Schmerzen linker Unterarm (kein Gelenk!) nach Übungen für kleinen und Ring-Finger

  • Ersteller Harvester Of Sorrow
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@Dr Dulle und @khaaoos :
Ich glaube wir haben uns nicht ganz verstanden.

Was ich mit den 1-1,5 Std Übungsdauer meinte: Die eigentlichen Übungen (ausgenommen diese eine, die zu meinem Problem führte) habe ich ins Programm genommen weil:
Ich quasi von neu lernen wollte, krampf-, schmerzlos, sauber, schnell Spielen. Als ich wieder angefangen habe mit Gitarre, merkte ich schnell, wo meine "Problemzonen" früher lagen. Dabei halfen mir viele Themen hier im Forum ebenfalls. Das bedeutet, dass ich mir zum Ziel gesetzt habe, ab jetzt langsam wieder einzusteigen und gerade auf die Übungen mehr Fokus zu legen, als Stücke spielen. Weil ich am Anfang ohne zu merken mich wieder verkrampft habe, und dadurch auch die Schmerzen kamen, waren gerade die Übungen gut, weil ich mittendrin die Spannung kontrollieren konnte. So habe ich mir in den letzten Monaten die Schmerzen und Verkrampfungen nahezu komplett abgewöhnt. Weil ich durch diese Übungen auch den richtigen Druck für mich gelernt habe. Wenn ich Stücke spiele, neige ich dazu die Verkrampfungen später zu bemerken. Daher diese Gewichtung. Wie gesagt, in diesen Übungen fühlte ich mich sehr wohl, ich muss mich auch nicht mental überwinden, sie alle durchzuackern, mehr "Praxis" wäre schön, aber ich glaube wenn ich die Gewichtung umgedreht hätte, wäre ich nicht spielerisch auf dem selben Niveau wie jetzt. Dann begann ich diese Übungen langsam schneller zu spielen und es war alles ok. Diese ganze Anstrengung beim Üben kam nur erst durch diese eine Übung und trat nur bei dieser auf. Es ist so, dass ich im Laufe der Jahres kontinuierlich geguckt habe, welche Finger, in welchen Konstellationen, bei welchen Läufen schlechter "funktioniert" haben und wo ich meine Schwächen hatte. Dementsprechend, habe ich Läufe dieser Art als kleine Übungen gemacht. So kamen nach und nach weitere Übungen dazu, die Übungen, bei denen ich am meisten Fehler hatte, habe ich halt mehrmals pro Session durchgespielt, in Blöcken also, daher komme ich jetzt auf diese 1-1,5 Std.

Es ging und geht mir also nicht darum, wie Steve Vai, oder Joe Satriani versiert zu shredden, sondern ich will in erster Linie qualitativ gut spielen können, ohne sich dauernd zu verspielen, ohne Schnarren, ohne Krämpfe und Schmerzen (all das, worum ich mich damals nicht interessiert habe). Mein Plan war, wenn ich etwas sicherer im Spiel bin und etwas mehr Tempo drauf habe, die Zeit mit Übungen zu verringern und sich verstärkt den Covern bzw. eigener Musik zu widmen. Denn das allermeiste, was ich spielen können will, erfordert eben dall das, was ich mir mit den Übungen aneigne, oder mir davon verspreche (wobei ich mit der Entwicklungsrichtung ja sehr zufrieden bin). Also ich will in Richtung Hard Rock bis Thrash Metal. Daher denke ich dass die Übungsmenge nicht an der Sache vorbei geht, sondern mir einen guten Fundament gibt, um später produktiver zu sein (Mein Plan, oder vielleicht nur Hoffnung).

Sorry für so viel Text. Ich hatte das Gefühl, dass ich es evtl. bisher falsch erklärt habe, oder ich verstehe ich euch nicht komplett.
 
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okay : )
so gesehen und wenn es auch viele postive effekte dadurch gibt.. dann ist das vielleicht dein weg. die Zeitspanne kam mir nur recht gewaltig vor.. das ist die Zeit, die ich im durchschnitt maximal für die gitarre aufwende.. :D
 
Hallo Leute,

es ist ja schon etwas Zeit vergangen seitdem ich das Thema gestartet habe. Wie ich finde, gehört es zum guten Ton, wenn man nach der Problemerläuterung und Ideensammlung auch das Resultat mit den Gesprächspartnern teilt. Außerdem ist es dann auch hilfreicher für diejenigen, bei denen ein ähnliches Problem auftritt. Nun zum Thema zurück.

