Ventilierte Mundharmonikas - Probleme, Tips und Tricks

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thomastux
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Dann schau dir mal die Tontabelle einer Chordomonica an! Nicht nur bei den Akkordmöglichkeiten kommt wirklich Freude auf,
bei mehrstimmigen Melodiespiel und / oder eine Selbstbegleitung, (die musikalisch richtig klingt) geht einem das Herz auf.

Danke für den Hinweis, die Chordomonica sieht interessant aus, kommt aber für mich derzeit
wegen mangelnder Spielerfahrung, dem Preis und des Wartungsaufwandes (Ventile, Schieber) leider nicht infrage.

Viele Grüße
Thomas
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wartungsaufwandes (Ventile, Schieber) leider nicht infrage.
Das ist der Hauptgrund warum ich nach viiielen Versuchen keine ventilierten Muhas mehr spiele. Das Festkleben der Ventile setzt nach ~5 Min. ein und dann ist der Spaß hin.
...schade

Gruß Handi
 
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Das Festkleben der Ventile setzt nach ~5 Min. ein und dann ist der Spaß hin.
...schade
Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Das Fehlen der Halbtöne bei den diatonischen Instrumenten hat vor kurzem
den Weihnachtsmann dazu veranlaßt, mir eine neue Seydel Chromatic de luxe zu schenken, verbunden mit der "Bedingung",
endlich auch mal "White Christmas" zu spielen ... ;-)
Aber, trotz Anwärmens, nach wenigen Minuten ... siehe oben ... :( ...
Diesem Problem wollte ich mich zu gegebener Zeit ohnehin in einem neuen Thema widmen.

Viele Grüße
Thomas
 
@ Handimen & thomastux,

Dann machen ganz viele andere wozu ich mich selbst auch zähle scheinbar vieles richtig.

Ich selbst spiele bis auf ganz wenige Ausnahmen nur chromatische (Schieberinstrumente) Mundharmonikas.
Solche Extremfälle wie hier von euch beiden beschrieben, kenn ich nicht. Ich kenne auch keine Chromatikspieler
denen dieses oder ähnliches so ergangen wäre.

Logisch das die Pflege, was Schieber- und Ventile betrifft nicht vernachlässigt werden sollte.

Ob das möglicherweise der Grund euren „Übels“ sein könnte, kann aus der Ferne natürlich niemand sagen. :nix:
 
Alle bekannten Modelle habe ich schon durch:Von Hohner die AMADEUS (!), - CX12 und auch die Jazz, Suzuki usw usw.
Einem jetzt pensionierter Hohner-Fachmann-Herr Beier- erzählte ich mal im Rahmen des Beilngries'er Mundharmonika-Festivals von meinem Handicap und er meinte, es könnte beim Zungenblock dann wahrscheinlich an der chemischen Zusammensetzung des Speichels liegen. Dann habe ich nur Spitzmund gespielt, aber nach einigen Minuten gings wieder los....

Alle Tricks, wie ein Dach in das Ventildeckblatt knicken, vorher genügend anwärmen, oder mit mit einem Löschblatt zwischen Deckblatt und Ventil zwischendurch zu trocknen,haben das Problem kurzfristig etwas verzögert, aber nie beseitigt. Und es ist absurt, all 10 Min. Minuten die Harmonika aufzuschrauben - mit einem Stück Löschblatt zwischen Ventilblatt und Ventil zu trocknen - alles wieder zuzuschrauben um dann weiterspielen zu können. Selbst bei der CX12 und Co ist es mehr als lästig.

Da ich seit über 70 Jahren Mundharmonika spiele, haben mein Kopf und meine Speicheldrüsen schon lange festgestellt, dass eine Mundharmonika nicht gegessen werden kann:D. Nach meiner bisher schönsten Chrom - der Amadeus - habe ich es dann aufgegeben und keinen Versuche mehr gestartet. Ich habe mich einfach damit abgefunden.Es gibt ja noch andere Muhas
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann machen ganz viele andere ... scheinbar vieles richtig.

Genau aus diesem Grund habe ich das hier erwähnt, um meinen Fehlern auf die Spur zu kommen.
Auch ich kenne zwei hervorragende Chrom-Spieler, die das Problem nicht in dieser Ausprägung haben.

