gute Westerngitarre unter 200?

[*kira*]

Hallo zusammen,
vorneweg ich habe leider wenig Ahnung von Gitarren. Mein Freund hat vor einem Jahr angefangen Gitarre zu spielen (davor Schlagzeug). Ich würde ihn als sehr ambitionierten Anfänger beschreiben. Er hat zur Zeit eine Konzertgitarre. Ich würde ihm gerne zum Geburtstag eine Westerngitarre schenken. Jetzt ist die Frage ob man unter für 200 Euro überhaupt was halbwegs Anständiges bekommt - sollte also nicht eine reine Anfängergitarre sein, sondern eine die ihm die nächsten Jahre Spaß bereitet. Ich weiß er mag Mahagoni - das ist aber absolut kein Muss. Ich hab zudem gelesen, dass eine massive Decke wichtig ist...(ka ob dem so ist)
Hier ein paar Beispiele die ich rausgesucht habe: Ich bin gerne aber für andere Vorschläge offen

https://www.thomann.de/de/ibanez_pf15ece_bk.htm
https://www.thomann.de/de/fender_cd_60s_all_mah.htm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_cld_15mce.htm

Ich hoffe, dass mir jemand Input geben kann. Sollte die Antwort sein:" Dein Freund wird zwar nett lächeln, aber Freude hat er an so ner schlechten Gitarre nicht" ist das zwar schlecht, aber ich werde mit leben können
Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass es auch in diesem Segment was Gutes gibt

LG,
Kira

 

[bemoll]

http://www.justmusic.de/de-de/gitar...oughts/121962/f310-p-folk-guitar-package.html

günstiger geht es kaum und die Gitarre ist klanglich nicht übel und solide verarbeitet.
HTHbemoll

 

[shadok]

Tanglewood TWCR OE. Die habe ich selbst und kann sie empfehlen. Sehr angenehmes Halsprofil, Orchestra Korpus, anständig verarbeitet, mit Tonabnehmer u. Stimmgerät.
Orientiert sich an den Gitarren der 30er Jahre.

Tanglewood TWCR O E
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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_cld_15mce.htm

Hatte ich auch schon hier. Korpus war mir allerdings zu groß. Klang & Verarbeitung waren allerdings voll okay .

 

[Atomfried]

Jetzt ist die Frage ob man unter für 200 Euro überhaupt was halbwegs Anständiges bekommt - sollte also nicht eine reine Anfängergitarre sein, sondern eine die ihm die nächsten Jahre Spaß bereitet.

Diese Frage würde ich mit nein beantworten. Natürlich sind das in dem Preisbereich reine Einstiegsinstrumente und wenn er relativ ernsthaft unterwegs ist, wird er höchstwahrscheinlich nicht mehrere Jahre damit zufrieden sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Mein Freund hat vor einem Jahr angefangen Gitarre zu spielen (davor Schlagzeug). Ich würde ihn als sehr ambitionierten Anfänger beschreiben.

Auf die schnelle noch überlesen. Ganz ehrlich - vergiss es unter den Umständen mit der < 200€ Klasse. Versuch doch mal, bei ihm vorzufühlen, was er wirklich gern hätte. Vllt. kannst du ihn mal unauffällig dazu bewegen, mit dir in ein Musikgeschäft zu gehen und auszuprobieren. Dann wirst du ja sehen, wohin er so tendiert.

 

[Captain Knaggs]

Bist Du denn überhaupt sicher, dass er Westerngitarre spielen möchte?

Falls ja würde ich ihm einen Gutschein schenken und selber aussuchen lassen. Dann kann er selbst die Gitarre testen (Halsprofil, Breite etc.).

Gitarren verschenken ist zwar eine nette Geste, aber für den entsprechenden Musiker kann das durchaus doof sein wenn er eine Gitarre bekommt die ihm absolut nicht taugt, er sie aber auch nicht loswerden kann ohne die Gefühle des Schenkers zu verletzen


Gruß,

Thorsten

 

[MojoKing94]

Die Frage ist natürlich was für eine Korpus Form er denn will. Wenn es hauptsächlich um strumming geht finde ich eine Dreadnought noch immer ungeschlagen. Falls es mehr richtung Fingerpicking geht dann vielleicht eine Grand Concert (heisst bei jedem Hersteller ein bisschen anders). Der allrounder wäre dann am ehesten was bei Taylor eine Grand Auditorium wäre.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dieser Gitarre gemacht:

Cort Earth 70 OP Open Pore ​

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Ich habe sie nun seit fast drei Jahren und bin mit dem Sound noch immer sehr zufrieden.

 

[rw]

Diese Frage würde ich mit nein beantworten. Natürlich sind das in dem Preisbereich reine Einstiegsinstrumente und wenn er relativ ernsthaft unterwegs ist, wird er höchstwahrscheinlich nicht mehrere Jahre damit zufrieden sein.

... oder er hat noch ein Instrument als "Lagerfeuerinstrument". Das geht mit der Yamaha, Cort und vielen anderen der Klasse. Die Hausmarken (Harley Benton, Justin etc.) können auch ordentlich sein, allerdings wird hier die Qualitätssicherung häufig dem Kunden überlassen. Für 200€ bekommt man natürlich gebraucht Instrumente, die neu das doppelte kosten würden, aber diese Instrumente muss man auch bewerten können. Teilweise verkaufen aber auch Musikläden gebraucht Instrumente in deinem Preisrahmen aus Inzahlungnahme. Da ist dann die Ersparnis nicht so groß, andererseits sind diese Instrumente dann auch eingestellt (bzw. sollten es sein) und werden mit Gewährleistung verkauft.

Es spricht viel für die letzten Sätze von Atomfried bzw. Captain Knaggs.

 

[MojoKing94]

Habe gerade bemerkt das es nicht exakt die gleiche Gitarre ist die ich habe, da bei mir noch ein Palisander Griffbrett drauf war und diese mit einem Ovangkol Griffbrett kommt. Ob das einen wirklich bemerkbaren Unterschied macht ist aber fraglich.

 

[shadok]

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dieser Gitarre gemacht:

Cort hat auch 'n guten Ruf. Hatte 'ne ganze Zeit 'ne M200 E-Gitarre.
Ich wüsste auch nicht ob etwas dagegen spricht wenn man die ersten 2-3 Jahre auf einem Einsteiger-Instrument spielt.
Nicht jeder will sich gleich 'ne teure Martin/Taylor/Takamine etc. kaufen. Ist nur legitim. Von daher ist gegen die Nachfrage und Empfehlungen nichts zu sagen.

 

[rw]

Habe gerade bemerkt das es nicht exakt die gleiche Gitarre ist die ich habe, da bei mir noch ein Palisander Griffbrett drauf war und diese mit einem Ovangkol Griffbrett kommt. Ob das einen wirklich bemerkbaren Unterschied macht ist aber fraglich.

Nee, das dürfte klanglich in der Serienstreuung des Holzes untergehen. Ovangkol ist m.W. nicht so hart wie Palisander (kann das aber im Moment nicht recherchieren), aber so richtig durchspielen wird man das auch nicht.

 

[Telefunky]

Serienstreuung ist das Stichwort: ich spiele eine (ok, billige...) Martin, aber hätte mal fast eine Tanglewood, wie oben von shadok verlinkt, gekauft. Gescheitert ist das nur an 'Prioritäten', nicht an Klang oder Bespielbarkeit. Aber ich hatte dabei gut 10 zur Auswahl...
Auf dem Versandweg wird es zum reinen Glücksspiel.

 

[shadok]

Auf dem Versandweg wird es zum reinen Glücksspiel.

Wobei die Risiken des Versandweges aufgrund MoneyBack eher gegen Null tendieren.
Aber das ist leider die Crux. Das riesige Angebot aus dem Katalog der da "Internet" heißt können nur ganz wenige vorhalten. Da hat das "Antesten vor Ort" dann seine Grenzen.
Und 'ne Überraschung soll das Geschenk der TO ja auch noch sein. Geburtstagsgeschenk halt.

 

[*kira*]

Bist Du denn überhaupt sicher, dass er Westerngitarre spielen möchte?

Falls ja würde ich ihm einen Gutschein schenken und selber aussuchen lassen. Dann kann er selbst die Gitarre testen (Halsprofil, Breite etc.).

Gitarren verschenken ist zwar eine nette Geste, aber für den entsprechenden Musiker kann das durchaus doof sein wenn er eine Gitarre bekommt die ihm absolut nicht taugt, er sie aber auch nicht loswerden kann ohne die Gefühle des Schenkers zu verletzen


Gruß,

Thorsten

Ja genau über den Aspekt habe ich auch schon nachgedacht. Ich bin wirklich kein Freund von Gutscheinen...aber bevor ich irgendwas schenke was er nicht braucht/will lieber eine Unterstützung für was richtig Gutes.....

 

[Alex_§270]

Sieh dich auf dem Gebrauchtmarkt mal nach einer Yamaha FG um. Ich bin davon überzeugt, dass diese die besten Preis/Leistungsverhältnisse haben. Gebraucht kann man fündig werden mit 200€. Beispiele wären Yamaha FG720S, oder Yamaha FG800S usw...

 

[rw]

... und meiner Erfahrung nach ist bei Yamaha die Serienstreuung gering. Falls ich ein Instrument ohne Probieren auf eine einsame Insel ohne Rücktauschrecht schicken lassen müsste, wäre es - egal ob Gitarre, Blasistrument, Klavier etc. - immer ein Yamaha. (Im Laden wird es dann meist etwas anderes, aber y "geht immer irgendwie".)

 

[Atomfried]

Sieh dich auf dem Gebrauchtmarkt mal nach einer Yamaha FG um. Ich bin davon überzeugt, dass diese die besten Preis/Leistungsverhältnisse haben.

Sehe ich auch so. Die kosten aber auch neu kaum über 200.

 

[*kira*]

Sieh dich auf dem Gebrauchtmarkt mal nach einer Yamaha FG um. Ich bin davon überzeugt, dass diese die besten Preis/Leistungsverhältnisse haben. Gebraucht kann man fündig werden mit 200€. Beispiele wären Yamaha FG720S, oder Yamaha FG800S usw...

Super vielen Dank für den Hinweis.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eine weitere Alternative wäre noch fürs Geschenk noch jemanden mit ins Bott zu holen. Sähe es denn bei ca. 300 Euro schon besser aus?

 

[Alex_§270]

Ja, für 300 bekommst du die FG-Serie als Neuware. Die aktuelle neue Serie ist die mit den 800er-Zahlen. S am Ende bedeutet massive Decke. Zumindest war es bei der 700er-Serie so. Würd übrigens meine verkaufen, falls du zufällig in Österreich ansässig wärst.
Habe nämlich sogar zwei Y FG.

 

[*kira*]

Nein leider nicht. hab jetzt aber auch schon herausgefunden dass er nach "ibanez aeg8e open pore mahagoni natural" gesucht hat...(Laptop Verlauf sei Dank) dann wird es vielleicht die.

 

[schmendrick]

Ich weiß nich... das ist ganz schönes Rumgeeiere...
Wenn du deinem Freund wirklich eine Freude machen willst, kauf ihm die oben genannte Cort Earth. Diese Gitarre kann leicht mit Gitarren anderer namhafter Hersteller um 300€ mithalten.
Und ein Gutschein.... das hat sowas furchtbar PRAKTISCHES.. gar nicht mit Herz...