Ich habe also seitdem das Problem entstand und ich mich hier mit euch zum Problem ausgetauscht habe eine Gitarrenpause eingelegt, aber keine weiteren Maßnahmen getroffen, denn es sah nach eibner SehnenscheidenREIZUNG und nicht -entzündung aus, bzw. Schmerzen waren ja minimal, nicht durchgehend, keine Schwellungen und weiteren Beschwerden, die für eine Entzündung sprechen. Irgendwann fand ich im Netz ein Video von einem Physiotherapeuten, in dem er das Thema behandelte und auch erklärte dass es nicht gleich zu einer Entzündung kommen muss, sondern auch einfach eine Reizung geben kann. nachdem ich mit der Pause anfing, klangen die Beschwerden zwar ab, gingen aber nicht komplett zurück. Man muss bedenken, dass im Alltag (Kleinkinder, Haushalt, usw.) man nicht ständig auf die Hand/Arm Acht gibt und so vergaß ich es oft und machte halt, was man so im Alltag mit den Händen macht. Es gab also trotz Musikpause keine durchgehende Armschonung statt. Nach mehreren Wochen habe ich dann angefangen, das Gelenk bis knapp unter Ellenbogen mit elastischer Bandage zu umwickeln um a) das Gelenk etwas ruhig zu stellen und b) als Merkhilfe "Warte, du hast da was am Arm". So konnte ich zwar etwas auf meinen Arm achten und nutzte ihn so auch weniger für belastende Tätigkeiten, jedoch brachte dies ebenfalls keine Besserung. Doch. Irgendwann merkte ich, dass die Beschwerden weg waren, nach kurzer Zeit fing ich LANGSAM und BEHUTSAM ein Paar Fingerübungen zu machen und die Beschwerden waren wieder da. Zwar nicht so wie am Anfang, eher wie am Ende, aber ich merkte halt etwas wieder. Das ganze wurde mir dann zu blöd und ich habe die letzte Variante genommen, wenn die nicht hinhauen würde, habe ich beschlossen zum Doc zu gehen. Ich habe mir eine Armgelenkbandage mit Metallschiene gekauft und Durchgehend getragen, bis auf die Zeit, wo ich geduscht habe, da konnte ich die Bandage für ca. 1 Std draußen zur Trocknung aufhängen und der Gelenk konnte in der einen Std täglich etwas von der Starre "entspannen". So habe ich 3 Wochen lang gemacht. Jetzt ist es so, dass ich wieder angefangen habe zu musizieren, ich habe meinen letzten Stand aufgeholt, dabei bin ich stufenweise mit Übungen hochgegangen, aber die Übungen, die meine Beschwerden verursacht haben mache ich natürlich nicht mehr. Ich achte jetzt sehr penibel darauf, wie sich mein Arm während und anch dem Musizieren verhält. Und ich muss sagen, dass während des Spielens sich der gesamte Arm viel wohler fühlt, als wenn ich nicht musiziere. Ich weiß nicht warum es so ist. Außerdem, habe ich das Gefühl, dass die letzte Maßnahme zwar mein Problem (hoffentlich dauerhaft) gelöst hat, aber irgendwie ging es doch zulasten des Armgelenks. zum Ende der Tragezeit habe ich öfter komisches Gefühl im Gelenk gehabt. Ich dachte zuerst, dass es wegen der Ursprungsbeschwerde wäre, aber es trat nur auf, während des Tragens der Bandage. Aktuell spüre ich zwar dass der gesamte Unterarm irgendwie nicht wie früher komplett "unauffällig/selbstverständlich" wird, aber ich denke, es kommt von daher, dass ich drei Wochen lang den Unterarm durchgehend im entspannten Zustand (also nicht so extrem wie bei Lähmung) gehalten habe und das fühlt sich irgendwann einfach komisch an.

Ich glaube ich habe alles geschrieben, was ich im Rahmen der Statusmeldung mitteilen wollte, falls mir doch noch etwas einfällt, melde ich mich wieder.

An dieser Stelle danke ich euch allen nochmal herzlich für eure tollen Tipps und Unterstützung.:great::hail::patpat:
 
Hi!

Super, dass Du ein Feedback gibst und uns über die Lage informierst.
Hab sowas auch mal durchgemacht, tatsächlich ist es so, dass durch die ganzen Bandagen und Schienen der Arm tatsächlich steif wird und es eine Weile dauert, bis sich alles wieder aus dieser Krampfhaltung befreit hat.

Wichtig ist, dass Du auch dein Schmerzgedächtnis wieder auf 0 stellst (wie der Fehlerspeicher beim Auto :) ). Bei mir war es so, dass Gitarre spielen automatisch mit Schmerz assoziiert war und ich den Schmerz sogar provozieren konnte, wenn ich nur an das Gitarre spielen gedacht habe. Dinge wie Sehnenscheidenentzündung waren natürlich vollkommener Quatsch und Schablonendiagnosen, wichtig ist wirklich, dass Du Dein Arm wieder selbstverständlich nutzen kannst und dazu gehört, die Belastung so zu dosieren, dass Dein Gehirn nur die Momente wahrnimmt, wo nichts wehtut :)
 
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Danke für dienen Kommentar. Wie gesagt, ab und zu merke ich es noch, es sind jedoch keine Schmerzen, sondern ich weiss nicht wie ich es genauer beschreiben soll. Also ich merke ab und zu, dass da etwas ist. Aber da ich mich momentan für bevorstehende Prüfungen und Projektabgabe vorbereite, sitze ich tagsüber viele Stunden am Stück am Schreibtisch, muss auch viel Eintippen. Mein Chefsessel hat noch so Armlehnen dran und wenn ich drin sitze dann lege ich die Hand unbemerkt auf die Armlehne drauf und stütze mich dann an den Armen beim Sitzen. Dadurch entsteht ein Knick im Armgelenk, der so gesehen etwas runterhängt, weil sich die Hand dann hinter der Grenze der Armlehne befindet und etwas runterhängt. Und nach einiger Zeit merke ich etwas im Arm. Oder halt nach längerem Tippen. Dies vergeht aber recht schnell wenn ich den Arm von der Armlehne weglege, oder beim Stehen einfach runterhängen lasse. Wenn ich dann (momentan eher Nachts, Frau und Kinder momentan im Urlaub und ab spät abends ich der Kopf so matsch, dass da kein Lernen möglich ist) anfange, Gitarre zu spielen, mache ich die üblichen Fingerübungen bevor ich richtige Lieder spiele/übe. Nachts ziehe ich mir dann trotzdem sicherheitshalber noch die Bandage mit Metallschiene an. Denke werde es so machen bis ich nichts mehr im Arm merke. Aber wichtig ist halt, dass ich nach dem Spielen und auch am Morgen keine Schmerzen mehr habe, so gesehen spiele ich jetzt wohl die Gitarre "richtig". Wenn ich dann merke, dass der Arm ermüdet, dann höre ich natürlich auf. So gesehen habe ich meinen Schmerzengedächtnis wohl jetzt "geleert", hoffe ich zumindest :). Ich achte ja auch verstärkt darauf beim Spielen, dass ich den Belastungspegel des linken Arms ständig überwache. Dann verhilft eine geänderte Positionierung des Arms (und damit die Gelenkneigung), oder auch der Gitarre auf dem Schoß zur sofortigen Wiederentspannung. Was ich für mich halt entdeckt habe, dass eine permanente Entspannung des Armes auch nicht wirklich gut war. Sie hat in erster Linie zwar für kontinuierliche Verbesserung der Beschwerden gesorgt, jedoch hatte ich das Gefühl, dass der gesamte Arm inkl. Gelenk irgendwie an mittlere bis schwerere Belastungen (Gitarre/Alltag) nicht mehr so gewohnt war. Jetzt z.B. nehme ich zwar Mal die Zuckerdose mit linker Hand vom Wandregal runter, jedoch öffne ich die Schraubverschlüsse der Wasserflasche erstmal lieber mit rechts. Ich beurteile quasi die "Schwere" der bevorstehenden Belastung und entscheide somit welche Hand ich dann verwende.

Wie lange ist es denn her bei Dir? Ich habe oft gelesen, dass manche, die eine Sehnenscheidenentzündung hatten sich beklagen, dass diese dann ab und zu wiederkommt. Kannst Du das so auch bestätigen?

Ich überlege mir noch diesen PowerBall zu holen, um später wenn der Arm komplett ok ist das Gelenk etwas zu trainieren. Es gibt ja geteilte Meinungen dazu, daher habe ich mich noch nicht ganz entschlossen.
 
Wie lange ist es denn her bei Dir? Ich habe oft gelesen, dass manche, die eine Sehnenscheidenentzündung hatten sich beklagen, dass diese dann ab und zu wiederkommt. Kannst Du das so auch bestätigen?