Was die (Ventil)-Pflege betrifft, wähnte ich mich zunächst auf der sicheren Seite, da es sich um ein
fabrikneues, direkt vom Hersteller geliefertes, Instrument handelt.
Also ist für mich selbstverständlich die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß das Problem bei mir zu finden ist.
Eine Möglichkeit wäre eventuell meine eigene Feuchtigkeitszufuhr beim Spielen, da mein
"Unterbewußtsein" möglicherweise noch nicht verinnerlicht hat, daß man Mundharmonikas nicht essen kann ... :er_what:

Viele Grüße
Thomas

PS: Ich habe jetzt erst bemerkt, daß handimen vor meiner Antwort antwortete ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja noch andere Muhas

Genau diesem Weg möchte ich derzeit auch folgen, wobei ich immer wieder mal der
Chrom eine Chance gebe...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Alle bekannten Modelle habe ich schon durch:Von Hohner die AMADEUS (!), - CX12 und auch die Jazz, Suzuki usw usw.

Ich hatte schon in Erwägung gezogen, mal eine Chrom einer anderen Firma zu testen, aber das würde dann
ohnehin meinen derzeitigen finanziellen Rahmen sprengen.

Ich hatte mir vor zwei Wochen mal einen Ultraschallreiniger gekauft, aber noch nicht in Betrieb genommen.
Damit wollte ich mal meine unventilierten Harps (alle mit Kunststoff-Kanzellenkörper) reinigen.
Vielleicht lege dann irgendwann mal einfach die "Chromatic de luxe" hinein, mal sehen, was, insbesondere mit den Ventilen, passiert ... :dizzy: Das wäre dann aber das letzte Mittel


Viele Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Einem jetzt pensionierter Hohner-Fachmann-Herr Beier- erzählte ich mal im Rahmen des Beilngries'er Mundharmonika-Festivals von meinem Handicap und er meinte, es könnte beim Zungenblock dann wahrscheinlich an der chemischen Zusammensetzung des Speichels liegen.

Der gute Mann heißt Günter Bayer und was er sagte ist richtig!
Ich hatte mal ein Schüler dem sein Speichel war sehr (aggressiv). Er kam zum Unterricht mit seiner neu gekauften Saxony Orchestra und war tieftraurig das sein Schieber klemmte. Der Schieber war richtig fest! Ich klopfte die Mundharmonika hochkannt mit den Schieber vorsichtig auf den Tisch wodurch der Schieber dann frei wurde.
Er hatte dann angefangen nach jedem Spielen die Mundharmonika mit dem Mundstück nach unten in ein Wasserbad getaucht. Aber nur soweit das NUR das Mundstück mit der Schiebermechanik im Wasser war. Im Wasser dann den Schieber ein paar Mal bewegen, und dann etwas bei leicht angedrückten Schieber in ein Kanzellenloch klemmen, so das der Schieber sich nicht ganz schließen kann. So das Ganze dann trocknen lassen.

Was auch nicht unwichtig wäre:
Den Kopf beim Spielen möglichst gerade halten und so wenig wie möglich nach vorne neigen.

Bei mir ist es so das ich fast zu trocken Spiele, ich muss zusehen das ich mein Mundstück feucht halte.
Ich weiß ja jetzt nicht wie Breit Ihr eure Mundharmonikas im Mund habt. chromatische werden ja bis auf wenige Ausnahmen im Einzelton-Modus gespielt, da fließt erfahrungsgemäß eh wenig Speichel.
Falls bei euch alles nix hilft und nix bringt, würde ich auf einen Teil der Ventile verzichten.

Eine Möglichkeit wäre eventuell meine eigene Feuchtigkeitszufuhr beim Spielen, da mein
"Unterbewußtsein" möglicherweise noch nicht verinnerlicht hat, daß man Mundharmonikas nicht essen kann ...


Für einzeltöne brauchst du nicht unbedingt alle 16 Kanzellen auf einmal im Mund haben....:D
 
Ich hatte mir vor zwei Wochen mal einen Ultraschallreiniger gekauft, aber noch nicht in Betrieb genommen.
Damit wollte ich mal meine unventilierten Harps (alle mit Kunststoff-Kanzellenkörper) reinigen.
Vielleicht lege dann irgendwann mal einfach die "Chromatic de luxe" hinein, mal sehen, was, insbesondere mit den Ventilen, passiert
Das kannst Du ganz beruhigt tun, den Ventilen passiert gar nichts. Der Kleber ist wasserfest und die Ventile selber aus Plastik.

