Konzertgitarre mit herringbone body binding optisch aufwerten

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Guten Abend in die Runde :hat:,

euer Maijunge spielt schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, eine seiner Gitarren mit einem Fischgräten-Korpus-Binding optisch aufzuwerten.

Hierzu auserkoren habe ich meine Miguel Almeria Modell C, eine vollmassive spanische Konzertgitarre mit Zeder-Decke und Palisander-Korpus.

Sie hat einen hübsch eingefassten massiven Palisander-Ring an der Rosette, wie man ihn häufig bei Hanika-Modellen vorfindet.

Allerdings ist das Body Binding in schlicht schwarz gehalten, ich würde dieses gern durch ein fine herringbone binding ersetzen lassen.

Ein Gitarrenbauer hier in Berlin hat dafür 390 € kalkuliert, zunächst empfand ich das als ziemlich teuer, jedoch wenn ich bedenke, dass die Decke Hochglanz lackiert ist und ggf. neu lackiert werden müsste, dann ist der Arbeitsaufwand schon relativ groß.

Zugegeben finde ich meinen Plan einerseits etwas verrückt, andererseits bin ich nun mal ein Schöngeist, dem dieses herringbone binding mega gut gefällt, es hat optisch was von Vintage.

Was ist eure Meinung zu dem Preis und zu meinem Vorhaben ? :confused::gruebel:

Über euer feedback, kritisch oder wohlwollend zustimmend :D bin ich gespannt.

Gruß aus Berlin :coffee:
 
Eigenschaft
 
herringbone binding mega gut gefällt, es hat optisch was von Vintage

... aber nicht an einer klassischen, und schon gar nicht an einer spanischen. (Herringbone gehört an US-amerikanische Dreads...)

Der Preis mag für die Arbeit in Ordnung sein. Mache es gerne, wenn Du es möchtest, aber es ist schon etwas "stilfremd" und würde - falls das für Dich ein Argument wäre - den Wiederverkaufswert eher senken, aber wohl auf keinen Fall erhöhen. Ich selbst würde es nicht machen, ich sehe das Instrument beim Spielen ja nicht. (Und beim Herausnehmen aus dem Koffer habe ich die Brille noch nicht auf.)
 
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(Herringbone gehört an US-amerikanische Dreads...)

Jaaaa unbedingt ! :great:

Ich schrub ja von "optischer Aufwertung", dass die Gitarre dadurch keinen höheren Verkaufswert erzielt, dessen bin ich mir bewusst und verkaufen will und werde ich die auch nicht.

Stilfremd, hmm das macht mich jetzt ehrlich nachdenklich.:gruebel:..vielleicht sollte ich es besser an meiner Martin machen :D..aber das wäre dann noch verrückter weil dann nicht mehr original.Neee das geht ja garnicht. !

Jedenfalls danke für dein feedback !:great:
 
Sehr bunt, zu bunt, sehr viel Folklore :confused:...werde das alles noch einmal überdenken (müssen).

Wobei meine Konzertgitarren (ausser die Hopf) nicht wirklich Klassikgitarren bzw. dafür nicht wirklich geeignet sind...eher Richtung Zupfgeigenhansel;)
 
Herringbone empfinde ich da auch als komisch oder zumindest stilfremd. Eine mehrstreifige Randeinlage aus unterschiedlichen Hölzern hingegen kann sehr schön sein. Die Größe (Breite) hängt vom Instrument ab, das muss man am Instrument entscheiden.
 
...mach was Du willst. Die einzige Regel ist: Es gibt keine Regeln. Wenn Dir Herringbone an Deiner Spanierin gefällt - nur zu.
Aber als Holzwurm könntest Du ja auch das alte Binding selber ablösen und dann mit einer Oberfräse einen neuen, breiteren Kanal fräsen und das Binding selbst einsetzen. Eventuell auf dem Flohmarkt ein paar alte Sperrholzgitarren kaufen und dann mal üben.
390 Eypo klingt nach 4 bis 6 Stunden Arbeit - scheint mir fair genug, bei dem Risiko, daß der Fräskopf gern mal verläuft....
 
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Eigentlich liebäugele ich immer noch (seit 3 Jahren) mit dem Kauf einer "kleinen Schwester" für meine Martin-Dread, sozusagen das "Gegengewicht" oder vielleicht besser ausgedrückt einen Gegenpart in Form einer Triple O in Fichte/Mahagoni Variante und "konservativen" sprich schlichten Style (Standard).

Diese sollte dann, (WENN Klang und Bespielbarkeit meinen Geschmack treffen !), dieses herringbone binding haben und dabei wäre ich nicht nur auf Martin fokussiert.

Dann stellen sich die mir immer wiederkehrenden Fragen, "Brauchst du so etwas in der Preiskategorie wirklich noch ?", (Meine innere Stimme antwortet "Nein !") spielst Du nicht in letzter Zeit meistens auf den Nylon-Gitarren ?" (Meine innere Stimme antwortet "Ja !") usw.

Mich hat z.B. die Larrivèe OM 50 Traditional (emptypockets hatte sie) geflasht, NP ~3.100 €
:eek:

Bei der Martin 000-28 EC (Traumgitarre) stört mich das weisse Kunststoff-Binding, mal ganz abgesehen vom aktuellen Neupreis :D

Interessant, vor allem auch vom Preis (799 $) wäre die Eastman E 60 ME LTD, vollmassiv und zum Großteil handgefertigt, hatte sie in China angespielt..ein Kauf war aber zu dem Zeitpunkt kein Thema und jetzt ist sie hier in Europa nirgendwo zu bekommen, da limited edition. Es wurden nur 100 Stück davon hergestellt.

Und dann ist da noch eine Martin 000-16 GT, die mich klanglich überzeugte, allein der Preis schreckt mich noch ab.

Hab ich eventuell nur eine immer mal wiederkehrende GAS-Attacke ?, und..

Gibt es überhaupt eine 0-00-000-OM 6 saitige steel string bis max. NP 1000 €, die von Klang und Bespielbarkeit überzeugen könnte und die dazu noch ein hübsches herringbone verziert ?

Eine bekanntere Marken-Konzertgitarre mit einem herringbone binding zu versehen und sie damit ihrer Identität zu berauben halte ich auch für stilfremd/komisch.

Aber wer kennt schon eine schlichtschön aussehende Miguel Almeria aus Spanien ?, die zudem nicht wirklich "Klassik tauglich" ist.

At least, 390 € für ein gewünschtes Binding wären die günstigste Variante und wenn dann Ruhe im Karton wäre.:rofl:
 
Steelstring & Kaufberatung passt aber nicht mehr zum Thema und in dieses Sub ;)
 
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@peter55, ja stimmt :)...war nur eine lange Version von meinen Hintergrundgedanken, wie ich auf die (andere) Idee (Thread-Titel) überhaupt gekommen bin.
Mache mir jetzt erst mal einen Tee :mmmh:
 
Tee? :great: :mmmh:

Falls du einen neuen Thread in der Kaufberatung eröffnen willst, kann ich ja deine Überlegungen dahin schieben :)
 
Nein danke, weil ausser der Eastman gibt es nichts "Gescheites" für max. 1000 € mit herringbone...denke ich.
 
Der Gebrauchtmarkt böte sich an, oder? Mal bei Larrivee geguckt?
 
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Larrivée, auch Gebrauchtkauf ist immer eine Überlegung wert und Binding aus Kunststoff gibt es bei denen nicht.

Ich liebe dieses Ahornbinding mit fine herringbone, ein perfekter Kontrast zu einer ansonsten optisch schlicht schön gehaltenen Gitarre...aber die kosten auch dementsprechend.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber als Holzwurm könntest Du ja auch das alte Binding selber ablösen und dann mit einer Oberfräse einen neuen, breiteren Kanal fräsen und das Binding selbst einsetzen.

Das ist auch meine Überlegung, allerdings ist ca. 6-8 cm links und rechts neben dem Griffbrett Ende im Gelände mit dem Oberfräser...es sei denn, ich entferne zuvor auch noch das Griffbrett.
Ich müsste da auch sehr viel improvisieren, da ich leider weder Werkbank noch einen Werkstattraum habe. Oberfräse (vorhanden) und Bindingfräser mit Anlaufring wären da nicht das Problem.
Eine echte Herausforderung ist das generell bei bereits Hochglanz lackierten Gitarren, um aufwendiges nachlackieren bzw. Neulackierung zu vermeiden. Okay, man könnte die Decke behutsam abkleben und um den Anlaufring einen Filz fixieren.:engel:
 
Grund: Schreibkorrektur
Zuletzt bearbeitet:
Eine echte Herausforderung ist das generell bei bereits Hochglanz lackierten Gitarren, um aufwendiges nachlackieren bzw. Neulackierung zu vermeiden.
Wenn die Gitarre nicht mit Schellack lackiert ist würde ich das auch nicht machen wollen. Bei PU-Lacken wird man den Eingriff immer sehen. Bei Nitro könnte das noch gehen, aber sonst nicht. Für mich wäre die Frage damit beantwortet. Das ist doch ein schönes Argument für einen Neukauf. :D
 
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Tja...nach meiner Einschätzung ist die Decke mit einem DD-Lack (Desmodur) oder einem PU-Lack (Polyurethan) veredelt..beide Lacke beinhalten einen Härter...wenn da am Lack etwas beschädigt wird, wird aus einem kleinen chirurgischen Schönheitseingriff schnell eine große OP und das ist DAS, was ich befürchte.

Etwas bekloppt ist das ganze schon :whistle::rofl:
 
I'm sorry !,befürchte, die Verwirrung habe ich jetzt ausgelöst, war aber nicht meine Absicht:nix:

Fakt scheint ja, dass es überhaupt keine Nylon mit fine oder bold herringbone binding im Original(zustand) gäbe/gibt.

Fasse noch einmal kurz zusammen.

Ausgangspunkt meines Threads ist/war die Überlegung, eine namentlich eher unbekannte Nylon mit herringbone binding zu verzieren.

Dann kam der Hintergrundgedanke zu dieser Idee dazu, wonach ich eigentlich schon länger überlege, eine kleine Schwester/Stiefschwester für meine Martin-Dread in OM oder 00 oder 000-Form zu erwerben.

Diese sollte dann schlicht im Stil von Standard mit diesem bold oder fine herringbone binding ausgestattet sein und keinen in meinen Augen billig wirkenden weissen Kunststoff-Binding sondern aus Ahorn wie es bei den steel string Larrivèe-Gitarren der Fall ist.
 
Grund: Abänderung erster Satz
Zuletzt bearbeitet:
Diese sollte dann schlicht im Stil von Standard mit diesem bold oder fine herringbone binding ausgestattet sein und keinen in meinen Augen billig wirkenden weissen Kunststoff-Binding sondern aus Ahorn wie es bei den steel string Larrivèe-Gitarren der Fall ist.

Vielleicht ist irgendwann auch mal wieder eine (rundere) Gurian S2x auf dem Markt. Herringbone hat sie, bei den Rosewood-Modellen auch helles Holz (gerade nicht sicher, ob wirklich Ahorn; bei den Mahagoni hingegen ein dunkles Holz, wie halt beim Martin 18-Style). Aber Larrivée passt schon sehr schön.
 
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@rw, oh ja...bitte halte mich auf dem Laufenden..Tendenz, ansonsten spare ich noch eine Weile und hol mir die Larrivèe OM 50 Traditional, die 100 % (Klang,Haptik & Optik) passen würde.
 

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