[Review] Martin DCPA 1

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Sommer 2011 und ja, es war dann "die" Liebe auf den ersten Blick, nein, nicht die hübsche Nachbartochter, sondern eine 6-saitige Western-Gitarre, die auf den Namen Martin DCPA 1 hört, und ich musste 50 Jahre alt werden, um sie kennen zu lernen.:D

Die Dreadnought Cutaway Performing Artist der Serie 1 wurde zusammen mit ihren Schwestermodellen Grand Auditorium (GPCPA) und Orchester (OMCPA) erstmals im Jahr 2010 auf der Frankfurter Musikmesse vorgestellt. Eine Besonderheit hierbei war der eigens für die Bühne konzipierte PU Fishman F1 mit der neuen Aura-Technologie, auf die ich im Verlauf meines Reviews noch zurück kommen werde.

Und so sieht sie aus, ganz entspannt auf dem Balkon. :)

DCPA 1 Frontaufnahme (600x800).jpg


Technische Daten

  • Korpusform D 14 Fret Cutaway
  • Decke massiv Sitka-Fichte
  • Bracing Hybrid X scalloped 5/16"
  • Zargen massiv ostindischer Palisander
  • Boden massiv ostindischer Palisander
  • Mechanik enclosed gold
  • Kopfplatte Black Richlite
  • Kopfplatten-Inlay C.F. Martin in Abalone (Perlmutt) eingefasst
  • Kopf Sapele
  • Kopf-Binding Ovangkol
  • Sattel 16" Radius compensated/white tusq
  • Sattelbreite 44,45 mm
  • Mensur 645 mm
  • Bünde 20
  • Griffbrett schwarzes Ebenholz
  • Griffbrett-Inlays Arrows & Squares in Abalone (Perlmutt) eingefasst
  • Griffbrett-Binding Ovangkol
  • Hals Sapele
  • Halsprofil Performing Artist Profile (low oval)
  • Korpus-Binding Ovangkol
  • Schallloch Ring Abalone (Perlmutt) eingefasst
  • Schlagbrett Delmar Tortoise
  • Steghalter schwarzes Ebenholz
  • Stegeinlage Knochen
  • Besaitung ab Werk Martin SP Lifespan 7100 Phosphor Bronze light gauge
  • Tonabnehmer Fishman F1 Aura mit Tuner
  • Gewicht Gitarre ca. 2,5 kg
  • Koffer Original Martin 345 PA Hardshell brown made in canada
  • Gewicht Koffer ca. 6,5 kg

Bespielbarkeit/Haptik


Der Hals liegt durch das low oval D-Profil (Performing Artist Profile) sehr angenehm und vertraut in der Hand, der seidenmatt lackierte Hals aus Sapele ermöglicht einen leicht gleitenden up and down Lauf. Die Sattelbreite mit 44,45 mm kommt meinen von der Konzert-Gitarre jahrelang arg strapazierten Fingern sehr entgegen.
Die Saitenlage mit 3,5 mm im 12.Bund tiefes E (Werkseinstellung vermutlich Bluegrass) empfand ich persönlich anfangs für etwas zu hoch.

Sound


Einen Sound zu beschreiben ist nicht einfach und eine wohl eher persönliche Wahrnehmung, die man bemüht ist, mit manchmal poetisch klingenden Adjektiven zu füllen. ;)

Die angenehm warm klingenden Bässe sind in der Ansprache etwas zurück haltend und könnten ein bisschen druckvoller sein, mit einen etwas härteren Anschlag beim Fingerpicking gegenüber den für Martin-Sound typisch betonten Mitten lässt sich das kleine Defizit jedoch ganz gut ausgleichen. Beim Strumming ist die härtere Anschlagtechnik der Bässe zu den Mitten dann meines Erachtens spieltechnisch schon etwas schwieriger.
Die brilliant klingenden Diskantsaiten haben eine insgesamt sehr gute Ansprache, das hohe e hat einen nahezu Kirchturmglocken ähnlich klaren metallisch süßlichen Klang.
Die Intonation über dem gesamten Griffbrett ist ausgezeichnet gut, und die Flageolett-Töne brillieren bezüglich meiner persönlich wahrnehmenden Tonschärfe/Intensität, wie zwei am Glasfuß angefasste und aneinander gestoßene gefüllte Kristall-Weingläser.
Resumée ist, sowohl unplugged als auch elektrisch verstärkt überzeugt die DCPA 1 bei Strumming und Picking durch ein insgesamt sehr ausgewogenes, gut differenziertes und offenes Sustain.

