[Amp] Line 6 Helix Rack

Chriss_Guitar
Chriss_Guitar
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.10.24
Registriert
15.05.06
Beiträge
859
Kekse
13.794
Ort
Kempten

Greeetings!



Na, zu viel Geld im Keller liegen? G.A.S unbefriedigt? Auf der Suche nach der nächsten Anschaffung?

Sei gegrüßt zu meinem Review! Es geht um das kleine Schwarze, ja, richtig gehört!

DSC_1022.jpg


Naaaaa toll, ein Modeller! Noch einer - auch noch von Line 6. Bitte mach dass es gleich jetzt aufhört. Nun, ich denke, man muss in diesem Fall mit den ganzen Vorurteilen gegenüber dieser Firma so langsam wirklich auf hören. Warum, erfahrt ihr in diesem Test. Und ganz oben drein auch, noch was für ein geiles Stück Gear das Line 6 Helix tatsächlich ist und wieso das Vorurteil "Modeller klingen scheiße" schon längst nicht mehr zählt.

Der Übersichtlichkeit halber werde ich das Ganze ein wenig Stichkpunktartig gliedern.


- Modeller vs. Amp

- Das Line6 Helix

- Das Gerät und seine Anschlüsse

- Die Software

- Le Sound

- Fazit


Modeller vs. Amp



Um das Helix - oder Modeller im allgemeinen - besser verstehen zu können, muss man darauf achten, keinen 1:1 Vergleich mit Amps zu schließen.

Böse Zungen behaupten ja, es käme eh nichts an den Originalsound und alles andere ist eh nur eine "billige Kopie".

Technisch betrachtet ist das sogar richtig. Man hat es hier nämlich mit 2 ganz verschiedenen Dingen zu tun. Das eine ist eine Schaltung, das andere eine Emulation, also eine Nachahmung. Auch darf man nicht außer Acht lassen, dass ein Amp immer auch mit Schalldruck zu tun hat.

Spiele ich also über Kopfhörer oder kleine Miniaturboxen, ist das logischer Weise nicht gleich das selbe wie über eine 2x12 oder 4x12 Gitarrenbox oder eine PA-Anlage.

Leider wird dies nach wie vor immer noch viel zu sehr außen vor gelassen. Meiner Meinung nach ist das aber ein wirklich wichtiger Punkt.

Auch sollte man die altmodische Denke überarbeiten, alle Modeller klingen doof, Kacke oder nicht "trve" genug. Ja - das war mal und ja, es gibt noch immer ein paar Modelle die so klingen. Aber dazu später mehr.


Look at this!



Die Konkurrenz ist groß, Hersteller wie Kemper, Fractal usw sind extrem hochwertig und stark vertreten. Line6 hat scheinbar begriffen, dass endlich mal etwas professionelles auf den Markt muss. Zumindest macht das Helix vom äußeren mal genau diesen Eindruck. Das fängt nämlich schon beim Karton an!
DSC_1029.jpg

Die Werbeabteilung hat gut aufgepasst. Ich find's gelungen. Hier die Frontsicht - dreht man den Karton um 180 Grad, sähe man die Rückseite des Geräts. Coole Idee, mir gefällt es.
DSC_1031.jpg


Packt man das Ganze aus, ja dann.....

DSC_1024.jpg

Die mittlere Partie besteht aus recht massivem Glas. Rechts und Links davon zeigt sich schwarz gebürstetes Aluminium.

Hier auch ganz schön zu sehen, das aktuelle Patch mit all seinen Bestandteilen (v. r. n. l.: LA Compressor, Archetype Lead (PRS Archon), Impulse Response von OwnHammer (Mesa 4x12), Delay, Delay)


DSC_1027.jpg

Wie in der Küche - Fingertapser sieht man natürlich sofort. Lässt sich halt nicht vermeiden. Auch schön zu sehen sind hier die unzähligen Routingmöglichkeiten. Rein theoretisch kann man das Helix als Interface nutzen und so 4 Spuren gleichzeitig aufnehmen. Egal ob Instrument oder Gesang.


DSC_1028.jpg

Sehr schön ist auch die Tatsache dass man sich wirklich sofort zurecht findet. Alles ist relativ simpel strukturiert und vor allem sehr übersichtlich gehalten.


Wie man sieht - die Verarbeitung ist Top! Die Aufteilung meiner Meinung nach logisch und vor allem leicht. Ich habe ungefähr 15 Minuten gerbraucht um durch zu steigen und mich komplett zurecht zu finden.