Ich überlege mir noch diesen PowerBall zu holen, um später wenn der Arm komplett ok ist das Gelenk etwas zu trainieren. Es gibt ja geteilte Meinungen dazu, daher habe ich mich noch nicht ganz entschlossen.

Hi!

Bei mir fing diese Geschichte 2009 an und hatte in diesem Jahr alles mögliche durch an MRT, Bandagen, Röntgen und was man halt so macht die Pharmaziekassen zu füllen. Eine Sehnenscheidenentzündung wurde bei mir nie diagnostiziert. Es waren "lediglich" Schmerzen in Handwurzel, Daumen, Unterarm auf einer Skala zwischen 4 - 6 von 10. Naja, wie Du auch geschrieben hast, wurde es mit nach jeder Schonungsphase schlimmer.

Was denn wirklich dahintersteckte, kann ich Dir nicht 100% genau sagen. Ich vermute, es waren muskuläre Probleme, die sich teufelskreisartig verschlimmerten und zu immer mehr Verspannungen führten.

Letztlich geholfen hat mir folgendes: Am Unterarm hatte ich ziemliche massive Knoten, die wohl auf irgendein Nerv gedrückt haben. Ich habe diese Punkte sukzessive weggearbeitet und den Arm gedehnt wo es nur ging. Die Haltung der Gitarre habe ich so optimiert dass der ganze Körper überall 90° Winkel hat (Handgelenk natürlich gerade).... und dann, ganz wichtig, der Tipp eines indischen Gitarristen, den ich kennenlernte: "Pain in my hand? No, i'm just totaly relaxed when I play guitar".

In dieser Zeit, wo das ganze begann, ging es mir auch psychisch nicht immer gut. Vermutlich war da auch ein Zusammenhang.

Wenn ich es mit dem Spielen übertreibe oder mit Gewalt was durchpressen will, kommen die Schmerzen zwar zurück, sind aber am nächsten Tag wieder weg. Grundsätzlich halten die Hände einiges Haus (auch den ganzen Tag am Computer daddeln), man sollt nur schauen dass die Muskeln immer entspannt sind und hier und dort mit gezielten Triggerpunkt Massagen etwas nachhelfen....

Viele Grüße

P.S.: Medizinisch versierte Personen werden mich mit meiner Bauernmethode vielleicht anklagen - die Praxis hat mir gezeigt, dass ein passender Lebenswandel manchmal hilfreicher ist wie teure Untersuchungen beim Spezialisten.
 
. Aktuell spüre ich zwar dass der gesamte Unterarm irgendwie nicht wie früher komplett "unauffällig/selbstverständlich" wird, aber ich denke, es kommt von daher, dass ich drei Wochen lang den Unterarm durchgehend im entspannten Zustand (also nicht so extrem wie bei Lähmung) gehalten habe und das fühlt sich irgendwann einfach komisch an.


