117 db Rauschen?

schock
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Hallo Kollegen!
Im Proberaum habe ich von der Steckdose aus 3 Steckdosenleisten nacheinander gehängt. An denen hängen ein QSC Touchmix, eine Bose L1, Ein Bassverstärker, ein Keyboard und ein Gitarrenverstärker
Alles hängt am selben Stecker, da es sonst brummt.
Wenn ich nun in die mittlere und in die letzte Steckdosenleiste einen weiteren Verbraucher anschließe (Lampe, oder Ventilator) ertönt ein OHRENBETÄUBENDES Rauschen (gemessen 114 db, Kein Brummen). Dieses geht auch nicht weg, wenn man den Verbraucher wieder ausstöpselt. Man muss die Steckdosenleiste aus und wieder einschalten, damit das Rauschen ein Ende hat.
So wie ich es sehe sind die Pegel am Mischpult dabei auf 0.
So etwas habe ich noch nie erlebt.
Was könnte die Ursache sein?
Vielen Dank für fachmenschliches Datenmaterial! ;-)
 
Eigenschaft
 
Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch die Spannung so weit absackt, dass eines deiner Geräte (also entweder der Touch-Mix oder die L1) "abstürzen". Der Grund dafür kann sowohl bei dem betroffenen Gerät liegen, als auch an der mangelhaften Verkabelung (man sollte keine Steckdosenleisten hintereinander hängen, insbesondere nicht die günstigsten).
Aber beschreibe doch mal genauer was passiert. Rauscht die Bose L1 (nahm ich jetzt einfach mal an)? Oder der Touchmix (trenne dazu einfach Pult und Anlage)?
 
Ich tippe mal (billige Leisten) eher auf Funkenbildung. Ein weiter Stecker wird eingesteckt und biegt die beiden billigen Stromschienen soweit auseinander, dass sich an einem anderen Stecker ein Spalt ergibt -> Funken -> das gibt einen ordentlichen Krach auf jeder Art von Verstärker.

Edit: Es könnte auch der Netzschalter der Steckdosenleiste sein, bei dem es Funkenbildung gibt.

Und wo ich gerade bim Edit bin: den nächsten Tip von Kollege @netstalker kann ich genauso unterschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tauscht die Leiste gegen EINE vernünftige aus, die genügend Steckdosen hat. Keine vom Sonderpostenbaumarkt und am Besten auch keine von einem Discounter.
 
Soo jetzt kann ich vieleicht mal was vernünftiges von mir geben...
Ich meine das selbe Problem einmal gehabt zu haben, ich steckte irgendwas an meinen Ton-Steckern herum--Plötzlich lautes Rauschen aus einer Box (Class D Endstufe mit DSP) Ich dachte so jetzt ist dieses neumodische Digitalzeugs kaputt, Wusste nicht was tun, erstmal abschalten ärgern und nachdenken, einschalten und siehe da alles in Ordnung.
Ich vermute dass man mit der herumsteckerei irgendwelche Spannungsspitzen auf den Eingang bringt und sich der DSP aufhängt.
Genau dasselbe würde natürlich bei schlechten Kontakten btw. Kontaktfehlern auftreten.
Also keine großen Sorgen machen einfach vieleicht ältere, billige oder schlechte Steckvorrichtungen auf Verdacht austauschen, auch mal Kontrollieren ob überall ein Schutzleiter vorhanden ist (brummen)
was ja sowieso von Vorteil ist!