Das Gerät und seine Anschlüsse



Ok, Frontseitig relativ simpel - Guitar In - Headphones. Rückseitig....naja, schaut selber ;-)
DSC_1025.jpg


Wie ihr sehen könnt, habt ihr eine unmenschliche Menge an Anschlussmöglichkeiten! Gehen wir sie Mal der Reihe nach durch:

- Analog Inputs für eine weitere Gitarre oder ein Mikrofon
- Sends / Returns zum Effekte einschleifen ODER, jap...weitere Instrumente.
- XLR Out für die PA oder die Monitorboxen/ 1/4" Out - in meinem Fall gehts von dort in mein Interface, alternativ natürlich auch als Klinkenausgang gedacht. Der Buffered Thru ist quasi ein durchgeschleiftes trockenes Eingangssignal
- Expression Pedal ist für die Verwendung von bis zu 4 Pedalen
- EXT Amp bringt euch z. B. etwas um euren Verstärker über das Helix mit zu steuern (umschalten der Kanäle zum Beispiel)
- Midi - Ja, midi eben
- Helix Control ist der Anschluss für die Floor Unit. Kostet zusätzlich 300 Tacken, damit kann man das Rack dann per Bodentreter steuern.
- Varias ist der Anschluss für LIne6 Varias-Gitarren
- Wordclock zum Synchronisieren mit anderen - Clockfähigen - Soundkarten.
- Digital Out nunja, Digitaler Ausgang eben
- USB - Um das Helix als Interface nutzen zu können und natürlich um Updates einspielen zu können bzw. Den Patch-Editor per Desktop zu verwenden und die Patches/IR's dann direkt aufs Helix zu prügeln.

Wie man sieht, bleibt eigentlich kein Wunsch offen. Einzig, warum man im Jahr 2018 nach wie vor USB 2.0 nimmt und nicht auf 3.0/3.1 umsteigt. Aber ok, eventuell hat das ja seine Gründe. Ich bin kein IT'ler - mich wundert es nur eben.

Die Software/Sounderstellung



Es wird interessant. Man hat mit dem Helix - egal ob Floorunit/LT oder Rack zweierlei Möglichkeiten, seine Sounds zu erstellen.

Zum einen natürlich klassisch am Gerät. Alles ist extrem einfach und vor allem intuitiv angelegt. Ich muss nicht erst in 20 Untermenüs um etwas zu finden.

Wem das jedoch zu fummelig ist, der kann sich mit der Software "HX Edit" seine Patches - also Sounds - ganz bequem am Rechner/Laptop erstellen. Letzten Endes das selbe wie am Gerät nur eben nicht am Gerät.

Also Software starten (Gerät muss natürlich an sein dazu) und man findet sich hier wieder
HX 1.JPG

Ich habe mal bewusst ein leeres Preset genommen, um erst mal einen Überblick über die Software zu bekommen. Ich finde, auch hier kann man wirklich von guter Übersicht und Nachvollziehbarkeit reden.

Laden wir mal eines meiner Patches
HX 2.JPG

Ok zugegeben, hier war auch ich hart am verzweifeln aber jeder, der sich mal mit Signalwegen und Signalketten beschäftigt hat, sollte das ansatzweise nachvollziehen können. Für alle anderen, ganz viel Sound und Clean und Ambient. ( Soundbeispiele folgen später)


HX 3.JPG

Hier mal mein aktuelles Lieblingspreset. Die Kopie eines PRS Archon Verstärkers. Oben sieht man die Effekt-Chain. Unten Rechts alle Parameter des Amps. Natürllich möchte man ja aber auch die 4x12er bearbeiten ;-)

HX 4.JPG

Hier kann man dann natürlich noch das Mikrofon, den Abstand zur Box usw einstellen.

HX 5.JPG


Besonders erwähnenswert ist definitiv der Fakt, auch Impulsantworten nutzen zu können. Mit einer der Hauptgründe die für das Helix sprechen. Man kann sich alle seine IR's also importieren und auf jedes Preset beliebig anwenden. Hier mein PRS Archon Lead Patch. Im Endeffekt das selbe wie der Clean Patch nur eben Lead und mit IR (in diesem Fall das kostenlose OwnHammer IR und hier eben eine Mesa 4x12 mit V60 Speaker, abgenommen von einem AKG 414 Mitte +). Ehrlich gesagt habe ich gerade mal ein Ordner der kostenlosen IR's. Da gibt es noch viel, viel mehr. So klingt das für mich aber auch erstmal stimmig und man kann die anderen ja noch immer testen.