Ich habe vor einigen Jahren mal in einem englischsprachigen Forum einen ähnlichen Thread verfolgt. Dort wurde behauptet, selbstgemachte Ventile aus Backfolie würden nicht kleben. Dabei geht es natürlich nicht um das klassische Pergamentpapier, sondern um eine mehrfach verwendbare Folie mit einer leicht genoppten Teflon-Oberfläche. Du könntest ja mal so eine 'Dauerbackfolie' erwerben und mit einem scharfen Messer einen schmalen Streifen abtrennen. Du musst ja nicht gleich alle Ventile ersetzten, für einen Test würde es genügen, zwei oder drei davon aufzukleben.

Disclaimer: Das habe ich selber noch nie gemacht. Ventile ersetzt schon, das ist keine Hexerei. Da kein Leim wirklich auf Teflon haftet, würde ich wohl die Klebestelle mit einem kleinen Messer etwas abschaben / aufrauhen. Dann mit dem Streifen eine kleine Menge Kleber von der Tubenspitze nehmen und auf die Stimmplatte auflegen. Mit der Fingerspitze und einer Pinzette justieren und einige Stunden trocknen lassen.

Hohner empfielt 'Pattex Repair Extreme' als Ventilkleber: http://www.hohner-cshop.de/Mundharm...ilfsmittel/Pattex-Repair-Extreme-8-Gramm.html, Du kriegst das vermutlich aber auch im nächsten, gut sortierten Baumarkt Deines Vertrauens.
 
Ich hatte mir vor zwei Wochen mal einen Ultraschallreiniger gekauft, aber noch nicht in Betrieb genommen.
Vielleicht lege dann irgendwann mal einfach die "Chromatic de luxe" hinein

Das Baden bleibt der Chromatic (und auch allen anderen Harps) erstmal erspart, denn die paßt nicht in den Behälter des
Ultraschall-Reinigungsgerätes ("QUIGG MD18061") ...... meine längste Harp ist die "Sailor Steel" mit ca. 180 mm, man sollte
nun mal sein Gehirn vor dem Kaufen einschalten ... :facepalm1: ... aber es gibt Schlimmeres ... ;-) ... also nochmal mit komplett eigeschaltetem
Gehirn recherchieren.

Das kannst Du ganz beruhigt tun, den Ventilen passiert gar nichts. Der Kleber ist wasserfest und die Ventile selber aus Plastik.
Nur "stilles Wasser" ist sicherlich für das Ventilmaterial nicht sehr problematisch, aber in Verbindung mit der, durch den Ultraschall hervorgerufenen, Energiezufuhr könnte ich mir schon Auswirkungen vorstellen.
Und dann ist da noch das Schieberpaket, wird da nicht durch das Ultraschall-Bad das wichtige Schmiermittel mit entfernt ?
Aber das Risiko einzugehen bin ich eventuell bereit.

Ventile ersetzt schon, das ist keine Hexerei.
Ventile auszuwechseln habe ich mir bei einer unbenutzten, werksneuen Mundharmonika aber nicht vorgestellt.

Viele Grüße
Thomas
 
Das Baden bleibt der Chromatic (und auch allen anderen Harps) erstmal erspart, denn die paßt nicht in den Behälter des Ultraschall-Reinigungsgerätes ("QUIGG MD18061") ...... meine längste Harp ist die "Sailor Steel" mit ca. 180 mm
Geräte, die gross genug sind, eine grosse Mundharmonika ganz zu schlucken, die sind schon richtig teuer. Muss aber nicht unbedingt sein. Ich habe auch ein billiges Gerät, das ist eigentlich für Brillen oder Gebisse gedacht. Harps passen da ganz rein, Chroms aber nicht. Ich nehme dann halt den Korb raus und fülle das Gerät bis knapp unter den Rand. Dann lehne ich die Teile, z.B. Stimmplatten, Schalldeckel, Mundstücke oder Schieber an den Rand. Typischerweise ist nun etwas mehr als die Hälfte in der Flüssigkeit, der Rest ragt halt in die Luft. Geht auch mit ganzen Instrumenten, wobei ich jeweils die Schalldeckel und das Schieberpaket vorher abmontiere und einzeln im Ultraschall reinige.

