Hi,
der Thread ist zwar schon ein paar Monate alt, aber vielleicht kann ich ein wenig zur Lösung beitragen.
Die Jet Citys sind grundsätzlich eigentlich recht solide aufgebaut, es gibt jedoch 1-2 Sachen die man besser hätte machen können.
Direkt hinter der Input- und der Return-Buchse ist jeweils ein Elko direkt im Signalweg verbaut. Die sind dort völlig sinnlos platziert und versauen einem ordentlich den Sound. Bei mir hat sich das durch hochkomprimierte Kratzgeräusche am Volume-Poti der Gitarre geäußert. Ich hatte dadurch vor einiger Zeit ein ähnliches Problem mit dem pfeifen bei Overdrive Pedalen, zwar hat es nicht so extrem gepfiffen, aber er war damit trotzdem unbrauchbar.
Das entfernen und brücken von den beiden Elkos hat sehr viel gebracht in Bezug auf Störgeräusche und Sound.
Das wären im Schaltplan C33 und C34.
Ist natürlich immer die Frage, ob man an einem neuen Amp rumlöten möchte. Leider muss ich hier an der Stelle aber auch sagen, dass ich noch keinen Jet City hatte(und ich hatte schon viele) die werksmäßig einen guten Sound gebracht haben.
Der Bias(Ruhestrom der Endstufenröhren) ist in der Regel nie eingestellt und meistens viel zu niedrig. Dadurch klingt der Amp leblos, trocken und fizzy.
Die Vorstufenröhren sind meistens nicht sehr toll, weißen große Streuung auf und klingen kreischig.
Die Amps haben ein unglaublich hohes Potential und können um Längen mehr, als das was man hört, wenn der Amp direkt aus der Verpackung kommt.
Was sich auf jeden Fall lohnt:
-V1 und V2 gegen bessere Röhren tauschen(JJ's passen ganz gut zu den Jet Citys)
-Bias einstellen(lassen)
-C33 und C34 raus und brücken.
Jemand der sich auskennt hat das in einer halben Stunde erledigt.