Die fehlenden/vermissten Ausführungen zum verstärkten Klang/Sound habe ich in meinem Beitrag # 16 nachgereicht. Sorry !

Optik & Verarbeitung


Kopfplatte - Mechanik
Kopfplatte (600x800).jpg Kopfplatte-Binding.jpg Mechanik-Stimmwirbel.jpg
Der auffallend edele jedoch auf den ersten Blick etwas prunkig scheinende C.F. Martin Schriftzug aus filigran eingefassten Abalone wirkte bei mir zunächst etwas ungewohnt, empfand ich den traditionell gewohnten nostalgisch wirkenden Schriftzug bis dato doch als eines der optisch verbindenden Elemente mit Wiedererkennungswert.
Ebenso eine gewöhnungsbedürfige Neuheit war die Kopfplatte aus Black Richlite, einen hochwertigen und bereits im Flugzeugbau etablierten Kunststoff, dem weiter entwickelten Micarta. Man gewöhnt sich jedoch recht schnell an den modernen Style zumal es sich bei der Performing Artist Serie bekanntlich um ein "modernes" Martin-Modell handelt. Der Kopf ist aus afrikanischen Sapele.
Die Kopfplatten-Einfassung aus Ovangkol gefiel mir hingegen auf Anhieb. Die gold umschlossene Mechanik mit den Martin-Stempeln läuft wie nicht anders erwartet sehr leicht und präzise.

Sattel
DSC02761 (800x600).jpg
Der Sattel mit einer Breite von 44,45 mm ist ein mit 16" Radius kompensierter white Tusq Kunststoff, 11er und/oder 12er Saiten liegen perfekt in den Kerben.

Griffbrett - Inlays - Binding - Bundierung - Bundenden - Bundkennzeichnung
Griffbrett (600x800).jpg Griffbrett mit Abalone Inlays (600x800).jpg Griffbrett-Ovangkol-Binding (600x800).jpg Übergang Hals-Korpus (600x800).jpg Bundenden.jpgKennzeichnung Bünde.jpg
Akribisch filigran eingelegte Arrows & Squares Abalone Inlays befinden sich im Griffbrett im
3-5-7-9-12 und 15. Bund. Das Griffbrett ist aus schwarzen Ebenholz und hat ein Binding aus Ovangkol. Die Bundierung ist absolut sauber in den Nuten eingepasst, die Bünde sind Plek abgerichtet und die Bundenden sorgfältig abgerundet. Der Hals besteht aus dem afrikanischen Sapele und weist eine schöne gestrichelte Maserung auf. Foto ganz rechts zeigt die Bundkennzeichnung an der Griffbrettkante. (kleine eingefasste Dots)

Übergang Halsfuß-Korpus-Gurtpin
Halsfuß (600x800).jpg Gurtpin (800x600).jpg
Der perfekt sitzende und präzise sauber angedockte Halsfuß am Korpus ist eine Mortise Tenon Neck Joint, kurz Zapfenverbindung. Die hochwertige Verarbeitung im Bereich Übergang seidenmatt lackierten Halsfuß und hochglanz lackierten Korpus ist auf den Fotos dokumentiert.
Seitlich am Halsfuß (Foto oben rechts) befindet sich der Gurtpin.

Korpus-Binding - Schallloch - Schallloch-Hygrometer -
Binding v. Korpus.jpg Schallloch.jpg Schallloch mit Hygrometer.jpg
Schlicht schönes perfekt verarbeitetes Ovangkol-Binding auch am Korpus. Das Schallloch ist mit einen eingefassten Ring aus Abalone verziert.
Foto rechts mit einem digitalen Schallloch-Hygrometer von Crafter soll lediglich als Anschauung dienen.