LE SOUND



Lasst mich raten, darauf habt ihr sehnsüchtig gewartet, was? Naja, verständlich. verspricht das Helix doch, es sei so viel besser und könne mit der Konkurrenz locker mit halten. Bevor ich euch mit ein paar Audiobeispielen bombardiere, solltet ihr eventuell noch ein paar Dinge bedenken. Sounds sind - gerade über das Medium Internet und in dieser Art und Weise sehr subjektiv. Was für mich recht mittenlastig klingt, ist für den anderen zu basslastig. Was für mich zu Hell klingt ist dem anderen zu Mittenbetont usw.

Ich mich daher auf die von mir gezeigten/genutzt Presets beschränken. Einfach, um euch einen kleinen Einblick zu geben. Es geht hier ja nicht darum, jedes Preset zu zeigen. Was die Vielfalt an geht gibt es in YOutube zu hauf videos die die unterschiedlichsten Patches zeigen.

Ich werde euch hier ein paar Beispiele zeigen. Angefangen habe ich mit dem Shimmer + OSC dann meine PRS Archon "nachbauten" so, wie ich sie mir aktuell und vor allem mit meiner aktuellen Abhören am besten gefallen.

Jedes Sample ist mit voller Lautstärke. Außer Lead - hier dreh ich den Volume-Poti auch mal zurück um das Ansprechverhalten zu demonstieren.

Gespielt wird mit einer PRS CE 24 in Trampas Green mit PRS 85/15 Pickups (Neck und Bridge). Der Treble-Regler steht auf 10.

https://soundcloud.com/chriss-putschky/helix-review

Ich würde euch gerne zig tausend Soundbeispiele zeigen aber das würde den Rahmen massivst sprengen - fakt ist, der Sound ist famos und ist dermaßen individualisierbar, dass keiner dabei zu kurz kommt.


Fazit



Nun, ihr merkt es schon, ich schwärme von diesem Gerät. Nicht ohne Grund. Glaube ich doch endlich, etwas gefunden zu haben was Soundtechnisch genau dem entspricht was ich mag und womit ich mich selber verwirklichen kann. Prinzipiell ist es für Jedermann.
Ganz gleich ob Röhrenfetischist oder Modellingfreak - das Spektrum dieses Gerätes ist massiv. Seine Möglichtkeiten schier endlos. Außerdem sollte man folgendes nicht außer Acht lassen:
Zum Preis von aktuell 765€ für das Helix LT beziehungsweise 1.099€ für das Helix/Rack erhält man etwas, das locker mit der Konkurrenz alà Axe FX oder Kemper mithalten kann.

Vorrausgesetzt, man setzt sich mit dem Gerät auseinander! Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich hier los werden muss.

Die Factory-Presets sind durchaus nutzbar aber wer davon aus geht, das Gerät an zu schalten und den perfekten Sound zu haben, der irrt. Ein bisschen tweaken wird schon benötigt. Bringt dann aber absoluten Soundgenuß mit sich. Egal ob im Studio oder on Stage. Wer dann noch auf Impulse Responses zurück greift, kann hier wirklich richtig, richtig satte Sounds zaubern. Egal ob Clean, Crunchy oder Hardcorebrett.

Weitaus schonender für den Rücken ist es auch. Oh und man muss keinen ganzen Bus mieten, nur um sein Zeug von Punkt A nach Punkt B zu fahren.


So, so viel dazu - ich denke mal, das war genug meines Senfs. Wer noch Fragen, Wünsche oder Anregungen hat, der darf diese gerne äußern. Ich hoffe, es hat gefallen und dem einen oder anderen weiter geholfen.

In diesem Sinne

Cheers
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • DSC_1021.jpg
    DSC_1021.jpg
    110,4 KB · Aufrufe: 817
  • DSC_1032.jpg
    DSC_1032.jpg
    112,9 KB · Aufrufe: 431
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 24 Benutzer
Hi,

tolles Review, das Helix Rack steht ja auch schon länger auf meiner " Habenwill Liste " :great:
Jetzt hätte ich noch eine Frage bzgl. der Send/Return Buchsen. Sind die für symmetrische oder unsymmetrische Pegel gedacht. Ich besitzte ein Eventide Eclipse und Lexicon PCM81 die am besten mit Studio Pegel arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi,

tolles Review, das Helix Rack steht ja auch schon länger auf meiner " Habenwill Liste " :great:
Jetzt hätte ich noch eine Frage bzgl. der Send/Return Buchsen. Sind die für symmetrische oder unsymmetrische Pegel gedacht. Ich besitzte ein Eventide Eclipse und Lexicon PCM81 die am besten mit Studio Pegel arbeiten.