Schöne Grüße
 
Naja, vor allem Digitaltechnik reagiert auf Unterspannung oder auch Peaks sehr unleidlich. Es ist also schon damit zu rechnen, dass sich der Digitalteil in einer Stufe aufknüoft oder auch sonstige Digitalmaschinen anfangen zu spinnen. Rauschen würde ich dann noch als harmlose Quittung ansehen. ;-)
 
Wie oben schon erwähnt: Mehrfachsteckdosen dürfen nach VDE nicht kaskadiert werden (hat auch seinen Grund).
Den Text dazu findet man in der DIN VDE 0100 Teil 420:1991-11 Nr. 4.1 dürfen elektrische Anlagen und deren zugehörige Betriebsmittel für die Umgebung keine Brandgefahr darstellen. Bei zu hoher Belastung, die vor allem auch beim Hintereinanderschalten von Mehrfachsteckdosenleisten zu erwarten ist, stellen diese Konstruktionen eine Brandgefahr dar.
Der konkreten Hinweis darauf, dass Mehrfachsteckdosenleisten nicht hintereinander geschaltet werden sollen befindet sich in der DIN VDE 0620-1. Hier heißt es: Für ortveränderliche Mehrfachsteckdosen und Zwischenstecker müssen folgende Warnhinweise auf einem Beipackzettel oder auf dem Produkt mittels Text oder Piktogramm angegeben werden: a) für ortveränderliche Mehrfachsteckdosen: - nicht hintereinander stecken, - nicht abgedeckt betreiben.
Bitte versteh mich richtig: ich will hier keine Paragraphen reiten - es geht zum Einen um die Sicherheit der Installation und zum Anderen um die vernünfite Funktion eirer Anlage.
Die Transienten, die bei einem Kontaktproblem entstehen, bringen die Schaltnetzteile unter Umständen aus dem Tritt (genau das erzeugt dann das Rauschen). Dieser Zustand KANN sich auch mal zerstörerisch sein, vor allem, wenn er länger anhält.
Als Tipp: vernünftige Steckerleisten verwenden (nicht die billigsten).
 
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Sodele, das mit den Steckdosenleisten könnte sein. Allerdings habe ich nun für das Keyboard eine neue Steckdose gefunden sowie einen Trenntrafo in die Summe eingeschliffen. Problem beseitigt (?j. Zusätzlich plane ich einen ISO Decimator (Fusstreter) in die Summe einzuschleifen um dem Rauschen um Brummen Herr zu werden. Ich hoffe mal das die Edrum mit dem Decimator harmoniert.
Ich werde berichten!
 
Das versteh ich jetzt gar nicht, warum man ein teuren Denoiser einbinden will, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen. Ich denk, auch eine teure Steckerleiste ist immer noch günstiger als ein Denoiser. Ob du das Problem mit dem Denoiser in den Griff bekommst, steht erstmal in den Sternen. So wie du es schilderst ist es ja nicht "ein wenig Rauschen" sondern extrem laut.
Was die Sicherheit wegen Brandgefahr etc angeht, möchte ich mich gar nicht erst äussern.
 
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Hallo! Heut alles neu installiert. Alles hängt nun an der gleichen Dose. Verteiler ist ein Adam Hall Power Conditioner. In der Monosumme ist der Trenntrafo und der Denoiser. Die Noisegates in den einzelnen Kanälen kann ich nun alle ausschalten. Die Edrum wird vom Denoiser kaum beeinflusst. Die Edrum gated selber schon recht früh.
Das tiefe Netzbrummen ist nun weg. Das laute Rauschen nach dem Einschalten des Keyboards ist auch weg.
Das normale aber auch als eher laut empfundene Rauschen sowie ein verbleibende hohes fiepen bearbeitet erfolgreich der Denoiser.
Wegen Brand und Erde mache ich mir keine Gedanken. Das Haus ist 10 Jahre alt und die gesamte Elektrik wurde vor nem Jahr gecheckt. An der Steckdose hängen ein Mischer, ein Feedbackdestroyer, ein 20 Watt Gitarrenamp, Edrum, Keyboard und die böse Bose L1 sowie eine 40 Watt Lampe. Ich denke nicht das das Netz dadurch überlastet ist.
 
Wegen Brand und Erde mache ich mir keine Gedanken. Das Haus ist 10 Jahre alt und die gesamte Elektrik wurde vor nem Jahr gecheckt.
Also ehrlich... dieses Statement finde ich nun mehr als suboptimal.

Selbst in einem nagelneuen Neubau nach den besten technischen Richtllinien kann ein DAU jederzeit einen Brand durch das hintereinanderschalten von billigsten Mehrfachsteckdosenleisten verursachen. Oder man nimmt einen nicht mehr ganz funktionsfähigen Toaster oder man stopft in einen doch funktionsfähigen Toaster eine zu dicke Toastscheibe rein, so dass der Toaster eben nicht mehr abschaltet (ist mir schon persönlich passiert).

Nur weil die Installation an sich safe ist, muss das nicht heißen, dass alle eventualitäten abgesichert sind, vor allem eben wenn man am Ende dann doch grob Fahrlässig handelt.

Ich frage mich auch ehrlich was der ganze Aufwand mit Denoiser, Gates und anderem gedönse soll. Ursachenbekämpfung sieht anders aus. Das sollte definitiv auch ohne solche Kunstgriffe und technischem Tamtam funktionieren.

Brumm kommt meist durch Potentialunterschiede. Auch sirren oder sonstige Nebengeräusche können davon kommen.
Nebengeräusche jeder Art können an defekten Leitungen, Einstreuungen, defekten Geräten/Netzteilen kommen.
HF Müll kann von schlechten oder defekten Schaltnetzteilen kommen oder schlecht abgeschirmtem Digitalgedönse.

Wenn du mal wirklich analystisch vorgehst, dann findest du auch die faulen Eier. So wäre zumindest mein erster Ansatz, anstatt gleich weitere Fehlerquellen mit einzubinden.
 
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Ich denke nicht das das Netz dadurch überlastet ist.
Das sagt ja auch keiner. Ich krieg problemlos ein Brand hin, ohne das Netz zu überlasten. Dafür reicht auch eine kleine Batterie.
 
Das Rauschen, welches ich mit dem Denoiser bekämpfe kommt hauptsächlich vom dbx Feedback Unterdrücker. Ich frage mich nun wie ich hier die Ursache bekämpfen soll ohne das Gerät aus der Signalkette zu entfernen. Unsere Sängerin ist eher leise und von daher heißt es Gain hoch und Bose 3/4 aufgedreht.
Klar bekommt man einen Brand auch mit einer Batterie hin. Ich sehe das jedoch nicht als großes Risiko.
Die verwendeten Netzteile aollten alle ok sein. Kein Gerät ist älter als 2 Jahre. Ich bin kein Profi in diesen Dingen.
Was sollte ich eurer Meinung nach tun?
Fehlerquellen:
Kleiner brumm vom neuen Roland Edrum. Großer Brumm vom Kurzweil. Keyboard Rauschen vom dbx. Alles doch recht hochwertige Geräte wie ich meine.
Das Hauptproblem des ohrenbetäubenden Rauschens beim Einschalten des Keyboards ist nun ja nicht mehr aufgetreten.
Ich muss mal messen wie laut das Rauschen/Brummen ohne Denoiser ist. Vllt ist das ja eurer Erfahrung nach auch normal. Die Böse hat ja immerhin auch ein paar hundert Watt.
Die sonstigen Gerätschaften im Proberaum (Bass und Gitarrenverstärker sowie Licht) und haben keinen Einfluss auf die Geräuschkulisse.
 
Ob die Installation erst 10 Jahre alt ist und nicht ´antik´ und ob sie erst vor einem Jahr überprüft wurde, spielt leider keine allzu große Rolle. Ich hatte mal in einer Verteilerdose den Fall, dass eine Schraubklemme/Lüsterklemme nicht ganz fest angezogen war. Als dann die Waschmaschine, die an einer Steckdose des betreffenden Stromkreises angeschlossen war, verrückt spielte, war ich gottseidank gerade im Raum und bedingt durch das kleine Feuerwerk, dass nicht zu überhören und zu übersehen war, obwohl es sich (noch) unter dem Dosendeckel abspielte, war der Fehler auch unmittelbar zu lokalisieren. Mit dem Ausschalten der Waschmaschine war das Feuerwerk auch sofort vorbei und der Fehler war auch leicht behoben, für einen Fachmann ein Klacks.
Nicht auszudenken, was aber alles hätte passieren können, wenn ich nicht in diesem Moment im Raum gewesen wäre!