Decke - Boden-Bracing - Innenleben/Seriennummer - Halseinstellschraube
Feinjährige Sitka-Fichte-Decke.jpg Bracing vom Boden.jpgInnenansicht Verarbeitung.jpg Seriennummer.jpgDSC02803 (640x480).jpg
Die Decke aus massiver Sitka-Fichte ist feinjährig mit sehr gleichmäßigen Spiegel und einer schön ausbalancierten Farbsättigung, dazu zwei bear claws bookmatched, seitlich links und rechts unterhalb der Brücke. Die Konstruktion der Decke ist das Hybrid X scalloped 5/16" Bracing, verantwortlich für eine gute Deckenschwingung und auch den Sound.
Zoomt man mit der Nase an das Schallloch und schnuppert, hat sie (3 Jahre nach Kauf) immer noch diesen genüsslich frischen und aromatischen Fichtenholzduft.
Sehr vorbildlich und sorgsam eingepasst und verleimt wurde die DCPA 1 auch innen, an den Decken-und Bodenverstrebungen, und dem semicircle kerfling ribbon lining (eingeschnittenes Bandfutter).
Leimnasen, vorstehende Holzfasern, kleinste Äste oder Holzsplitter ? -Fehlanzeige ! alles top !
Die eingeläserte Seriennummer gut sichtbar, leicht zugänglich auch die Einstellschraube für den Halsspannstab (Trussrod) oberhalb des Schalllochs/direkt unter der Decke.

Zargen & Boden - Korpusansicht - Saitenhalter/Steg/Stegeinlage
Zargen und Boden.jpg Ansicht Rückseite.jpg Korpus Nahaufnahme.jpg Schallloch-Pickguard-Steg.jpg Steg (800x600).jpg Stegeinlage Knochen.jpg
Zargen und Boden sind aus schön gemaserten ostindischen Palisander,dessen Bestand in Indien nur noch sehr gering ist, lat. Dalbergia Latifolia wird mittlerweile seit über 30 Jahren in Indonesien kultiviert. Zargen und Boden sind jeweils Hochglanz lackiert, alle Martin-Gitarren werden ja bekanntlich mit Nitrolack veredelt. Der Boden ist solid bookmatched und in der Mitte geteilt, der Kontrast des eingearbeiteten Holzstreifen hätte etwas stärker ausfallen können.
Das Pickguard ist ein Delmar Tortoise. Saitenhalter und Steg sind aus schwarzen Ebenholz im satin finsih, die Plek abgerichtete Stegeinlage ist aus Knochen. Die Endpins sind aus Kunststoff mit am Kopf verzierten Abalone-Dots, die Kragenkanten der Endpins sitzen auf dem Steghalter dicht auf.

PU-Innenleben - PU-Regler - Gurtpin/Batteriefach - Martin-Koffer - Begleitdokumente
PU Fishman F1 Aura (600x800).jpg PU-Regler (600x800).jpg Batteriefach (600x800).jpg Martin Koffer 345 PA Hardshell.jpg Im Koffer.jpgBegleitdokumente (640x480).jpg
Im Schallloch sitzt der Fishman F1 Aura PU, in der Zarge verbaut sind die beiden Multifunktion-Button Edit und Volume sowie eine Digitalanzeige. Am Ende der Gitarre befindet sich in der Zarge der zweite Gurtpin und das Batteriefach, Stromquelle ist eine 9 Volt Blockbatterie.
Im Lieferumfang enthalten ist der Original Martin-Koffer 345 PA Hardshell brown, made in canada mit Innenfutter aus weinroten Plüsch, im Koffer ist ein zu klappbares Verstaufach für Ersatzsaiten und diversen Zubehör. Die Gitarre gleitet passgenau in den Koffer der bei einem stolzen Leergewicht von ca. 6,5kg doch einen stabil verarbeiteten Eindruck hinterlässt, die Scharnierverschlüsse haben wenig Spiel und sind stabil.
Die Begleitdokumente beinhalten, Kopfplatten-Etikett, Garantiekarte, Pflege-und Aufbewahrungshinweise, kleines Heft Pflegeanleitung mit Abbildungen und Bedienungsanleitung PU in englisch (kleines Heft)

kleine abschließende Bider-Galerie :)
Vollansicht (600x800).jpg DSC02774 (600x800).jpg Vollansicht seitlich (600x800).jpg