Also erst mal vielen lieben Dank für die Blumen, äh Kekse.

Das ist eine sehr gute Frage....so auf die schnelle kann ich dir das nicht mal beantworten aber ich schaue mal was ich finden kann. Dann geb ich dir natürlich Bescheid! :)
 
Habe hier mal noch eine Edit - da es gestern schon spät war, habe ich eben mal die Zeit genutzt und noch ein paar Sounds aufgenommen. Naja und an nem kleinen "Teststück" hab ich mich mal versucht, aber hört selbst. :)

Es ist eine Playlist, also einfach laufen lassen, es kommen die Beispiele nacheiander.

https://soundcloud.com/chriss-putschky/sets/line-6-helix-sounds-testtrack
 
Klasse Review, unterhaltsam geschrieben :great: :great:
:keks:
Ich bin ja eher ein Röhren-Fan, aber das Helix Rack finde ich schon auch sehr interessant. Ich hatte mal ein POD HD Pro X, das sagte mir aber nicht so zu, wurde wieder verkauft. Inzwischen habe ich mich für ein Positive Grid BIAS Rack entschieden, weil ich auch gerne meine Hardware Effekte benutze und die Bedienung am Rack oder am PC wirklich genial einfach ist.
Viel Freude mit dem Helix Rack!
Und Glückwunsch zum Gewinn beim Review-Gewinnspiel!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Schönes Review! Das Helix ist ein tolles Gerät und ich glaube Line6 hatte einen guten Riecher 3 verschiedene Versionen anzubieten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Tolles Review. Ich nutze ja die Floorversion vom Helix. Im Moment bin ich gerade vom neuen Placater Amp äußerst angetan. Die Software zum Editieren als auch die gesamte Bedienung am Gerät direkt finde ich sehr nutzerfreundlich. Man hat innerhalb kurzer Zeit brauchbare, gut klingende Einstellungen, egal ob Clean, Crunch oder High Gain. Im Moment bin ich gerade dabei verschiedene IRs zu testen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mir das Teil noch lange viel Freude bereiten wird, egal ob über PA, mit KH oder als Pedalboard mir 4-Kabelmethode vorm Friedman PT 20.

Gruß
Gaddy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schönes Review! Das Helix ist ein tolles Gerät und ich glaube Line6 hatte einen guten Riecher 3 verschiedene Versionen anzubieten.

Ich danke dir! Ja ich glaube auch, dass da seit langem endlich mal wer kapiert hat, was nun gemacht werden muss. Finde auch die Idee mit dem Helix HX ganz nice.


Tolles Review. Ich nutze ja die Floorversion vom Helix. Im Moment bin ich gerade vom neuen Placater Amp äußerst angetan. Die Software zum Editieren als auch die gesamte Bedienung am Gerät direkt finde ich sehr nutzerfreundlich. Man hat innerhalb kurzer Zeit brauchbare, gut klingende Einstellungen, egal ob Clean, Crunch oder High Gain. Im Moment bin ich gerade dabei verschiedene IRs zu testen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mir das Teil noch lange viel Freude bereiten wird, egal ob über PA, mit KH oder als Pedalboard mir 4-Kabelmethode vorm Friedman PT 20.

Gruß
Gaddy

Ich habe mir auch zuerst überlegt, die Floorversion zu nehmen. Allerdings stand ich schon irgendwie immer mehr auf Rack-Geräte und es soll ja vorrangig im Heimstudio Platz finden, da machte das irgendwie mehr Sinn. Ärgerlich ist da natürlich, den Controller für 300€ Extra kaufen zu müssen bzw. das Expression Pedal. Andererseits - kippt euch jemand was drüber, is das ganze Teil futsch, bei mir "nur" der Controller.

Ja, der Placater Amp gefällt mir auch sehr gut, ich probier auch gerade damit rum, weiß nur noch nicht so recht in welche Richtung es gehen soll.

Genau das sehe ich auch so - ich habe im Vorfeld immer viel negatives gelesen von wegen die Sounds wären so kacke und man kann nichts ordentliches aus dem Gerät holen. Meiner Meinung nach bedarf es teilweise nicht mal IR's weil die mit Patch 2.50 die Sounds schon ziemlich, ziemlich gut sind.