Die hier erwähnte Installation war zwar schon älter, mindestens über 20 Jahre alt, aber so etwas kann auch vorkommen, wenn die Dose erst gestern (unkorrekt) installiert wurde.
Das perfide ist, dass so eine nicht ganz fest angezogene Klemme messtechnisch nicht so leicht aufzuspüren ist. Gerade, wenn nur kleine Verbraucher an dem Stromkreis angeschlossen ist, funkt es erst mal lange nicht oder nur ganz, ganz minimal. Erst wenn sich durch die Funken nach einiger Zeit ein gewisser Übergangswiderstand durch den Abbrand/Ruß aufgebaut hat, kann man einen Widerstand messen. Ein Fachmann wird bzw. sollte aber routinemäßig eine Sichtprüfung der in Frage kommenden Dosen durchführen und selbstverständlich dabei prüfen, ob alle Schrauben fest angezogen sind.
 
Wenn vom EDrum und vom Kurzweil Brumm kommt: Sind die beiden Symmetrisch am Pult oder per Mono-Klinke-Standard?
 
Mono.... das kurzweil und die Edrum haben hat einen metrischen Ausgang? Das war mir nicht bewusst. Mal schauen, was ich mit komplett symmetrischer Verkabelung auswirken kann....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Rechtschreipunk... sorry.
 
Kommt drauf an, welcher Kurzweil - einige haben einen symmetrischen Ausgang - ein Kabel Stereoklinke auf XLR würde dann (sehr wahrscheinlich) den Brumm verschwinden lassen. Mein PC3 hat 4 symmetrische Klinkenausgänge.
Das EDrum über eine DI-Box - dann brummt da nix mehr.
 
Spar dir einfach den ganzen Effektzauber und setz DI Boxen und Lineübertrager ein. Dann ist Ruhe.
Die Kisten bringen letztendlich nur zusätzliches Rauschen und ich versteh auch beim besten Willen nicht, wozu man im Proberaum einen FBX benötigt. Wenn der Sänger zu leise ist bzw. wenn es frühzeitig koppelt, dann ist etwas grundlegend falsch: Zu hohe Gesamtlautstärke, Sänger ungeübt, zu weit weg vom Mikro, falsches Gain, falsch gefiltert, falsche Aufstellung.

Ersteres sollte bei den ganzen vollelektronischen Instrumenten (eDrum, Keyboard) eh nicht sein, denn die sind ja sehr bequem in ihrer Lautstärke regelbar, so dass diese in jedem Fall der Lautstärke des Sängers angepasst werden können. Auch die verbleibenden akustische Instrumente können locker angepasst werden. Meist ist ja das Drumset der Part, welches den Grundpegel vorgibt. Dies ist hier ja aber anscheinend elektronisch und damit voll und ganz regelbar.
 
Wir haben nur 12m3, und man kann nicht alles überall aufstellen, da der Raum eigentlich der Keller ist und man noch Zugang zu den Kellerregalen, dem Heizungsraum und der Tiefkühltruhe benötigt. Dann sind noch zwei Türen drin. Wir sind 5 Leut! Von daher ist der Platz den jeder einnimmt eigentlich vorgegeben. Ohne FBX geht nix.
 
Ohne FBX geht nix.
Das ist Unfug! Da würde es ja in jedem kleinen Projektstudio nur noch piepen.

Und wenn der Raum zu klein ist, dann sucht man eben nach einem passenden, größeren.

Auch kann man über kabelgebundenes InEar oder einfache Kopfhörer nachdenken.
 
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