PU


Der eingebaute Tonabnehmer ist ein Fishman F1 Aura mit integrierten Stimmgerät (Tuner) und beinhaltet eine Vielzahl von Features. An der Gitarre befinden sich lediglich eine Digitalanzeige und zwei Knöpfe (Edit und Volume) mit Multifunktionen, die das Stimmen der Gitarre und 9 verschiedene Mikrofonisierungen ermöglichen. Durch drücken und halten des Edit-Button und drehen des Volume-Button gelangt man zu den jeweils gewünschten Image.
Die Aura Acoustic Imaging Technology verwendet die in den Fishman Audio Laboren entwickelten digitalen Algorithmen.
Die Menüführung aufgrund der lediglich 2 Multitask-Button ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, die im Lieferumfang enthaltene Bedienungsanleitung in englisch mit vielen Abbildungen sehr hilfreich, die Beschreibung der Funktionen allerdings kurz und knapp erklärt. Zu empfehlen wäre hier der download der ausführlichen deutschen Anleitung als PDF-Datei unter www.martin-gitarren.de :rolleyes:

Zusammenfassung/Fazit


Die Martin DCPA 1 besteht aus hochwertig erlesenen Edelhölzern mit einer Top verarbeiteten Konstruktion und ist aufgrund ihrer sehr angenehmen Bespielbarkeit sowohl für strumming als auch Fingerpicking geeignet und in allen Bereichen einsetzbar.
Durch die dünne mehrschichtig aufgetragene NitrolackHochglanzveredelung, hübsche akribisch und filigran eingefasste Abalone-Inlays in der Kopfplatte, im Griffbrett und am Schallloch und das schlicht schöne Ovangkol-Binding am Kopf, Hals und Korpus ist die DCPA 1 auch optisch eine absolute Augenweide.
Eine akustische Western-Gitarre mit dem legendären Martin-Sound, ob unplugged zuhause, unterwegs oder elektrisch verstärkt durch den Fishman F1 Aura Tonabnehmer für die Bühne,sie ist auf jeden Fall ein Instrument im Segment der Spitzenklasse und absolut empfehlenswert.:great:

Abschließende Anmerkungen


Bewusst habe ich hier auf eine ausführliche Schilderung der Kaufentstehung verzichtet, diese ist bzw. war bereits im alten MB auf meinem Profil veröffentlicht.
Gekauft habe ich sie im August 2011 neu, über einen Online-Musikfachhandel, ich war mir allen Risiken bewusst (Serienstreuung, Transport,etc.), zum Glück kam die DCPA 1 per UPS im 1A-Zustand, eine Serienstreuung bezgl. dem Klang konnte ich nicht wahrnehmen.

Der Kaufpreis war 2.999,00 € statt 3.290,00 € in den Musikfachgeschäften in Berlin.
Die DCPA 1 gibt es in 3 abweichenden Versionen, meine nachfolgenden Angaben sind jedoch ohne Gewähr.:cool:

1.Version DCPA 1 (mein Modell ab 2009)

auf der Webseite von Martin als inactive gelistet, d.h. sie wird nicht mehr gebaut.

2.Version DCPA 1 + aktueller Preis: 3.290,00 €

(neue und aktuell gebaute Version) abweichende Features zu Version 1 sind u.a. der Simple Dove Tail Neck Joint, abgeänderte Form der Griffbrett-Inlays und ein überarbeiteter PU Fishman F1 + mit erleichterter Menüführung

3. Version DCPA 1 Madagaskar aktueller Preis: 4.899,00 €

auf der Webseite von Martin als inactive gelistet, d.h. sie wird nicht mehr gebaut, Besonderheiten u.a. Decke aus Adirondack-Fichte, Standard X scalloped (Golden Era Style) forward shifted, Kopf, Boden & Zargen aus Madagaskar-Palisander, Inlays etc.

So mein liebes MB, das war mein erstes Review, trotz der unerwarteten Länge würde ich mich über jedes Feedback sehr freuen, für eventuelle kritische Anmerkungen bin ich jederzeit offen, man lernt nie aus.

In diesem Sinne, es grüßt Euch alle herzlichst,

Euer Maijunge :hat:
 
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Sehr schönes Review :great:

Kekse gibts, wenn die Bekeksung wieder funktioniert :redface:
 
Hi Peter,

dankeschön für die Kekse ! :)

:hat:
 
Mir gefällts auch sehr. Schön beschrieben und auch die interessanten Detailfotos:great:
Besten Dank
 
Vielen Dank für die Kekse werter Vester :)

:gruebel:...ein Soundbeispiel fehlt leider und vermissen vermutlich einige Leser
 
Interessantes Review zu einer tollen Gitarre. Damit wirst du sicher noch viele schöne Stunden erleben. :great:
 
Ich mag die Performing Artists. Wirklich.
Ich finde es sind die besten Instrumente für den etwas modernern Kontext. Für Bluegrass and old Style Western ist eine "Standard Series" Martin natürlich ungeschlagen, aber wenn man durchaus mal moderneres Zeug spielen will, dann schlagen die PA-Martins alles andere.