Nun noch etwas Reiniger hinein (Spüli würde wohl auch gehen) und 10 Minuten vibrieren. Wenden (Oberseite nach unten, Unterseite nach oben), noch einmal 10 Minuten laufen lassen. Dann herausziehen und den bisher noch trockenen Teil in die Flüssigkeit legen. Wieder zwei mal, oben und unten, vibrieren. Herausnehmen und unter lauwarmem Wasser gut spülen. Abtropfen lassen, ausklopfen und 24 Stunden an der Luft trocknen lassen.

Dieses Prozedere mussten nun fast alle meine Instrumente (ausser der grossen Akkord) über sich ergehen lassen, wobei Harps ja ganz reinpassen, ich vibriere diese aber auch vier Mal.

Ich habe auch Instrumente mit Holzkanzellen auf diese Weise gereinigt, werde das aber nicht so rasch wiederholen. Ech befürchte, dass sich die Nägel durch das Aufquellen und Schrumpfen mit der Zeit lösen könnten.

Nur "stilles Wasser" ist sicherlich für das Ventilmaterial nicht sehr problematisch, aber in Verbindung mit der, durch den Ultraschall hervorgerufenen, Energiezufuhr könnte ich mir schon Auswirkungen vorstellen.
Und dann ist da noch das Schieberpaket, wird da nicht durch das Ultraschall-Bad das wichtige Schmiermittel mit entfernt ?
Also ja, das Schieberpaket ist nach dem Bad trocken und sollte mit einem winzigen Tropfen Öl neu geschmiert werden. Und nein, trotz viermaligem Durchlauf und trotz Reiniger im Wasser halten meine Ventile noch genau so wie vorher. Ich habe letzthin eine uralte Hohner 270 in F auseinandergenommen und gesehen, dass zwei Ventile fehlten. Da habe ich mit einer Pinzette an jedem einzelnen Ventil leicht gezupft und 5 weitere entfernt, weil diese nur noch lose sassen. Die anderen schienen zu halten. Dann wie oben beschrieben gereinigt und die fehlenden Ventile ersetzt. Nun halten alle gut, die alten wie die neuen. Den freigelegten Kanzellenkörper habe ich aber nur mit einer weichen Bürste und warmem Seifenwasser gereinigt und nach dem Trocknen mit einem speichelfesten Hartöl imprägniert. Seit dem Zusammenbau spielt das Instrument nun wieder fast wie neu und die Ventile haben bis jetzt jedenfalls alle gehalten.
 
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wobei Harps ja ganz reinpassen, ich vibriere diese aber auch vier Mal.

Ich habe das Gerät nun erstmalig in Betrieb genommen.
Sechs "Session Steel" - Harps ohne Schalldeckel passen hinein,
einmal mit etwas Fit im Spülwasser vibriert. Da sie vorher keinen nennenswerten äußerlich erkennbaren
Schmutz hatten, konnte ich auch keinen Unterschied zum Zustand nach der Reinigung erkennen - aber
man hat trotzdem ein gutes Gefühl, weil nun wahrscheinlich die unsichtbaren, nicht minder unangenehmen, Stoffe
entfernt wurden ... .
Die Chromatic und die Tremolo/Oktav-Harps weden dann zu gegebener Zeit mit der von Dir beschriebenen
mehrstufigen Prozedur folgen.

das Schieberpaket ist nach dem Bad trocken und sollte mit einem winzigen Tropfen Öl neu geschmiert werden.

Wäre dafür Nähmaschinenöl zu empfehlen und sollte das Schieberpaket für's Ölen auseinandergebaut werden ?

Viele Grüße
Thomas
 
Die Chromatic und die Tremolo/Oktav-Harps weden dann zu gegebener Zeit mit der von Dir beschriebenen mehrstufigen Prozedur folgen.
Noch ein Hinweis: Wenn es Dir in den Ohren klingelt, dann ist es das Blech, das direkt auf dem Rand des Gerätes aufliegt. Wenn es Dich stört, kannst Du einen Tuchstreifen unterlegen oder den Rand mit einem Gewebetape abkleben.