Welche IR's nutzt du denn? Bin mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich Geld ausgeben soll für die OwnHammer IR's - einerseits klingen die Freeware IR's schon echt gut. Keine AHnung inwiefern das noch gesteigert werden kann.

Ich hoffe mal, dass mir das Helix noch lange Freude bereitet! :D War immerhin teuer genug :p
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@GibsonFreak

ich nutze verschiedene IR`s. Schau mal im Helix Userthread, da findest Du einiges. Ich habe mir einen günstigen Pack von CabIR geholt (Thiele, Fender, Marshall und Vox), klingen in meinen Augen richtig gut. Allerdings bin ich da erst am Anfang mit dem Ausprobieren :redface:. Von meiner Scuffham S-Gear hatte ich auch einige Ownhammers in Richtung Marshall, ist ebenfalls eine tolle Alternative. Das soll aber nicht bedeuten, dass die mitgelieferten Cabs from Helix schlecht sind. Ich denke da kann man mit etwas Einarbeitung sehr brauchbare Sounds erhalten.
Bzgl. Placater, ich nutze den mit relativ wenig Gain (2-2,5), gibt ein richtig schönes Brett für Classic Rock. Den Rest macht das VolPoti.
Hast ne PN von mir.

Gruß

GFaddy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@GibsonFreak

ich nutze verschiedene IR`s. Schau mal im Helix Userthread, da findest Du einiges. Ich habe mir einen günstigen Pack von CabIR geholt (Thiele, Fender, Marshall und Vox), klingen in meinen Augen richtig gut. Allerdings bin ich da erst am Anfang mit dem Ausprobieren :redface:. Von meiner Scuffham S-Gear hatte ich auch einige Ownhammers in Richtung Marshall, ist ebenfalls eine tolle Alternative. Das soll aber nicht bedeuten, dass die mitgelieferten Cabs from Helix schlecht sind. Ich denke da kann man mit etwas Einarbeitung sehr brauchbare Sounds erhalten.
Bzgl. Placater, ich nutze den mit relativ wenig Gain (2-2,5), gibt ein richtig schönes Brett für Classic Rock. Den Rest macht das VolPoti.
Hast ne PN von mir.

Gruß

GFaddy

Von den CabIR hab ich gestern erst erfahren - gut dass du mich daran erinnerst! :)

Den Placater habe ich bisher auch nur auf 2.5 eingestellt. Finde, beim Placater klingt das gerade im Kontext affengeil

LG
 
Ich finde die Soundbeispiele etwas unglücklich gewählt, zumindest sind mir trockene Sounds bei der Beurteilung bei so etwas lieber.
Schließlich will ich ja den Ampsound hören und kein Effektgerät beurteilen.

Generell stehe ich dem Modelling offen gegenüber und wenn man sich die Entwicklung anschaut, hat sich da ja eine Menge getan.
Einen "richtigen" Modeller oder Profiler hatte ich noch nie.
Ich kenne nur so etwas wie den Fender Mustang oder Amplitube.
Aber selbst diese beiden funktionieren schon gut. Als ich nach langer Pause wieder eingestiegen bin, habe ich beide als günstige Variante genutzt, weil ich mir nicht direkt wieder einen Amp kaufen wollte. Beide sind wirklich brauchbar. Als ich mir dann aber wieder einen Röhrenamp zugelegt habe muss ich sagen, dass man trotzdem noch einen Unterschied merkt. Ein Röhrenamp liefert imho immer noch einen etwas volleren Sound als die beiden genannten. Im Mix hört man so etwas kaum bis gar nicht.

Im Studio ist ein Profiler sicher von Vorteil, weil es schnell geht, viel bietet und reproduzierbar ist. Bei Cleansounds oder besonders bei extremen Metalsounds ist ein Modeller eine wirklich gute Alternative. Bei Crunchsounds, also bei allem was "Dreck" liefern soll sehe ich da noch Luft nach oben.

Was man nicht vergessen darf ist auch der optische bzw. der Spaßfaktor. So ein Tweedamp hat einfach etwas, was ein 19" Amp/Synth nicht bietet und eine einfache Klangregelung ohne Menus hat auch Vorteile.