Dein Review ist gut geschrieben, schöne Fotos (und der Schallloch-Hygro ist cool!) und wenn die Bekeksung funktionieren wuerde....
 
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Mister Blues
  • Gelöscht von BenChnobli
  • Grund: vielleicht zu früh geklickt ;)
Hallo Christian (Maijunge),

ein wirklich schöner Bericht. Man erkennt sofort Deine "Handschrift", bzw. dass Du es bist, genau, ausführlich, gut lesbar, übersichtlich und inhaltlich interessant gestaltet/aufgebaut. Danke !

Gruss,
Dieter

Mein obiger Bericht, das war so keine Absicht. Hat was mit den Internetseiten zu tun !
 
Mann, mann, jetzt muss man sich die Verkeksung auch noch hierfür merken, langsam wird es unüberischtlich.
Klasse Gitarre und tolles Review, welches man jetzt schon auf Platz 3 bei Google findet, wenn man den PU als Suchbegriff eingibt.
 
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Vielen Dank für dein Bericht. Besonders die Pickup-Funktion klingt interessant, 9 verschiedene Mikrofonierungen, cool! :eek:
Viel Spaß mit der Schönheit! :) Kekse wird es noch geben.
 
Sehr informativ geschriebenes Review, klar strukturiert und wunderbar übersichtlich. Außerdem eine sehr tolle Detailtiefe, sogar das Bracing ist beschrieben. Super gemacht! Vorbildlich!

:great:

Viel Spass mit Deinem neuen Schatz. Und falls es doch mal was über die hübsche Nachbarstochter zu berichten gibt, scheu Dich nicht, es zu posten! ;)
 
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Deine Ausführungen machen direkt Lust auf so ein Teil. Geil

Herzlichst dein Wintergeist :great:
 
Ich schliess mich den ganzen Vorkeksern an ;) , Tolle Gitarre , Ausführlichst beschrieben und bebildert , für meine 000-28ec brauch ich auch so einen schalloch humidor :)
Was mir besonders gefällt ist das Ovankolbinding um das griffbrett , viel schöner als weisses (war ich nie fan davon) und vor allem die 44er halsbreite (genau wie bei meiner ..)
Akkorde machen SOLCH einen Spass :engel:.
Einewirklich Geniale moderne Gitarre aus dem Hause C.F. Martin ..
 
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Danke Dir trashroc, was die "klassischen" oder "konservativen" Martin-Gitarren betrifft, habe ich die 000-28 Vintage schon länger auf meinem Radar, ist eine richtig gute ! :)

Ich bin ja auch eher konservativ, was Gitarren betrifft, die DCPA 1 war die erste modernere von Martin mit der ich mich anfreundete..seitdem ist sie meine große Liebe geworden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schönes Review. 2 Anregungen hätte ich noch: ein paar Worte zum verstärkten Klang (es heisst irgendwo Resumée, aber der dabei resümierte Text scheint zu fehlen), und die Garantiekarte wird erwähnt, ohne dass etwas zur Dauer und zum Umfang der Garantie zu finden ist.
 
@saitentsauber, Danke für Deine Anregungen und stimmt, meine persönlichen Eindrücke zum verstärkten Klang fehlen im review, die sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag beim Einstellen meines reviews ins MB (beim Übertrag und Verkürzen aus dem Gewusel von Aus- und Bearbeitungsblättern) irgendwie von meinem Radar verschwunden.

Kleine (auch grammatische) Fehler sind mir nach Ablauf der 12 Std.-Bearbeitungszeit aufgefallen, ebenso hatte ich ein sehr anschauliches Foto vom Hybrid X scalloped bracing, das ich dann leider nicht einstellen konnte, da ich es nicht wieder fand. Die korrekte Abkürzung für das Grand Auditorium Modell lautet GCPCA (anstatt GPCA :redface:) viele kleine Fehler die mich auch etwas geärgert haben.

