hat bei dem GD100 3 Potis zur Verfügung. Gain,Frequ. und Volume. Das sind natürlich weniger Einstellmöglichkeiten als sie viele andere Distortionpedal bieten, aber es reicht eigentlich völlig aus.
Die Potis an der Seite haben ihre Vor und Nachteile, ein versehentlichen verstellen ist nahezu ausgeschlossen, da man mit den Füßen da eigentlich nicht hinkommt. Leider ist je nach Anordnung auf dem Effektboard auch ein schnellen nachstellen eher etwas umständlich da man die Position
der einzelnen Potis nicht sieht. Wirklich gestört hat es mich noch nicht andere würde es das aber evtl.
Bedienbarkeit und Klang
Achtung: Ich habe versucht aussagekräftige Aufnahmen mit den mir als Anfänger zur Verfügung stehenden Mitteln zu machen. Ich habe mich für eher einfache Riffs entschieden, also bitte ich um Verständnis wenn es nicht perfekt ist oder den persönlichen Vorlieben entspricht.
Verstärker war bei allen Aufnahmen ein George Dennis The Blue 100 Head, mit einem WGS ET65 Speaker in einer Palmer 112 Box. Aufnahmeer erfolgte über Interface in den PC. Gitarre und PU-Wahl steht jeweils dabei.
Das Regelung erfolgt über einen optischen Sensor, also auf Zahnstangen oder andere mechanische Ansteuerungen wird verzichtet. Voll durchgetreten ist Volumen max. Tritt man dann nochmal drauf erfolgt die Umschaltung zwischen Verzerrt und Clean.
Mir ist aufgefallen das dass Pedal auch in der Cleanstellung den Klang leicht verändert, je nach Amp kann das sogar zweckdienlich sein oder halt auch unerwünscht.
Der Bassbereich wird meiner Ansicht nach ein wenig ausgedünnt. Die Bedienung der Wippe ist sehr gleichmäßig und mit einem angenehmen Kraftaufwand. Beim Umschalten von Clean/Dist und umgekehrt muss man schon etwas fester drauf treten,dafür ist es mit
noch nie passiert das ich mal versehentlich umgeschalten habe.
Ich habe versucht die Änderung das Grundklanges mal in einer Aufnahme zu zeigen. Der erste Durchlauf ist ohne das Pedal, im zweiten habe ich über einen extra Bypasspedal auf das GD100 umgeschalten.
Gitarre: Ibanez AFS 80 T Hals PU
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-umschalt-clean
Kommen wir nun zu dem für mich wichtigsten Punkt, die Verzerrung. Aktiviert man diese stelle man als erstes fest das bei Volumenregler auf max. es entschieden lauter ist als unverzerrt. Da muss man ein wenig experimentieren
Die Freq. steh bei mir bei ca. 2 Uhr. Und bliebt bei allen Aufnahmen unangetastet. So wie er eingestellt ist gefällt mir das und daher habe ich nicht weiter getestet.
Dafür das dass Pedal Wizzard ROCK heißt finde ich ist in Sachen Gain schon einiges möglich.
Erste Aufnahme bei Gain gerade so aufgedreht das es auch klingt. Weniger geht sicher empfinde ich dann aber nicht mehr schön.
Gitarre: Ibanez AFS80T Steg PU
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-low-gain
Wer es etwas deftiger mag dreht den Gainregler auf ca 12Uhr. Hier mal mit einer Umschaltung zwischen Clean und Dist.
Gitarre: Ibanez AFS80T Steg-PU
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-mid-gain
Und mehr geht nicht: Gain auf 4 Uhr, mehr geht zwar aber dann wird es etwas matschig.
Gitarre: Ibanez Destroyer 1980,Bridge PU, SH 6
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-high-gain
Fazit:
Für aktuell lt. Homepage 105€ bekommt man ein robustes und zuverlässiges Pedal. Für modernen Metal ist es eher ungeeignet, aber klassischen Rock bis HM ist man damit eigentlich gut bedient. Und ich denke das viele da auch ihren Sound finden können.
Nachteilig ist auf jeden Fall die nicht so gängige Netzteilbuchse. Über die Anordnung der Potis an der Seite kann man sich streiten.
Leider bekommt man das Pedal nicht im Fachgeschäft, entweder man bestellt direkt bei George Dennis, oder versucht sein Glück auf dem Gebrauchtmarkt. Der Service beim George ist aber sehr sehr gut. Wenn etwas sein sollte hilft er auch weiter,sei es mit Schaltplänen oder wenn noch verfügbar mit Ersatzteilen.
Ich hoffe das kleine Review hat gefallen und evtl. gibt es dann ja den ein oder anderen mehr der im GD-Userthreat mitschreiben kann.
Ich danke für die Aufmerksamkeit
Gruß Marcus
da die Produkte von George Dennis wohl eher unbekannt sind wollte ich euch mal eines der Effektpedale vorstellen.
Es handelt sich um eine Kombination aus Volumen und Distortionpedal. Das George Dennis GD100 auch "Wizzard Rock" genannt.
Ich habe das Pedal gebraucht gekauft, und ich bin mir recht sicher das es schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Dennoch funktioniert es einwandfrei.
Aufbau
Der Aufbau ist recht robust, sowohl das Gehäuse als auch das Wippe sind aus Metall. Die Bedienelemente sind mit der Eingangsbuchse auf der rechten Seite angeordnet.
Links ist der Ausgang und die Buchse für die Spannungsversorgung. Von oben betrachtet befindet sich links unten neben der Wippe eine gut erkennbare aber nicht zu helle LED die anzeigt ob das Pedal auf Dist. steht oder nicht.
An das Batteriefach für die 9V Blockbatterie kommt man über die verschiebbare Abdeckung, die leider nicht sonderlich robust ist. Das hätte man sicher besser lösen können.
Die Spannungsversorgung über Netzteil ist natürlich auch möglich, leider nicht mit den gängigen Steckern wie man sie bei den BOSS Pedalen findet sondern eine Miniklinke mit (-) an der Spitze. Das bekommt man so nicht in jedem Musikladen.
Da andere GD-Pedale aber bereits die gängigeren Buchsen haben, kann es auch baujahrabhängig sein.
Die Bedienelemte
Man hat bei dem GD100 3 Potis zur Verfügung. Gain,Frequ. und Volume. Das sind natürlich weniger Einstellmöglichkeiten als sie viele andere Distortionpedal bieten, aber es reicht eigentlich völlig aus.
Die Potis an der Seite haben ihre Vor und Nachteile, ein versehentlichen verstellen ist nahezu ausgeschlossen, da man mit den Füßen da eigentlich nicht hinkommt. Leider ist je nach Anordnung auf dem Effektboard auch ein schnellen nachstellen eher etwas umständlich da man die Position
der einzelnen Potis nicht sieht. Wirklich gestört hat es mich noch nicht andere würde es das aber evtl.
Bedienbarkeit und Klang
Achtung: Ich habe versucht aussagekräftige Aufnahmen mit den mir als Anfänger zur Verfügung stehenden Mitteln zu machen. Ich habe mich für eher einfache Riffs entschieden, also bitte ich um Verständnis wenn es nicht perfekt ist oder den persönlichen Vorlieben entspricht.
Verstärker war bei allen Aufnahmen ein George Dennis The Blue 100 Head, mit einem WGS ET65 Speaker in einer Palmer 112 Box. Aufnahmeer erfolgte über Interface in den PC. Gitarre und PU-Wahl steht jeweils dabei.
Das Regelung erfolgt über einen optischen Sensor, also auf Zahnstangen oder andere mechanische Ansteuerungen wird verzichtet. Voll durchgetreten ist Volumen max. Tritt man dann nochmal drauf erfolgt die Umschaltung zwischen Verzerrt und Clean.
Mir ist aufgefallen das dass Pedal auch in der Cleanstellung den Klang leicht verändert, je nach Amp kann das sogar zweckdienlich sein oder halt auch unerwünscht.
Der Bassbereich wird meiner Ansicht nach ein wenig ausgedünnt. Die Bedienung der Wippe ist sehr gleichmäßig und mit einem angenehmen Kraftaufwand. Beim Umschalten von Clean/Dist und umgekehrt muss man schon etwas fester drauf treten,dafür ist es mit
noch nie passiert das ich mal versehentlich umgeschalten habe.
Ich habe versucht die Änderung das Grundklanges mal in einer Aufnahme zu zeigen. Der erste Durchlauf ist ohne das Pedal, im zweiten habe ich über einen extra Bypasspedal auf das GD100 umgeschalten.
Gitarre: Ibanez AFS 80 T Hals PU
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-umschalt-clean
Kommen wir nun zu dem für mich wichtigsten Punkt, die Verzerrung. Aktiviert man diese stelle man als erstes fest das bei Volumenregler auf max. es entschieden lauter ist als unverzerrt. Da muss man ein wenig experimentieren
Die Freq. steh bei mir bei ca. 2 Uhr. Und bliebt bei allen Aufnahmen unangetastet. So wie er eingestellt ist gefällt mir das und daher habe ich nicht weiter getestet.
Dafür das dass Pedal Wizzard ROCK heißt finde ich ist in Sachen Gain schon einiges möglich.
Erste Aufnahme bei Gain gerade so aufgedreht das es auch klingt. Weniger geht sicher empfinde ich dann aber nicht mehr schön.
Gitarre: Ibanez AFS80T Steg PU
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-low-gain
Wer es etwas deftiger mag dreht den Gainregler auf ca 12Uhr. Hier mal mit einer Umschaltung zwischen Clean und Dist.
Gitarre: Ibanez AFS80T Steg-PU
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-mid-gain
Und mehr geht nicht: Gain auf 4 Uhr, mehr geht zwar aber dann wird es etwas matschig.
Gitarre: Ibanez Destroyer 1980,Bridge PU, SH 6
https://soundcloud.com/user-323120946/gd-wizzard-rock-high-gain
Fazit:
Für aktuell lt. Homepage 105€ bekommt man ein robustes und zuverlässiges Pedal. Für modernen Metal ist es eher ungeeignet, aber klassischen Rock bis HM ist man damit eigentlich gut bedient. Und ich denke das viele da auch ihren Sound finden können.
Nachteilig ist auf jeden Fall die nicht so gängige Netzteilbuchse. Über die Anordnung der Potis an der Seite kann man sich streiten.
Leider bekommt man das Pedal nicht im Fachgeschäft, entweder man bestellt direkt bei George Dennis, oder versucht sein Glück auf dem Gebrauchtmarkt. Der Service beim George ist aber sehr sehr gut. Wenn etwas sein sollte hilft er auch weiter,sei es mit Schaltplänen oder wenn noch verfügbar mit Ersatzteilen.
Ich hoffe das kleine Review hat gefallen und evtl. gibt es dann ja den ein oder anderen mehr der im GD-Userthreat mitschreiben kann.
Ich danke für die Aufmerksamkeit
Gruß Marcus
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