Ich sehe das ähnlich wie bei Synthies. Ein Access Virus oder ein Clavia Nordlead klingt schon einfach cool. Es ist aber immer noch etwas anderes als eine Roland 303 oder ein Juno 106. Letztgenannte haben immer noch etwas unvorhersehbares das den Sound belebt, da einfach analag. Und auch da ist der intuitive Zugriff der Parameter unschlagbar - vom coolen Look mal ganz abgesehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi!
Danke fürs Review!
Ich hbin Kemper-User und habe jetzt mal dsa Helix Native getestet.
Anfangs war ich schockiert wie sch... das klingt... Habe halt die Presets durch und - wie immer - taugen die nichts... Boss ist da fast noch größer drin, bekloppte Presets zu bewerben... Naja, auf jeden all haben die alle irgendiwe gefisselt und nicht gelebt.
Baut man dann einfach mal selber bloß Amp + Cab+ Reverb zusammen, merkt man doch, dass das ganze durchaus brauchbar ist!
Die Bedienung vom Native hat (finde ich) ein paar Macken und so Leute wie ich verbringen dann wieder viel zu viel Zeit mit Tweaken... ;)
Daher mein Fazit: Absolut brauchbare Sounds! Für Leute, die sich gerne mit sowas auseinander sezten eine richtig tolle Sache! Für mich selber ist der Kemper-Weg der richtige, den ich auch noch als ein Stückchen lebendiger empfinde (kann aber auch an der Zelt liegen, mit dem ich mich mit ihm bereits auseinander gesetzt habe).
Beides sind Tools, die zum Ziel führen - und beim Kemper fehlt weiterhin ein Editor und eine geschickte Einbindung in die DAW... Beides bietet das Helix.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Was man nicht vergessen darf ist auch der optische bzw. der Spaßfaktor. So ein Tweedamp hat einfach etwas, was ein 19" Amp/Synth nicht bietet und eine einfache Klangregelung ohne Menus hat auch Vorteile.

Ich sehe das ähnlich wie bei Synthies. Ein Access Virus oder ein Clavia Nordlead klingt schon einfach cool. Es ist aber immer noch etwas anderes als eine Roland 303 oder ein Juno 106. Letztgenannte haben immer noch etwas unvorhersehbares das den Sound belebt, da einfach analag. Und auch da ist der intuitive Zugriff der Parameter unschlagbar - vom coolen Look mal ganz abgesehen.
Das geht mir genauso. Und ich würde es auch auf Effektpedale beziehen. Ich bediene lieber ein reales Pedal auf dem Pedalboard, als mit der Maus in einem PC-Interface oder in einem Untermenü am 19"-Modeler einen Effekt einzustellen. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde die Soundbeispiele etwas unglücklich gewählt, zumindest sind mir trockene Sounds bei der Beurteilung bei so etwas lieber.
Schließlich will ich ja den Ampsound hören und kein Effektgerät beurteilen.

Generell stehe ich dem Modelling offen gegenüber und wenn man sich die Entwicklung anschaut, hat sich da ja eine Menge getan.
Einen "richtigen" Modeller oder Profiler hatte ich noch nie.
Ich kenne nur so etwas wie den Fender Mustang oder Amplitube.
Aber selbst diese beiden funktionieren schon gut. Als ich nach langer Pause wieder eingestiegen bin, habe ich beide als günstige Variante genutzt, weil ich mir nicht direkt wieder einen Amp kaufen wollte. Beide sind wirklich brauchbar. Als ich mir dann aber wieder einen Röhrenamp zugelegt habe muss ich sagen, dass man trotzdem noch einen Unterschied merkt. Ein Röhrenamp liefert imho immer noch einen etwas volleren Sound als die beiden genannten. Im Mix hört man so etwas kaum bis gar nicht.

Im Studio ist ein Profiler sicher von Vorteil, weil es schnell geht, viel bietet und reproduzierbar ist. Bei Cleansounds oder besonders bei extremen Metalsounds ist ein Modeller eine wirklich gute Alternative. Bei Crunchsounds, also bei allem was "Dreck" liefern soll sehe ich da noch Luft nach oben.

Was man nicht vergessen darf ist auch der optische bzw. der Spaßfaktor. So ein Tweedamp hat einfach etwas, was ein 19" Amp/Synth nicht bietet und eine einfache Klangregelung ohne Menus hat auch Vorteile.

Ich sehe das ähnlich wie bei Synthies. Ein Access Virus oder ein Clavia Nordlead klingt schon einfach cool. Es ist aber immer noch etwas anderes als eine Roland 303 oder ein Juno 106. Letztgenannte haben immer noch etwas unvorhersehbares das den Sound belebt, da einfach analag. Und auch da ist der intuitive Zugriff der Parameter unschlagbar - vom coolen Look mal ganz abgesehen.