Wäre dafür Nähmaschinenöl zu empfehlen und sollte das Schieberpaket für's Ölen auseinandergebaut werden ?
Ja, Nähmaschinenöl ist ideal. Das ist reines Vaselineöl, auch Weissöl genannt, geruchlos, geschmacklos völlig ungiftig und unverdaubar. Gibt es auch für mehr Geld in der Apotheke, dann ist es garantiert so rein, dass Du es als Salatöl verwenden kannst.

Ich nehme das Schieberpaket immer auseinander zum Reinigen, das Zusammenbauen geht mit der Zeit immer fixer. Dann gebe ich je einen kleinen Tropfen auf beide Seiten des Schiebers und verreibe es mit der Fingerspitze.

Von aussen kannst Du nur die Oberseite des Schiebers ölen, das geht z.B. mit einem Wattestäbchen gut. Aber die Unterseite bleibt dann trocken, da kommst Du nicht hin. Einen technischen Bauteil könntest du mit WD40 einsprayen, da kommt das Schmiermittel überall hin. Für eine Chrom ist das völlig ungeeignet, da es unangenehm riecht und der Überschuss garantiert die Ventile verkleben würde.

Bliebe noch ein Ölbad in einem flachen Gefäss, das ca. 8mm mit Öl gefüllt ist. Da könntest du das Instrument kopfüber hineintauchen, den Schieber einmal betätigen und es anschliessend zum Abtropfen auf ein Tuch oder auf Küchenpapier deponieren. Allerdings bringt auch das zwei Probleme: Eigentlich ist es viel zu viel Öl, das gibt einen erstklassigen Staubfänger und das Schieberpaket verschmutzt rasch wieder. Und wenn Dir das Instrument beim Abtropfen zur Seite kippt, dann hast Du wieder das Problem mit den verklebten Ventilen.

Fazit: Ja, besser ausbauen zum Ölen!
 
Dann machen ganz viele andere wozu ich mich selbst auch zähle scheinbar vieles richtig.

Soooo-- ich habe meine ventilierte Fanfare CHOR (indentisch mit Chordomonica I )reaktiviert und auch keinen Zungenblock gespielt. Ergebnis: nach ~1 Sunde ging die "Plopperei" wieder los. Der Speichel kann es also nicht sein, weil ich völlig 'trocken' gespielt habe. Die Muha hatte auf beheiztem Fußboden übernachtet. Was Andere richtig; bzw ich falsch mache ist mir weiterhin ein Rätsel. :-((

Gruß Handi
 
Der Speichel kann es also nicht sein, weil ich völlig 'trocken' gespielt habe. Die Muha hatte auf beheiztem Fußboden übernachtet. Was Andere richtig; bzw ich falsch mache ist mir weiterhin ein Rätsel.i
Du bist nicht allein, und es ist wohl eher Kondenswasser als Speichel. Schau doch mal auf Youtube, was Brendan Power als Lösung vorschlägt (ab 8:15)



Ist natürlich ein kleines Gebastel, aber sollte auch für ungeschicktere Hände machbar sein. Er erklärt hier auch (auf Englisch), dass eigentlich nur die äusseren Ventile betroffen sind und deshalb auch nur diese gestutzt werden müssen.

Versuch's doch mal, wäre doch schade, wenn Dir das Spielen deswegen aufhören würdest!
 
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ist wohl eher Kondenswasser

Ja, es MUSS Kondenswasser sein.

Danke für deinen Tipp., ich werde BRENDENS Empfehlung mal ausprobieren. Brauche jetzt nur noch eine Harmonika...

Werde weiter berichten

Gruß Handi
 
ich werde BRENDENS Empfehlung mal ausprobieren

Das klingt für mich zunächst interessant, vielleicht auch meine letzte Chance, meiner Seydel Chromatic de luxe
doch mal Töne ohne das "Ploppen" der Ventile zu entlocken.
Ich warte dann mal geduldig auf Deine Erfahrung damit.
Nur nochmal zum Verständnis für mich:
Ich habe das so verstanden, daß die eventuelle Problemlösung auf der Verringerung der Auflagefläche des Ventils auf
der Stimmplatte beruht, ist das so richtig ?