Leider war ich zu der Zeit des Anfangs deiner Beschwerden noch nicht Mitglied hier und habe deinen Thread deshalb erst jetzt mitbekommen. Ich habe ihn ganz gelesen - allerdings sah ich schon bei der Eröffnung aufgrund deiner Fotos und deiner Beschreibung sofort, was für ein Problem du da hattest - und jetzt wohl nur noch die Nachwirkungen der bisherigen Therapie spürst. Denn auch die längere Ruhigstellung des Armes kann negative Auswirkungen erzeugen. Auch wie du das beschrieben hast, ist nur allzu typisch. Man überlegt sich, was man mit welchem Arm überhaupt noch hebt und mit der Zeit wird - in deinem Fall der linke Unterarm - immer noch schwächer und es bleibt so ein aufflackerndes Restgefühl.
Zur Sicherheit, falls deine Beschwerden wieder stärker auftauchen, spreche ich das Thema nun ganz kurz an - auch, wenn es dir vielleicht sehr vermessen erscheint, wenn ich da plötzlich so hereinschneie und alles so kurz, klar und sicher diagnostiziere. Aber es ist einfach z u offenkundig, was du hattest - und es ist vollkommen unverständlich, warum dieser Arzt das nicht sofort begriffen hat, denn es ist keine seltene Krankheitserscheinung.
Du hattest eine sogenannte Epikondylopathie, auf gut eingedeutscht: Tennisarm!
Der kommt genau von solchen Überanstrengungen an g e n a u dieser Linie, die du auf dem Foto mit dem Unterarm mit dem Kuli angestrichen hast wenn die Finger beteiligt sind, die auch in dieser speziellen Übung vorkamen. Das ist dermaßen lehrbuchhaft aufgezeichnet auf deinem Foto mit dem Kuli - dass man in Kombination mit deiner Beschreibung sofort weiß, um was es sich handelt.
Aber nun zum wichtigsten, der Therapie: Bereits e i n e Akupunkturbehandlung am Arm hat eine wesentlich stärke Wirkung als 4 Wochen Pause.
Nach einer Sitzung wirst du mit größter Wahrscheinlichkeit bereits wieder Gitarre spielen können, weil du fast gar keine Beschwerden mehr spürst. Das wirkt ganz schnell und stark. Und wenn dann noch ein paar Sitzungen dazukommen,um den verbliebenen kleinen Rest zu beseitigen und das ganze dann zu stabilisieren, vielleicht 3 bis 5 Sitzungen, wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach vollkommen befreit sein von diesen Beschwerden und sie werden auch so schnell - wahrscheinlich nicht gar nicht mehr - wiederkommen. Du wirst erstaunt sein, wie du plötzlich alles Mögliche wieder beschwerdefrei tun kannst, es genießen, plötzlich überhaupt nicht mehr aufpassen zu müssen, mit welchem Arm du etwas tust. Es geht einfach wieder - du bist so gesund wie vorher und kannst es schier nicht glauben, dass es so schnell und wundersam wieder verschwunden ist.
In deinem Fall hat sicher sehr stark mitgespielt, dass du lange ausgesetzt hast und dann - was dich ja ehrt - sehr engagiert geübt hast, manches, (diese spezielle Übung) der Sachlage nach, wohl zu wohlwollend.
Und noch etwas: Du solltest dir natürlich einen g u t e n Heilpraktiker heraussuchen für die Behandlung. Die gibt es leider nicht an jeder Ecke. Wenn du siehst, dass er deinen Unterarm, in den er ca. 8 bis 10 Nadeln hineinsteckt, n i c h t vorher ausmisst, um überhaupt die Punkte richtig treffen zu können, dann vergiss ihn und suche dir sofort einen anderen. Man muss nicht immer die Punkte ausmessen - aber an Stellen die mitten auf dem Unterarm liegen und auch an den Ober- und Unterschenkeln überall dort, wo mitten im Körperglied die Nadeln positioniert werden müssen, benötigt man eine Ausmessung der Stellen. An anderen Körperteilen sind es vielfach knöcherne Strukturen, an denen man sich genau orientieren kann. Ebenso könntest du den Therapeuten vergessen, wenn er dich erst eine Woche später zu dem 2. Termin bestellt. Die ersten drei Sitzungen sollten am besten täglich erfolgen, höchstens im Abstand von 2 Tagen jede einzelne. Die beiden eventuell weiter folgenden können durchaus 3 Tage Pause bekommen. Es könnte auch sein, dass er zusätzlich noch eine Nadel im Handrücken setzt. Und achte darauf, dass er (in deinem speziellen Fall) die Nadeln nicht nur einfach senkrecht in den Unterarm einsticht, sondern sie müssen dabei alle schräg eingestochen werden (ca. 45 Grad) mit der Spitze in Richtung Hand. Wenn dies nicht geschieht, kannst du den Therapeuten auch vergessen. Ebenso sollte er während der Sitzung bei dir bleiben und die Nadeln alle paar Minuten durch Bewegungen stimulieren. Wenn eines dieser genannten Merkmale fehlt, bist du bei keinem guten Therapeuten gelandet. Außerdem sollte er dickere Nadeln verwenden, nicht die sehr dünnen in deinem Fall - das ist auch noch wichtig. Du könntest ihn nach der Nadeldicke fragen. Optimal wären o,3 mm, dulden könnte man aber auch noch 0,25 mm. Alles was dünner ist, wäre (in deinem Fall) absolut unfachmännisch. Und du bräuchtest bei den benötigten Punkten auch keine Angst haben, dass das weh tut, diese Stellen sind allesamt unempfindlich - du darfst nur nicht die Finger dabei bewegen, wenn die Nadeln sich im Arm befinden.

Am besten wäre, wenn du dir das ausdruckst, was ich geschrieben habe - denn falls du es eines Tages brauchst, hast du eine ganz wirksame Möglichkeit, deine Beschwerden sehr schnell wieder loszuwerden.
 
Willy58
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