Ja du hast Recht, die Soundbeispiele sind nicht die Besten. Werde ich aber am Wochenende mal ab ändern und neue hoch laden, das hat sich ja eigentlich schnell. :)

Moddeling im allgemeinen fand ich eigentlich schon immer eine gute Sache. Bei mir fing das relativ stark mit Guitar Rig an. Hab dann alles möglich durch probiert und fand es zu dem Zeitpunkt schon sehr gut.

Inzwischen finde ich, ist man - im (semi-)professionellen Bereich an einem Punkt angekommen, an dem die Grenze so langsam verschwimmt, einen wirklich Unterschied hört man im Mix nicht mehr und selbst Eigenständig glauben nur noch die wenigsten, genau raushören zu können, was da gerade gespielt wurde.

Luft nach oben gibt es definitiv noch, ja.
Hi!
Danke fürs Review!
Ich hbin Kemper-User und habe jetzt mal dsa Helix Native getestet.
Anfangs war ich schockiert wie sch... das klingt... Habe halt die Presets durch und - wie immer - taugen die nichts... Boss ist da fast noch größer drin, bekloppte Presets zu bewerben... Naja, auf jeden all haben die alle irgendiwe gefisselt und nicht gelebt.
Baut man dann einfach mal selber bloß Amp + Cab+ Reverb zusammen, merkt man doch, dass das ganze durchaus brauchbar ist!
Die Bedienung vom Native hat (finde ich) ein paar Macken und so Leute wie ich verbringen dann wieder viel zu viel Zeit mit Tweaken... ;)
Daher mein Fazit: Absolut brauchbare Sounds! Für Leute, die sich gerne mit sowas auseinander sezten eine richtig tolle Sache! Für mich selber ist der Kemper-Weg der richtige, den ich auch noch als ein Stückchen lebendiger empfinde (kann aber auch an der Zelt liegen, mit dem ich mich mit ihm bereits auseinander gesetzt habe).
Beides sind Tools, die zum Ziel führen - und beim Kemper fehlt weiterhin ein Editor und eine geschickte Einbindung in die DAW... Beides bietet das Helix.

Das Native selber habe ich noch garnicht genutzt aber es ist ja prinzipiell das selbe. Ich muss sagen, dass die Bedienung eigentlich mit die Einfachste ist, welche ich jemals in den Pfoten hatte, das ist aber halt auch stark subjektiv.

Genau das war bei mir ein Grund gegen den Kemper und die Tatsache dass ich eben doch nicht wirklich "editieren" kann. Aber irgendwann wird auch Kemper da mal nach legen müssen, der Markt schläft ja bekannter Maßen nicht.

Wie auch beim Kemper muss man sich etwas einarbeiten - das gehört nun mal dazu. Einen Amp tweakt man ja auch bis er perfekt "sitzt".

Schon bemerkenswert, was Kemper, Line6 und Konsorten da auf die Beine stellen.
Das geht mir genauso. Und ich würde es auch auf Effektpedale beziehen. Ich bediene lieber ein reales Pedal auf dem Pedalboard, als mit der Maus in einem PC-Interface oder in einem Untermenü am 19"-Modeler einen Effekt einzustellen. ;)

Das geht mir nicht anders aber genau das ist halt das Schöne. Ich geh nicht erst fummelig in irgendein Untermenü sonder einfach nur auf meinen Amp, Effekt, what ever und habe dann meine Drehregler, mit welchen in die Paramter einstellen kann.

Klar, absolut nicht das Gleiche aber es kommt auch "Feeling" dabei auf. Aber natürlich, wer auf echte Tretmienen steht und die Haptik braucht, der findet auch nur darin seinen Frieden.
 
Wie ich es schon geschrieben habe:
Mir fehlt jede Erfahrung mit AXe, Line6 oder Kemper.
Das was ich kenne, kenne ich von YT und da kann man ja immer nur eine grobe Richtung erkennen.

Die einzige Erfahrung die ich mit Line6 habe, ist diese weinrote Niere / Bohne von vor 15-20 Jahren. Die fand ich grauenhaft, aber gut - das waren die Anfänge aus dem letzten Jahrhundert ;-)
 
Wie ich es schon geschrieben habe:
Mir fehlt jede Erfahrung mit AXe, Line6 oder Kemper.
Das was ich kenne, kenne ich von YT und da kann man ja immer nur eine grobe Richtung erkennen.