Gruß
Thomas
 
Nur nochmal zum Verständnis für mich:
Ich habe das so verstanden, daß die eventuelle Problemlösung auf der Verringerung der Auflagefläche des Ventils auf Stimmplatte beruht, ist das so richtig ?
Völlig korrekt. Die warme und feuchte Luft beim Ausatmen kondensiert an den kühleren Stimmplatten. Dies führt dazu, dass wegen der Kapillarwirkung die Ventile kleben. Bei den Zieh-Tönen ist das kein Problem, da hier die relativ trockene und kühle Aussenluft auf wärmere Stimmplatten trifft. Ausser in den Tropen, hier wäre das Problem umgekehrt, da würde es wohl nur die inneren Ventile betreffen! :weird:

Also kleben in der Praxis nur die äusseren Ventile. Ich habe bisher folgende Lösungsvorschläge gelesen:
  • Entfernen der äusseren Ventile. Vor allem Spieler der Hohner CX12 behaupten, ihr Instrument sei so luftdicht, dass es diese Ventile gar nicht brauche. Für traditionelle Modelle mit dreiteiligem Schieberpaket ist das wohl eher keine valable Option. Noch weniger für die bekannt undichten Chromettas. Ich selber würde das wohl bei der CX12 tun in Kombination mit dem CX-12 'PowerSlide' http://www.brendan-power.com/combs-hohner-CX12.php
  • Spezielle Ventile, die weniger kleben sollten:
    • Doppelte Ventile, z.B. von Hohner 'Hochleistungsventile' genannt. Die dünne, transparente Folie soll weniger kleben, die dickere und kürzere äussere Folie soll die Öffnung rasch schliessen. Alle besseren Modelle aller Hersteller haben heute doppelte Ventile. Für ältere oder günstigere Instrumente ist ein Auswechseln der Ventile sicher die erste Option.
    • Ventile aus speziellen Materialien, im Netz wird dazu immer wieder teflonbeschichtete Backfolie genannt. Kann man sich selber basteln, es gibt aber auch Customizer, die Chroms so umbauen
  • Auflagefläche der Ventile auf der Stimmplatte verkleinern
    • Ventile knicken, also längs wie ein Hausgiebel oder eine Rinne formen. Dann liegt das Ventil seitlich nur auf den Kanten und nicht auf der Fläche auf
    • Ventile stutzen wie im Video von Brendan gezeigt. Es genügt, die Spitze und die ersten paar Millimeter seitlich zu stutzen, weil sich das Ventil ja aufbiegt, also vor allem im ersten Drittel überhaupt die Ebene verlässt. Kondenswassertropfen entstehen auch praktisch nur an der Spitze und laufen wegen der Anordnung der Blaszungen (Nieten oben, Spitze unten) auch nicht gegen die Zungenwurzel.
    • Genoppte Ventile verwenden und/oder die Stimmplatten aufrauhen, damit nicht die ganze Fläche aufliegt, sondern nur Punkte oder Grate. Die oben genannten Backfolien sind meist auch fein genoppt, müssten also gleich zwei Fliegen gleichzeitig erlegen. Dann wird gelegentlich auch Heftpflaster genannt, da kann man sich auch gleich den Leim sparen. Oder ein Material namens 'Ultrasuede', eine Art Kunstleder.
  • Stimmplatten mit Antihaftbeschichtung versehen (Wachs, Öl, Teflonspray)
Jede dieser Methoden wurde von von mindestens einer Person empfohlen und hat somit mindestens dieser einen Person geholfen ...:cool:
 
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Ich habe das so verstanden, daß die eventuelle Problemlösung auf der Verringerung der Auflagefläche des Ventils auf
der Stimmplatte beruht, ist das so richtig ?

...stimmt - genau so habe ich es auch verstanden, jedoch mit den Focus auf verminderte Auflagefläche in DEM Auflagenbereich der Zunge der da verringert wird.

...schaun'mer mal. Da ich noch einige FANFARE zur Ventilpflege zusätzliche habe, muss ich mich jetzt erst mal mit Ventile eindecken.

Werde berichten!

Gruß Handi
 

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