Nun aber fix zu Deinen 2 Anregungen :)

Der verstärkte Klang, meine persönliche Wahrnehmung und daher logischerweise subjektiv betrachtet.
Verstärkt spiele ich die Martin (zuhause und solo auf der Bühne) über einen Akustik-Verstärker von Marshall mit einer Ausgangsleistung von 50 Watt RMS an 4 Ohm, mit einer Gitarre Eingangsimpedanz von 1 M Ohm und einen line Ausgangspegel von -10dBV.

Verstärkt transportiert die DCPA 1 einen Sound, der m.M.n. keine Wünsche offen lässt, beim strumming ist sie sehr dynamisch mit mächtig Druck, nach meinem persönlichen Empfinden ist das Klangbild angenehm offen und gut ausballanciert, die Bässe kommen mit sehr warmen jedoch nicht dominanten Druck, klingen rund und voll (nicht knackig) und verschmelzen harmonisch mit den Mitten. Die hohen Töne klingen warm edelmetallisch und resonant sonor, nach meinen Empfinden keinesfalls perlig aufdringlich.

Beim verstärkt gespielten Fingerpicking zelebrieren die Mitten und hohen Saiten schöne differenzierte Obertöne, die unplugged etwas zurück haltenden Bässe sind hier sehr present, warm mit direkter Ansprache. Insgesamt hat die DCPA 1 ein sehr ausgewogenes sustain und für verstärktes Fingerpicking eine sehr sensible Ansprache, kleinste Spielfehler oder unsaubere Griffe verzeiht sie nicht, sie ist gleichermaßen eine Herausforderung und Motivation für Nagel- und/oder Fingerkuppenanschlag im positiven Sinne, je sauberer man greift und anschlägt desto mehr beglückt/beschenkt sie den Spieler mit einen brilliant schönen und legendären Martin- Klang. Sie ist halt eine Dread und die fordern eben sehr :)

Garantiekarte und Umfang im Schaden-/Reparaturfall

Der deutsche Martin-Vertrieb AMI mit Sitz in München gewährt, gerechnet ab Kaufdatum, 3 Jahre Garantie bezüglich aller Schäden, die auf Material- oder Herstellungsfehler zurückzuführen sind.
Voraussetzung dafür ist, das man die dafür vorgesehene und im Lieferumfang befindliche Karte vollständig ausgefüllt innerhalb von 4 Wochen ab Kaufdatum an AMI München zurück sendet. Damit wird der Erstbesitzer registriert und die Garantie beschränkt sich auch nur auf den Erstbesitzer der Gitarre und gilt bei Kauf in Deutschland auch nur für Deutschland.

Von der Garantie ausgeschlossen sind normale Abnutzung der Verschleißteile (Saiten, Bünde etc.), Spielspuren durch unsachgemäße Behandlung (extreme Temperaturschwankungen,falsche Luftfeuchtigkeit, Lackreaktionen auf Gitarrengurte, Einstellen der Saitenhöhe durch Trussrod etc.) und Schäden durch Gewalteinwirkung.

Garantiearbeiten dürfen nur von durch AMI authorisierten Werkstätten durchgeführt werden.

Gruss Maijunge :hat:
 
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D-1_hybrid_top.jpg


Hab das Foto vom Hybrid X scalloped bracing 5/16" wieder gefunden :)
 
20180318_143951-1.jpg

Heute fotografiert, an der Wand hängend immer sofort griffbereit.:)
 
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Ich finde ja Cuts bei Dreads sehr gewöhnungsbedürftig :redface:

Die Griffbretteinlagen gefallen mir aber sehr gut :great:
Meine HD-28LSV hat ja leider gar keine ...
 
Meine HD-28LSV hat ja leider gar keine ...

Dafür hat deine dieses hübsche herringbone binding, welches ich bei meiner wiederum (rein optisch betrachtet) vermisse.

Die Griffbretteinlagen hatten es mir auch gleich angetan, ebenso das Ovangkol-Binding an Kopfplatte, Hals und Korpus.

Wie ich finde hat Martin bei diesem Modell ein "gesundes Maß" bzgl. optischer Verzierung gefunden..mehr Bling wäre mir persönlich to much.;)
 

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