Die einzige Erfahrung die ich mit Line6 habe, ist diese weinrote Niere / Bohne von vor 15-20 Jahren. Die fand ich grauenhaft, aber gut - das waren die Anfänge aus dem letzten Jahrhundert ;-)

Und damit sitzt man dann bei Thomann und testet Gitarren :ugly:

Für die damalige Zeit war das ja schon eine Revolution. Nach heutigen Maßstäben..... :igitt::D
 
ich fand es damals keine Revolution.
Es gab schon den Tom Scholz Rockman und ich habe mich damals gefragt, was mir ein neues Gerät bringt, wenn es grottig klingt. Aber gut - eigentlich war es ja nur dazu da, zuhause mit Kopfhörer zu üben. Wobei es m.W.n. auch als Alternative fürs Studio angepriesen wurde.

Ich glaube früher ( 80er ) wäre ich sehr auf Kemper und Co abgefahren, weil ich da noch ziemlich auf der 19" Schiene war. Viele Sounds auf Knopfdruck, programmierbar, Effekte etc.

Auch optisch fand ich da ein Rack voll mit blinkenden Lichtern und Displays cool. Das hat sich dann irgendwann komplett geändert.

Das, was die Kempers und Co wirklich besser können als die Originalamps ist die Vielseitigkeit.
Denn selbst wenn sie vom Sound 1:1 klingen ( würden ), wäre es ja trotzdem nicht besser, sondern ... genauso gut. Soundtechnisch bringt mir also das Profiling nichts. ABER - ich habe eben nicht nur einen Amp, sondern bei Bedarf 100 + 100 Boxen. Solange ich das nicht wirklich brauche KANN mir ein Profiler keinen Vorteil bringen, der die unheimlich hässliche Optik des Kempers aufwiegt ;-)

Benötige ich viele Amps auf Abruf, ist ein Modeller bzw. ein Profiler klar im Vorteil.

Es ist also alles wie immer eine Frage des Bedarfs.
 
Sehr schönes Review!

Spiele schon seit langem mit dem Gedanken, das Helix Floorboard zu beschaffen. Ich liebe solche technischen Spielereien und würde bestimmt viel Spaß damit haben, tolle Sounds zu erstellen......wenn ich die Zeit dafür hätte! Mit zwei kleinen Kindern (fast 1 und fast 3) zuhause kann ich es eigentlich aktuell vergessen, da mal ein paar Stunden konzentriert dran zu sitzen! :D Und wenn ich dann tatsächlich mal ein bisschen Zeit für die Musik habe, sollte der Fokus auf dem Spielen der Gitarre, und nicht auf dem Tweaken eines Modellers liegen. :great: Wird also erstmal vertagt, aber irgendwann hätte ich schon gerne mal so ein Teil. Bis dahin genieße ich Eure Berichte darüber!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Spezialregler wie zB "Pick Attack" vom Kemper hat das Ding aber nicht, oder? Grad sowas fand ich sehr interessant, da ich Modeling zum großen Teil dazu nutze, ungewöhnliche Sounds zu basteln, die über "Gitarre - Amp - Cab" weit hinausgehen
 
Denn selbst wenn sie vom Sound 1:1 klingen ( würden ), wäre es ja trotzdem nicht besser, sondern ... genauso gut. Soundtechnisch bringt mir also das Profiling nichts. ABER - ich habe eben nicht nur einen Amp, sondern bei Bedarf 100 + 100 Boxen. Solange ich das nicht wirklich brauche KANN mir ein Profiler keinen Vorteil bringen, der die unheimlich hässliche Optik des Kempers aufwiegt ;-)

Benötige ich viele Amps auf Abruf, ist ein Modeller bzw. ein Profiler klar im Vorteil.

Es ist also alles wie immer eine Frage des Bedarfs.

Da kann ich dir nicht so ganz beipflichten! Der Kemper erzeugt einen Sound der im Idealfalle im Blindtest nicht vom geprofilten Orginalamp zu unterscheiden ist.
Jetzt kommt aber der Clou - du kannst das so erzeugte Soundabbild in vielfacher Art und Weise verändern!
So z.B. die Röhrensättigung virtuell verändern oder Attack und Kompression nach deinen Wünschen anpassen.
Das geht beim orginal Amp in der Regel nicht.
Von daher ist zumindest der Kemper aus meiner Sicht derzeit einzigartig in seinen Möglichkeiten.

Das soll aber den Wert eines Helix in keiner Weise schmälern!
Meine ehemalige Kombi aus HD500 - DT25 Head konnte schon richtig amtliche Sounds erzeugen!
Den Helix habe ich ein paar mal gehört und war auch hier sehr angetan!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben