EPBBass
Registrierter Benutzer
Vorgeschichte
Diesmal stelle ich euch den Green Russian Big Muff Fuzz von Elektro Harmonix vor. Benutzt wird das gute Stück für den Bass und hatte als ursprüngliche Aufgabe zunächst, meinen Bass Sound etwas anzudicken und leichte Zerre hinzu zufügen. Damit sollte es den eingebauten Overdrive des Hartke BassAttack2 ablösen, den ich persönlich nicht mochte. Gekauft habe ich den RussenMuff Anfang Januar, dank eines Gutscheins, den ich im Reviewgewinnspiel gewonnen habe. Dafür nochmal ein fettes Danke!
Details und Ausstattung
Massiv, kompakt und in militärischem grün. So kommt der RussenMuff daher und mich beschleicht etwas der Eindruck, dass das Teil aus einem alten Panzer geschnitten wurde.
Spaß beiseite! Der Green Russian Big Muff ist ein kompaktes Pedal, dass Fuzz aber auch als leichtes Overdrive verwendet werden kann. Ausgestattet mit einem Fußschalter, 3 Potis und einer LED, sowie seinem Metalgehäuse bekommt man den Eindruck, dieses Pedal ist unzerstörbar. Es liegt recht schwer in der Hand und auch die Potiknöpfe machen einen sehr wertigen Eindruck. Die Klinkenbuchsen sind recht flach und mit Metalmuttern fixiert, der Netzsteckeranschluss auf der Oberseite des Pedals ist dagegen aus Plastik und schadet dem ersten Eindruck nur minimal, wie ich finde.
Das Pedal ist mit drei Reglern recht einfach ausgestattet.
Volume
Der Volume Regler steuert die Lautstärke des Pedals, logisch soweit und war bei mir auf dem Brett immer an meinen Cleanpegel angepasst, als Cleanboost Pedal ist es nicht wirklich zu empfehlen, da auch bei zugedrehtem (linksanschlag) Sustain Regler der Sound deutlich beeinflusst wird.
Tone
Der Tone Regler dient, wie beim passiven Bass, dazu den Höhenanteil im bearbeiteten Signal zu reduzieren.
Sustain
Der Sustain Regler, auf anderen Pedalen heißt es Drive, Distortion, Fuzz oder sonst wie. Hiermit wird der Grad der Verzerrung geregelt, den das Pedal liefern soll.
Bedienung und Klangeindrücke
Die Bedienung des Muff ist nicht sonderlich kompliziert, die drei Regler sind intuitiv zu bedienen und man bekommt auch keine sonderlichen Überraschungen beim Einstellen des Pedals. Was dagegen eine Überraschung für mich war, ist der Sound! Aufgrund diverser Kommentare hier im Forum und sonstwo im Netz war ich auf einen Sound mit wenig Höhenanteil, sogut wie keinem "metallischen Overdrive" gefasst der mit viel Mittenanteil daherkommt. Tatsächlich kam es aber noch dicker. Ich hatte das Gefühl, mein Sound wird regelrecht dumpf! Schnell auf das Pedal geschaut und festgestellt, Sustain und Tone waren komplett zugedreht, also kein Wunder. Nach einigem experimentieren mit dem Pedal habe ich für mich gleich festgestellt, dass die Potis mit einem angenehm großen Widerstand zu bewegen sind, sich also nicht so einch von selbst verstellen können. Der Zerrgrad war angenehm zu dosieren und wirkte im Kontext des Pedals recht angenehm, auch wenn das wohl daran liegt das der Wirkungsbereich des Sustain Regler nicht sonderlich groß ist. Der Unterschied zwischen ganz auf und ganz zu hört man deutlich, dazwischen passiert in meinen Ohren aber nicht die Welt. Als Overdrive, wie ich ihn zunächst einsetzen wollte, war er für meinen Geschmack aber nicht zu gebrauchen, da er mir dann doch zu viel von meinen Höhen nimmt und der Bass im Bandkontext so doch etwas unterging aber dafür mehr Druck hintersteckte. Nun gut, war ja auch nicht dafür beworben worden, sondern als Big Muff mit eigener Note.
Sonstiges
Betrieben wird der Russen Muff wahlweise mit einem 9V Block oder per Netzteil. Zum einsetzten einer Batterie muss das Pedal aufgeschraubt werden und zu meiner Überraschung war dort bereits eine eingelegt, die auch noch amüsant designt war. Ein Bild davon könnt ihr im Anhang betrachten
Fazit
Auch wenn es nicht meinen Erwartungen entsprach und seinen Einsatz bei mir nicht so wie erdacht fand, ist das kleine grüne Kästchen weiterhin Bestandteil meines PedalBoards. Ich habe mittlerweile in Kombination mit anderen Pedalen einen für mich angenehmen Sound gefunden, den ich zwar nicht im Bandkontext nutze, der mir aber viel Spaß macht. Das Pedal ist sehr wertig verarbeitet und wirkt nahezu unzerstörbar, die Optik ist Geschmackssache aber für unter 100 Euro bekommt man ein sehr solides Pedal, an welchem man auch bei ruppigerer Behandlung lange seine Freude haben sollte, wenn man den Sound mag.
Diesmal stelle ich euch den Green Russian Big Muff Fuzz von Elektro Harmonix vor. Benutzt wird das gute Stück für den Bass und hatte als ursprüngliche Aufgabe zunächst, meinen Bass Sound etwas anzudicken und leichte Zerre hinzu zufügen. Damit sollte es den eingebauten Overdrive des Hartke BassAttack2 ablösen, den ich persönlich nicht mochte. Gekauft habe ich den RussenMuff Anfang Januar, dank eines Gutscheins, den ich im Reviewgewinnspiel gewonnen habe. Dafür nochmal ein fettes Danke!
Details und Ausstattung
Massiv, kompakt und in militärischem grün. So kommt der RussenMuff daher und mich beschleicht etwas der Eindruck, dass das Teil aus einem alten Panzer geschnitten wurde.
Spaß beiseite! Der Green Russian Big Muff ist ein kompaktes Pedal, dass Fuzz aber auch als leichtes Overdrive verwendet werden kann. Ausgestattet mit einem Fußschalter, 3 Potis und einer LED, sowie seinem Metalgehäuse bekommt man den Eindruck, dieses Pedal ist unzerstörbar. Es liegt recht schwer in der Hand und auch die Potiknöpfe machen einen sehr wertigen Eindruck. Die Klinkenbuchsen sind recht flach und mit Metalmuttern fixiert, der Netzsteckeranschluss auf der Oberseite des Pedals ist dagegen aus Plastik und schadet dem ersten Eindruck nur minimal, wie ich finde.
Das Pedal ist mit drei Reglern recht einfach ausgestattet.
Volume
Der Volume Regler steuert die Lautstärke des Pedals, logisch soweit und war bei mir auf dem Brett immer an meinen Cleanpegel angepasst, als Cleanboost Pedal ist es nicht wirklich zu empfehlen, da auch bei zugedrehtem (linksanschlag) Sustain Regler der Sound deutlich beeinflusst wird.
Tone
Der Tone Regler dient, wie beim passiven Bass, dazu den Höhenanteil im bearbeiteten Signal zu reduzieren.
Sustain
Der Sustain Regler, auf anderen Pedalen heißt es Drive, Distortion, Fuzz oder sonst wie. Hiermit wird der Grad der Verzerrung geregelt, den das Pedal liefern soll.
Bedienung und Klangeindrücke
Die Bedienung des Muff ist nicht sonderlich kompliziert, die drei Regler sind intuitiv zu bedienen und man bekommt auch keine sonderlichen Überraschungen beim Einstellen des Pedals. Was dagegen eine Überraschung für mich war, ist der Sound! Aufgrund diverser Kommentare hier im Forum und sonstwo im Netz war ich auf einen Sound mit wenig Höhenanteil, sogut wie keinem "metallischen Overdrive" gefasst der mit viel Mittenanteil daherkommt. Tatsächlich kam es aber noch dicker. Ich hatte das Gefühl, mein Sound wird regelrecht dumpf! Schnell auf das Pedal geschaut und festgestellt, Sustain und Tone waren komplett zugedreht, also kein Wunder. Nach einigem experimentieren mit dem Pedal habe ich für mich gleich festgestellt, dass die Potis mit einem angenehm großen Widerstand zu bewegen sind, sich also nicht so einch von selbst verstellen können. Der Zerrgrad war angenehm zu dosieren und wirkte im Kontext des Pedals recht angenehm, auch wenn das wohl daran liegt das der Wirkungsbereich des Sustain Regler nicht sonderlich groß ist. Der Unterschied zwischen ganz auf und ganz zu hört man deutlich, dazwischen passiert in meinen Ohren aber nicht die Welt. Als Overdrive, wie ich ihn zunächst einsetzen wollte, war er für meinen Geschmack aber nicht zu gebrauchen, da er mir dann doch zu viel von meinen Höhen nimmt und der Bass im Bandkontext so doch etwas unterging aber dafür mehr Druck hintersteckte. Nun gut, war ja auch nicht dafür beworben worden, sondern als Big Muff mit eigener Note.
Sonstiges
Betrieben wird der Russen Muff wahlweise mit einem 9V Block oder per Netzteil. Zum einsetzten einer Batterie muss das Pedal aufgeschraubt werden und zu meiner Überraschung war dort bereits eine eingelegt, die auch noch amüsant designt war. Ein Bild davon könnt ihr im Anhang betrachten
Fazit
Auch wenn es nicht meinen Erwartungen entsprach und seinen Einsatz bei mir nicht so wie erdacht fand, ist das kleine grüne Kästchen weiterhin Bestandteil meines PedalBoards. Ich habe mittlerweile in Kombination mit anderen Pedalen einen für mich angenehmen Sound gefunden, den ich zwar nicht im Bandkontext nutze, der mir aber viel Spaß macht. Das Pedal ist sehr wertig verarbeitet und wirkt nahezu unzerstörbar, die Optik ist Geschmackssache aber für unter 100 Euro bekommt man ein sehr solides Pedal, an welchem man auch bei ruppigerer Behandlung lange seine Freude haben sollte, wenn man den Sound mag.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: